Unsicher wg. zunehmendem Stillen in Frühschwangerschaft
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Unsicher wg. zunehmendem Stillen in Frühschwangerschaft
Hallo,
habe kurz nach dem zweiten Geburtstag das Stillen sehr stark eingeschränkt, da es mir zu viel wurde, dass mein Sohn häufig "nah am Nervenzusammenbruch" war, wenn er nicht sofort ran durfte. Das hat auch gut geklappt mit viel Ausgleich durch kuscheln und tragen in den ersten Tagen.
Wir waren dann bei einem Status, dass er im Wachzustand gar nicht und etwa in 2 von 3 Nächten kurz nachts getrunken hat. Daraufhin hat sich auch mein Zyklus wieder eingependelt und ich bin jetzt in der 7. Woche (gewollt ) schwanger. Ich hab nun den Eindruck, dass er plötzlich sehr anhänglich ist, viel rumgetragen werden will (nur von mir). Und er trinkt wieder mehr und länger (mehr nachts, an manchen Tagen auch zum einschlafen im komplett Dunklen, wenn er sehr lange einfach nicht zur Ruhe kommt). Wir waren auch beide krank in den letzten Tagen...
Da die Schwangerschaft ja nur kam als ich fast gar nicht gestillt hab, bin ich recht unsicher, ob durch das nun vermehrte Stillen ein Nachteil für die Schwangerschaft entsteht. Welche Auswirkungen könnte es geben?
Darüber hinaus möchte ich meinem Sohn gerne die Nähe geben, die er braucht, ihn aber auch gleichzeitig unterstützen sich "als grosser Junge" zu fühlen. Für sein Selbstbewustsein war unser Abstillen im Wachzustand nämlich ein Riesenboost. Irgendwelche Tipps wie wir hier die Balance halten Können?
LG und vielen Dank
habe kurz nach dem zweiten Geburtstag das Stillen sehr stark eingeschränkt, da es mir zu viel wurde, dass mein Sohn häufig "nah am Nervenzusammenbruch" war, wenn er nicht sofort ran durfte. Das hat auch gut geklappt mit viel Ausgleich durch kuscheln und tragen in den ersten Tagen.
Wir waren dann bei einem Status, dass er im Wachzustand gar nicht und etwa in 2 von 3 Nächten kurz nachts getrunken hat. Daraufhin hat sich auch mein Zyklus wieder eingependelt und ich bin jetzt in der 7. Woche (gewollt ) schwanger. Ich hab nun den Eindruck, dass er plötzlich sehr anhänglich ist, viel rumgetragen werden will (nur von mir). Und er trinkt wieder mehr und länger (mehr nachts, an manchen Tagen auch zum einschlafen im komplett Dunklen, wenn er sehr lange einfach nicht zur Ruhe kommt). Wir waren auch beide krank in den letzten Tagen...
Da die Schwangerschaft ja nur kam als ich fast gar nicht gestillt hab, bin ich recht unsicher, ob durch das nun vermehrte Stillen ein Nachteil für die Schwangerschaft entsteht. Welche Auswirkungen könnte es geben?
Darüber hinaus möchte ich meinem Sohn gerne die Nähe geben, die er braucht, ihn aber auch gleichzeitig unterstützen sich "als grosser Junge" zu fühlen. Für sein Selbstbewustsein war unser Abstillen im Wachzustand nämlich ein Riesenboost. Irgendwelche Tipps wie wir hier die Balance halten Können?
LG und vielen Dank
- Sabsi
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- Beiträge: 5747
- Registriert: 19.09.2007, 00:29
Re: Unsicher wg. zunehmendem Stillen in Frühschwangerschaft
Ich habe keine fachliche Antwort für dich, nur eine emotionale.
Ich würde sagen, genieße die Nähe zu deinem Großen und zerdenke diese unwiederbringliche Zeit nicht zu sehr. Vielleicht wird deine Milch schon weniger durch die Hormone, vielleicht schmeckt sie anders - beides könnten Gründe für das vermehrte stillen sein. Möglicherweise bleibt sie bald ganz weg und dein Sohn stillt sich ab oder er nuckelt trocken und dir tut es weh und du möchtest abstillen. Oder ihr stillt munter durch die Schwangerschaft, dann wird sich eure (nicht nur Still-) Beziehung zueinander nach der Geburt verändern... Es ist eine Phase des Umbruchs, der Veränderung, für euch beide. Koste diese Zeit aus und "fühle" einfach dein großes Kind... Hör auf dein Herz, auf dein Gefühl, auf dein Kind - dann kann es nicht falsch sein.
Alles Gute!
Ich würde sagen, genieße die Nähe zu deinem Großen und zerdenke diese unwiederbringliche Zeit nicht zu sehr. Vielleicht wird deine Milch schon weniger durch die Hormone, vielleicht schmeckt sie anders - beides könnten Gründe für das vermehrte stillen sein. Möglicherweise bleibt sie bald ganz weg und dein Sohn stillt sich ab oder er nuckelt trocken und dir tut es weh und du möchtest abstillen. Oder ihr stillt munter durch die Schwangerschaft, dann wird sich eure (nicht nur Still-) Beziehung zueinander nach der Geburt verändern... Es ist eine Phase des Umbruchs, der Veränderung, für euch beide. Koste diese Zeit aus und "fühle" einfach dein großes Kind... Hör auf dein Herz, auf dein Gefühl, auf dein Kind - dann kann es nicht falsch sein.
