Nach Abszess ein weiterer Versuch - Ursachenforschung und Vorbereitung
Verfasst: 05.03.2020, 21:48
Hallo zusammen!
Ich habe bereits vor einem Jahr viel hier anonym gelesen. Teilweise konnte mir geholfen werden, aber leider haben wir es nicht geschafft zu stillen.
Ganz blind bin ich an das Thema stillen gegangen, jeder erzählte einem es ist etwas selbstverständliches, das funktioniert schon ich wurde eines besseren belehrt.
Ich weiß nicht ob es wichtig ist aber ich fülle es der Vollständigkeit halber aus:
* Ist Euer Baby ein Junge oder ein Mädchen?
Junge
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)? Schreibt bitte die Mengen auf (wie oft und wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.
Wurde nicht zu gefüttert, 5 Wochen voll gestillt, danach pre.
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
Hab ich nicht mehr im Kopf. Es lagen keine Gewichtsptobleme vor.
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang?
War alles in Ordnung.
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
Einleitung aufgrund von gestationsdiabetes. Aufnahme im Krankenhaus, Unterstützung mit Tee, Öl und Globuli. Ab abends 9 Uhr wehen. Morgens um 8 Uhr eine Gel gabe. Abend zehn Uhr ist mein kleiner geboren. Nach der Geburt hat der kleine direkt im Kreißsaal unter Hilfestellung der Hebamme angedockt. Ich war noch 4 weitere Tage im Krankenhaus auf eigenen Wunsch.
Ich hatte diverse Krankenschwestern dabei die sich das anlegen angesehen haben, anscheinend immer alles in Ordnung. Ich hatte direkt schmerzende Brustwarzen. Sollte muttermilch antrocknen lassen. Multi mam, lanolin, alles mögliche wurde gebracht auf eigenen Wunsch, so richtig fachlich beraten wurde ich nicht.
Ich hatte einen bombastischen milcheinschuss. Hab direkt im Krankenhaus noch mit kühlakkus gekühlt.
Zuhause kam die hebamme und oton: du hast ja Milch für Zwillinge. Sie sich alles angesehen, anlegen passt. Ich hatte Schmerzen die seitlich in den Rücken zogen. Ibuprofen nehmen. Ok gemacht, Wunde Brustwarzen schwarzer Tee, heilwolle. Mit dem Ergebnis dass die heilwolle an den Brustwarzen festgeklebt ist was alles noch schlimmer gemacht hat.
Hab die Donuts ausprobiert, die sind immer sofort vollgelaufen mit Milch. Hab die Schalen von mede*a benutzt. Die waren ruckzuck voll mit Milch, einmal war ich nach Rücksprache mit meinem FA (das war in der Woche vor dem KH Aufenthalt) in einem anderen Krankenhaus. Die haben mir dann halbe stilleinlagen rein gelegt, endlich sind die Schalen beim bücken nicht mehr ausgelaufen! Welch Wohltat. Es war nämlich echt kühl immer oben ohne rumzulaufen. Schließlich war März.
Der Grund warum ich meinen FA kontaktiert habe, war ein milchstau unter der rechten Achsel. Die in den Krankenhaus haben mich gut betreut, aber das Kind war schon in den Brunnen gefallen und bereits zu dem Zeitpunkt eine noch nicht diagnostizierte Entzündung.
Sonntags sind wir zum notdienst. Direkte Überweisung in die Gynäkologie des Krankenhauses in dem ich entbunden habe. Sehr einfühlsam waren sie. Alle ganz betroffen mich wieder zu sehen.
Ich habe AB IV bekommen. Dienstags war ich guter Hoffnung mittwochs nach Hause zu können. Mittwochs ging es mir richtig elend. Erneuter US und diagnose: Abszess - beidseitig mittlerweile. 6 Stunden später OP. Mein Baby wurde mit der letzten abgepumpten Milch vor der OP versorgt. Danach mit pre versorgt. Mein Mann musste ihn abends mit nach Hause nehmen, die Säuglingsstation war voll und ich nicht in der Lage mich zu kümmern. Die beiden haben sie super gerettet.
