Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

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Lina86
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Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von Lina86 »

Hallo Ihr Lieben!

Seit gut einem Jahr bin ich eine stille Mitleserin. Habe Euch während meinen Stillproblemen gefunden, leider erst nachdem ich eine Stillberaterin vor Ort kontaktiert habe. Da es immer von parallelen Beratungen hier im Forum und im real abgeraten wird, habe ich einige Threads verfolgt und bin "anonym" geblieben.

Ich finde Euch echt toll :daumenhoch:

Inzwischen ist meine Tochter fast 16 Monate alt und die Stillprobleme sind fast vergessen worden.

Leider habe ich momentan eine andere Sorge und hoffe auf Eure Unterstützung (Austausch und Eure Erfahrungen). Vor allem weil im real habe ich niemanden mit ähnlichen Problemen.

Zum Thema:

Ich bin 33, vor fast 16 Monaten kam unsere Maus zur Welt. Die Schwangerschaft und Geburt waren eig. unauffällig. Ich hatte zum Schluss kaum Fruchtwasser und weil ich 3 Tage über war, sollte eingeleitet werden. Ich weiß nicht mehr wie das Medikament hieß (cico etwas) also kein Wehentropf. Ich hatte bereits sehr leichte Wehen als wir ins KH kamen. Es ging sehr schnell. Nach 4 Stunden waren wir stolze Eltern.
Von Anfang an habe ich gestillt, gleich im Kreißsaal. Milcheinschuss kam recht spät so 4 Tage nach der Geburt. Die Kleine hat aber nicht so viel abgenommen und als die Hebamme sie gewogen hat, hieß es sie hat 200 g in 2 Tagen zugenommen.
Danach nahm sie aber nicht mehr zu. Ich fasse es kurz zusammen - Mithilfe von BES habe ich sie bis ca. 4 Monat zugefüttert. Die Menge war aber recht gering - max. 140 ml verteilt auf ca. 4 Mahlzeiten. Inzwischen denke ich, dass unsere Probleme weniger an meiner angeblich zu geringer Milch enge lagen. Ist aber andere Geschichte. Mit etwa 5,5 Monaten haben wir mit Beikost angefangen - die Kleine hat es quasi selber eingeführt indem es probieren und ablecken nicht mehr gereicht hat. Sie hat richtig nach Essen verlangt.

Ich habe immer nach Bedarf gestillt. Bis heute schlafe ich auch mit meiner Tochter zusammen. Mein Mann schläft in einem anderen Zimmer, da er sehr früh aufstehen muss.

Ich habe bis heute keine Periode bekommen. Letzte Woche war ich bei meiner Frauenärztin und im vaginalen Ultraschall war nix zu sehen (quasi Stillstand). Desweiteren wurden meine Blutwerte geprüft. Gestern hat sie mich angerufen und gemeint, dass die Werte noch im Rahmen sind Aber die Hormonlage deutet auf vorzeitige Nachlassen der Eierstöckefunktion hin. Ich soll nochmals Blutwerte kontrollieren lassen im Dezember.

Meine FÄ weiß dass ich noch stille und das wir noch ein Kind haben möchten. Wir wollten erst in so halben Jahr wieder versuchen. Sie hat nicht gesagt ich soll Abstillen, ich nehme aber an es wäre im Bezug auf KiWu sinnvoll. Andererseits braucht meine Maus das Stillen noch sehr und ich bin gespaltet. Einerseits möchte ich nicht dass sie alleine aufwächst, andererseits gibt es keine Garantie dass wenn ich jetzt abstille, es mit dem Baby klappt. Und das Abstillen (vor allem nachts) wird schwer für uns beide...

Ging es Euch vllt ähnlich? Was sind Eure Erfahrungen? Könnte ich hier i-wie homöopathisch nachhelfen? Globuli, Tees oder ähnliches machen Sinn?

Vielen Dank fürs Zuhören :knutsch

Liebe Grüße
Lina
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Seelentattoo
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Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von Seelentattoo »

Hallo Lina.