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... das Leben geht weiter weil es muss ... es hält nicht an ... nur weil Du stehen bleibst ...
Tochter 3/07 und Sohn 4/10
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- MamaMonster
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Re: Unsicher wg. zunehmendem Stillen in Frühschwangerschaft
Ich kann dir auch nur eine persönliche Erfahrung da lassen: mein Sohn hat in der Frühschwangerschaft auch zuerst viel mehr gestillt. Bei mir nahm die Milchmenge sehr schnell ab und er wollte wohl so die Produktion ankurbeln. Hat aber nicht geklappt, bald kam nichts mehr und mir war trocken nuckeln unangenehm. Das hat er auch gespürt und da ja eh nichts kam hat er Stillen schnell durch Kuscheln ersetzt.
Ich schliesse mich also an, lass euch Zeit und schau erst mal, wie es sich entwickelt. Soweit ich (als Nichtfachfrau) weiss, schadet es dem Baby nicht.
Ich schliesse mich also an, lass euch Zeit und schau erst mal, wie es sich entwickelt. Soweit ich (als Nichtfachfrau) weiss, schadet es dem Baby nicht.
MamaMonster mit Goldjungen (7/14) und Goldmeitli (2/17)
Blog:www.goldwaendlerin.ch
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Re: Unsicher wg. zunehmendem Stillen in Frühschwangerschaft
Dankeschön für die Antworten. Mein Bauchgefühl sagt mir auch es nicht zu verkrampft zu sehen. Er entspannt und genießt immer so... Bei euch hat's ja auch nicht geschadet, trotz zunehmendem trinken.
Vielleicht frag ich nochmal bei meiner Frauenärztin nach, die hatte zumindest bisher immer viel Verständnis für "so Langzeitstiller" wie uns - war ja Thema, weil dadurch mein Zyklus durcheinander war. Hatte glaub ich auch mal gesagt, dass es im Normalfall kein Problem mit stillen in der Schwangerschaft ist. Bin halt bisschen zurückhaltend, weil ich gemerkt hab, dass da teilweise schon krasse Vorurteile ggü. Stillen nach 10 Monaten sind, deshalb überleg ich mir sehr genau, wo ich mich oute...
Vielleicht frag ich nochmal bei meiner Frauenärztin nach, die hatte zumindest bisher immer viel Verständnis für "so Langzeitstiller" wie uns - war ja Thema, weil dadurch mein Zyklus durcheinander war. Hatte glaub ich auch mal gesagt, dass es im Normalfall kein Problem mit stillen in der Schwangerschaft ist. Bin halt bisschen zurückhaltend, weil ich gemerkt hab, dass da teilweise schon krasse Vorurteile ggü. Stillen nach 10 Monaten sind, deshalb überleg ich mir sehr genau, wo ich mich oute...
- MamaMonster
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Re: Unsicher wg. zunehmendem Stillen in Frühschwangerschaft
Im Stillwissen gibt es übrigens einen Link dazu:
viewtopic.php?f=2&t=108617&p=1483258&hi ... e#p1483258
Zusammengefasst: in einer gesunden Schwangerschaft ist das kein Problem. Wenn ein Frühgeburtsrisiko besteht (dann darfst du zB auch keinen Sex haben), würde ich mich hier im Detail beraten lassen, sonst ist alles gut.
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Zusammengefasst: in einer gesunden Schwangerschaft ist das kein Problem. Wenn ein Frühgeburtsrisiko besteht (dann darfst du zB auch keinen Sex haben), würde ich mich hier im Detail beraten lassen, sonst ist alles gut.
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Re: Unsicher wg. zunehmendem Stillen in Frühschwangerschaft
Der Zwerg wollte so die Milchproduktion ankurbeln, hat er aber nicht geschafft.
Liebe Grüße
Delfin*
mit Delfinzwerg(1/17), Delfinknirps(12/18)und Delfinmini(5/21) *(11.14) *(2.18)
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Re: Unsicher wg. zunehmendem Stillen in Frühschwangerschaft
Meine Tochter hat während der Schwangerschaft mit den Zwillingen sehr häufig gestillt, die Milch ging trotzdem schnell zurück. Die Schwangerschaft hat es nicht beeinflusst, die Babys kamen in der 40. Schwangerschaftswoche.
Re: Unsicher wg. zunehmendem Stillen in Frühschwangerschaft
Dankeschön für die Antworten. Jetzt wo er wieder gesund ist trinkt er nur noch kurz und maximal 2 Mal pro Nacht. Zusammen mit Euren Erfahrungen bin ich damit dann wieder beruhigt
Weiss gar nicht, ob ich's bei der FÄ überhaupt thematisieren werde.
Weiss gar nicht, ob ich's bei der FÄ überhaupt thematisieren werde.
Re: Unsicher wg. zunehmendem Stillen in Frühschwangerschaft
Meine tolle Frauenärztin hat das Thema von sich aus angesprochen und meinte aus medizinischer Sicht spricht nichts gegen das Stillen, auch nicht gegen Tandemstillen danach...
Sie meinte - so wie Ihr ja auch - dass es gut sein kann, dass die Milch weg/zurückgeht und er es dann lässt oder dass es für mich irgendwann unangenehm ist.
Sie meinte - so wie Ihr ja auch - dass es gut sein kann, dass die Milch weg/zurückgeht und er es dann lässt oder dass es für mich irgendwann unangenehm ist.