Das klingt total altersgemäß. Das wird in den nächsten Wochen und Monaten ganz von alleine mehr. Da muss man nicht nachhelfen.Babsi hat geschrieben: ↑25.02.2020, 16:21 Huhu, bei mir ist (schon wieder) eine Frage entstanden.
Wir möchten nun beginnen nachts abzustillen (die Arbeit naht und ich will einfach schön langsam das Stillen reduzieren), wir machen und jedoch Sorgen, da H. weiterhin kaum isst. Nachdem es kurze Phasen gab, in denen sie etwas mehr gegessen hat sind wir aktuell wieder an einem ziemlichen Nullpunkt was das Essen angeht. Zwei Löffel Joghurt, ein Ministück Käse o.Ä. mehr geht oft den ganzen Tag nicht. Sie isst etwas mehr, wenn sie länger bei der Oma ist, aber die Mengen sind sehr überschaubar.
Erfahrungsgemäß funktioniert diese Methode nicht wirklich. Im dümmsten Fall weigert sich das Baby, mehr zu essen, und wird durch das weniger Stillen - zumindest für einige Zeit - nicht gut versorgt. Es dauert sicher nicht mehr lange, bis sie von sich aus mehr isst, spätestens mit Deinem Arbeitsbeginn.Wir sind nun unsicher, ob wir mit den Abstillen noch etwas warten sollen, bis sie mehr isst? Sie ist zwar nun schon über ein Jahr, aber ihr Essverhalten entspricht halt noch eher einem Säugling. Andrerseits wurde uns schon nahegelegt weniger zu stillen, damit sie mehr isst.
Das Abstillen nach Gordon hat sich bewährt.Die zweite Frage ist, wenn Abstillen, wie nachts abstillen?
Sind die Nächte denn unruhig? Oder wachst Du morgens eigentlich ausgeruht auf?
Euer Baby ist eine Persönlichkeit. Alle Veränderungen brauchen also ihre "Zustimmung". Abstillen ist sehr individuell. Gerade nachts brauchen Babys viel Zuwendung, wenn nicht mehr gestillt werden soll. Ich verstehe, dass das Euch belastet. Aber wenn H. weiterstillen möchte, Du aber nicht, dann wird das leider nicht ohne Tränen gehen.H. lässt sich nicht in den Schlaf streicheln - nie. Sie weint und schreit, da hilft kein Streicheln, Summen, Singen...nur durch die Wohnung tragen hilft manchmal, aber auch nur gegen das Schreien, sie schläft dabei nur selten ein. Sanftes Ablösen haben wir mehrmals versucht - entweder weint sie erbärmlich und ich leg sie dann wieder an oder sie hüpft putzmunter durchs Bett. Irgendwie sind wir überfordert
Die Frage ist, welches Bedürfnis letztendlich größer ist, ihres oder Deines. Dass das Versuchen meist nicht so leicht ist, liegt am Alter. Die Evolution hat unsere Babys darauf programmiert, auch noch nach dem 1. Geburtstag eine Weile nachts zu stillen. Wenn wir es trotzdem anders wünschen, dann müssen wir es zeitweise aushalten, dass unsere Babys sich dagegen wehren.
Ich bin mir sicher, dass Ihr einen für Euch gangbaren Weg finden werdet.