Abstillen bei 19-montägigem Kleinkind
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Abstillen bei 19-montägigem Kleinkind
Hallo Zusammen,
Ich lese schon länger still mit und den ein oder anderen Tipp konnte ich auch schon super umsetzen. Nun brauche ich selbst ein bisschen Hilfe.
Mein Sohn ist 19 Monate alt und wird ausschließlich zum Einschlafen mittags und abends, sowie zum Weiterschlafen nachts gestillt.
Er schläft wenn wir unterwegs sind auch problemlos im Kinderwagen, Auto oder in der Trage ohne Stillen ein.
Er isst und trinkt ansonsten ganz normal bei uns am Familientisch mit.
Jetzt würde ich gerne komplett abstillen.
Mein Plan war mit dem Mittagsschlaf anzufangen, da er da nach der KiTa so müde ist, dass er nach maximal 2 Minuten nuckeln einschläft.
Ich habe ihm also erklärt, dass er die Brust mittags nicht mehr braucht, da er schon groß ist und er jetzt bei mir auf dem Arm oder beim Kuscheln im Sessel einschläft. Nach einer Stunde mit weinendem Kind auf dem Arm (egal ob ich gelaufen bin oder gesessen habe, ob ich gesungen oder mit ihm gesprochen habe) bin ich eingeknickt und habe ihn angelegt. Er war ratzfatz eingeschlafen und ich konnte ihn ablegen.
Jetzt wollte ich erst mal ein paar Tage warten und es dann mit anderer Taktik erneut versuchen.
Mir ist klar, dass das Abstillen bei meinen Sohn auf wenig Verständnis trifft, aber ich hatte gehofft mit etwas weniger Drama auszukommen. Also muss eine „weichere“ Methode her.
Wäre es möglich, z.B. durch das Trinken von Tee die Milchmenge soweit zu reduzieren dass er feststellt, die Brust ist leer? Mein Gedanke ist halt, wenn er ein paar Tage lang immer merkt das nichts mehr kommt, gibt er vielleicht von selbst auf.
Achja, er schläft im eigenen Bett in seinem Zimmer. Wenn er sich nachts meldet, gehe ich rüber und stille ihn dort im Sessel. Ist er wieder eingeschlafen, lege ich ihn wieder in sein Bett. Am Wochenende kann ich ihn meistens gegen 6 Uhr morgens zu uns rüber holen und mit einer Runde Stillen zum weiterschlafen überreden.
Das Stillen zum Mittagsschlaf ist eigentlich gar nicht so störend, aber abends und Nachts würde ich gerne auf jeden Fall einstellen. Also hab ich vielleicht mit der falschen Mahlzeit angefangen? Ich dachte halt mittags wäre einfacher da er da so schnell einschläft.
Das war jetzt viel Text. Danke fürs Lesen. Ich hoffe auf ein bisschen Input. Vielleicht hat ja jemand die zündende Idee.
Ich lese schon länger still mit und den ein oder anderen Tipp konnte ich auch schon super umsetzen. Nun brauche ich selbst ein bisschen Hilfe.
Mein Sohn ist 19 Monate alt und wird ausschließlich zum Einschlafen mittags und abends, sowie zum Weiterschlafen nachts gestillt.
Er schläft wenn wir unterwegs sind auch problemlos im Kinderwagen, Auto oder in der Trage ohne Stillen ein.
Er isst und trinkt ansonsten ganz normal bei uns am Familientisch mit.
Jetzt würde ich gerne komplett abstillen.
Mein Plan war mit dem Mittagsschlaf anzufangen, da er da nach der KiTa so müde ist, dass er nach maximal 2 Minuten nuckeln einschläft.
Ich habe ihm also erklärt, dass er die Brust mittags nicht mehr braucht, da er schon groß ist und er jetzt bei mir auf dem Arm oder beim Kuscheln im Sessel einschläft. Nach einer Stunde mit weinendem Kind auf dem Arm (egal ob ich gelaufen bin oder gesessen habe, ob ich gesungen oder mit ihm gesprochen habe) bin ich eingeknickt und habe ihn angelegt. Er war ratzfatz eingeschlafen und ich konnte ihn ablegen.
Jetzt wollte ich erst mal ein paar Tage warten und es dann mit anderer Taktik erneut versuchen.
Mir ist klar, dass das Abstillen bei meinen Sohn auf wenig Verständnis trifft, aber ich hatte gehofft mit etwas weniger Drama auszukommen. Also muss eine „weichere“ Methode her.
Wäre es möglich, z.B. durch das Trinken von Tee die Milchmenge soweit zu reduzieren dass er feststellt, die Brust ist leer? Mein Gedanke ist halt, wenn er ein paar Tage lang immer merkt das nichts mehr kommt, gibt er vielleicht von selbst auf.
Achja, er schläft im eigenen Bett in seinem Zimmer. Wenn er sich nachts meldet, gehe ich rüber und stille ihn dort im Sessel. Ist er wieder eingeschlafen, lege ich ihn wieder in sein Bett. Am Wochenende kann ich ihn meistens gegen 6 Uhr morgens zu uns rüber holen und mit einer Runde Stillen zum weiterschlafen überreden.
