Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Elisa
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Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von Elisa »

Hallo,

meine 3 Wochen alte Tochter hatte eine Gewichtsabnahme vom 30.12. Bis zum 05.01. von 20 Gramm. Dadurch sollte ich auf Rat meiner Hebamme sie alle 2-3 Stunden wecken, nach dem stillen dann pre hinterher so viel sie wollte (meist 60 ml) und danach abpumpen. Das sollte ich 3 Tage machen. Sie hat gut zugenommen, doch wie komm ich nun zurück auf das vollstillen? Sie hat sich jetzt so an die 60 ml pre hinterher gewöhnt, dass sie nach dem stillen einfach nicht satt wird. Abpumpen kann ich immer nur 20-30 ml.
Ihr Geburtsgewicht am 19.12. war 2970 Gramm
23.12. 2870 Gramm
26.12. 2940 Gramm
28.12. 3020 Gramm
30.12 3060 Gramm
02.01. 3040 Gramm
05.01. 3040 Gramm
Dann zufüttern (60 ml pre nach jedem stillen) und abpumpen (kamen immer nur 20-30 ml) vom 5. Bis 8.1.
08.01. 3150 Gramm

Dazu muss ich sagen, als wir am 23. aus dem Krankenhaus kamen hat sie tagelang Cluster feeding gemacht, woraufhin die Hebamme sagte damit wir zur Ruhe kommen sollten wir nachts 30 ml pre geben, sie hat danach dann 5 Stunden geschlafen. Ich denke das war der Fehler. Dadurch wurde die Milchproduktion weniger denk ich.
Und nun durch die Flasche hinterher die ich ihr geben soll schläft sie ewig, ist wie im Koma. Ich bin grade in diesen Teufelskreis reingekommen und brauche dringend Hilfe wie ich da raus komme. Sollte laut Hebamme nun 24 Stunden wieder nur stillen, aber die Maus hatte sich schon drauf eingestellt dass immer 60 ml pre hinterher kommen, dass ihr meine Brust allein grade nicht reicht, das mit dem jetzt mal wieder nur 24 Stunden stillen hat daher nicht funktioniert, ich musste ihr nach 6 std Clustern feeding gestern Abend zwangsläufig die Flasche geben, da kein Tropfen Milch mehr kam nach den ganzen 6 Stunden am Stück und sie sich blau geschrien hat vor Hunger.
HILFE!!
Elisa
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von Elisa »

Nach der Pre heute Nacht hat sie dann wieder fast 5 Stunden geschlafen und beim wecken war sie kaum wach zu bekommen, hat dann wieder nicht effektiv getrunken, weil zu müde. Meine Milchproduktion leidet darunter auch wieder. Daher wieder ein Teufelskreis.
pqr
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von pqr »

Herzlich willkommen.
Damit die Stillberaterinnen hier Dir schnell und effektiv helfen können, hilft es, die Fragen aus dem Link zu beantworten:

viewtopic.php?f=2&t=212847
Viele Grüße
pqr

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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von LittlePolarbear »

Herzlich willkommen und noch herzlichen Glückwunsch zur Geburt 🌷
Blöd, dass ihr da so in einem Teifelskreis geraten seid. Aber dein Baby ist noch ganz klein, da stehen die Chancen bestimmt gut, dass ihr zum Vollstillen zurückfindet.
Wenn du die Frage aus dem Link von pqr beantwortest hast, meldet sich sicher bald ein StillMod bei dir.
mit dem kleinen Bären (2018) und zwei Bonustöchtern (2008 & 2011)
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SchneFiMa
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von SchneFiMa »

Hallo Elisa,
Willkommen im Forum und herzlichen Glückwunsch zu deiner Tochter.

Bitte beantworte die Fragen aus dem obben bereits genannten Link, ich werde mich dann bei dir melden.

Viele Grüße,

SchneFiMa
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Elisa
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von Elisa »

Ist Euer Baby ein Junge oder ein Mädchen? Mädchen
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)? Schreibt bitte die Mengen auf (wie oft und wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde. -> die letzten Tage nach jedem Stillen 8x tgl 60 ml abgepumpte muttermilch bzw Pre
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen? -> die letzten Tage sollte ich alle 3 Stunden wecken, stillen, dann 60 ml zufüttern und dann abpumpen. Nun soll ich 24 Stunden vollstillen von jetzt auf gleich
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang? -> 5 nasse windeln, ja 5 mal auch Stuhlgang
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller? -> kennt stillhut
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...? -> Hebamme
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme? -> schilddrüsenunterfunktion, die aber eingestellt ist
* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern. -> erstes Kind
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von Seiltänzerin »

