Still-/Pumpmanagement bei sehr krankem und schwachen Neugeborenen

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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pqr
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Re: Still-/Pumpmanagement bei sehr krankem und schwachen Neugeborenen

Beitrag von pqr »

Ich vermute vom Mitlesen hier im Forum, ihr benötigt eine gute Babywaage für zu Hause, diese kann man auch in der Apotheke leihen.
Viele Grüße
pqr

pqr mit Mini 04/2015
und Mini2 12/2017
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annibi
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Re: Still-/Pumpmanagement bei sehr krankem und schwachen Neugeborenen

Beitrag von annibi »

Genau, Pumpe und waage. Ich hab mir für die Pumpe über eka viele Pumpsets besorgt und die Dinger aus'm KH gesammelt! Das so als Tip für die nächsten Stunden 😁🤪.
Und wir haben Flaschen und Adventbecher aufgestockt. Flaschen ganz billige teeflaschen, waren eh nur für die Pumpe. Einfach um Arbeit zu reduzieren zwecks ewig auskochen und co.

Waage aus der apo und dafür einen guten Standplatz einrichten
... mit ya (4/07), fi (05/09) und pa (08/15) fest an der hand; lu (*+6/13) und den *** ganz tief im Herzen!
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FloppyDisc
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Re: Still-/Pumpmanagement bei sehr krankem und schwachen Neugeborenen

Beitrag von FloppyDisc »

Ich habe noch so einiges an Equipment im Keller stehen (Doppelpumpset medela Symphony, BES, Muttermilchbeutel), wenn da Bedarf besteht, kannst du mich gerne PNen.
LG Floppy
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Sikafi
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Re: Still-/Pumpmanagement bei sehr krankem und schwachen Neugeborenen

Beitrag von Sikafi »

Hier noch eine Mut-mach Gechichte:

Unser Ältester 34+0 geboren war 2 Wochen in der Klinik. Ich hatte das Stillen dort nach zwei drei Versuchen aufgegeben und nur noch abgepumpten Milch per Flasche gefüttert. Ich wollte nur noch raus da. Damals wusste ich noch nicht ganz so viel pber die Gefahren des Flaschensauers bzgl des Stillen, aber richig hatte es sich nie angefühlt.
Unser Knabe hat die vorgeschriebenen Mengen nie wirklich nie getrunken. Irgendwann hat er sich aber die Magensonde selbst gezogen und die Zunahme war wohl geradeso in Ordnung. Nachdem die Sonde raus war, alle Medis abgesetzt und es hieß er dürfe raus, sobald er alles trinkt, habe ich sogar Milchreste, die er nicht getrunken hat in Lätzchen geträufelt, damit endlich Ruhe über die Trinkmwnge herrscht. (Später habe ich dann gelernt, dass gerade Frühchen und kranke Kinder mit deutlich weniger auskommen, als gesunde und das eventell sogar besser für den Gesamtorganismus ist. Ist ja auch irgendwie logisch, der Körper ist mit anderem beschäftigt, als unbedingt zu verdauen.)

Zu Hause habe ich eine Woche lang dann alle zwei Stunden gestillt und hinterher zugefüttert bis ich gemerkt Habe, dass er egal wie viel ich zugefüttert habe, einfach alles geschluckt hat, bis ich die Flasche eben ausgezogen habe. Da hat es endlich bei mir Klick gemacht. Das Kind hatte sich an mich angepasst nicht ich an das Kind. Und die ganze Fütterei war sooo stressig.
Habe dann von heut auf morgen die Flasche abgesetzt und nur noch gestillt. Der Kinderarzt hat das Gewicht noch zwei drei Wochen lang wöchentlich kontrolliert und alles war gut. Der Junge hat bis er 13 Mnate alt war voll gestillt und mit Beikost bis er knapp 2 Jahre alt war.

