Kind (14 Monaten) zu dick?

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Teazer
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Re: Kind (14 Monaten) zu dick?

Beitrag von Teazer »

Liebe Sabbermäuschen.

Hoffentlich fühlst Du Dich schon etwas besser. ((()))
Sabbermäuschen hat geschrieben: 13.11.2019, 20:31 Jetzt ist es allerdings so, dass unser KiA das Gewicht von Mausi bedenklich findet. Kurz gesagt, hat er uns geraten nachts abzustillen, da sie die NAHRUNG nicht mehr bräuchte.
Deine Kleine ist tatsächlich in den Perzentilen gestiegen. Das muss zunächst aber gar nichts bedeuten. Die wenigsten Kinder bleiben ihren Geburtsperzentilen treu. Es ist gut, dass Euer Kinderarzt ein Auge darauf hat. Das ist sein Job.

Seine Empfehlung ist allerdings fragwürdig. Und da bin ich voll und ganz bei Klarrti. Das Stillen ist mit Sicherheit kein Problem.
Kann man anhand der Daten erkennen, ob es sinnvoll ist, das Stillen zu reduzieren?
Dazu ein klares Nein. Es gibt niemals einen Grund dafür, ausgerechnet das Stillen einzuschränken oder gar abzustillen, nur weil das Baby in den Perzentilen steigt. Muttermilch ist die beste Basis für ein Baby, das noch gar nicht alle Nährstoffe aus fester Nahrung verwerten kann.
Sie stillt nicht weniger, obwohl sie eine richtig gute Esserin ist.
Das ist in ihrem Alter völlig normal. Die Beikost ergänzt das Stillen zunächst nur. Im Laufe des zweiten Lebensjahres nimmt das Stillen dann ab.
Morgens gibt es Naturjoghurt, Kindermüsli (von alnatura), Rührei oder manchmal Brot mit Käse. Dazu gibt es immer Obst (wenig bis gar keine Banane oder Avocado, dafür Apfel, Mandarinen, Kiwi, Birnen...) oder Gemüse (Gurke, Paprika...)
Dann gibt es noch ein frisch gekochtes Essen und eine Brotmahlzeit. Dazwischen Obst und Gemüse nach Bedarf.
Das klingt nach einem ausgewogenen Essen. Lediglich die Essenshäufigkeit fällt mir auf. Verlangt sie nach Zwischenmahlzeiten oder bietest Du sie an? Wenn Ihr noch nach Bedarf stillt, braucht sie die nicht unbedingt.
Macht da ein Essenstagebuch Sinn?
Was versprichst Du Dir davon?
Ich gehöre zu den Frauen, die viel Milch produzieren. Anfangs gab es da einige Probleme, bis sich das irgendwann eingespielt hatte.
Das bedeutet, die Milch spritzt nicht mehr und es kommt nicht zu Verschlucken o.ä.?
Ich hatte Schwangerschaftsdiabetes und muss ehrlich sagen, dass ich den Kontrolltermin nach der Schwangerschaft nicht wahrgenommen habe. sonst gibt es da nichts.
Das solltest Du aber nachholen. Dein Risiko für Diabetes Typ 2 ist durch den Gestationsdiabetes gestiegen.
Ich kann den KiA verstehen, der möchte, das unnötige Kalorienzufuhr gestoppt wird. Macht ja auch Sinn. Jetzt stehe ich aber zwischen zwei Stühlen. Entweder das Stillen reduzieren oder weniger Essen anbieten. Beides fordert sie ein.
Stillen ist in ihrem Alter völlig natürlich und gerade jetzt, da sie sich die Welt erobert, braucht sie die Immununterstützung der Muttermilch.
Eigentlich hatte ich mir nicht so die Gedanken wegen ihres Gewichtes gemacht. Ich dachte, sobald sie mobil wird, pendelt sich das wieder ein. Tut es wohl nicht?!
Eine Einjährige auf Diät zu setzen, macht nur Sinn, wenn es medizinisch indiziert ist (z.B. bei Stoffwechselstörungen o.ä.). Alles andere pendelt sich normalerweise von alleine ein.
Statt griechischen Naturjoghurt, fettarmen anbieten fällt mir noch ein.
Bei Kindern wird grundsätzlich Vollfettstufe empfohlen. Fette sind wichtig für eine gesunde Entwicklung.

