Von viel Zufüttern hin zum Vollstillen? Saugverwirrung?

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Glyzinie
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Re: Von viel Zufüttern hin zum Vollstillen? Saugverwirrung?

Beitrag von Glyzinie »

Wann stehst du denn auf und wann gehst du schlafen? Schläfst du neben dem Baby oder bleibt das allein im Zimmer bis du kommst?
Wenn du z.B. um 0:00 schlafen gehst, vielleicht lässt sie sich ja um 4:00 besser wecken? Und um 7/8 Uhr steht ihr dann auf.
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deidamaus
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Re: Von viel Zufüttern hin zum Vollstillen? Saugverwirrung?

Beitrag von deidamaus »

PhoenixCanariensis hat geschrieben: 14.04.2020, 17:07 Ich glaube, wenn in der Nacht Stillen der einzige Lösungsweg ist, dann muss ich aufgeben. Bisher habe ich es ein paar ausgesuchte Male mit 1-1,5h Aufwand (mit in anderem Zimmer, Licht, halb ausziehen und ständig an ihr rum"zupfen") es geschafft, sie in einen Zustand zu bringen, in dem sie den Mund so weit aufmacht, dass man einen Flaschensauger reinbekommt und sie sich nicht dran verschluckt. Dass sie in einen Zustand kommt, in dem sie halbwegs vernünftig an die Brust geht, halte ich für unmöglich. Das war schon gestern um 23 Uhr und heute morgen um 5 Uhr ziemlich grenzwertig. Manchmal ist's zu den Zeiten ok, aber diesmal hatte sie wohl zu beiden Zeitpunkten schon/noch Nacht.
Es ist halt so, dass selbst das Füttern mit der Flasche und dann lange Pausen in der Nacht nicht gut sind, wenn das Baby nicht ausreichend zu nimmt. D.h. es ist wirklich wichtig, dass dein Baby nicht 7-8 h oder sogar länger nichts trinkt. Es kann dann schnell zu einem Teufelskreis aus zu wenig Nahrung, zu tiefer Schlaf etc. kommen.

Wie lief es gestern?

Liebe Grüße
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Re: Von viel Zufüttern hin zum Vollstillen? Saugverwirrung?

Beitrag von Polarfuchs »

Bei uns war das am Anfang auch echt ein Drama mit dem wecken, da die Kleine auch einfach geschlafen hat. Hier half auch nur das harte Programm - Schlafsack aus, Schlafanzug aus, aus dem Zimmer, wickeln, zur Not kalter Waschlappen und dauernd an ihr rumzupfen.
Hast du mal andere Uhrzeiten probiert? Ich hatte immer das Gefühl das Motti zu bestimmten Zeiten extrem tief weg war aber 30 min vorher oder nachher lies sie sich besser wecken. Denke das liegt auch mit am Schlafrhythmus.
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Re: Von viel Zufüttern hin zum Vollstillen? Saugverwirrung?

Beitrag von Polarfuchs »

Und ich weiß es ist grausam. Man braucht 1 Stunde bis das Kind ansatzweise wach ist, sie trinkt 2 Minuten und schläft wieder... es ist total nervenzehrend, man ist selbst übermüdet und kann nicht mehr.
Irgendwann war es bei uns aber vorbei und sie hat sich selbst nachts gemeldet (zwar nicht so häufig wie andere Kinder aber zumindest 1-2x).
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Re: Von viel Zufüttern hin zum Vollstillen? Saugverwirrung?

Beitrag von Leominor »

Ich hatte auch so einen Schnarchzapfen... Das Tigermädchen war nicht wachzukriegen. Wir haben auch das volle Programm versucht, auf den Armen auf und ab bewegen, ausziehen, wickeln, kitzeln. Richtig gut hat nichts geklappt, aber ein klein bisschen hat sie dann doch irgendwann getrunken. Mit der Zeit (als sie gut zugenommen hat und kräftiger wurde) wurde es besser und sie hat sich dann auch selbst gemeldet.

