Ich unterschreibe mal ganz faul bei den anderen. Das Tigermädchen war 6 Monate alt, als ich wieder angefangen habe zu arbeiten ( 2 Tage/ Woche). Sie hat gegessen, wenn ich nicht da war und gestillt wenn ich da war. Mit 12 Monaten haben wir immer noch fast voll gestillt, wenn ich da war. Gegessen hat sie fast ausschließlich beim Papa, da aber völlig problemlos. Klar, bei ihm gab’s ja keine Milch (also anfangs noch abgepumpte MuMi aus dem Becher, ab 9 Monate gar keine mehr).
Und in meiner Anwesenheit hat sie ab etwa 13-14 Monaten ebenfalls gut gegessen. Da habe ich dann auch 5 Tage/ Woche gearbeitet. Für sie war der Wechsel Stillen/ essen völlig problemlos und das Stillen ist ganz von alleine weniger geworden. Völlig ohne Stress.
Nachts stillen wir nicht mehr seit sie 18 Monate alt ist, meine ich. Sie hat einfach immer länger geschlafen und ich habe dann, wenn sie doch mal aufgewacht ist gestreichelt, statt gestillt Bzw. sie hat von sich aus Wasser verlangt. Das ging auch ganz von alleine.
Ich rate also auch, es ganz entspannt auf dich zukommen zu lassen. H. macht das schon! Vertrau ihr! Und das Stillen aktiv reduzieren würde ich nur, wenn es dich stört. Wir hatten irgendwann die Regel nur noch im Bett. Das hat es auf jeden Fall nochmal reduziert. Ausnahmen mache ich nur bei schlimmen „Unfällen“ oder neulich mal, als sie völlig überfordert mit einer Situation war und nur noch geheult hat.
Das ist aber ja eine sehr individuelle Entscheidung, was da für einen passt. Ich finde es auch sehr viel einfacher Absprachen mit ihr zu treffen, seit sie gut spricht.
Wir stillen so aktuell im Übrigen noch 2-4x in 24 h und für uns beide passt das so gut. Wobei der Nahrungsaspekt hier definitiv keine Rolle mehr spielt. Durch die Schwangerschaft hatte ich zwischenzeitlich (fast) keine Milch mehr.
H. hat auch im Zuge der akuten Erkrankung abgenommen. Es fällt mir vor dem Hintergrund schwer das Stillen zu reduzieren, aber bald ist Arbeitsbeginn und irgendwie wäre ich auch froh das Stillen, wie geplant schön langsam auslaufen zu lassen. Nun bin ich mir unsicher, wie wir vorgehen sollen. Wenn ich 2Tage pro Woche 7 Stunden in der Arbeit bin, soll mein Mann ihr Milch anbieten oder einfach mit Essen und Wasser überbrücken? Soll ich evtl. Jetzt schon beginnen H. In dem Zeitfenster nicht mehr zu Stillen? Irgendwie bin ich überfordert, wie ich Vorgehen soll. H. ist noch sehr auf das Stillen fixiert
Nachts hatten wir in der Woche vor Weihnachten nach Gordon abgestillt, aber weil ich krank bin und er gerade wieder sehr anhänglich ist, stillt er nachts aktuell wieder nach Bedarf. Abstillen nach Gordon wär vielleicht auch etwas für euch, aber besser nicht direkt nach Betreuungsstart, da hat sie ohnehin so viel zu verarbeiten, dass das für sie sehr schwierig sein könnte.
Daher würde ich das Stillen auch erst einmal nicht einschränken. Da kommt eine große Umstellung auf Euch drei zu und die wird genug Energie bündeln. Warum solltest Du Euch die letzten Tage unnötig schwer machen, wenn die Situation doch eine ganz andere ist, solange Ihr zusammen seid?
Wir lassen das jetzt einfach mal laufen. Grundsätzlich glaub ich schon, dass H. bei meinem Mann isst. Ob es genug ist, ist halt schwierig einzuschätzen. Da sie nicht gross meckert, wenn sie Hunger hat. Na ja, es ist und bleibt spannend.
Und sonst eben anbieten und ihr vertrauen.