Das Stillen zum Mittagsschlaf ist eigentlich gar nicht so störend, aber abends und Nachts würde ich gerne auf jeden Fall einstellen. Also hab ich vielleicht mit der falschen Mahlzeit angefangen? Ich dachte halt mittags wäre einfacher da er da so schnell einschläft.
Das war jetzt viel Text. Danke fürs Lesen. Ich hoffe auf ein bisschen Input. Vielleicht hat ja jemand die zündende Idee.
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Re: Abstillen bei 19-montägigem Kleinkind
Hallo
Ich bin Mama kein Profi.
Da Dich nachts stärker stört:
für nächtliches Abstillen könntest Du Dir die Gordon Methode mal anschauen.
Ich bin Mama kein Profi.
Da Dich nachts stärker stört:
für nächtliches Abstillen könntest Du Dir die Gordon Methode mal anschauen.
Viele Grüße
pqr
pqr mit Mini 04/2015
und Mini2 12/2017
pqr
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Re: Abstillen bei 19-montägigem Kleinkind
Hm, nach der Kita braucht er vielleicht einfach die Nähe? Das war zumindest bei meinen beiden so. Morgens vorher und danach waren die letzten Stillmahzeiten, die gefallen sind Ich würde auch mit nachts anfangen und mich mal in Gordon einlesen.
Wichtig ist nur, dass Du hier zu 100% klar bist, was Du willst. Ist auch nur 1% UNsicherheit da, wird Dein Kleiner das merken und seine Chance sehen bzw. fühlen. Und Mamas sind so wunderbar leicht weich zu kochen (ich weiß wovon ich rede )
Wichtig ist nur, dass Du hier zu 100% klar bist, was Du willst. Ist auch nur 1% UNsicherheit da, wird Dein Kleiner das merken und seine Chance sehen bzw. fühlen. Und Mamas sind so wunderbar leicht weich zu kochen (ich weiß wovon ich rede )
LG
Anika
mit Grinsebacke (04/11), Mini-Kämpfer (11/14) und Kampfkuschelkater, Apportierkatze, den wilden Jungkatern auf der Bettdecke sowie rotem Einohrtiger fest im Herzen
Anika
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Re: Abstillen bei 19-montägigem Kleinkind
Danke für eure Antworten.
Nähebedürfnis nach der KiTa kann gut sein, darüber habe ich auch schon nachgedacht.
Gordon hört sich interessant an. Ich befürchte nur, dass ich gar nicht mitbekomme, wenn mein Sohn kurz vorm einschlafen ist da wir im Dunkeln Stillen. Ich versuche in den nächsten Tagen mal vermehrt darauf zu achten ob ich den richtigen Moment erkennen kann.
Nähebedürfnis nach der KiTa kann gut sein, darüber habe ich auch schon nachgedacht.
Gordon hört sich interessant an. Ich befürchte nur, dass ich gar nicht mitbekomme, wenn mein Sohn kurz vorm einschlafen ist da wir im Dunkeln Stillen. Ich versuche in den nächsten Tagen mal vermehrt darauf zu achten ob ich den richtigen Moment erkennen kann.
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Re: Abstillen bei 19-montägigem Kleinkind
Unser Sohn schläft in der Krippe. Das Stillen danach hat er von selber mit ca. 20 Monaten aufgegeben. Vielleicht kannst du einfach noch etwas abwarten oder ihn für etwas länger dort anmelde.?
Vielleicht hilft ja ein kleines Nachtlicht mit Bewegungssensor oder eine Taschenlampe mit Lichtstrahl an die Wand gerichtet? Dann könntest du ihn ein wenig besser sehen.
Vielleicht hilft ja ein kleines Nachtlicht mit Bewegungssensor oder eine Taschenlampe mit Lichtstrahl an die Wand gerichtet? Dann könntest du ihn ein wenig besser sehen.
Mit eiligem Piffi (11/2016)
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Re: Abstillen bei 19-montägigem Kleinkind
Ich habe mir von Gordon nur die Idee des festgelegten Zeitraums, in dem nicht gestillt wird, mitgenommen. Dieses Abdocken vor dem Schlafen ist m.M.n. nur wichtig, damit das Einschlafen ohne Stillen gelernt wird. Das konnte meine Tochter (theoretisch) und dein Sohn ja wie du schreibst auch. Unterschreiben kann ich definitiv, dass es wichtig ist, dass du dir sicher bist in dem was du tust. Ich habe aus diesem Grund auch 2x nachts abgestilltKnuddekeks hat geschrieben: ↑18.01.2019, 10:44 Danke für eure Antworten.
Nähebedürfnis nach der KiTa kann gut sein, darüber habe ich auch schon nachgedacht.
Gordon hört sich interessant an. Ich befürchte nur, dass ich gar nicht mitbekomme, wenn mein Sohn kurz vorm einschlafen ist da wir im Dunkeln Stillen. Ich versuche in den nächsten Tagen mal vermehrt darauf zu achten ob ich den richtigen Moment erkennen kann.
