Bewertung Wachstum- und Gewichtsentwicklung

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Kieselstein
ist nicht mehr wegzudenken
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Bewertung Wachstum- und Gewichtsentwicklung

Beitrag von Kieselstein »

Hallo ihr lieben Stillenden und Tragenden,

ich lese schon länger mit und bin echt dankbar für die Informationen, die ich „so nebenbei“ in Bezug auf´s Stillen hier mitbekommen habe. So haben der Mups und ich es geschafft, trotz suboptimaler Startbedingungen eine recht schöne Stillbeziehung hinzubekommen.

Trotzdem habe ich jetzt ein Anliegen. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich überängstlich bin oder ob meine Intuition stimmt, denn ich habe den Eindruck die Gewichtsentwicklung des Mupses passt nicht so richtig. Ich hoffe ihr könnt mich entweder beruhigen oder mich beraten, wie weiter vorzugehen ist. Zunächst beantworte ich mal die Fragen:

Ist Euer Baby ein Junge oder ein Mädchen?
- Ein Junge - 17 Wochen alt

* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)? Schreibt bitte die Mengen auf (wie oft und wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.
- Er hat in den 1. Wochen – so etwa bis zur 10 Woche und v.a. Abends – Pre-Nahrung bekommen (HA). Ich wollte gern, dass Papa auch füttern kann und wusste zu diesem Zeitpunkt noch nichts von Saugverwirrung. Es war immer die Menge, die für die Monatsanzahl hinten drauf stand, er hat aber nicht immer alles getrunken. Er durfte auch immer zusätzlich stillen, dass heißt, die Mahlzeit wurde nur durch die Flasche ersetzt, wenn Mups das auch so wollte.

* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
- Wir stillen im Schnitt 12 Mal am Tag. Nachts momentan etwa jede1,5 bis 2 Std. Morgens wird nach dem ersten Aufwachen nochmal ausgiebig geschlafen, mal in einem, mal in zwei Abschnitten, insgesamt aber etwa 2,5 Std. Entweder dazwischen oder danach wird einmal etwas länger getrunken, ansonsten im Schnitt eher 8-10 Minuten, das aber auch schon seit Geburt.

* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang?
- Pipiwindeln haben wir in 24 Std etwa 6. Stuhlwindeln jeden Tag, meistens zwei bis drei.

* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
- Im KKH habe ich ihn etwa 20 Minuten nach der Geburt angelegt. Da er eine Neugeboreneninfektion hatte, mussten wir eine Woche dort bleiben, er auf der Neo.
Ich war eigentlich den ganzen Tag bei ihm und habe ihn immer erstmal angelegt, wenn er geweint hat. Die Schwestern habe ich eingenordet, dies auch nachts beizubehalten und mich zu wecken, nachdem eine mal entschieden hatte, ihm stattdessen den Schnuller, eine andere die Flasche zu geben.
Das hat meinem Empfinden nach sehr gut geklappt und der Milcheinschuss kam nach etwa drei Tagen.
Zuhause gab´s dann ab und zu mal ein Fläschchen (s.o.) und auch schon früh den Schnuller (haben die Schwestern im KKH ja auch gemacht, kann ja so schlimm nicht sein… :evil: ). Nachdem ich eine Veränderung im Saugverhalten bemerkt habe und meine BW zunehmend wunder wurden, habe ich recherchiert und beides erstmal für einige Wochen wieder bleiben gelassen. Die Technik hat sich mittlerweile wieder gebessert, aber nie wieder zur alten Form zurückgefunden. Aber ich kann damit arbeiten und der Mups eigentlich bisher auch.

* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
- Ja. Alle 3. Aber keines dauerhaft. Schnulli wollte er nicht und das recherchierte Wissen um Saugverwirrung hat mich das dann auch nicht weiter verfolgen lassen, Hütchen haben wir versucht, als meine BW blutig waren, aber auch das hat nur mäßig funktioniert. Fläschchen bekommt er mittlerweile wieder, weil ich manchmal weg bin und er allein mit Papa. Keine Ahnung, ob der sich auch auf´s Bechern einlassen würde. Bisher haben wir keine schlimmen Probleme beim Stillen (mehr)…denke ich.

* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
- Nein.

* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
- Nichts diagnostiziertes und mir fällt da auch sonst nix ein.

* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern.
- Ist mein erstes.

Hier noch die Gewichtsentwicklung. Sind nicht viele Daten, nur die offiziellen (KiA und Hebamme) und einmal von mir auf geliehener Apothekenwaage.

23.06.: 3960g Geburtsgewicht KKH
27.06.: 3755g U2 KKH
07.08.: 5600g U3 KiA
24.09.: 6730g U4 KiA
15.10.: 7120g Apothekenwaage zuhause

Und nun zu den Anliegen: Seine Wachstumsperzentille geht steil nach oben. Er ist in den letzten Monaten von 53cm auf ca. 70cm (gestern) gewachsen. Seine Gewichtsperzentille hingegen ist – glaube ich - abgesunken. Das macht mir in Verbindung mit kürzeren Trinkepisoden (manchmal nur 5 Minuten, obwohl zuletzt vor 2 Std. getrunken) und vermehrten Spucken etwas Sorgen. Er ist allerdings, scheint´s, auch in nem Schub, dreht sich munter vom Rücken auf den Bauch, zappelt dabei unheimlich viel und versucht sich mit den Beinen vorwärts zu stemmen. Unzufriedenheit und Abgelenktsein beim Trinken gibt´s inklusive. Aber er schläft auch unglaublich viel und ist relativ schnell unzufrieden nach dem Aufwachen.
Es verunsichert mich auch, dass er vor einigen Wochen seinen Daumen entdeckt hat und seitdem nachts – manchmal auch tags - darauf zurückgreift, so dass ich ein eventuelles Trinkbedürfnis nachts nur bemerke, wenn er vermehrt zappelt, dies aber auch nicht mehr konkret zuordnen kann – vorher war es am Weinen definitiv zu erkennen.
Ich biete ihm also eigentlich andauernd die Brust an, wenn ich auch nur das kleinste Hunger-Zeichen zu erkennen meine oder zwei Stunden vergangen sind und komme mir dabei schon ganz blöd vor…er hat halt seine Hände auch sonst viel im Mund und sabbert dabei.

Ich würde es ja auch erstmal allein weiter beobachten und den Arzt einfach bei der nächsten U fragen. Aber ich fange im Januar wieder an zu arbeiten, dann will ich sicher sein, dass wir uns da nicht schon ein Problem herangezüchtet haben, wenn wir dann mit der Beikost starten und das Stillen weniger wird (vermutlich arbeite ich im Schichtdienst mit 24 Std. Diensten). Ich hoffe, ich binde da nicht mit einem unsinnigen Anliegen die Kräfte, die hier vielleicht für Wichtigeres gebraucht werden. Sagt mir das ruhig gerne!

Viele liebe Grüße!
Mit dem Kind 6/2019
Leominor
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Re: Bewertung Wachstum- und Gewichtsentwicklung

Beitrag von Leominor »

Hallo und herzlich willkommen,

zum eigentlichen Problem kann ich dir nicht weiterhelfen, da meldet sich aber bestimmt bald ein Profi.

Mir ist nur der Satz aufgefallen, dass du bald wieder arbeitest und da auch 24 Stunden Dienste hast.

Weißt du, dass für dich als stillende Mutter das Mutterschutzgesetz in weiten Teilen weiterhin gilt? Dass dir Still-/ Abpumppausen zustehen, du nicht mehr als 8,5 Stunden am Stück arbeiten musst etc.?

Falls nicht, lies dich mal ein! Du musst deinem Arbeitgeber natürlich nicht erzählen, dass du (noch) stillst. Aber es ist dein gutes Recht die entsprechenden Schutzvorschriften für dich und dein Kind in Anspruch zu nehmen.