Ich kann Dich hier nicht bzgl. des Essens beraten. Aber Abstillen macht jedenfalls keinen Sinn. Und das Gros der Kalorien kommt höchst wahrscheinlich eh schon durchs Essen.

Muttermilch ist nicht nur Nahrung. Das Stillen ist viel mehr und alleine schon für die Abwehrkräfte ist es wirklich wichtig. Die WHO empfiehlt nicht grundlos, dass alle Kinder mindestens bis zum 2. Geburtstag gestillt werden sollen. Das gilt auch für kleine Michelinmännchen. ;)

Viele Grüße,
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Re: Kind (14 Monaten) zu dick?

Beitrag von DolphinFFM »

Meine Große ist im 2. LJ gewichtsmäßig in den Perzentilen gestiegen und dann im 3. LJ auch in Bezug auf die Größe.

Und das ohne das sie eine besonders Gute Esserin war. Nur gestillt hat sie immer wie mit Vorliebe.

Vielleicht kommt bei euch dann auch die Größe hinterher.
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Sabbermäuschen
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Re: Kind (14 Monaten) zu dick?

Beitrag von Sabbermäuschen »

Hallo ihr Lieben, ich hoffe, ich komme endlich mal zum antworten. Erst lag ich flach, dann hat es die kleine erwischt 😕

Tardis hat geschrieben: 13.11.2019, 20:50 Ich lese mal gespannt mit.
Ich habe hier ein Baby, das fast eure U6 Maße bei der U5 hatte. Nächste Woche wird nochmal gewogen und ich sollte auch gucken, dass er mehr Beikost und dadurch automatisch weniger Milch bekommt. Von Abstillen ist bei ihm aber natürlich noch keine Rede.
Mir konnte aber noch keiner sagen, welche Erkrankung oder welches Anzeichen wofür das bei einem normal entwickelten Baby sein können.
Noch so eine Moppetüte 😀

Ich kann mir nur vorstellen, dass der KiA erstmal „nur“ ein übergewichtiges Kind sieht und dann herausfinden muss, woran das liegt. Also dass falsche Ernährung erstmal ausgeschlossen werden muss.
Unser KiA war immer recht entspannt, eben weil nach Bedarf gestillt wird und plötzlich war er es nicht mehr. Das hat mich so verunsichert...

Was kam denn beim Wiegen raus?
Die Idee war bei uns war die gleiche: mehr Beikost, mehr Wasser und dadurch automatisch weniger stillenbedarf. Da macht nur Mausi nicht mit 😉


SchwarzwaldMama hat geschrieben: 13.11.2019, 20:57 Hier ist auch so ein mopsekind..
Der KiA hat das bei uns auch bei der U6 angesprochen, allerdings sollten wir nichts am Stillen ändern, sonder schauen was wir an der Ernährung ändern können
Da ist aber auch alles ok und bei der Gewichtskontrolle ca 4 Wochen später war sie drei Zentimeter größer und 400g leichter. Sie hatte in der Zwischenzeit das Laufen für sich entdeckt.
Mittlerweile kratzt sie wahrscheinlich an den 14kg und mir wird immer ganz anders wenn ich hier im Forum von 12 kg leichten dreijährigen lese 🙈
Aber meine Tochter ist auch eher groß. Im Moment trägt sie Nähgröße 98...
Danke für deinen Bericht. Darauf haben wir ja auch spekuliert, dass wenn sie mobiler wird, dass dann auch der Speck fällt.
Jetzt fällt ihr das Bewegen nicht leicht. Und die Frage ist, ob sie nicht auch durch ihr Gewicht nicht noch zusätzlich Probleme dabei hat zu krabbeln/ zu laufen. Unser „Ziel“ ist es, dass sie sich zwischen 18und20 Monaten zumindest auf die Füße stellt. Wenn das nicht klappt, wird vermutlich Krankengymnastik verschrieben.
Ich wünsche, ich könnte da lockerer sein. Nach außen bin ich das, innerlich nicht🙈