Milchmenge reduzieren kann vielleicht klappen, meine Tochter nuckelt aber nach wie vor abends zum Einschlafen, obwohl durch die Schwangerschaft seit ~10 Wochen kein einziger Tropfen mehr kommt. Allerdings glaube ich nicht, dass mit "nur Tee" ein komplettes Abstillen möglich ist, wenn das Kind gleichzeitig durch das Nuckeln weiterhin das Signal zur Nachproduktion sendet.
LG Floppy
mit Krötenkind 9/16 und "Paulchen" 5/19
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- Glöckchen
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Re: Abstillen bei 19-montägigem Kleinkind
Das halte ich für keinen guten Weg der Kommunikation. Er braucht oder möchte es doch anscheinend schon noch, nur du möchtest nicht mehr, also solltest du es auch so kommunizieren.Knuddekeks hat geschrieben: ↑16.01.2019, 12:28 Ich habe ihm also erklärt, dass er die Brust mittags nicht mehr braucht, da er schon groß ist und er jetzt bei mir auf dem Arm oder beim Kuscheln im Sessel einschläft.
"Ich möchte dich nicht mehr (so oft) stillen, mir ist das zu viel."
Ich habe in dem Alter deines Sohnes beide Kinder nachts abgestillt, die kleine nach Gordon. Die kleine ist phasenweise sehr fordernd, da ist es wirklich wichtig 120% dahinter zu stehen.
Hat zwei Töchterlein von 09/14 und 03/17 und einen Schützling von 08/18
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Re: Abstillen bei 19-montägigem Kleinkind
Danke für die vielen Tipps.
Hier ein kleines Update.
Mittlerweile ist mein Sohn schon 21 Monate. Er hat mehr oder weniger problemlos akzeptiert, dass er nachts, wenn er aufwacht nicht Stillen darf. Manchmal mit ein bisschen Geschimpfe, aber es ging ganz gut. Es ist nach wie vor allerdings sehr wichtig für ihn, dass er die Brust anfassen darf und sich ankuscheln kann. Ohne schläft er nicht. Ich denke, dass wird sich ganz von selbst nach und nach reduzieren.
Jetzt hat er allerdings vorgestern in der Nacht hoch Fieber bekommen und hat Wasser trinken verweigert. Da habe ich dann eine Ausnahme gemacht und er durfte an die Brust. Es war mir bei einer Temperatur von 40,6 einfach wichtiger, dass er Flüssigkeit zu sich nimmt.
Mal schauen wie es weiter geht. Vor dem Fieber haben wir also nur noch mittags zum einschlafen eine Seite gestillt. Da schläft er meist nach 2 Minuten ein und kann in sein Bett gelegt werden. Jede Brust war also nur alle zwei Tage „dran“. Da müsste doch eigentlich irgendwann die Milch wegbleiben, oder kann man das theoretisch ewig weiter machen?
Hier ein kleines Update.
Mittlerweile ist mein Sohn schon 21 Monate. Er hat mehr oder weniger problemlos akzeptiert, dass er nachts, wenn er aufwacht nicht Stillen darf. Manchmal mit ein bisschen Geschimpfe, aber es ging ganz gut. Es ist nach wie vor allerdings sehr wichtig für ihn, dass er die Brust anfassen darf und sich ankuscheln kann. Ohne schläft er nicht. Ich denke, dass wird sich ganz von selbst nach und nach reduzieren.
Jetzt hat er allerdings vorgestern in der Nacht hoch Fieber bekommen und hat Wasser trinken verweigert. Da habe ich dann eine Ausnahme gemacht und er durfte an die Brust. Es war mir bei einer Temperatur von 40,6 einfach wichtiger, dass er Flüssigkeit zu sich nimmt.
Mal schauen wie es weiter geht. Vor dem Fieber haben wir also nur noch mittags zum einschlafen eine Seite gestillt. Da schläft er meist nach 2 Minuten ein und kann in sein Bett gelegt werden. Jede Brust war also nur alle zwei Tage „dran“. Da müsste doch eigentlich irgendwann die Milch wegbleiben, oder kann man das theoretisch ewig weiter machen?
- ShinyCheetah
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Re: Abstillen bei 19-montägigem Kleinkind
Ich bin nur Laie, aber denke mir so - haufenweise Kinder nuckeln am Schnuller, bis sie 4 oder 5 sind. Da kommt auch keine Milch. Also: Ich könnte mir vorstellen, dass das Ausbleiben der Milch deinen Sohn nicht vom Brustnuckeln abhalten wird...
mit Sohn F (Ende September 18)
und Tochter V (Ende Juni 21)
The trick to happiness wasn't in freezing every momentary pleasure and clinging to each one, but in ensuring one's life would produce many future moments to anticipate. Shallan Davar/Brandon Sanderson
und Tochter V (Ende Juni 21)
The trick to happiness wasn't in freezing every momentary pleasure and clinging to each one, but in ensuring one's life would produce many future moments to anticipate. Shallan Davar/Brandon Sanderson
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Re: Abstillen bei 19-montägigem Kleinkind
Ohje, sowas hab ich befürchtet.