Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons
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Re: Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons
Ich finde es auch sehr inspirierend und stark, man muss sich aber hüten da keine Vergleiche zum eigenen Leben zu ziehen, aber das ist ja sowieso gefährlich. Mich persönlich setzen die Bilder und Berichte von super sportlichen fitten Müttern nicht unter Druck obwohl ich selber an manchen Tagen noch nichtmal genug Zeit und Motivation aufbringe mir die Laufschuhe zuzubinden
Ich habe auch kein Problem mit Model-Müttern die nach 3 Wochen wieder auf dem Laufsteg stehen, oder bei Instagram den superflache Bauch präsentieren- das ist nunmal deren Beruf...
Dafür bekomme ich selber oft ein schlechtes Gewissen von dem Bild der aufopfernden, selbstvergessenen Mutter ( die zum Beispiel beim stillen niemals aufs Handy gucken würde oder beim Essen auf das schlafende Baby in ihrem Arm kleckern )
Letztendlich darf jede Frau selber entscheiden was für sie und ihre Familie am besten passt und wir sollte uns gegenseitig den Rücken stärken und aufhören zu vergleichen oder gar zu verurteilen...
Ich habe auch kein Problem mit Model-Müttern die nach 3 Wochen wieder auf dem Laufsteg stehen, oder bei Instagram den superflache Bauch präsentieren- das ist nunmal deren Beruf...
Dafür bekomme ich selber oft ein schlechtes Gewissen von dem Bild der aufopfernden, selbstvergessenen Mutter ( die zum Beispiel beim stillen niemals aufs Handy gucken würde oder beim Essen auf das schlafende Baby in ihrem Arm kleckern )
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Murmelchen 2/18 Bärchen 3/21
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Re: Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons
Also ich finde auch, dass es zeigt, dass Stillen keine Aufopferung ist. Dass man mit Stillen alles genauso machen kann wie ohne. Wie oft wurde ich schon bemitleidet, weil wir noch immer stillen. Und mit diesem "Extrembeispiel" wird gezeigt, was man "trotz" Stillen machen kann.
mit der Löwin 08/16 an der Hand.
- Mandala345
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Re: Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons
Aber ist es nicht auch eine echte Leistung seine Hobbies zurückzustellen um die ersten paar Monate ganz für mein Baby da zu sein?
Jeder soll sein Leben so gestalten wie er es für richtig hält und es ihm gut tut. Ich sehe aus dieser Freiheit heraus allerdings nicht, warum das eine so viel beachtenswerter sein soll als das andere.
Am Beispiel der Läuferin hätte es ihr, eben weil sie das Laufen liebt, vermutlich mindestens genau so viel "Leistung" gekostet zu pausieren. Sie hat sich aber dafür entschieden es zu machen und auf ihre Weise umgesetzt und das ist absolut ok wenn es so für sie passt.
Jeder soll sein Leben so gestalten wie er es für richtig hält und es ihm gut tut. Ich sehe aus dieser Freiheit heraus allerdings nicht, warum das eine so viel beachtenswerter sein soll als das andere.
Am Beispiel der Läuferin hätte es ihr, eben weil sie das Laufen liebt, vermutlich mindestens genau so viel "Leistung" gekostet zu pausieren. Sie hat sich aber dafür entschieden es zu machen und auf ihre Weise umgesetzt und das ist absolut ok wenn es so für sie passt.
mit Elfe (16), Fee (17), Füchsin (19) und kleiner Eule (21)
Re: Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons
Ich bin dick und unsportlich - aber merke selber z.B. dass mir diese Selbstaufgabe so GAR NICHT gut getan hat....
Und jedes Kind profitiert doch von einer glücklichen Mutter.
Wie das nun für jede aussieht, ist doch ganz individuell.
Ich lese hier aber irgendwie heraus, dass der eigenen Maßstab herangezogen wird und angenommen wird, dass das Kind darunter "leide".