Was ich im Nachhinein vielleicht noch probiert hätte ist, wenn man wickelt und das nichts bringt sie evtl. auf den Bauch zu legen. Das hat sie anfangs gehasst, bis sie den Kopf in Bauchlage gut halten konnte. Ihrem Bruder geht das ähnlich. Keine Ahnung ob das was bringt, aber einen Versuch ist es vielleicht wert.
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Glyzinie
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Re: Von viel Zufüttern hin zum Vollstillen? Saugverwirrung?

Beitrag von Glyzinie »

Unser Bub schlief immer am Bauch :oops: das wäre hier nichts gewesen, der hat seinen Kopf immer ein paar Mal nach rechts und links gelegt und dann geschlafen. Meist musste der Papa in ans Fenster tragen und aufmachen oder kurz auf den Balkon. Es war Februar.
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Re: Von viel Zufüttern hin zum Vollstillen? Saugverwirrung?

Beitrag von PhoenixCanariensis »

Hach. Es sah gestern ganz gut aus, sie hat gut aus dem BES getrunken, hat auch ok zugenommen, aber jetzt gerade will sie wieder nicht, trinkt von den angebotenen 65ml immer nur die Hälfte, und das auch über 2 Stunden verteilt. Und dann geht's gleich in eine neue Runde, weil ja wieder 2h um sind (N.B. sie ist auch alle 2h etwa ganz heiß auf die Brust, aber sobald sie da dran ist, ist schlafen angesagt, im Moment wieder. NNB: Gerade schläft sie auch auf dem Bauch (gleich ausprobiert), obwohl sie das eigentlich sonst auch hasst wie die Pest.)

In der Nacht haben wir es jetzt so gemacht, dass mein Mann ihr die Flasche gibt: Er ist da effizienter - sobald der Mund leicht auf ist, kommt da der Sauger rein, und Widerstand ist gegen die Flasche ja schwierig. Das hat zwei Nebeneffekte: a) sie hat um 5 Uhr dann keinen Hunger und trinkt dann nichts b) sie zwickt jetzt morgens an der Brust wieder, das gibt sich aber über Tag. Zu a) Scheint ein Nullsummenspiel, außer, dass sie die Flasche komplett ext, während sie um 5 an Brust und BES natürlich die Wahl hat, auch weniger zu nehmen. Zu b) Ich versuche jetzt auch über Tag etwas Bechern zu üben, vielleicht geht das auch nachts mit einem passiveren Kind.

Daten demnächst, Kind ist doch wach geworden!
Glyzinie
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Re: Von viel Zufüttern hin zum Vollstillen? Saugverwirrung?

Beitrag von Glyzinie »

Ach je, das sollte keine Empfehlung an dich sein mit dem Bauchschlaf. Wird ja nicht mehr empfohlen für Babys. (wir hatten ein Frühchen und ewig einen Heimmonitor, da haben wir uns irgendwie sicherer gefühlt).
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deidamaus
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Re: Von viel Zufüttern hin zum Vollstillen? Saugverwirrung?

Beitrag von deidamaus »

Lass bitte die Flasche weg, du hast ja gemerkt, dass sie erstens schlechter danach an der Brust trinken kann und zweitens später keinen Hunger hat.

Kannst du mir vielleicht mal auflisten, wann genau sie wieviel getrunken hat? Vielleicht kann man da noch optimieren.

Liebe Grüße
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Re: Von viel Zufüttern hin zum Vollstillen? Saugverwirrung?

Beitrag von PhoenixCanariensis »

Hallo, ich mal wieder. Ich hatte immer noch keine Zeit, die Daten zusammenzufassen, daher hier erstmal Text.
Wir hatten ein paar Tage es so, dass sie quasi ständig an der Brust war, aber keine "guten" Mengen aus dem BES trank, auch nicht immer produktiv aus der Brust, und das Gewicht wieder stagnierte oder nur sehr wenig anstieg. Dazu dauerten die Mahlzeiten etwa 1 3/4h (ohne dass genug dabei rumkam), und das ist bei einem 2h-Rhythmus natürlich nicht so optimal, da das Kind dann tagsüber gar nicht mehr schläft.
Ich bin daher jetzt seit Freitag mehr und mehr auf zufüttern mit dem Becher umgestiegen. Das verlangt weniger Aktivität bei ihr, und ich habe es leichter, das Trinken anzustoßen als mit dem BES. Und wirkt gewichtsmäßig schon.
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