Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Elisa
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von Elisa »

05.01. 3040 Gramm, keine Flasche
danach noch keine Waage da, täglich ca 350 ml Flasche dazu nach jeder Mahlzeit 20-60 ml bis zum 8.01.
08.01. 3150 gramm 310 ml aus Flasche bekommen
9.01. 3170 Gramm, 170 ml aus der Flasche
10.01. 3180 Gramm 160 ml Flasche
11.1. 3180 Gramm 200 ml Flasche ( 1 Uhr 20 ml, 7 Uhr 60 ml, 18 Uhr 30 ml, 20 Uhr 30 ml, 21 Uhr 30 ml, 21:30 30ml)
12.1. 3230 180 ml Flasche (nachts 1 Uhr 60, morgens 7 Uhr 60, abends 20 Uhr 60)
13.1. 3250 Gramm ,150 ml Flasche (nachts 1 uhr 60, morgens 7 Uhr 30, kurz vor Mitternacht 60)
14.1. 3270 Gramm

Täglich immer 4-6 nasse windeln und genauso viele Windeln mit Stuhlgang.
Stillhäufigkeit kann ich ganz schlecht sagen, da sie wenn sie abends clsustert 4 Stunden am Stück immer wieder angelegt wird, ansonsten meldet sie sich meist nach 3 Stunden wieder. Wenn sie clustert dann morgens, abends und gestern auch mal nachmittags ein bisschen. Nachts schläft sie 4-5 Stunden. Dazwischen wecken hab ich probiert, keine Chance, da ist sie so müde und lässt sich durch nichts animieren.


Hoffe das reicht so, hab immer nur kurz Zeit , beim stillen kann ich nicht schreiben, da ich sie durchweg animieren muss zum trinken und danach trage oder schiebe ich sie, damit sie dann einschläft, weil danach ist sie dann meist wach, trinkt aber auch nicht, möchte dann Nähe etc. Und in den kurzen Pausen dazwischen muss ich was essen, duschen etc.

Ich möchte schon noch hier betreut werden, solange aber keine genaue Anweisung kam musste ich das machen, was hier die Hebamme gesagt hatte. Ich hab ihr das mit dem BES erzählt, sie sagte sie hat damit keine Erfahrung, aber ich könne es gern ausprobieren
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SchneFiMa
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von SchneFiMa »

Danke Elisa,

Damit kann ich arbeiten und danke auch für die Rückmeldung zur Betreuung.
Du brauchst garnicht immer sofort antworten, das kann ich ja auch nicht. Manchmal schaffe ich es nur einmal am Tag, manchmal häufiger (so wie heute) :)
danach trage oder schiebe ich sie, damit sie dann einschläft, weil danach ist sie dann meist wach, trinkt aber auch nicht, möchte dann Nähe etc. Und in den kurzen Pausen dazwischen muss ich was essen, duschen etc.
Trägst du sie im Tuch oder einer Tragehilfe? Dann hast du die Hände frei und kannst nebenbei noch was anderes machen, oder was essen und trinken.


Wenn das BES kommt, probiere das Anlegen, den Zusammenbau und wie die Flüssigkeiten da druchfließen einmal mindestens ohne Baby aus, das nimmt den Stress, wenn man es dann mit Baby probiert. Es ist für euch beide neu. Daher sind die ersten Male immer aufregend.

Ich schlage vor, dass du zu 5 Stillzeiten das BES einsetzt. Wenn du weißt, dass sie es eher zum Nachmittag hin brauchen könnte, dann vielleicht 2x vormittags, 2x nachmittags und einmal am späteren Abend, bevor du auch zu Bett gehst.
Versuche dein Baby tagsüber alle 2 Stunden anzulegen, biete zu jeder Mahlzeit beide Brüste an und behalte Wechselstillen und Brustkompression bei. 10-12x Stillen innerhalb von 24 Stunden ist normal und richtig, regt die Milchbildung an, was für dein baby wichtig ist.

Kannst du damit was anfangen?

Viele Grüße
SchneFiMa
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sowie
den zwei Burschis 26.02.18
Valencia
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von Valencia »

Hallo,

Ich wollte dich ermutigen, das BES auszuprobieren! Wir haben ca 3 Monate damit zugefüttert (MuMi, die ich immer nach dem Stillen noch gepumpt habe).
Wir mussten es gar nicht jedes Mal benutzen, ich hab es zB nur tagsüber benutzt und immer kleine Portionen reingemacht, so 30ml.. Manchmal gingen die gut weg, da hab ich richtig gemerkt, wie sie nochmal gut getrunken hat, wenn aus der Brust weniger gekommen ist.
Und aufgehört haben wir dann, als meine Tochter immer häufiger aufgehört hat zu stillen, wenn ich das BES dazu geschaltet habe und oft auch zu weinen begonnen hat.
Wir haben wöchentlich bei einer Stillgruppe gewogen und die Stillberaterin hat das Gewicht im Auge gehabt.
Ich schätze, dass meine Milch dann ausreichend etabliert war und meine Tochter dann damit genug hatte.