Ich sehe nicht, wieso das der Fall sein sollte.
Ich halte Marathon nun auch für sehr extrem - aber sie wird schon auf sich achten, so viel traue ich doch jedem Menschen zu, dass er auf sich achtet.
Da kann ich meine eigenen Maßstäbe aber auch nicht zugrunde legen.
Ich finde weit mehr befremdlich, dass Mütter sich nach der Geburt so einigeln - aus meiner jetztigen Weltsicht.
Ich kann mit Brotbacken, kindergartenfrei, Bastelnachmittagen so gar nichts anfangen - aber wen das erfüllt, toll, super, bestens.
Würde ich ja auch nie kritisieren, obwohl das für mich nie in Frage käme.
Und jedes Kind profitiert doch von einer glücklichen Mutter.
Wie das nun für jede aussieht, ist doch ganz individuell.
Ich lese hier aber irgendwie heraus, dass der eigenen Maßstab herangezogen wird und angenommen wird, dass das Kind darunter "leide".
Ich sehe nicht, wieso das der Fall sein sollte.
Ich halte Marathon nun auch für sehr extrem - aber sie wird schon auf sich achten, so viel traue ich doch jedem Menschen zu, dass er auf sich achtet.
Da kann ich meine eigenen Maßstäbe aber auch nicht zugrunde legen.
Ich finde weit mehr befremdlich, dass Mütter sich nach der Geburt so einigeln - aus meiner jetztigen Weltsicht.
Ich kann mit Brotbacken, kindergartenfrei, Bastelnachmittagen so gar nichts anfangen - aber wen das erfüllt, toll, super, bestens.
Würde ich ja auch nie kritisieren, obwohl das für mich nie in Frage käme.
- Glöckchen
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Re: Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons
Ich finde die Geschichte mega stark. Es zeigt für mich, dass mit Kind doch alles geht und eben nicht nur mit älterem Kind, sondern auch mit gestilltem Baby.
Hat zwei Töchterlein von 09/14 und 03/17 und einen Schützling von 08/18
Re: Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons
Das eine hat eben was von "Selbstaufopferung", wenn es eben als Leistung empfunden wird. Warum soltle Frau das tun?Mandala345 hat geschrieben: ↑12.09.2018, 10:48 Aber ist es nicht auch eine echte Leistung seine Hobbies zurückzustellen um die ersten paar Monate ganz für mein Baby da zu sein?
Jeder soll sein Leben so gestalten wie er es für richtig hält und es ihm gut tut. Ich sehe aus dieser Freiheit heraus allerdings nicht, warum das eine so viel beachtenswerter sein soll als das andere.
Am Beispiel der Läuferin hätte es ihr, eben weil sie das Laufen liebt, vermutlich mindestens genau so viel "Leistung" gekostet zu pausieren. Sie hat sich aber dafür entschieden es zu machen und auf ihre Weise umgesetzt und das ist absolut ok wenn es so für sie passt.
Sie kann ja eben alles haben - und wenn sie das total gerne macht, also pausieren, ist es kein Opfer.
Natürlich ist Mutter sein immer eine tolle Leistung.
Aber Deine Beiträge klangen sehr wertend - und als fühltest Du Dich irgendwie angegriffen
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Re: Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons
Aber vielleicht sollte man es anders sehen. Natürlich ist es genauso bewunderswert, wenn die Mutter ihr Hobby eine zeitlang aussetzt, wenn sie es für stimmig erachtet, um sich ganz dem Kind zuwidmen. Aber ich seh erstmal eine Frau, die das Stillen trotz eines intensiven Hobbies nicht aufgegeben hat.
mit der Löwin 08/16 an der Hand.