Ich habe meine Periode jeweils nach den Geburten sehr unterschiedlich bekommen. Beim großen trotz vollstillen 4 Monate nach der Geburt.
Bei der mittleren trotz vollstillen mit anschließendem vielstillen 15 Monate nach ihrer Geburt.
Jetzt bei der kleinen habe ich immer noch keine Periode.
Eigentlich dachte ich, es wird wie bei der mittleren, nach Arbeitsbeginn geht’s wieder los. Nun arbeite ich seit 3 Monaten und es tut sich immer noch nix.
Wie du siehst, es ist extrem unterschiedlich.
Auch abstillen muss nicht zwingend etwas bringen, gerade wenn deine Gyn schon den Verdacht äußerte, dass gewissen hormonwerte zu grenzwertig sind.
Vermutlich werden da die üblichen verdächtigen (z.B. Mönchspfeffer) nicht viel helfen.
Aber vielleicht kommen noch hilfreichere Tipps/ erfahrungswerte.
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Lina86
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Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von Lina86 »

Hallo Seelentattoo,

Vielen Dank für Deine Antwort.
Dass es unterschiedlich ist, wann die Mens nach der Geburt wiederkommt ist mir klar. Deswegen habe ich mir auch keine Gedanken gemacht.

Und ich weiß auch dass man erst hinterher schlau ist ob Abstillen "hilft" oder nicht :wink:

Meine Gyn hat auch keine Panik gemacht - sie will sich besseres Bild machen im Dezember. Da hat sie 2 Mal die Werte und vllt lässt sich eine Tendenz besser erkennen.
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Lina86
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Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von Lina86 »

Ich hoffe auf Erfahrungen von anderen Frauen. Klar, dass es unterschiedlich ist. Mich interessiert aber auch ob/wie sich die Werte auch verändern können während Stillen und nach Abstillen.

Ich freue mich auch über Tipps und Eure Meinungen!
Danke Vorab :)
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Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von pqr »

Welche Hormone wurden denn bestimmt?
FSH, Östrogen, AMH?
Viele Grüße
pqr

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Lina86
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Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von Lina86 »

Die Werte:

FSH - 10, 49 IU/l
Estradiol - 53, 27 ng/l
Progesteron - 0,2 µg/l
Prolaktin - 360 mU/l

Ausserdem habe ich leichte Schilddrüsenunterfunktion. Die ist aber in Behandlung. Am gleichen Tag als ich bei der Gyn war habe ich auch diese Werte checken lassen und mein Endo meint die sind perfekt.
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Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von OrangerStier »

Lass sie dir Trotzdem geben was für den Endo gut ist kann für Kiwu unzureichend sein
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Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von Ninalein »

Hallo Lina,

ich bin nur Mama und kein Profi. Aber lassen die Hormonwerte denn auch in der Stillzeit wirklich auch sicher auf ein Nachlassen der Eierstöcke schließen? Evtl. holst Du Dir eine Zweitmeinung oder fragst mal Mondenkind, die ja auch Ärztin ist.

Klingt mir evtl. nach unnötiger Panikmache. Du bist ja noch nicht so alt. Bei mir kam die Mens nach 20 Monaten wieder (ab Geburt). Allerdings "leide" ich bis heute an einer zu kurzen Zyklushälfte und werde deshalb nicht schwanger. Ich glaube nicht, dass es hier etwas effektives gibt außer wirklich das Stillen stark zu reduzieren . Genau wie Du kämpfe ich aber mit dem Gedanken. Sofern es keinen dringenden Grund gibt eher abzustillen, höre auf Dein Bauchgefühl. Sonst zieht man es nicht durch;( ich spreche aus eigener Erfahrung.
...mit Sohnemann unterwegs seit 10/2017, mit LL seit 11/2020.
pqr
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Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von pqr »

Welchen Wert findet denn Deine Frauenärztin ungewöhnlich?
Meine Werte waren recht ähnlich als ich kurz darauf schwanger wurde. Meine Ärztin fand sie nicht so ungewöhnlich damals.
Vielleicht liest Mondenkind ja mit und kann etwas dazu sagen.
Viele Grüße
pqr

pqr mit Mini 04/2015
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Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von pqr »

Prolactin wurde bei mir nicht bestimmt.
Viele Grüße
pqr

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