Nachts weniger stillen - begleitet ihr uns?

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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AnnieMerrick
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Nachts weniger stillen - begleitet ihr uns?

Beitrag von AnnieMerrick »

Schweren Herzen muss ich das Stillen reduzieren. Nur nachts. Einschlaf und aufwachstillen darf gern bleiben. Von mur aus auch noch 1 bis 2x nachts, aber inzwischen haben wir 10 x und mehr und lautstark Gebrüll. Er weckt die gesamte Familie.

Schläft im FB. Beistellbett noch vorhanden, ist aber eher Ablagestelle statt Schlafeck.

Seit Influenza in der gesamten Familie zu Gast war, hat er 4 Tage nur gestillt. Hatte 40 Fieber. Arzt fand das stillen gut. Hat uns vorm KH gerettet.

Tja, inzwischen ist der Infekt am Abklingen, schlaf findet niemand. Selbst die Nachbarn hören ihn.🙄

Problem ist das essen. Außer nudel Würstchen und apfel verweigert er alles. Oder er will nicht mal das. Dadurch hat er Hunger, stillt usw der Hunger ost definitiv ein Problem. Wor essen alle gemeinsam. Haben naschteller mit obst und gemüse immer dastehen.


Wir müssen mal schlafen und einen so großen zwerg ständig stillen geht auch nicht.
Viele Grüße
AnnieMerrick mit 🐭 2014 und 🐦 2018
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Schneekugel
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Re: Nachts weniger stillen - begleitet ihr uns?

Beitrag von Schneekugel »

Liebe Annie
Ich könnte mir vorstellen, dass er nach dem Infekt Zeit braucht um wieder in den Rhythmus zu kommen. Gerade wenn er erst abklingt. Die Kleine hatte ihn gerade zum zweiten Mal, resp waren die 1,5 Wochen nur erkältet wohl halt noch nicht das Ende. Jeden Falls, sie schläft auch ohne Fieber gerade sehr sehr unruhig und ist häufig wach.

Das es so doof ist verstehe ich.
Würde aber wenn er wach wird je nachdem laufen mit ihm (wenn dies einer von euch schon mag nach der Grippe) oder Peziball, oder halt doch stillen gerade und dann aktiv dran sein wenn ihr und er wieder fit ist.
Vielleicht hat er machts auch noch Schmerzen?

Lg und gute Besserung an euch alle
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AnnieMerrick
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Re: Nachts weniger stillen - begleitet ihr uns?

Beitrag von AnnieMerrick »

Danke für deine Antwort. Der Infekt klebt hartnäckig, leider. Wir kämpfen alle noch. Dann ohmmmm alles wird besser....
Viele Grüße
AnnieMerrick mit 🐭 2014 und 🐦 2018
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ShinyCheetah
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Re: Nachts weniger stillen - begleitet ihr uns?

Beitrag von ShinyCheetah »

Hast du schon mal versucht, nachts nach Gordon abzustillen? Ich habe da meinen ersten Versuch in den Weihnachtsferien gestartet, weil bei uns 10x Stillen oder mehr nachts die Norm ist. Weil ich dann aber selbst ziemlich krank war, habe ich es nicht beibehalten sondern nach 2 Wochen doch wieder nach Bedarf gestillt.

Gerade meldet F sich nachts alle 10 - 60 min, er ist aber auch erkältet. Wäre ich nicht so am Ende, würde ich nachts Abstillen auch angehen, aber ohne Unterstützung - also jemanden, der mich tagsüber mal entlasten kann - schaffe ich es nicht.

Ich verstehe übrigens dein Bedürfnis, *jetzt* etwas zu unternehmen sehr gut. Wenn man abwarten will, dass alles optimal ist - keine ungewohnten äußeren Umstände, kein Infekt, kein Zahnen - kann man bei manchen Kindern warten bis sie 10 sind, bevor man eine Chance hat das Abstillen anzugehen. Ich werde bei F auf jeden Fall sobald ich die Chance habe noch einmal Gordon durchziehen, auch wenn er dann gerade zahnt oder erkältet ist. Eine richtige Grippe ist aber natürlich was anderes.
mit Sohn F (Ende September 18)
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Sabina
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Re: Nachts weniger stillen - begleitet ihr uns?

