Stillverhalten 6 Monate, ein paar Fragen

[Gnomimama]

Hallo,
Mein Sohn ist jetzt 6,5 Monate, wiegt jetzt ca. 8 kg und wir sind schon voll ins BLW eingestiegen. Er isst dreimal am Tag und zwar mit viel Freude. Wir stillen noch so oft wie vorher, aber bis auf die obligatorische Still-Schlafsession am Vormittag eher kürzer als vorher. Ich habe bisher nach Bedarf gestillt, aber - wenn ich ehrlich bin - stimmt das nicht, denn ich warte nicht bis er sich meldet. Ich stille nach dem Schlafen und wenn wir nach Hause kommen und vor und nach dem Essen. Ich weiß also gar nicht, wie hoch sein Bedarf ist. Ich versuche es mal darzustellen. Es verschiebt sich, je nachdem was wir vorhaben. Er stillt leider nur im Liegen und so richtig nur im Bett.

6 Uhr Stillen im Halbschlaf
8 Uhr Frühstück
danach bis 10 oder 11 Uhr Stillschlafen
12.30-13 Uhr Mittagsschlaf in der Trage
Danach stillen, Mittagessen, kurz nochmal stillen
16 Uhr stillen
19 Uhr stillen, Abendessen, stillen
21 Uhr einschlafstillen
Danach meldet er sich alle 1-2 Stunden bis ich ins Bett gehe. Wie oft wir nachts stillen, weiß ich nicht.

Vormittags hat er ein hohes Nähebedürfnis. Wenn wir dann unterwegs sind, will er nicht stillen, sondern getragen werden.
Ich hätte gern Tipps, wie ich damit umgehen soll und wie wichtig ihm vermutlich das Stillen ist. Soll ich wirklich mal warten, bis er will? Was passiert wohl, wenn nur der Papa da ist? Am Samstag haben wir die Situation, dass ich eigentlich den ganzen Tag auf eine Fortbildung muss. Milch abpumpen funktioniert nicht mehr so richtig. Da ist kaum was zum Abpumpen. Ich komme auf 20ml am Tag. Vorher waren es mal 60 bei einmal Pumpen. Für Samstag brauchen wir jetzt keine schnelle Lösung, wir haben noch einen kleinen Vorrat und ich kann zwischendurch auch nach Hause kommen. Aber es gibt mir natürlich zu denken.

[Freshi]

Hallo,
Mein Sohn ist jetzt 6,5 Monate, wiegt jetzt ca. 8 kg und wir sind schon voll ins BLW eingestiegen. Er isst dreimal am Tag und zwar mit viel Freude. Wir stillen noch so oft wie vorher, aber bis auf die obligatorische Still-Schlafsession am Vormittag eher kürzer als vorher. Ich habe bisher nach Bedarf gestillt, aber - wenn ich ehrlich bin - stimmt das nicht, denn ich warte nicht bis er sich meldet. Ich stille nach dem Schlafen und wenn wir nach Hause kommen und vor und nach dem Essen. Ich weiß also gar nicht, wie hoch sein Bedarf ist. Ich versuche es mal darzustellen. Es verschiebt sich, je nachdem was wir vorhaben. Er stillt leider nur im Liegen und so richtig nur im Bett.

Ein großer Teil dieses Absatzes hätte von mir sein können , außer das mein Bubi schon einen Monat älter ist und auch mit Freude aber gefühlt eher homöopathische Mengen isst... Deine Frage beschäftigt mich auch gerade, hinzu kommt bei uns, dass der Bub in meiner Abwesenheit die Mumi aus der Flasche bekommt und ich nach meinem Urlaub ab Januar wirklich gerne einmal weniger pro Dienst abpumpen würde Bisher haben wir nach Bedarf gestillt oder Mumi aus dem Fläschchen gegeben. Inzwischen machen wir das immer noch so, plus Fingerfood (oder selten Brei) 2-3xtgl. wenn wir essen... Und trotzdem, gefühlt hat sich an der Stillhäufigkeit nichts verändert - oder liegt das an mir weil ich immer noch "ständig" die Brust anbiete... Und auch wenn wir unterwegs sind wäre ich nun echt dankbar, wenn wir mal 4-5 Stunden mit "Essen" überbrücken könnten, bei den Temperaturen draußen mag ich mir nicht mehr ständig eine abgeschiedene Ecke zum Liegen (anders geht es bei uns nämlich schon seit Monaten nicht mehr) suchen damit der gnädige Knirps seine Ruhe beim Stillen hat - und abgesehen vom "Wollen" gibt's die Möglichkeit auch einfach nicht überall...
Gnomimama, sorry das ich deinen Thread hier jetzt so mit meiner eigenen Unsicherheit vollstopfe und dabei nicht mal einen guten Tip für dich habe... Aber vielleicht ist geteiltes Leid ja auch hier mal wieder halbes Leid

[bluestar]