OrangerStier hat geschrieben: 13.11.2019, 21:05 Ich würde mal beim Kia anrufen und nach der Aktuellen Größe und Gewicht fragen. Den darauf beruht doch seine Aussage und nur damit könnte man doh denke icj sehen ob es wirklich bedenklich ist. Mein Gedanke weil du meintest er ist zögerlich war das er eher bei nem Flaschenkind von überfütterung ausgehen würde.
Es gibt keine neuen Daten vom KiA. Wir waren ja wegen etwas anderem da und dann so ne Aussage zu hören, wir sollen nachts abstillen , hat mich aus der Bahn geworfen 🤨
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Re: Kind (14 Monaten) zu dick?

Beitrag von Sabbermäuschen »

Caratra hat geschrieben: 13.11.2019, 21:23
Sabbermäuschen hat geschrieben: 13.11.2019, 20:31 An pizzatagen oder ähnliches bekommt sie ein Stück Pizza und ein gesundes Essen extra für sie (oft einGläschen 😅🙈oder Reste von gestern)
Mir ist nur das hier aufgefallen: Wieso bekommt sie denn zusätzlich zur Pizza noch ein Essen? Ist das Pizzastück so klein? Ihr esst doch ansonsten ganz ausgewogen, da wäre es doch ok, wenn sie nur die Pizza mitisst. (Ich glaube aber nicht, dass es in die Gewichtsproblematik reinspielt. Ich bin da jetzt nur so drüber gestolpert.)
Ich habe ihr bisher noch nie Essen verweigert, welches wir gerade essen. Dadurch gibt es auch zwischendurch mal Wurst/Fleischkäse/Kuchen/Pommes mit Ketchup etc. Aber eben nur in Maßen und ich biete gerne dazu noch gesunde Alternativen an, die sie gerne annimmt.
Ich gehe davon aus, dass unsere Ernährung Grundsätzlich gesund ist. Ich stelle mir nur die Frage, ab wann es eben doch zu viel ungesund ist. Und da biete ich gerne noch zusätzlich was gesünderes an. Man merkt, dass ich es nicht gut beschreiben kann🙈

Serafin hat geschrieben: 14.11.2019, 09:06
Klarrti hat geschrieben: 13.11.2019, 22:01 Ich habe zum Thema nicht viel zu sagen, aber eins brennt mir auf der Zunge. Ist das Kind zu leicht soll man abstillen, ist das Kind zu schwer soll man abstillen. Dass man ständig, dass natürlichste der Welt, als Grund für alle mögliche Probleme sieht. Sry fürs OT.
Genau.

Ich würde gar nichts ändern. Wenn die Kinder laufen, fällt der Stillspeck runter. So hat es mir die Hebamme und die Kinderärztin prophezeit und genau so war es. Und ich finde selbstgemachte Pizza nicht ungesund sondern ganz normal.
Das war auch unser Plan. Bis der KiA mich wiedermal verunsichert hat 🥴
Ich mache wahrscheinlich wiedermal die Hühner umsonst scheu :oops:
Nur bevor ich mir irgendwas einreden lasse bezüglich Abstillen, wollte ich mich hier nochmal austauschen!



