Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons

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Elena
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Re: Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons

Beitrag von Elena »

LariZZa hat geschrieben: 12.09.2018, 20:01
Und ja, die Ultraläufer sind alle ein wenig verrückt... wobei ich glaube, dass ein Straßenmarathon ungesünder ist als ein Trailultra von der körperlichen Belastung her. Aber das wird dann doch ein bisschen off topic hier. :D Falls einer Interesse an so ner Diskussion hat, kann er sich gerne melden und wir führen das woanders fort.
Aus meiner eigenen Erfahrung würde ich sagen: Da ist was dran. :lol: Als Hobby-Marathonläufer bereitet man sich bis zu einem Jahr vor, geht, wenn man vernünftig ist, auch mal zum Arzt und lässt sich durchchecken, macht das Training nach eigenem Gutdünken und Trainingsplänen aus dem Netz, schleppt vielleicht sogar Übergewicht mit sich rum und trägt die falschen Schuhe... Und dann stürzt man sich am Tag X mit Hunderten oder Tausenden ins dichte Getümmel, kämpft sich durch die Straßen einer Großstadt (super für die Gelenke...) und humpelt irgendwann erschöpft ins Ziel. Muss sich dann mit darniederliegendem Immunsystem (habe mal gehört, dass das im Ziel ähnlich fit ist wie bei einem sehr alten Menschen) in eine Schlange stellen, um Verpflegung und seine Klamotten zu kriegen und so weiter.

Bei dem Ultralauf, den ich diesen Sommer fasziniert beobachtet habe, waren eigentlich nur fitte, schlanke, gut ausgerüstete Leute am Start und sie waren eben auch in einem niedrigeren Tempo und nicht auf Asphalt unterwegs. Gerade für den Beckenboden ist das sicher schonender.
Hier gehts zu meinen Bewertungen:
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Lösche Benutzer 1828

Re: Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons

Beitrag von Lösche Benutzer 1828 »

Himmelszelt hat geschrieben: 12.09.2018, 18:05
Sabina hat geschrieben: 12.09.2018, 15:38 Meine Antworten sind schon viele Seiten her. Ich möchte nur klar stellen, dass es ich die Frau an sich nicht egoistisch finde weil sie einen Ultramarathon laufen wollte mit Stillbaby. Mich stört die Art der Präsentation und das zur Schau-Stellen. Das stösst mich einfach ab und ich dachte, dass es noch mehr Leuten so geht. Offenbar nicht. Umso besser! Ich stille überall und freue mich über jede Frau, die öffentlich stillt. Und wenn ihr hier mehrheitlich der Meinung seid, dass die Läuferin der Öffentlichkeit ein positives Bild vom Stillen vermittelt, dann ist das vielleicht wirklich so und ich bin anders gestrickt als die Mehrheit.
Muss es unbedingt positiv oder negativ sein? Es zeigt einfach wertungsfrei: Frau läuft Ultramarathon, Frau stillt in den Pausen. Was hat das in deinen Augen mit „zur Schau stellen“ zu tun? Die Hintergründe zu Startplätzen bei Ultramarathons stehen ja weiter oben.
Wie ist das ein "zur Schau-Stellen"?
Wenn sie selber öffentlich isst, ist das auch ein Präsentieren?
Das Kind ist ein Stillkind - und die werden nun mal gestillt. Simpel :)
LariZZa
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Re: Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons

Beitrag von LariZZa »

Vorallem ist es kein inszeniertes Foto, sondern ein Fotograph von Strava hat das da vor Ort in der Wechselzone gemacht. Sie wurde gefragt, ob es veröffentlicht werden darf und hat zugestimmt. Das war in einer Aid Station eines Ultramarathons, die sind normalerweise weder schön, noch romantisch, und auch nicht öffentlich, sondern vor allem praktisch und eben für die Läufer und Helfer. Die Leute versuchen, möglichst schnell alle Kleidungsstücke zu wechseln, sich soviel essen und trinken wie möglich reinzuschieben, ohne zu kotzen und sich aufzuwärmen oder abzukühlen, je nach Außentemperatur, oder ne Runde zu schlafen, falls die Zeit es zulässt. Und sie musste eben schnell stillen und abpumpen, was sie gemacht hat.
Bei Kitakindern fängt der Elternabend 16:30 Uhr an. Richtig, das ist jetzt unser Abend. Denn unser Morgen ist die Nacht von früher. - Kirsten Fuchs

Mit Schulkind, Kitakind und Laufling
Lösche Benutzer 25517

Re: Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons

Beitrag von Lösche Benutzer 25517 »

@Sandküste: seh ich ganz genau so, und das ist auch das Schöne daran- es ist ein simpler Prozess, selbst bei einem Event dass so viel Vorbereitung bedarf wie ein Ultramarathon integrierbar (wenn man das möchte!).
Lösche Benutzer 1828

Re: Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons

Beitrag von Lösche Benutzer 1828 »

Wie komt es eigentlich, dass man das als "Zur-Schau-Stellen" empfindet?
Stillen sollte doch - da sind wir uns ja wohl einig - oder etwa doch nicht?? - etwas ganz normales sein. So wie Atmen. Säuglinge/Babys/Kleinkinder stillt Frau eben.
Sie geht ja zum Wasser trinken, zum Atmen, auch nicht in einen nicht einsehbaren Raum.
Ihr Kind darf sie da aber nicht stillen, sondern muss das "in Ruhe" und abgeschieden tun? Warum denn nur?
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