Insgesamt sicher nicht ganz so kontrolliert abgelaufen, wie es mit der Beratung hier ist. Aber ich habe viel gelernt über das Vertrauen ins Kind. Die packen das, solange sie organisch gesund sind.
Grüße von Sikafi
mit größtem (09/06), großem (11/08), kleinem großen Bruder (09/15) und kleiner Schwester (08/18) und den Sternengeschwistern 10/14 und 05/17
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bina1307
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Re: Still-/Pumpmanagement bei sehr krankem und schwachen Neugeborenen

Beitrag von bina1307 »

Rückenwind, ich drücke ganz fest die Daumen, dass ihr morgen nach Hause dürft.
Ich habe hier die letzten Tage still mitgelesen und freue mich, dass deine kleine Kämpferin, sich so gut macht.

Mein Großer könnte mit etwa 1,5 LebensWochen an der Brust aufgrund der Gelbsucht nicht genug trinken- er war zu schwächen und ich habe zu Hause gepumpt und musste auch ständig wiegen, weil das Gewicht nicht so stieg wies soll.
Das sind aber schon 11Jahre her... Damals bekam ich das Rezept für Milchpumpe und Waage vom KA, was ich dann in der Apotheke leihen könnte.
Evtl ist es heute auch noch so. Du kannst da am besten gleich morgen früh Mal beim KA anrufen
Liebe Grüße von Sabrina (`82) mit Geschenketochter Selinè (09) und den drei Jungs Noah ('08), Niklas (´13), Nils (`16) und **(`12u.`14) im Herzen
Kleiner Bauchzwerg (Sept'19)


"Mit Kindern vergehen die Jahre wie im Flug. Doch Augenblicke werden zu Ewigkeiten! "
Jochen Mariss
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rueckenwind
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Re: Still-/Pumpmanagement bei sehr krankem und schwachen Neugeborenen

Beitrag von rueckenwind »

Heute die erste halbwegs "normale" Nacht mit Baby - ich Spitze dauernd die Ohren und bin sooo ängstlich.

Abpumpliste
19.08.
3:30: 45 + 80 ml
7:45: 70 + 40 ml
10:40 60 + 90 ml
13:30: 75 + 105 ml
16:30 20 + 20 ml
20:15 90+80

20.08.
00:10: 60 + 80
03:30: 90 + 45
9:00: 50 + 100
13:15:140+75
16:00: 85+115
18:45: 100+80
22:15: 90+80

21.08
01:45: 70+95
04:30 90+25
9:00: 130+110
12:00: 105+105
15:00 70+60
18:30 75+85
21:00 80+70

Habe versucht einen drei Stunden-Rhytmus zu leben heute, damit J. Zumindest annähernd die anvisierte Trinkmenge schafft. Zuhause möchte ich nicht so weitermachen frage mich aber, wie wir jetzt konkret vorgehen. Fingerfeeder weglassen und konsequent nur die Brust anbieten (erst ohne dann mit Stillhütchen) oder würden wir damit riskieren, dass sie schnell stark abnimmt? Ich versuche morgen daran zu denken, mir Mal die Gewichtsdaten geben zu lassen. Die Angaben von den Stillproben sind vermutlich nicht wirklich aussagekräftig, oder doch und wir sollten das so fortführen?
Ui, ich bin sooo müde....
T. mit Rumpeltochter (04.11), Purzelsohn (08.13) und Flitzeline (08.19)
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lunovis
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Re: Still-/Pumpmanagement bei sehr krankem und schwachen Neugeborenen

Beitrag von lunovis »

rueckenwind, ich wollte dir nur nochmal ein paar gute Wünsche da lassen ((( )))
Auch für mich als Laien wirken die Pumpmengen klasse und vor allem finde ich es absolut bewundernswert, wie du diesen Rhythmus in diesem belastenden Setting durchziehst!
Ich hoffe, ihr dürft morgen wirklich nach Hause und dann bald ein bisschen Normalität leben.
Alles Liebe und Gute Dir!
lunovis mit dem Großen (9/13), der Kleinen (9/16), dem Klitzekleinen (10/19), den Sternengeschwisterchen und ganz besonders tollem Mann
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Re: Still-/Pumpmanagement bei sehr krankem und schwachen Neugeborenen

Beitrag von Mondenkind »

Die Pumpmengen sind klasse (das ist jeweils rechts und links, richtig?).