Mäuserich hat geschrieben: 14.11.2019, 13:34
pqr hat geschrieben: 14.11.2019, 13:13 Was mich auch verwundert:
Mit 14 Monaten muss sie doch noch gar nicht laufen können? Da gibt es doch ein recht breites Fenster.
Das wundert mich auch!
Mein Sohn ist 15 Monate alt und läuft auch noch nicht, ist aber fix am Krabbeln...aber alle sind immer sehr verwundert "wie er läuft noch nicht"?.
Sabbermäuschen - sie muss noch nicht laufen! Hauptsache, sie bewegt sich fort. Mein älterer Sohn fing auch erst mit 18 Monaten an, ganz langsam. Jetzt mit 10 Jahren merkt man gar nichts von.
Aber unser Kinderarzt ist auch ganz ruhig, er hat sich ihn bei der U6 angeschaut. Sein Kommentar, er ist gut entwickelt. Ich meine das Fenster ist bis 18 Monate, oder?
Richtig, sie muss noch nicht laufen. Würde aber helfen 😂
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Re: Kind (14 Monaten) zu dick?

Beitrag von Sabbermäuschen »

Lina86 hat geschrieben: 14.11.2019, 14:28 Bei uns hat Vi am Anfang sehr schlecht zugenommen. Dafür ist sie mehr in die Länge gewachsen.
Als wir bei U6 genau an ihrem Geburtstag zur Kontrolle kamen, hieß es auch "wie könnte es sein dass sie so gewachsen ist!?"
Das Kind wog fast 12 kg und war 80 cm groß. Wir sollten aufpassen dass sie nicht übergewichtig wird. Aber was und wieviel sie isst war gar nicht gefragt :roll:
Na ja es war auch nicht "unsere" Ärztin, sondern die Vertretung und die hat Vi vorher einmal geimpft.

Jetzt mit 17 Monaten wiegt Vi etwa 13,5 kg und ist ca. 85 cm groß. So grob genommen. Trägt Größe 92.

Du bist die Mama und Du siehst Dein Kind jeden Tag. Wenn Du der Meinung bist es geht ihr gut - es ist dem auch so. Wenn sie das Laufen für sich entdeckt, kann sie sogar abnehmen.

Also mach Dir keine Sorgen!
Alles Gute :wink:
Zweierlei hat geschrieben: 14.11.2019, 14:34 Unser Kleine ist jetzt 3,5 Jahre alt, 114 cm groß und um die 20 kg schwer. Also kein Leichtgewicht, aber eben auch echt groß - unser Kia, meinte sie wäre halt schon immer im oberen Bereich gewesen, da waren nie Schwankungen. Ich bin aber auch froh das unser Kia nie Stress gemacht hat, wegen stillen, dem späten laufen oder anderen Sachen...mal sehen wie es beim neuen Kia wird zur U8 ...
Danke fürs Mutmachen ☺️
Das ist manchmal mein „Problem“: ICH bin die Mama und ich hab Angst eben doch mal die falsche Entscheidung zu treffen, bzw eher Angst etwas zu übersehen und nicht rechtzeitig zu handeln 😪


Glyzinie hat geschrieben: 15.11.2019, 13:58 Ich habe mal ins gelbe Heft geguckt, Größe ist etwas über 90. Perzentile, Gewicht etwa 97. Das passt doch einigermaßen zusammen. Im Auge behalten würde ich es aber schon, denn in nächster Zeit wird sie einfach von der Entwicklung her nicht mehr so viel wachsen. Und da muss dann natürlich auch das Gewicht langsamer hochgehen. Wenns sie weiter so wächst, wird sie mit 2 Jahren ca. 92-93cm lang sein bei einem Gewicht von nur 15,5kg (beides 97er-Perzentile). Das Verhältnis Größe zu Gewicht ändert sich also, die Kinder sind nicht mehr so speckig, Arme und Beine werden länger, Kopf etwas kleiner. Ich würde aber auch den Laufbeginn abwarten und am Stillen nichts ändern und ab und zu beim Arzt wiegen. Sollte es da Auffälligkeiten geben, dann an der Ernährung drehen. Kommt sie im September in die Kita? Auch das kann beim Essen noch viel ändern.