Eine Woche war ich noch im Krankenhaus, jeden Tag spülen. Da geh ich nicht weiter drauf ein. Die Brustwarzen wurden allmählich besser. Ich habe abstilltabletten bekommen. Zwei Wochen nach der OP kam immer noch die letzte Milch.
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Schnuller hat er nach 2 Tagen bekomme, Hütchen auch irgendwann, gefühlt hätte ich es eher damit versuchen sollen.
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
Oben erläutert.
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
Nein
* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern.
Siehe oben
Ja und jetzt ist es soweit. Ich bin erneut schwanger. VeT ist Ende Oktober. Aktuell 6. SSW.
Die hebamme von der ersten Schwangerschaft habe ich abgesägt. Mit der hab ich abgeschlossen. Sie hätte es nicht so weit kommen lassen dürfen, dafür war sie zu oft hier.
Gestern habe ich auf Empfehlung eine andere erreicht, ihr meine Geschichte erzählt. Sie war geschockt und vermutet, dass die Wunden Brustwarzen der Eintritt für die Keime waren. Ich hätte nichts ausstreichen können von der verhärtung.
Da stimme ich mit ihr überein. Sie hatte eine andere Mutter die ähnliche Probleme hatte. Sie musste nach jedem stillen mit kochsalzloesung desinfizieren.
Wenn es denn hilft
Weshalb ich hier schreibe:
Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit super Wunden Brustwarzen, extrem viel milch, Ansätze was noch beachtet werden sollte. Diesmal beschäftige ich mich intensiv. Ich möchte stillen, ich hab genug Milch. Aber ich sage auch: ich Stille nicht um jeden Preis. Diesmal muss ich mich auch um ein "großes" Kind kümmern.
Wenn ihr noch Fragen habt, her damit. Ich weiß nicht wie schnell ich antworten kann, aber ich freue mich wenn sich das überhaupt jemand durchliest.
Schönen abend euch allen
Ich habe bereits vor einem Jahr viel hier anonym gelesen. Teilweise konnte mir geholfen werden, aber leider haben wir es nicht geschafft zu stillen.
Ganz blind bin ich an das Thema stillen gegangen, jeder erzählte einem es ist etwas selbstverständliches, das funktioniert schon ich wurde eines besseren belehrt.
Ich weiß nicht ob es wichtig ist aber ich fülle es der Vollständigkeit halber aus:
* Ist Euer Baby ein Junge oder ein Mädchen?
Junge
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)? Schreibt bitte die Mengen auf (wie oft und wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.
Wurde nicht zu gefüttert, 5 Wochen voll gestillt, danach pre.
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
Hab ich nicht mehr im Kopf. Es lagen keine Gewichtsptobleme vor.
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang?
War alles in Ordnung.
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
Einleitung aufgrund von gestationsdiabetes. Aufnahme im Krankenhaus, Unterstützung mit Tee, Öl und Globuli. Ab abends 9 Uhr wehen. Morgens um 8 Uhr eine Gel gabe. Abend zehn Uhr ist mein kleiner geboren. Nach der Geburt hat der kleine direkt im Kreißsaal unter Hilfestellung der Hebamme angedockt. Ich war noch 4 weitere Tage im Krankenhaus auf eigenen Wunsch.
Ich hatte diverse Krankenschwestern dabei die sich das anlegen angesehen haben, anscheinend immer alles in Ordnung. Ich hatte direkt schmerzende Brustwarzen. Sollte muttermilch antrocknen lassen. Multi mam, lanolin, alles mögliche wurde gebracht auf eigenen Wunsch, so richtig fachlich beraten wurde ich nicht.
Ich hatte einen bombastischen milcheinschuss. Hab direkt im Krankenhaus noch mit kühlakkus gekühlt.