Hi!
Meine Kleine ist ja ähnlich alt und wir haben auch mit BLW angefangen, sie isst mittlerweile ein bisschen was. Aber wenig.
Mir ist aufgefallen dass ich einfach aus Gewohnheit genau gleich weitergestillt hab, aber dass sie sich gar nicht unbedingt jedesmal gemeldet hat. Das war mehr so ein Automatismus meinerseits in bestimmten Situationen, zu bestimmten Zeiten die Brust anzubieten. Ich habe deshalb jetzt einfach mal ausprobiert ob man zu bestimmten Zeiten die stillabstände etwas verlängern kann und es geht: wir sind gerade bei den Grosseltern und die essen früher zu Mittag; also wäre stillen nach dem Morgenschlaf mehr oder weniger direkt vor dem Essen gewesen und das klappt bei uns nicht so gut. Jetzt hab ich das stillen nach dem Aufwachen einfach mal weggelassen heute und sie hat gut und vergnügt gegessen und jetzt stille ich sie für das Nachmittagsschläfchen gerade wieder, das war also ein Abstand von cirka 3,5 Stunden, das wäre früher undenkbar gewesen - sie hat sich aber auch in kleinster Weise beschwert sonst hätte ich das natürlich nicht gemacht.

So genug rumgelabert, was ich damit sagen will, probier’s doch einfach mal aus. Auch was passiert wenn nur Papa da ist und ob er dann vielleicht auch was zu Essen akzeptieren würde? Es ist halt immer das Risiko und das ist gerade jetzt im Winter unschön dass es dann mal unterwegs ganz dringend werden kann, deshalb würde ich das vielleicht an nem Tag machen wo ihr eher zuhause seid und auch sonst kein Druck herrscht. Ich glaube auch dass die in dem Alter sich bei einer Mahlzeit dann auch bei Bedarf mehr holen können, der Magen ist ja auch größer und alles...
Ach so und was ich auch aufgehört hab, das klappt auch recht gut ist das vorsichtshalber stillen - also bevor man aus dem Haus geht usw.

[Grashüpfer]

Halli Gnominmama,
in deinem Post ist mir der Satz aufgefallen, wie wichtig ihm das Stillen wohl ist (sorry, zitieren kann ich am Handy immer nicht so richtig). Dein Sohn ist ja jetztvin dem Alter, wo ALLES einfach unglaublich spannend ist. Gerade wenn ihr unterwegs seid will er dann wahrscheinlich nichts verpassen und hat deswegen keine Zeit zum Stillen. Dieses Verhalten ist, soviel ich gelesen und bei meinen eigenen Kindern erlebt habe, ziemlich normal.
Ich denke, dass es wichtig ist dir zu überlegen, was du möchtest. Wenn du gerne länger stillen möchtest, dann biete es ihm doch einfach weiter wie gewohnt an. Wenn er mag, dann darf er, wenn er nicht mag, dann halt nicht. Diese Phase, dass alles andere wichtiger ist, geht vorbei. Und wenn du einfach weiter dran bleibst, dann wird er das Stillen mit großer Wahrscheinlichkeit auch früher oder später wieder selbst einfordern.
Alles Gute euch!

[Gnomimama]

Danke für eure Antworten.
Gestern war er nun mit Papa 7 Stunden allein und es hat gut geklappt. Er hat ungefähr in der Mitte einmal Milch bekommen (160ml) und ansonsten eine Maisstange und Mittagessen. Gestern Abend und in der Nacht hat er normal gestillt, soweit ich das beurteilen kann. Aber heute stillt er unglaublich wenig. Seit wir aufgestanden sind, hab ich es dreimal probiert und er hat sich immer nach 3 Schlucken abgedockt und hat geweint. Gegessen hat er ganz gut.

Ich möchte schon weiterstillen (Pre zu geben, kommt für mich nicht in Frage), eigentlich hatte ich mir überlegt, irgendwann im zweiten Lebensjahr abzustillen. Aber ich fänd es schon praktisch, wenn er tagsüber nicht mehr so drauf angewiesen wäre. Aber ich weiß nicht, ob er dafür nicht zu jung ist?

[pqr]

Ich denke, Du kannst einfach weiter regelmäßig anbieten Und das Kind entscheidet dann. 6 Monate ist ja noch jung. Das hindert Dein Kind ja auch nicht daran, in Deiner Abwesenheit beim Papa nur Beikost zu essen.
Mein Großer war da recht flexibel und es musste auch nicht jeden Tag gleich sein.
Du kannst mMn die Papatage auch anders handhaben als die Tage, in denen Du Ganztags verfügbar bist.

[AnnieMerrick]

Darf ich hier auch eine Frage stellen? Meiner verweigert beikost seit der Erkältung. Ich lese hier von 2 Mahlzeiten. Wir versuchen gerade eine zu etablieren. 6 monate,
Stillen aller 2h
1x 30 min vormittagsschlaf und 1x ca 30 min mittagsschlaf, dann wach bis 20 uhr. Aufgestanden wird ca. 5 uhr