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Re: Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons
Natürlich ist es vielleicht nicht schlecht, für das Baby zurückzustecken. Aber mir z. B. tut das nicht gut. Was hat das Kind dann davon? Ich werde diesmal Sportkurse mit Kind machen. Aber auch ins Fitnessstudio gehen, evtl gebe ich ihn in die Kinderbertreuung. Ich bin beim 1. Kind vereinsamt. Das möchte ich nicht mehr.
LG, ixca mit Minikind (*10/14) und Maikäferchen (* 05/18)
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Re: Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons
Das sehe ich auch so. Ich habe einige Jahre mit manchen Hobbys ausgesetzt, vor allem mit Sachen, bei denen ich abends häufiger unterwegs gewesen wäre. Das war okay für mich. Ein Verzicht, aber kein schlimmer. Für mich war das gut und richtig. Ich denke heute zwar, das wäre damals auch gegangen, wenn ich wirklich gewollt hätte, aber das habe ich damals anders gesehen und es war gut so. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich mit Baby zu organisieren - ich werde mich hüten, über die Prioritäten anderer Leute zu urteilen - erst recht, solange offenbar alle damit glücklich sind!Klarrti hat geschrieben: ↑12.09.2018, 10:52 Aber vielleicht sollte man es anders sehen. Natürlich ist es genauso bewunderswert, wenn die Mutter ihr Hobby eine zeitlang aussetzt, wenn sie es für stimmig erachtet, um sich ganz dem Kind zuwidmen. Aber ich seh erstmal eine Frau, die das Stillen trotz eines intensiven Hobbies nicht aufgegeben hat.
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- alter SuT-Hase
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Re: Läuferin stillt ihr Baby während eines Ultra-Marathons
Ich finde es toll wenn jemand es schafft sich nicht aufzugeben sondern trotz Elternsein er selber zu bleiben. Mir liegt das Aufopfern auch nicht, zum Glück habe ich das auch nicht. Ein Marathon, noch dazu ein langer, ist immer krass - und ob das jetzt dem Körper generell gut tut oder nicht ist ja die andere Frage. Mein Beckenboden hätte das nicht geschafft drei Monate nach der Geburt, aber ich war ja auch nie so traniert wie sie. ich finde die Bilder jetzt überhaupt nicht so nach dem Motto "schaut her ich bin so toll" oder in irgendeiner Weise provokativ, sondern für mich sind es "matter of fact" Bilder. Ich finde es inspirierend. Still Mafia wäre für mich eher genau das Gegenteil: Das nicht zu können weil man ja noch stillt.
Wenn jemand gerne vieles nicht mehr macht ist das ja ok, aber sobald man es als Leisung emfpindet finde ich sollte man schauen warum man es dann komplett aufgibt. (jetzt mal Alkohol und Drogen beiseite, da muss man einfach zurück stehen).
Ich empfinde es z.B. auch als sehr seltsam dass hier so viel " du bist doch noch im Wochenbett." kommt wenn Leute was machen wollen, sei es im Park liegen oder mit Baby weggehen. Ich war körperlich fit und wolle nicht wochenlang irgendwo rumliegen - so geht es doch vielen. Die einen sind lieber für sich die anderen sidn aktiv und wollen was unternehmen. Beides gut.
Wenn jemand gerne vieles nicht mehr macht ist das ja ok, aber sobald man es als Leisung emfpindet finde ich sollte man schauen warum man es dann komplett aufgibt. (jetzt mal Alkohol und Drogen beiseite, da muss man einfach zurück stehen).
Ich empfinde es z.B. auch als sehr seltsam dass hier so viel " du bist doch noch im Wochenbett." kommt wenn Leute was machen wollen, sei es im Park liegen oder mit Baby weggehen. Ich war körperlich fit und wolle nicht wochenlang irgendwo rumliegen - so geht es doch vielen. Die einen sind lieber für sich die anderen sidn aktiv und wollen was unternehmen. Beides gut.
Carlotta mit Räubertochter 2/12 und kleinem Schatz 12/14
Don't let perfect be the enemy of good!
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