Zuhause kam die hebamme und oton: du hast ja Milch für Zwillinge. Sie sich alles angesehen, anlegen passt. Ich hatte Schmerzen die seitlich in den Rücken zogen. Ibuprofen nehmen. Ok gemacht, Wunde Brustwarzen schwarzer Tee, heilwolle. Mit dem Ergebnis dass die heilwolle an den Brustwarzen festgeklebt ist was alles noch schlimmer gemacht hat.
Hab die Donuts ausprobiert, die sind immer sofort vollgelaufen mit Milch. Hab die Schalen von mede*a benutzt. Die waren ruckzuck voll mit Milch, einmal war ich nach Rücksprache mit meinem FA (das war in der Woche vor dem KH Aufenthalt) in einem anderen Krankenhaus. Die haben mir dann halbe stilleinlagen rein gelegt, endlich sind die Schalen beim bücken nicht mehr ausgelaufen! Welch Wohltat. Es war nämlich echt kühl immer oben ohne rumzulaufen. Schließlich war März.
Der Grund warum ich meinen FA kontaktiert habe, war ein milchstau unter der rechten Achsel. Die in den Krankenhaus haben mich gut betreut, aber das Kind war schon in den Brunnen gefallen und bereits zu dem Zeitpunkt eine noch nicht diagnostizierte Entzündung.
Sonntags sind wir zum notdienst. Direkte Überweisung in die Gynäkologie des Krankenhauses in dem ich entbunden habe. Sehr einfühlsam waren sie. Alle ganz betroffen mich wieder zu sehen.
Ich habe AB IV bekommen. Dienstags war ich guter Hoffnung mittwochs nach Hause zu können. Mittwochs ging es mir richtig elend. Erneuter US und diagnose: Abszess - beidseitig mittlerweile. 6 Stunden später OP. Mein Baby wurde mit der letzten abgepumpten Milch vor der OP versorgt. Danach mit pre versorgt. Mein Mann musste ihn abends mit nach Hause nehmen, die Säuglingsstation war voll und ich nicht in der Lage mich zu kümmern. Die beiden haben sie super gerettet.
Eine Woche war ich noch im Krankenhaus, jeden Tag spülen. Da geh ich nicht weiter drauf ein. Die Brustwarzen wurden allmählich besser. Ich habe abstilltabletten bekommen. Zwei Wochen nach der OP kam immer noch die letzte Milch.
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Schnuller hat er nach 2 Tagen bekomme, Hütchen auch irgendwann, gefühlt hätte ich es eher damit versuchen sollen.
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
Oben erläutert.
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
Nein
* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern.
Siehe oben
Ja und jetzt ist es soweit. Ich bin erneut schwanger. VeT ist Ende Oktober. Aktuell 6. SSW.
Die hebamme von der ersten Schwangerschaft habe ich abgesägt. Mit der hab ich abgeschlossen. Sie hätte es nicht so weit kommen lassen dürfen, dafür war sie zu oft hier.
Gestern habe ich auf Empfehlung eine andere erreicht, ihr meine Geschichte erzählt. Sie war geschockt und vermutet, dass die Wunden Brustwarzen der Eintritt für die Keime waren. Ich hätte nichts ausstreichen können von der verhärtung.
Da stimme ich mit ihr überein. Sie hatte eine andere Mutter die ähnliche Probleme hatte. Sie musste nach jedem stillen mit kochsalzloesung desinfizieren.
Wenn es denn hilft
Weshalb ich hier schreibe:
Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit super Wunden Brustwarzen, extrem viel milch, Ansätze was noch beachtet werden sollte. Diesmal beschäftige ich mich intensiv. Ich möchte stillen, ich hab genug Milch. Aber ich sage auch: ich Stille nicht um jeden Preis. Diesmal muss ich mich auch um ein "großes" Kind kümmern.
Wenn ihr noch Fragen habt, her damit. Ich weiß nicht wie schnell ich antworten kann, aber ich freue mich wenn sich das überhaupt jemand durchliest.
Schönen abend euch allen