Ich wäre auch für eine Waage zuhause. Wie wir dort vorgehen, hängt sehr davon ab, wie gut sie trinkt. Derzeit fütterst Du mit dem Fingerfeeding zu, oder?
Liebe Grüße, Mondenkind, Modteam Stillberatung

Sei ein Mensch! M. Reif

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rueckenwind
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Re: Still-/Pumpmanagement bei sehr krankem und schwachen Neugeborenen

Beitrag von rueckenwind »

=5477568 hat geschrieben: Die Pumpmengen sind klasse (das ist jeweils rechts und links, richtig?).
/quote]

Ja, genau. Ich pumpe einfach nach dem (versuchten) Stillen beidseitig etwa 10 - 15 Minuten.
=5477568 hat geschrieben: ch wäre auch für eine Waage zuhause. Wie wir dort vorgehen, hängt sehr davon ab, wie gut sie trinkt. Derzeit fütterst Du mit dem Fingerfeeding zu, oder?
Ja, genau. Ich Stille und nutze anschließend den Fingerfeeder.
Mir wird gerade ganz schön Druck gemacht, weil J. Abnimmt. Ich erkläre mir das dadurch, dass das Stillen anstrengend ist, sie häufig die Windel füllt und zudem erstmals ohne Infusion ist.

Können wir irgendwas tun/ irgendwie argumentieren um morgen entlassen zu werden?
Mein Mann hat sich um Pumpe und Waage gekümmert, beides köntnen wir morgen in der Apotheke abholen.
T. mit Rumpeltochter (04.11), Purzelsohn (08.13) und Flitzeline (08.19)
judithaki
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Re: Still-/Pumpmanagement bei sehr krankem und schwachen Neugeborenen

Beitrag von judithaki »

Liebe Rückenwind,
ich habe hier bei dir weiterhin still mitgelesen und möchte dich noch mal drücken und dir alles Gute wünschen. Du machst das toll, und wahnsinn, dass du das Pumpen so gut durchhälst!

Ich hoffe ich sage hier nun nichts falsches - (((Mondenkind))), bitte löschen sonst! - Ich wäre mit meinen Zwillingen auch gegen ärztlichen Rat gegangen - es ging bei uns auch nur noch um die Trinkmenge, das Gewicht war auch so mäßig, aber man muss sich sicher fühlen und zu hause gute Unterstützung haben - Kinderarzt und Hebamme z.B. Hast du eine Nachsorge Hebamme, die erst mal täglich kommen kann, die dich unterstützt? und einen Kinderarzt, der erst mal regelmäßig mit deine Kleine schaut, damit nichts übersehen wird und du dich sicher fühlst?
Aber ich will hier niemanden zu etwas überreden, man muss schon gute Unterstützung zu hause haben. Bei mir wäre mein Sohn entlassbar gewesen, der Oberarzt hat sich dann darauf eingelassen, dass meine Tochter auch gehen darf, weil ich gesagt habe, ich würde sie eben auch mitnehmen und hätte aber gute Unterstützung zu hause. So konnte ich dann beide Kinder mit einverständnis mitnehmen.

Ich wünsche dir alles Gute und drücke die Daumen, dass ihr morgen nach Hause dürft!
Liebe Grüße!
Judith mit Goldjunge (10/2012), Frühlingsmädchen (03/2014), Sommersohn (06/2016) an der Hand und Zwillingswundern frisch geschlüpft (06/2019) im Tuch. Zwei Sternchen (10/2017 und 05/2018) im Herzen.
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