Ansonsten drücke ich die Daumen, dass bei euch alles passt und du beruhigt sein kannst!
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Kieselstein
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Re: Bewertung Wachstum- und Gewichtsentwicklung

Beitrag von Kieselstein »

Hey!
Danke! Japp, das wusste ich. Ich überlege auch schon, den Bereich zu wechseln. Im Prinzip müsste das machbar sein. Aber da ich nur 3 Monate arbeiten gehen werde, weiß ich nicht, ob die mich woanders brauchen können.
In meinem ursprünglichen Bereich ist es fast nicht vernünftig machbar ohne Nachtschichten und 24 Std. Dienste. Außerdem war es ursprünglich auch mein Wunsch, weil es ja auch mehr Zulagen gibt...
Mit dem Kind 6/2019
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deidamaus
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Re: Bewertung Wachstum- und Gewichtsentwicklung

Beitrag von deidamaus »

Hallo Verena,

ich melde mich morgen bei dir.

Liebe Grüße
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Kieselstein
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Re: Bewertung Wachstum- und Gewichtsentwicklung

Beitrag von Kieselstein »

Guten Morgen,

da wir die letzten Tage viel zuhause waren, möchte ich nochmal zwei Beobachtungen mitteilen, die mir vorher nicht so richtig bewusst waren. Vielleicht sind die ja relevant.
Zum einen habe ich bemerkt, dass er das Stillen in Wiegehaltung mittlerweile komplett verweigert. Egal, wie viel Hunger er hat (ok, wenn das letzte Stillen wirklich lange her ist, dann vielleicht mal zwei, drei Schlucke, aber danach nicht mehr). Er bevorzugt Stillen im Moment im Liegen oder im Sitzen. Ich habe scheint´s einen ziemlich starken MSR, damit „kämpft“ er schon immer ganz tapfer. Nun bemerke ich aber seit etwa 1,5 Wochen einen stärkeren Reflux bei ihm und seitdem scheint sich auch sein Trinkverhalten verändert zu haben. Kann das sein?
Das Spucken macht ihm tatsächlich zu schaffen. Er verzieht dann immer sein Gesicht und steckt sich alles in greifbarer Nähe, was aus Stoff besteht, tief in den Mund - so als ob das den geschmack neutralisieren würde...aber vielleicht interpretiere ich da auch zu viel rein. Manchmal weint er auch bzw. jammert.
Gestern hat er das erste Mal an einer Brotrinde gelutscht. Wir haben die Tage davor beim Abendessen schon immer mal ein bißchen pürierten Kürbis angeboten und er hat das ganz lustig gefunden - aber noch nicht wirklich gegessen. Nun überlege ich, ob es ok ist, wenn ich ihm mal anfange morgens und abends nen Brei anzubieten. Wenn er mit uns am Tisch sitzt kuckt er sowieso immer interessiert, was wir da machen,greift unsere Hände, nen Löffel führt er zum Mund, mit Unterstützung sitzen klappt, Zungenstoss müsste ich nochmal genauer ankucken.

Es ist das erste Mal in vier Monaten, dass ich mir so viele Gedanken mache und Stillen eher nervig, als schön finde. Außerdem haben wir grad einfach so viele Baustellen, ich würde mich gerne wieder frei bewegen können und nicht den ganzen Tag in der Bude sitzen. Aber mit den Stillpositionen geht da einfach wenig.
Ich hab ja kein Problem damit irgendwo auf dem Boden rumzusitzen, aber liegen geht mir dann doch zu weit :lol:

Grüße! Verena
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deidamaus
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Re: Bewertung Wachstum- und Gewichtsentwicklung

Beitrag von deidamaus »

Hallo Verena,

damit die Gewichtswerte gut vergleichbar wären, wäre ein Wert von der Waage vom Kinderarzt sinnvoll. Wäre es da für dich möglich einmal zum Wiegen vorbei zu gehen oder steht eh demnächst eine U-Untersuchung bzw. ein Impftermin an, dann kannst du da nochmal wiegen lassen.
Ansonsten fällt auf, dass die Kurve zwischen den letzten beiden Werten abflacht (dies kann z.B. durch die unterschiedlichen Wiegebedingungen (Uhrzeit, andere Waage etc. mit verursacht werden), dies aber noch nicht in einem Bereich liegt, der jetzt bedenklich ist oder zum sofortigen Zufüttern veranlasst.