Unser Sohn ist zu leicht, der wiegt mit 3 Jahren ca. 12kg und ist 87-88cm groß. Größe wäre so die 3er Perzentile, das Gewicht ist in der Tabelle nicht mehr erfassbar. Natürlich auch weil er immer zu viel gestillt wurde. :mrgreen: zu schwer ist er mir trotzdem so langsam, da bin ich froh um mehr Beweglichkeit und Selbständigkeit.
Nein, sie wird erst mit drei in den KiGa kommen.



jali hat geschrieben: 18.11.2019, 22:20 Meine Tochter war in dem Alter zwar etwas leichter, allerdings auch deutich kleiner. Beim BMI befanden wir uns über 500g oberhalb der 99,9 Perzentile... Ich habe weitergestillt und war auch teilweise etwas unlocker - sie hat einfach sowohl viel gestillt als auch von Anfang an mit Begeisterung viel gegessen (wir haben BLW gemacht und sie selbst essen lassen). Aber letztlich hat sich das einfach immer mehr ausgewachsen und sie ist mittlerweile acht und ganz normal gebaut.
Ich würde daher einfach ganz normal weiterstillen und dem Kind weiterhin gesundes, abwechslungsreiches Essen anbieten und versuchen locker zu bleiben.
Bei uns hat sich meine Tochter langsam im BMI runtergearbeitet. Irgendwann waren wir auf der 95 Perzentile, dann auf der 85, dann unterhalb der 80 und irgendwann in der Mitte. Das kam ganz von alleine. Es schadet sicher nie ein Auge darauf zu haben und das Kind nicht mit Süssigkeiten vollzustopfen, aber besorgt wäre ich nicht und ändern würde ich auch erstmal nichts.
Die offensichtlichen Süßigkeiten kann ich auch gut umgehen, habe sie im Blick. Momentan ist sie mir zuviel Wurst. Da habe ich jetzt mein Augenmerk drauf. Ich habe immer Angst etwas zu übersehen... Ich kann da ja nur nach Bauchgefühl gehen.

Katja hat geschrieben: 19.11.2019, 11:25 Also mein Sohn war bei der U6 10.8 KG und ca gleich groß mit deiner Maus.
Mein Kinderarzt hat nie was gesagt, schon gar nicht gegen das Stillen.
Er hat nur darauf hingewiesen, dass es wichtig ist, dass man kein Zucker etc. gibt, weil daran könnten sich die Kids wirklich dick essen.
Mein Sohn hat zum Mittag immer doppelt so viel gegessen wie andere Kids. Schon mit 10 Monaten 500 Gramm zum Mittagessen (weiß ich, wenn es mal Gläschen gab). Und noch heute isst er sehr gerne.
Er ist kein zartes Kind, aber nicht mehr auffällig kräftig (88 cm und 13 KG).

Mein Kinderarzt hat immer gesagt, vertraue deinem Kind, es weiß was es braucht. Achte nur auf eine ausgewogene Ernährung.

In der Bewegung war mein Sohn auch eher langsam.
So begann er das Drehen, Krabbeln, sitzen erst mit 8/9 Monaten und hat aber dann mit 10 Monaten begonnen zu laufen.

Wie ist denn dein Gefühl. Isst deine Maus aus Hunger? Geht es ihr gut?

Dann würde ich schauen, dass sie sich weiter gut entwickelt und bei der Ernährung achtsam sein.

Mein Sohn ist heute 1.5 Jahre alt und durfte immer essen so viel er wollte. Hat aber bis heute kein Zucker, Kuchen oder Eis bekommen. Problemlos- da gibt es ausreichend Alternativen.

Lass dich nicht verunsichern!

Liebe Grüße
Danke dir! Wenn ich meine kleine so angucke, bin ich eigentlich sehr zufrieden. Sie entwickelt sich prima. Nimmt nur gerne zu und ist etwas schwerfällig im Bewegen. Die Kombi macht mich nervös 🙈
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Re: Kind (14 Monaten) zu dick?

