Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

Moderatoren: klecksauge, Teazer, Mondenkind, SchneFiMa, deidamaus

Glyzinie
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1159
Registriert: 05.02.2017, 11:51

Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von Glyzinie »

Da ich ja auch schon 35 bin und meine Mutter früh dran war, habe ich mich interessehalber mal informiert. Die Prämenopause und Menopause laufen unabhängig vom Stillen an. Da die Prämenopause zudem von Östrogendominanz geprägt ist, halte ich das Drücken des Östrogenspiegels durch Stillen eher für praktisch, was die Beschwerden angeht.
(ich selber habe seit Monat 10 wieder einen regelmäßigen Zyklus aber weiß aktuell nicht, ob ich nochmal ein Kind möchte)

Ich würde mich erst mal in der direkten Familie umsehen. Die sehr frühen Wechseljahre sind fast ausschließlich genetisch bedingt nach aktuellem Wissensstand. Eine Unterfunktion der Schilddrüse geht aber auch fast immer mit dem Fehlen eines Zyklus einher.
Mit eiligem Piffi (11/2016)
Lina86
schreibt ganz schön oft
Beiträge: 121
Registriert: 26.09.2019, 17:38

Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von Lina86 »

Danke für Eure Antworten!

Zum Ergänzung:
Bevor ich Mama wurde, hatte ich leider 2 Aborten im ersten Trimester. Da war 23 und 24 Jahre alt. Ich und mein Mann wurden damals auf "alles mögliche" untersucht, spricht auch genetische Beratung und Gelbkörperschwäche bei mir. Alles war in Ordnung. Nur die Schilddrüse eben leichte Unterfunktion. Da hat mich der Hausarzt behandelt. Leider hatte er weniger Ahnung davon, da die verschriebene Dosis viel zu hoch war und er meinte noch dazu dass die Unterfunktion so leicht ist, dass ich die Werte nicht mal kontrollieren muss :shock:
Als ich mir mal Rezept für die Tabletten geholt hab, hat mich die Arzthelferin darauf aufmerksam gemacht.

Seit ca. 4 Jahren bin ich bei dem Endo. Nehme L-Thyroxin. Ich wurde problemlos schwanger und er hat die Werte immer beobachtet und Dosis angepasst. Deswegen denke ich dass hier alles ok ist.
Seit Juni 2018 glückliche Mama von Vi :9: und seit Februar 2021 von N :6:
Lina86
schreibt ganz schön oft
Beiträge: 121
Registriert: 26.09.2019, 17:38

Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von Lina86 »

Ninalein - Es geht mir mit dem Abstillen ähnlich. Meine Tochter braucht es noch und es "stört" mich nicht weiterzustillen. Nur in der Hinsicht auf KiWu bekomme ich bisschen das Gefühl die Zeit ist gegen mich...
Seit Juni 2018 glückliche Mama von Vi :9: und seit Februar 2021 von N :6:
Lina86
schreibt ganz schön oft
Beiträge: 121
Registriert: 26.09.2019, 17:38

Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von Lina86 »

pqr hat geschrieben: 27.09.2019, 13:01 Welchen Wert findet denn Deine Frauenärztin ungewöhnlich?
Meine Werte waren recht ähnlich als ich kurz darauf schwanger wurde. Meine Ärztin fand sie nicht so ungewöhnlich damals.
Vielleicht liest Mondenkind ja mit und kann etwas dazu sagen.
Meine Ärztin meinte dass FSH steigt und das Verhältnis FSH zu Estradiol kann auf vorzeitige Menopause deuten. Sie hat eben keine Panik gemacht und will erst im Dezember die Werte nochmal kontrollieren um was mehr sagen zu können.
Seit Juni 2018 glückliche Mama von Vi :9: und seit Februar 2021 von N :6:
Lina86
schreibt ganz schön oft
Beiträge: 121
Registriert: 26.09.2019, 17:38

Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von Lina86 »

Mein Gedanke war auch ob man schon in der Stillzeit (oder noch in der Stillzeit) bestimmen kann irgendwelche hormonellen "Unstimmigkeiten". Ich dachte eben dass durch Stillen alles "bisschen durcheinander" sagen wir, ist :wink:

pqr - wie oft hast Du da noch gestillt wo Du schwanger wurdest?
Seit Juni 2018 glückliche Mama von Vi :9: und seit Februar 2021 von N :6:
Lina86
schreibt ganz schön oft
Beiträge: 121
Registriert: 26.09.2019, 17:38

Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von Lina86 »

Glyzinie hat geschrieben: 27.09.2019, 13:04 Da ich ja auch schon 35 bin und meine Mutter früh dran war, habe ich mich interessehalber mal informiert.

Ich würde mich erst mal in der direkten Familie umsehen. Die sehr frühen Wechseljahre sind fast ausschließlich genetisch bedingt nach aktuellem Wissensstand. Eine Unterfunktion der Schilddrüse geht aber auch fast immer mit dem Fehlen eines Zyklus einher.
Also der Endo meinte damals dass meine Unterfunktion wirklich sehr leicht ist - er hat mir L-Thyroxin eig. nur wegen KiWu verschrieben

In meiner Familie gab es keinen Fall von Prämenopause. Ich war total schockiert dass ich betroffen sein könnte :shock: Habe auch gelesen dass es genetisch bedingt ist/sein könnte. Meine Oma hat mit 35 ihr letztes Kind bekommen, meine Mama ist 55 und hat die Mens immer noch. Zwar unregelmäßig, laut ihren Arzt soll sie aber weiterhin verhüten.
Seit Juni 2018 glückliche Mama von Vi :9: und seit Februar 2021 von N :6:
pqr
SuT-Legende
Beiträge: 8850
Registriert: 16.08.2015, 17:38

Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von pqr »

Das war vor dem ersten Kind.
Ich habe seitdem noch ein weiteres bekommen.
Viele Grüße
pqr

pqr mit Mini 04/2015
und Mini2 12/2017
judithaki
schreibt ganz schön oft
Beiträge: 138
Registriert: 23.06.2013, 15:54

Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von judithaki »

Lina86 hat geschrieben: 27.09.2019, 13:18 Mein Gedanke war auch ob man schon in der Stillzeit (oder noch in der Stillzeit) bestimmen kann irgendwelche hormonellen "Unstimmigkeiten". Ich dachte eben dass durch Stillen alles "bisschen durcheinander" sagen wir, ist :wink:

pqr - wie oft hast Du da noch gestillt wo Du schwanger wurdest?
Ich bin keine Expertin, weiß bloß von vielen, die in einer KiWu Behandlung waren, dass immer empfohlen wurde, abzustillen, da während des Stillens die Hormone anders sein KÖNNEN bzw. es schwieriger sein KANN, schwanger zu werden. Sicherlich nicht bei allen Frauen, und zu welcher Gruppe zu gehörst, ist sicherlich schwierig festzustellen. Vor allem da die Empfehlung, abzustillen ja auch durch Ärzte der Reproduktionsmedizin kommt für Frauen, die dort in der Behandlung sind, also zumeist (es sei denn, der Partner ist unfruchtbar) ja auch Probleme haben, schwanger zu werden. Dass Stillen alleine kein Hinderungsgrund ist für eine neue Schwangerschaft zeigen all die Frauen, die Tandemstillen!

Ich weiß aus eigener Erfahrung nur, dass es für mich immer wichtig war, abstillen zu wollen - sei es, weil ich einen erneuten starken KiWu hatte und während des Stillens nie meine Mens hatte, oder weil ich nicht mehr stillen wollte, dh mir die Nächte zu unruhig waren. Es hätte sich für mich nicht gut angefühlt, abzustillen nur aus dem Grund, dass es vielleicht sein könnte, dass ich dann besser schwanger werde. Aber was das für dich bedeutet, kannst nur du dir mit deinem Partner zusammen beantworten!
Alles Gute dir!
Liebe Grüße!
Judith mit Goldjunge (10/2012), Frühlingsmädchen (03/2014), Sommersohn (06/2016) an der Hand und Zwillingswundern frisch geschlüpft (06/2019) im Tuch. Zwei Sternchen (10/2017 und 05/2018) im Herzen.
Leominor
alter SuT-Hase
Beiträge: 2474
Registriert: 22.03.2018, 15:59

Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von Leominor »

Das ist jetzt sicher nicht repräsentativ, aber ich habe hier im SuT auch von vielen Frauen gelesen, dass die Mens zwischen dem 14. und 18. Monat wieder kam.

Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt, ob ich abstillen sollte, um wieder schwanger werden zu können (allerdings ohne dass meine Frauenärztin von verfrühten Wechseljahren gesprochen hätte). Ich habe dann auf Empfehlung einer Stillberaterin das tagsüber stillen reduziert (nachts haben wir da glaube ich nur 2-3x gestillt, tagsüber dafür echt oft). Ich habe schrittweise reduziert auf nur noch zum aufwachen, zum einschlafen mittags und zum aufwachen mittags und abends zum einschlafen (und ausnahmsweise bei großen Katastrophen mal, aber das kam vielleicht 1-2x vor). Nachts habe ich weiterhin nach Bedarf gestillt. Nachts abstillen konnte ich mir aber auch gar nicht vorstellen, tagsüber reduzieren ging sehr einfach, ich habe das aber auch gaanz langsam gemacht, so dass es für uns beide gut gepasst hat.

Lange Rede kurzer Sinn, ich bin wieder schwanger geworden, als das Tigermädchen 17 Monate alt war (da hatte ich glaube ich seit etwa 8 Wochen ganz langsam reduziert).

Wenn du dir ganz abstillen (so wie ich) nicht vorstellen kannst, wäre das vielleicht ein guter Kompromiss. Dann reduzieren, wenn es für euch einigermaßen gut geht ohne zu großen Stress. Da gibt es doch bestimmt die ein oder andere „Mahlzeit“ die nicht ganz so wichtig ist, oder?
Leominor mit dem kleinen Tigermädchen (12/17) und dem kleinen Bärenjunge (2/20)
Leominor
alter SuT-Hase
Beiträge: 2474
Registriert: 22.03.2018, 15:59

Re: Ist Abstillen hilfreich? KiwWu, Verdacht auf vorzeitige Menopause und Langzeitstillen

Beitrag von Leominor »

Was ich mir noch überlegt hatte war irgendwann vielleicht noch Mönchspfeffer zu nehmen. Da das aber die Milchmenge reduzieren kann (und ich nicht so sicher war, ob ich das möchte), habe ich das nicht gleich probiert, sondern erst mal „nur“ das Stillen tagsüber reduziert und es war dann auch nicht mehr nötig Mönchspfeffer zu nehmen.

Aber vielleicht ist das für dich ja eine Option.
Leominor mit dem kleinen Tigermädchen (12/17) und dem kleinen Bärenjunge (2/20)
Gesperrt

Zurück zu „Stillforum“