Stilldrama seit 10 Wochen, Zufütterung und der Versuch vom Vollstillen

[Grashüpfer]

Jippie, ihr seid alles los! Genießt es!

[Mumpismom]

Ich finde es mega und kann es gar nicht so recht glauben. Habe heute kein Stillen und Stuhlgänge etc gezählt, kein Essen gewogen und es fühlt sich viel entspannter an! Es hat zwar einige Monate gedauert bis ich mich sicher fühle, aber - ich glaube, ich habe es schon mal geschrieben - ich dachte, das Stillen seie gottgegeben und es wäre das Letzte, was ich in Vorbereitung auf die Geburt hinterfragt hätte.
Mein besonderer Dank gilt Mondenkind; ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie ewig dankbar ich bin, dass es Leute mit der entsprechenden Profession gibt, die Leuten wie mir, die in so einer schwierigen Zeit von Unsicherheiten und Zweifeln geplagt sind, auf einer solchen uneigennützigen Basis an ihrem Wissen teilhaben lassen und uns zur Seite stehen. Ich sag’s gerne nochmal - mein Leben wurde mit der Geburt meines Sohnes auf links gedreht und ich habe mich so verunsichert gefühlt und bin so froh, dieses Forum gefunden zu haben. Ihr seid super, in dem, was Ihr tut, macht so weiter!

[Mondenkind]

Danke für das Lob!

[Mumpismom]

Liebes Mondenkind,

uns geht’s gut und wir stehen gut im Futter! Richtige Fressbacken hat er bekommen seit der Beikost und wiegt schon 7750 g. Wir stillen immer noch

Ich schreibe heute, weil ich eine Frage habe bzw eine Situation, die mir unter den Nägeln brennt. Unser Kleiner leidet schon länger an dem sog Nachtschreck und erschreckt uns nachts jedesmal mit, das geht durch Mark und Bein. Er ist dann ja nie ansprechbar und schreit wie von Sinnen. Wie lange das gehen würde, wenn wir nichts unternehmen, wie ja geraten wird, kann ich nicht sagen, weil wir sonst glaube ich die Polizei oder Feuerwehr von den Nachbarn gerufen vor der Tür stehen hätten. Das einzige, was ihn beruhigt, ist tatsächlich die Brust. Die findet er dann aber nicht immer bzw dockt nicht selbständig an, wenn ich sie ihm hinhalte, weil er ja derart abwesend ist und auch nicht die Augen offen hat etc. Ich muss ihm dann die Brust in den Mund stecken, was mich halt irgendwie befremdet, weil das irgendwie was „brutales“ an sich hat, natürlich nicht wortwörtlich. Ich dachte, du könntest mir dazu sagen, was dieses aktive die Brust in den Mund zur Beruhigung betrifft

[Februarmama]

Huhu, zu eurer konkreten Situation kann ich nichts sagen, aber ich kenne Situationen, in denen meine Tochter sich zum Beispiel weh getan hat oder total übermüdet ist und dann vor lauter Tränen die Brust nicht findet-wenn sie richtig doll weint ist es sehr schwer an sie heran zu kommen- ich halte ihr dann auch die Brust hin und muss sogar manchmal richtig mit der Brustwarze in ihrem Mund wedeln- wenn sie verstanden hat dass Mama da ist und sie stillen kann- ist sie oft ganz erleichtert und entspannt sich innerhalb von Sekunden...selten drückt sie mich auch mal weg, oder kneift den Mund zu- das ist dann aber eine bewusste Handlung und nicht nur aus der Panik heraus und das akzeptiere ich natürlich auch. Was ich sagen will und bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege:
Es ist ganz normal das Babys in ihrer Aufregung oder Panik, ein bisschen Hilfe brauchen den sicheren Hafen (Brust) zu finden!

[Klarrti]

Kenn ich von meiner Tochter genauso wie Februarmama es schreibt. Ich mach das dann auch ziemlich aktiv, weil ich gemerkt habe, in dem Moment ist sie nicht anders zu beruhigen.