Ich kann also nur empfehlen es auszuprobieren! Vom handling kann es auch einfacher sein, eventuell 2 oder 3 Sets zu besorgen, dann muss man nicht immer sofort auswaschen und abkochen, sondern hat da ein wenig mehr Spielraum!
Valencia
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von Valencia »

Achja und ich konnte nur die ersten Wochen nach dem Stillen gut pumpen, da war mein Freund noch daheim.
Als ich dann tagsüber alleine war, war das deutlich schwieriger. Da habe ich das pumpen auf den Abend und in die Nacht verlegt, wo sie gut geschlafen hat. Meine Tochter war auch nachts nur schwer zu wecken, da hab ich gerne abgepumpt, um die Milch zu stimulieren, da konnte ich manchmal 100ml pumpen. Die hab ich dann tagsüber wieder dazu gefüttert, bis sie es nicht mehr brauchte.
Elisa
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von Elisa »

Danke schön für den Erfahrungsbericht , das macht Mut wenn es bei anderen geklappt hat.
Ich sehe ein Problem im alle 2 Stunden wecken, denn das hatte ich schon probiert vor Ca 10 Tagen, sie war dann kaum wach zu bekommen, hat absolut gar nicht effektiv getrunken, hat man sie dann nach 45 Minuten wieder weggelegt wollte sie dann aber doch wieder trinken, ist aber an der Brust nach Sekunden wieder eingeschlafen und wenn sie grade wieder friedlich eingeschlafen war nach dem stillen waren direkt die zwei Stunden wieder um und ich musste sie wecken, dabei hatte sie dann grade mal 10 Minuten geschlafen, war dann wieder super müde und hat nicht richtig getrunken. Wechselstillen, wickeln, brustkompression etc alles gemacht. Wenn sie sich selbst meldet trinkt sie zumindest etwas besser. Ich stille generell immer recht lange, meist 45 bis 60 Minuten, da sie so trinkfaul ist. Mit dem Wickeln und wechseln usw dazwischen kann es mal fast 1,5 stunden dauern, bis sie dann schläft ne halbe Stunde und dann sind die 2 Stunden um. Jetzt mit dem warten bis sie sich meldet ist es ein bisschen besser geworden, sie trinkt etwas effektiver und schneller, noch nicht gut, aber besser.
Daher glaub ich das mit den als 2 Stunden anlegen könnte sehr schwer sein :(
Valencia
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von Valencia »

Ja, das kenne ich! Ich hatte Auch die Empfehlung, alle 2h anzulegen und es hat kaum geklappt und mich sehr gestresst.. Sie brauchte ewig für eine Seite, ist dabei eingeschlafen, dazwischen wickeln, dann die andere Seite, dann war kaum mehr Zeit bis zum nächsten Anlegen.
Aber man kann eh nur machen und anbieten, was geht.
In der Nacht war es auch bei uns so: wenn ich sie mal Mit Müh und Not wach bekommen habe, war sie oft wenig motiviert und hat kaum gestillt, ist rasch wieder eingeschlafen.

Drum war meine Notlösung dann entweder, abends, nachdem sie zB um 21 oder 22 Uhr gestillt hat, noch 45min bis 1 h zu warten, dann hab ich gepumpt und sie dann nochmal ca 2 h schlafen lassen, so dass dazwischen meine Brust gut entleert und angeregt wurde bzw zumindest für die Brust der Abstand eingehalten werden konnte. Oder ich hab mir auch den Wecker gestellt und wenn ich sie nicht wecken konnte oder sie nur wenig getrunken hat auch nochmal gepumpt.

Sie hat nachts generell auch besser getrunken, wenn sie etwas länger geschlafen hatte. Dank des pumpens war die Brust für die Nacht gut stimuliert und meist gut voll, da hat sie oft zügig und gut getrunken und ist dann gleich wieder eingeschlafen.

Tagsüber konnte ich bessee 2h anlegen und hab eben auch zugefüttert.

Dann kam eine Phase wo sie ein paar Tage lang extrem geclustert hat, so wirklich den ganzen Tag lang nur an der Brust war mit nur kurzen Pausen, da hab ich sie auch lassen, weil ich wusste, wie wichtig das für die Milchbildung ist.

Man darf sich da echt nicht verunsichern lassen, hab auch paar mal auf meine Mutter gehört, die meinte, dass das arme Kind offensichtlich nicht satt wird und die Flasche versucht.. Aber die hat sie GsD nie genommen.. 🙂 Sonst wären wir wahrscheinlich auch bald in einen Abstillkreis geraten..
Elisa
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von Elisa »

Ja genau, genauso ist es hier auch. Ich hab bloß noch nicht nachts abgepumpt, das sollte ich jetzt am besten machen.
Woher weiß ich mit dem BES wieviel ich laufen lassen sollte, also dass nicht genug aus der Brust kommt?
Elisa
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von Elisa »

Ich hab mir grade die Anleitung durchgelesen zum BES, was aber nicht dabei steht: welche Temperatur muss die Milch dafür haben? Auch 37 Grsd? wenn es aber dann so lange läuft über 30 Minuten dann ist die Milch doch am Ende kalt. Muss ich sie zwischendurch auswechseln?
Grashüpfer
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von Grashüpfer »

Zum BES hab ich keine Ahnung, das haben wir nie verwendet. Aber hast du die Anleitung, die SchneFima oben verlinkt hat, runtergeladen?
Was das Wecken alle 2 Stunden angeht: das musst du nicht für immer machen. Das ist jetzt halt eine Übergangszeit, wo es wichtig ist, dass deine Tochter ausreichend Milch bekommt und die Brust ausreichend stimuliert wird. Wenn sich die Milchbildung gut etabliert hat und alles wie von alleine läuft, darf dein Baby stillen so oft es will und auch schlafen solange es will.
Super, dass du hergefunden hast. Hier werdet ihr ganz prima betreut und könnt sicher bald ganz entspannt vollstillen! Es lohnt sich auf jeden Fall, jetzt dran zu bleiben!
Sohn (10/14), Tochter (07/17) und Babysohn (02/20)
Elisa
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von Elisa »

Und was aus den ganzen Beschreibungen auch nicht zu erkennen ist, wie gehe ich sicher, dass sie dabei auch aus der Brust Milch zieht? Also nicht nur die 30 ml aus dem BES, sondern auch aus der Brust die Menge zieht? Soll ich zwischendurch den Schlauch einklemmen?
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