Beitrag von Sabina »

Ich habe immer lange abgewartet bis alles optimal ist. Der Zeitpunkt ist nie eingetroffen und da habe ich dann jeweils wirklich aus grosser Not ca. 1 Monat vor dem 2. Geburtstag fanz spontan aber radikal nachts abgestillt. Erklärt, begleitet, auch am Abend zuvor informiert, aber ich war halt jeweils so verzweifelt, dass ich wusste ‚was muss, das muss!‘. Wäre es irgendwann wieder optimal geworden, hätte ich vermutlich nicht abgestillt weil ‚passt ja...!‘.
Mit Grippe o.Ä. würde ich aber tatsächlich noch ein wenig zuwarten.
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bluestar
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Re: Nachts weniger stillen - begleitet ihr uns?

Beitrag von bluestar »

Ich wurschtel gerade auch an dem Thema rum - hatte auch einen Thread aufgemacht im Schlafforum.
Bei uns ist das Problem dass ab 4 in der Früh (oder auch mal früher) mit vollem Körpereinsatz gestillzappelt wird und kein Schlaf mehr möglich ist.
Ich plane auch nachts abstillen, vielleicht nach Gordon, vielleicht auch radikal wie Sabina, mein Kind ist ja etwas älter.

Ich kann Dir also (noch) keine wertvollen Tipps geben, aber lese interessiert mit und melde mich wenn ich was beizutragen habe.
Viel Erfolg!
+ die Kleine *04/ 2018
Mäuserich
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Re: Nachts weniger stillen - begleitet ihr uns?

Beitrag von Mäuserich »

Ich kann nur kurz berichten. Mein kleiner hatte auch die Grippe. Und uns hat es auch von Krankenhaus gerettet.
Seit 2 Wochen ist er einigermaßen gesund, aber seine Laune - ich würde manchmal weglaufen wollen. Und nachts hat er heute (sowie die letzten Wochen) die Brust nicht losgelassen. Ich glaube das braucht Zeit, andererseits bin ich soo müde. Meiner reagiert mit heftigen Schreien nachts, wenn ich ihn nicht stille - dann kann ich ihn manchmal bis zur halben Stunde nicht beruhigen. Dafür bin ich auch zu müde. Wie reagiert denn dein Sohn?

Solidarische Grüße;-)
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DolphinFFM
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Re: Nachts weniger stillen - begleitet ihr uns?

Beitrag von DolphinFFM »

Welchen Weg würdest du denn gern probieren, Annie?

Ich weiß bei mir inzwischen das ich meinen Kindern die Radikalmethode am besten vermitteln kann. Einfach weil es dann klare, eindeutige Absprachen gibt was darf und was nicht. So kann ich es auch selber einfacher einhalten und wackel weniger in meiner Entscheidung.

Also würde ich in einem Fall wie bei dir wohl ein Stilllicht mit Zeitschaltuhr nutzen - solange es an ist, darf gestillt werden, solange es aus nicht.

Und ich würde abwarten bis ICH fit genug bin um den Protest und die Trauer darum nachts auszuhalten.

Was mir nicht ganz klar ist, du sagst ihr stillt locker 10x/die Nacht, habt aber trotzdem nachts Gebrüll so dass ihr alle geweckt werden und sogar die Nachbarn es hören. Warum brüllt er denn? Verweigerst du das stillen manchmal? Oder steckt da was anderes dahinter?

Wenn du manchmal das stillen verweigert und er dann brüllt, könnte eine klare, nachvollziehbare Regelung ihm durchaus helfen. Dann ist es vielleicht die Ungewissheit (darf ich stillen oder nicht?) die ihn zum einen sofort aus vollem Hals brüllen lässt und auf der anderen Seite es immer und immer wieder probieren lässt... kann das sein?
... mit den 3 Tigermädchen (02/2014 & 12/2016 & 01/2020)
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Schneekugel
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Re: Nachts weniger stillen - begleitet ihr uns?

Beitrag von Schneekugel »

Also ich meinte nicht auf den optimale Zeitpunkt generell warten, aber so, dass es kräftemässig für die Eltern geht. Ende Grippe wäre ich keine 2h rumgelaufen nachts, wenn es nicht sein muss.

Nachher klar, aber das braucht aus meiner Erfahrung ziemlich Nerven, wenns Kind nicht will
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ShinyCheetah
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Re: Nachts weniger stillen - begleitet ihr uns?

Beitrag von ShinyCheetah »

Wenn man nach Gordon abstillt, läuft man eigentlich nicht rum. Da ist ja explizit die Idee, die Nächte angenehmer zu machen - was nicht gegeben wäre, wenn man Stillen einfach durch Tragen ersetzt.

Kraft und Durchhaltevermögen braucht man natürlich trotzdem.
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