Ich berichte mal von meiner Stillzeit mit dem Großen, bei dem ich drei Monate lang zugefüttert habe. Bei uns lag es am kurzen Zungenbändchen, das erst ca 14 Tage nach Geburt durchrennt wurde. Da habe ich schon komplett abgepumpt, weil direkt stillen gar nicht mehr ging.
Ich habe,als ich wieder gestillt habe, bewusst nicht nach jedem Stillen zugefüttert, um meine Produktion anzukurbeln. Morgens ging es immer noch ganz gut, gegen Mittagvwurden dann die Abstände kürzer, bis wir irgendwann am Dauerstillen waren. Ich habe immer wieder Seite gewechselt.Dann wurde mein Sohn immer unruhige umd fing irgendwann an zu weinen. Wir haben das dann so abgepasst, dass ich meinem Mann gesagt hab, er soll eine Flasche machen, wenn ich das Gefühl hatte, der Milchfluss reicht ihm nicht mehr. Dann habe ich nochmal die jeweils andere Seite angeboten. Zuerst waren wir bei drei Flaschen (nachmittags, abends, Bettgehen). Die Flasche am Nachmittag ist immer weiter nach hinten gerückt, bis sie irgendwann mit der am Abend zusammengefallen ist. Ein paar Wochen später gab es nur noch die zum Bettgehen und mit drei Monaten dann gar keine mehr.
Ich hatte etwas Arbeit meinen Mann zu überzeugen, dass eine Mahlzeit für zwei Stunden sättigen kann, aber nicht muss. Dann war er aber im Boot und das war dringend notwendig. Hast du genug Unterstützung? Außerdem war ich nach der Geburt so fertig, dass es mir egal war, dass ich ein paar Wochen stillend auf dem Sofa verbracht habe. Und meine Hebamme hat die Gewichtsentwicklung kontrolliert. Das übernehmen hier die Stillmods.
Alles Gute!
:konfetti
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von SchneFiMa »

Hallo Elisa,

Danke für die Beantwortung der Fragen. Schade, dass euer Start nicht optimal war. Dein Baby ist aber noch klein und die Chancen sind gut, dass ihr wieder vollstillen könnt.
Ihr Geburtsgewicht am 19.12. war 2970 Gramm
23.12. 2870 Gramm
26.12. 2940 Gramm
28.12. 3020 Gramm
30.12 3060 Gramm
02.01. 3040 Gramm
05.01. 3040 Gramm
Dann zufüttern (60 ml pre nach jedem stillen) und abpumpen (kamen immer nur 20-30 ml) vom 5. Bis 8.1.
08.01. 3150 Gramm
Dein Baby hat seit dem tiefsten Gewicht bis zum 05.01. zu wenig zugenommen, jetzt zuzufüttern war daher ok. Leider hat dir deine Hebamme nichts über stillfreundliches Zufüttern erzählt.

Wurde dein Baby immer mit der selben Waage gewogen? Mit welcher Waage wurde gewogen?
Dazu muss ich sagen, als wir am 23. aus dem Krankenhaus kamen hat sie tagelang Cluster feeding gemacht, woraufhin die Hebamme sagte damit wir zur Ruhe kommen sollten wir nachts 30 ml pre geben, sie hat danach dann 5 Stunden geschlafen. Ich denke das war der Fehler. Dadurch wurde die Milchproduktion weniger denk ich.
Dass du so schnell zufüttern sollst, war leider wirklich kein guter Rat. Clusterfeeding ist sehr wichtig, um den Milchfluss anzuregen. Natürlich ist es auch anstrengend, keine Frage.
Und nun durch die Flasche hinterher die ich ihr geben soll schläft sie ewig, ist wie im Koma. Ich bin grade in diesen Teufelskreis reingekommen und brauche dringend Hilfe wie ich da raus komme. Sollte laut Hebamme nun 24 Stunden wieder nur stillen, aber die Maus hatte sich schon drauf eingestellt dass immer 60 ml pre hinterher kommen, dass ihr meine Brust allein grade nicht reicht, das mit dem jetzt mal wieder nur 24 Stunden stillen hat daher nicht funktioniert, ich musste ihr nach 6 std Clustern feeding gestern Abend zwangsläufig die Flasche geben, da kein Tropfen Milch mehr kam nach den ganzen 6 Stunden am Stück und sie sich blau geschrien hat vor Hunger.
Du schreibst, dass du in den letzten Tagen etwa 8x60ml zugefüttert hast, das sind 480ml, so einfach ist das dann nicht wegzulassen.
Eine schrittweise Reduktion ist sinnvoller.
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller? -> kennt stillhut
Stillst du ausschließlich mit Stillhütchen?

Es gibt verschiedene Wege, die Zufütterung zu reduzieren, lies sie dir durch schreibe deine Gedanken dazu hier auf.