Beitrag von Sabbermäuschen »

Liebe Teazer, danke dir für die Antworten! Das hat mir schon sehr geholfen, die Situation einzuschätzen. Entschuldige bitte, dass ich erst jetzt zum antworten komme.
Teazer hat geschrieben: 21.11.2019, 19:50 Liebe Sabbermäuschen.

Hoffentlich fühlst Du Dich schon etwas besser. ((()))
Sabbermäuschen hat geschrieben: 13.11.2019, 20:31 Jetzt ist es allerdings so, dass unser KiA das Gewicht von Mausi bedenklich findet. Kurz gesagt, hat er uns geraten nachts abzustillen, da sie die NAHRUNG nicht mehr bräuchte.
Deine Kleine ist tatsächlich in den Perzentilen gestiegen. Das muss zunächst aber gar nichts bedeuten. Die wenigsten Kinder bleiben ihren Geburtsperzentilen treu. Es ist gut, dass Euer Kinderarzt ein Auge darauf hat. Das ist sein Job.

Seine Empfehlung ist allerdings fragwürdig. Und da bin ich voll und ganz bei Klarrti. Das Stillen ist mit Sicherheit kein Problem.
Danke für den Hinweis!
Kann man anhand der Daten erkennen, ob es sinnvoll ist, das Stillen zu reduzieren?
Dazu ein klares Nein. Es gibt niemals einen Grund dafür, ausgerechnet das Stillen einzuschränken oder gar abzustillen, nur weil das Baby in den Perzentilen steigt. Muttermilch ist die beste Basis für ein Baby, das noch gar nicht alle Nährstoffe aus fester Nahrung verwerten kann.
Sie stillt nicht weniger, obwohl sie eine richtig gute Esserin ist.
Das ist in ihrem Alter völlig normal. Die Beikost ergänzt das Stillen zunächst nur. Im Laufe des zweiten Lebensjahres nimmt das Stillen dann ab.
Gut zu wissen, dass das Umstellen doch länger dauert, als ich angenommen habe. Ich dachte, das müsste schneller gehen😅
Morgens gibt es Naturjoghurt, Kindermüsli (von alnatura), Rührei oder manchmal Brot mit Käse. Dazu gibt es immer Obst (wenig bis gar keine Banane oder Avocado, dafür Apfel, Mandarinen, Kiwi, Birnen...) oder Gemüse (Gurke, Paprika...)
Dann gibt es noch ein frisch gekochtes Essen und eine Brotmahlzeit. Dazwischen Obst und Gemüse nach Bedarf.
Das klingt nach einem ausgewogenen Essen. Lediglich die Essenshäufigkeit fällt mir auf. Verlangt sie nach Zwischenmahlzeiten oder bietest Du sie an? Wenn Ihr noch nach Bedarf stillt, braucht sie die nicht unbedingt.
Ich biete öfters an, das ich auch gerne oft esse. Vor allem, wenn wir viel zu Hause sind. Gerade jetzt im Winter. Ich werde da drauf achten.
Macht da ein Essenstagebuch Sinn?
Was versprichst Du Dir davon?
Da ich alles nach Bauchgefühl mache, bin ich mir nicht sicher, ob sich nicht doch zu viel ungesundes eingeschlichen hat.
Ich gehöre zu den Frauen, die viel Milch produzieren. Anfangs gab es da einige Probleme, bis sich das irgendwann eingespielt hatte.
Das bedeutet, die Milch spritzt nicht mehr und es kommt nicht zu Verschlucken o.ä.?
Richtig.
Ich hatte Schwangerschaftsdiabetes und muss ehrlich sagen, dass ich den Kontrolltermin nach der Schwangerschaft nicht wahrgenommen habe. sonst gibt es da nichts.
Das solltest Du aber nachholen. Dein Risiko für Diabetes Typ 2 ist durch den Gestationsdiabetes gestiegen.
Vielleicht schaffe ich es dieses Jahr noch
🤓
Ich kann den KiA verstehen, der möchte, das unnötige Kalorienzufuhr gestoppt wird. Macht ja auch Sinn. Jetzt stehe ich aber zwischen zwei Stühlen. Entweder das Stillen reduzieren oder weniger Essen anbieten. Beides fordert sie ein.
Stillen ist in ihrem Alter völlig natürlich und gerade jetzt, da sie sich die Welt erobert, braucht sie die Immununterstützung der Muttermilch.
Eigentlich hatte ich mir nicht so die Gedanken wegen ihres Gewichtes gemacht. Ich dachte, sobald sie mobil wird, pendelt sich das wieder ein. Tut es wohl nicht?!
Eine Einjährige auf Diät zu setzen, macht nur Sinn, wenn es medizinisch indiziert ist (z.B. bei Stoffwechselstörungen o.ä.). Alles andere pendelt sich normalerweise von alleine ein.
Statt griechischen Naturjoghurt, fettarmen anbieten fällt mir noch ein.
Bei Kindern wird grundsätzlich Vollfettstufe empfohlen. Fette sind wichtig für eine gesunde Entwicklung.