Die Stillhäufigkeit ist ausreichend, dass du keinen Schnuller mehr anbietest auch sehr lobenswert. Dein Mann sollte wenn möglich nicht mit einer Flasche füttern, sondern einen Becher verwenden.

Zuerst wäre es aber sinnvoll nochmals auf der gleichen Waage wie vorher wiegen zu lassen, damit man einen vergleichbaren Wert hat.

Ich sehe gerade deinen neuen Beitrag. Wenn er Probleme mit deinem Milchspendereflex und zu viel Milch hat, dann ist die Wiegehaltung in der Tat oft nicht so gut. Wenn das Stillen im Sitzen (d.h. dein Kind sitzt mit Unterstützung aufrecht auf deinem Schoß) gut klappt, dann ist das doch perfekt. Übe das ein wenig, dann kannst du auch so auswärts stillen.

Da dein Baby jetzt auch fast vier Monate alt ist, kannst du, wenn es nötig sein sollte, demnächst mit Beikost starten, so dass dein Baby seinen Mehrbedarf an Nährstoffen und Kalorien über die Beikost decken kann. Du kannst dein Baby ruhig mit zu euch an den Tisch holen und ihm etwas Babygerechtes (also nicht gesalzen, keine kleinen harten Sachen (Nüsse) etc., siehe Grundinfo Beikost) anbieten. Dazu kannst du ihn einfach dann mit an den Tisch setzen, wenn ihr auch esst. Im Moment wird das Essen sicherlich mehr Spiel als Nahrungsaufnahme sein, aber die steht in dem Alter auch noch nicht im Vordergrund. Merkt dein Baby dann, dass es vom Essen satt wird und braucht es die Kalorien zusätzlich, kann es sich diese holen.

Zum Berufseinstieg: 24 h Schichten sind - fast voll stillend - nicht so einfach zu bewältigen, da deine Brust ohne regelmäßige Entleerung ein Problem bekommen kann. Hier ist es wichtig, regelmäßig zu Pumpen. Eventuell kann dein Partner dir euer Baby auch zur Arbeit bringen, damit du es direkt stillen kannst. Wenn dein Partner (ich denke, er passt in der Zeit auf euer Baby auf) mit der Flasche füttern wird, ist die Gefahr einer Saugverwirrung natürlich recht hoch, da es sich doch um recht viele Mahlzeiten hintereinander handelt. Hier wäre ein Becher zum Füttern oder der Soft Cup (das mögen manche Männer lieber) vielleicht ein Alternative.


Liebe Grüße
deidamaus
Liebe Grüße von deidamaus, ModTeam-Stillberatung
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Re: Bewertung Wachstum- und Gewichtsentwicklung

Beitrag von Kieselstein »

Hallo deidamaus,
danke für Deine Antwort. Es beruhigt mich, dass Du noch keine akute Problematik siehst!
Leider kann ich nicht bei dem KiA vorbeigehen, um zu wiegen. Da ist immer sehr viel los und da wir letzt erst etwas Beef wegen einer Impfsache hatten, mag ich jetzt nicht extra einen Termin zum Wiegen machen. Die nächste Impfung ist erst wieder am 14.11. und da sind wir regulär in einem anderen Behandlungszimmer, so dass die Waage auch nicht die gleiche wäre. Hmmm…

Ich habe die Apothekenwaage hier zu hause und heute auch nochmal gewogen. Es war früher am Tag, als letzte Woche, aber das könnte ich ja im Zweifel heute Nachmittag nochmal zur selben Zeit nachholen. Vielleicht ließe sich damit etwas machen? Ich poste zumindest mal eben die Gewichte inkl. neuem Gewicht.