1. EInführung BES, Zufüttern ausschließlich durch BES, schrittweise Reduzierung der Zufüttermenge
2. (wenn du ein Stillhütchen verwendest) Schrittweise Reduzierung durch langsame Reduktion der Flaschenmahlzeiten, danach ausschließliches Stillen

Besitzt ihr eine Babywaage? Bei einer Reduktion ist regelmäßiges Wiegen wichtig, da das Gewicht eine der wichtigesten Aussagen für das gute Zunehmen deines Babys ist.

Was meinst du, wollen wir es gemeinsam angehen?

Viele Grüße und gute Nacht
SchneFiMa
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der großen Madame (09/07) und der kleinen Madame (05/10)
sowie
den zwei Burschis 26.02.18
Elisa
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von Elisa »

Danke für die Antwort,

also die Waage ist eine extra Babywaage, die ich mir gekauft hatte. Die Hebamme hatte eine extra Waage mit eine Art Beutel, wo sie meine Tochter reingelegt hat, die Gewichte sind aber alle mit der selben Waage.
Ich hatte bis gestern ausschließlich mit stillhut gestillt, da meine Hebamme davon nicht begeistert war und sagte dass sie damit die Brust eventuell nicht richtig entleert und das die Ursaxhe sein könnte hab ich gestern, als ich 24 nur stillen sollte ohne Stillhut versucht, was erst gut klappte, aber abends dann so weh tat, dass ich es wieder verwendet habe. Ist dann Variante 2 am sinnvollsten? Ich kann mir beide Möglichkeiten gut vorstellen und bin zu allem bereit :-)
Ich hatte gestern über Tag den Eindruck, dass sie sehr trinkfaul an der Brust ist, sie trinkt 5 Minuten vielleicht effektiv , danach schläft sie immer wieder ein, ich kitzel unterm Kinn, wickle sie, zieh sie aus, massiere die Hände und Füße, aber sie schläft dabei immer wieder ein mit dem Mund mit Milch und wenn ich sie dann von der Brust abnehme und weglege bzw auf meine Brust lege dann erwacht sie urplötzlich nach ca 3 Minuten und schreit oder nuckelt ihre Hand oder sucht etc, weil sie verständlicherweise nicht satt ist, dann nehme ich sie wieder und sie trinkt wieder kurz effektiv und dann schläft sie wieder ein und das Spiel immer wieder. Manchmal trinkt sie 20 Minuten effektiv, das ist aber selten, meistens nur kurz ca 5 Minuten und danach ist es ein Rumgehampel mit durchgehend animieren ,irgendwann verlieren, weglegen und zack ist sie wieder hellwach und fordert mehr.
Das hat sie jetzt gestern ohne Stillhut gemacht, kannte ich aber von ihr auch schon mit Stillhut.
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Re: Umstellen von Zufüttern zu Vollstillen

Beitrag von Polarfuchs »

Elisa hat geschrieben: 10.01.2020, 04:15 Ich hatte gestern über Tag den Eindruck, dass sie sehr trinkfaul an der Brust ist, sie trinkt 5 Minuten vielleicht effektiv , danach schläft sie immer wieder ein, ich kitzel unterm Kinn, wickle sie, zieh sie aus, massiere die Hände und Füße, aber sie schläft dabei immer wieder ein mit dem Mund mit Milch und wenn ich sie dann von der Brust abnehme und weglege bzw auf meine Brust lege dann erwacht sie urplötzlich nach ca 3 Minuten und schreit oder nuckelt ihre Hand oder sucht etc, weil sie verständlicherweise nicht satt ist, dann nehme ich sie wieder und sie trinkt wieder kurz effektiv und dann schläft sie wieder ein und das Spiel immer wieder. Manchmal trinkt sie 20 Minuten effektiv, das ist aber selten, meistens nur kurz ca 5 Minuten und danach ist es ein Rumgehampel mit durchgehend animieren ,irgendwann verlieren, weglegen und zack ist sie wieder hellwach und fordert mehr.
Das hat sie jetzt gestern ohne Stillhut gemacht, kannte ich aber von ihr auch schon mit Stillhut.
Bei uns war das am Anfang mit dem Weglegen auch so, dass sie relativ zügig aufgewacht ist. Das muss aber nicht unbedingt an Hunger liegen sondern an der Veränderung der Position oder des Weglegens. Meine kleine schläft bis heute tagsüber fast nur auf dem Arm. 🤷‍♀️
Aber klar, trinken ist für sie ganz kleinen Mäuse extrem anstrengend und macht müde.
Und hat am Anfang geholfen sie beim stillen bis auf den Body auszuziehen und sie an den Füßen zu massieren.
Drücke die Daumen, dass es klappt mit dem Vollstillen, wir mussten die ersten zwei Wochen auch zufüttern und danach ging es auch ohne, das wird 😊🙏
Polarfuchs
mit Babyhase 06/19 und Minimo 11/21 und dem Sternchen 05/2018 im Herzen 🌟
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