Ich kann Dich hier nicht bzgl. des Essens beraten. Aber Abstillen macht jedenfalls keinen Sinn. Und das Gros der Kalorien kommt höchst wahrscheinlich eh schon durchs Essen.

Muttermilch ist nicht nur Nahrung. Das Stillen ist viel mehr und alleine schon für die Abwehrkräfte ist es wirklich wichtig. Die WHO empfiehlt nicht grundlos, dass alle Kinder mindestens bis zum 2. Geburtstag gestillt werden sollen. Das gilt auch für kleine Michelinmännchen. ;)

Viele Grüße,
Teazer (Stillmodteam)
Ich danke dir. Vor allem für die Wiederholung, dass die WHO eben wirklich ALLE damit meint. Man befürchtet ja doch irgendwie irgendwelche Ausnahmen.

Wir werden weiter wie gehabt stillen und noch mehr auf die Ernährung achten ohne sie auf Diät zu setzen 😎
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Re: Kind (14 Monaten) zu dick?

Beitrag von Sabbermäuschen »

DolphinFFM hat geschrieben: 21.11.2019, 20:21 Meine Große ist im 2. LJ gewichtsmäßig in den Perzentilen gestiegen und dann im 3. LJ auch in Bezug auf die Größe.

Und das ohne das sie eine besonders Gute Esserin war. Nur gestillt hat sie immer wie mit Vorliebe.

Vielleicht kommt bei euch dann auch die Größe hinterher.
Ich bin ja mal gespannt, wie groß sie mal werden wird 😎
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Re: Kind (14 Monaten) zu dick?

Beitrag von DolphinFFM »

Sabbermäuschen hat geschrieben: 27.11.2019, 10:33
Ich bin ja mal gespannt, wie groß sie mal werden wird 😎
Ich hätte da öfter gern eine Glaskugel für, aber leider gibts die nicht. 🙈 Aber gespannt bin ich auch sehr, wo das mal enden wird (bei beiden Kindern). 😜
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Re: Kind (14 Monaten) zu dick?

Beitrag von Teazer »

Sabbermäuschen hat geschrieben: 27.11.2019, 10:32
Macht da ein Essenstagebuch Sinn?
Was versprichst Du Dir davon?
Da ich alles nach Bauchgefühl mache, bin ich mir nicht sicher, ob sich nicht doch zu viel ungesundes eingeschlichen hat.
Ich denke zwar, dass Du das ganz gut im Blick hast. Aber wenn es Dir hilft, dann lege Dir einen klaren Plan zurecht, z.B. "7 Tage und dann Schluss" oder "jeden Montag bis zum Arzttermin". Sonst kann das nämlich auch negative Auswirkungen haben.
Viele Grüße von Teazer (Stillmodteam)

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