23.06.: 3960g Geburtsgewicht KKH
27.06.: 3755g U2 KKH
07.08.: 5600g U3 KiA
24.09.: 6730g U4 KiA
15.10.: 7120g Apothekenwaage zuhause
23.10.: 7225g Apothekenwaage zuhause

Du schreibst zur Beikosteinführung „wenn es nötig ist“ – so richtig fällt mir kein Grund ein, warum es nötig sein sollte. Außer eben, dass er sich vielleicht weitere Kalorien holen kann (oder weil er gerne mitessen möchte) – oder meintest Du das? Das von dir Beschriebene machen wir schon ganz zwanglos und der Kleine findet das auch spannend. Essen ist das natürlich noch nicht – das erwarte ich auch gar nicht.

Der Arbeitsstart ist sowieso nochmal eine ganz eigene Herausforderung, da ich maximal drei Mal am Tag abpumpen können werde und damit eher auf Erhalt hoffe. Dass ich den Mups damit ernähren kann glaube ich kaum. Die Mengen, die ich rausbekomme sind in den letzten Wochen stark gesunken. Aber eventuell - je nach Einsatzort - können wir es tatsächlich hinbekommen, morgens und abends zu stillen, trotz 24 Std. Diensten.
Insgesamt werde ich eh nur drei Monate arbeiten, danach sind wir zwei Jahre auf großer Fahrt. Deswegen auch die Hoffnung, den Milchfluss zu erhalten, so dass wir hinterher – falls Mups möchte - wieder eine Stillregelmäßigkeit bekommen. Denn die ganze Zeit Milchpulver vorrätig zu haben fänd ich doch etwas anstrengend.
An den SoftCup hatte ich auch schon gedacht, aber kann man den denn jetzt noch gut einführen? Dann würde ich ihn nämlich einfach mal holen und ausprobieren. Da war mein Partner auch nicht ganz abgeneigt – wie Mups das dann findet, werden wir ja sehen.

Danke nochmal für die Unterstützung! Grüße!
Verena
Mit dem Kind 6/2019
Leominor
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Re: Bewertung Wachstum- und Gewichtsentwicklung

Beitrag von Leominor »

Wir haben bei unserer Tochter mit etwa 4 (?!) Monaten angefangen mit dem DoidyCup zu füttern. Das hat sehr gut geklappt. Ich habe dann wieder angefangen zu arbeiten, als das Tigermädchen 6 Monate alt war (da hat sie noch kaum was gegessen). Der Papa und sie sind in meiner Abwesenheit super mit der Becherfütterung klargekommen. Nur Mut, das klappt schon!

Ach so, ich konnte zu Hause auch kaum was abpumpen. An meinem ersten Arbeitstag waren es dann innerhalb weniger Minuten 190ml... Auch das heißt also nicht unbedingt was. 😉 Ich habe mir beim abpumpen ein Video von ihr angeschaut bzw. später dann gelesen. Je weniger ich mich um die Pumpe gekümmert habe umso besser ging es. Im Stillwissen hier gibt es auch einen Thread mit Tips zum erfolgreichen abpumpen. Vielleicht ist da ja noch was mit dabei für dich.
Leominor mit dem kleinen Tigermädchen (12/17) und dem kleinen Bärenjunge (2/20)
Leominor
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Re: Bewertung Wachstum- und Gewichtsentwicklung

Beitrag von Leominor »

Leominor mit dem kleinen Tigermädchen (12/17) und dem kleinen Bärenjunge (2/20)
Kieselstein
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Re: Bewertung Wachstum- und Gewichtsentwicklung

Beitrag von Kieselstein »

Danke Leominor! Kannst Du das noch beschreiben, also wie das aussieht, wenn die Babys aus nem Becher trinken? Ich hab nur gelesen, dass sie da eher lecken, als so zu trinken, wie wir es kennen...gibt es dazu hier auch was?
Damit ich es dem Mups-Papa besser schmackhaft machen/erklären kann - Flasche ist ja doch bequemer denk ich.

Das Abpumpen war hier halt lange Zeit sehr erfolgreich - jetzt ist es plötzlich viel weniger... Aber wenn das eh Schwankungen unterzogen ist, dann bleibt ja noch Hoffnung.
Mit dem Kind 6/2019
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