Trockene rissige Brustwarzen nach Soor

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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bluestar
ist nicht mehr wegzudenken
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Re: Trockene rissige Brustwarzen nach Soor

Beitrag von bluestar »

Liebe alle, liebe Tania,
es gibt einige Neuigkeiten und ich wollte diesen Thread reaktivieren bzw besprechen ob ich einen neuen eröffnen soll.

Wir waren jetzt in Frankreich (und hatten einen wunderschönen Urlaube, nur überschattet von meinen Schmerzen....) Ich habe dort zweimal eine IBCLC-Stillberaterin getroffen. Sie sagte, die Kleine würde sich auf der einen Seite vor zuviel Milchfluss schützen indem sie den Mund zusammenkneift, auf der anderen Seite stimmt aber auch etwas mit ihrer Zungenbewegung ganz grundlegend nicht. Wir haben es eine Woche mit zurückgelehntem Stillen probiert ohne Erfolg. Daraufhin hat sie uns an einen Spezialisten verwiesen der uns empfohlen hat sowohl Lippen als auch hinteres Zungenbändchen durchtrennen zu lassen. Haben wir bei ihm machen lassen und es gab keine Probleme. Das war letzten Mittwoch, also am 12.09.
Jetzt gab es bis jetzt noch keine wirkliche Besserung – sie hat ganz am Anfang nach dem Eingriff wieder mehr Saugbewegungen gemacht, auch hörbar an den Fingern und an Spielzeug gesaugt, jetzt leckt und kaut sie aber wieder mehr. Stillen nach wie vor schmerzhaft, Brustwarzen kommen verformt und mit weissem Kompressionsstreifen (mittlerweile immer beide Seiten) aus dem Babymund. Sie verliert Milch beim Stillen und hat kein richtiges Vakuum...
Es kann ja natürich etwas dauern bis bei einem so alten Baby (sie ist jetzt 4,5 Monate) das Saugverhalten wieder verbessert/ verändert werden kann, das ist mir klar. Ich bin auch fest entschlossen dran zu bleiben – ICH MÖCHTE EINFACH NICHT ABSTILLEN, ich bin noch nicht bereit dazu.
Also, wir machen die empfohlenen Dehnübungen nach dem Eingriff und ich versuche Saugtraining mit ihr zu machen. Funktioniert so mittel gut, sie saugt momentan nicht am Finger sondern macht den Mund zu wenn man es versucht.

Tania, kannst Du uns begleiten und uns helfen hiermit weiterzukommen? Soll ich einen neuen Thread aufmachen mit einem eindeutigeren Titel oder sollen wir hier weitermachen? Oder soll jemand anderes übernehmen?
Vielleicht liest auch jemand mit der Erfahrungen mit Frenotomie gemacht hat und ein paar Tips hat?

Es hab auch schon den Rat von Freunden doch jetzt einfach bald mit Beikost anzufangen um die Brust zu entlasten. Aber das löst doch unser Grundproblem nicht und sie muss doch richtig saugen lernen, sie konnte es am Anfang doch auch. Oder was meint ihr? Ich würde ungern noch eine Baustelle aufmachen sondern schauen dass dieses Problem gelöst wird bevor wir mit Beikost anfangen...

Danke und viele liebe Grüsse!
+ die Kleine *04/ 2018
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ViolaBo
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Re: Trockene rissige Brustwarzen nach Soor

Beitrag von ViolaBo »

Hallo liebe bluestar,

Ich schubse deinen Thread mal nach oben, da er untergegangen zu sein scheint.

Das hört sich wahnsinnig anstrengend an, alle Achtung, dass du durchhälst. Ich erinnere mich, wie unangenehm und schmerzhaft das bei uns vor Durchtrennung des Zungenbändchens war, und da hatte ich nicht noch Vasospasmen dazu..
Ich kann nicht viel hilfreiches beitragen, da bei uns nach kompletter Durchtrennung die Schmerzen direkt weg waren. Generell war aber die Aussage, dass es dauern kann, bis sich die richtige Technik entwickelt - im schlechteren Fall sogar so lange, wie bisher mit der falschen Technik gesaugt wurde.
Was mir schon vor der Frenotomie geholfen hat, war zurückgelehntes Stillen. Da hat der kleine Mann den Mund viel weiter aufgemacht und besser gesaugt.
Vielleicht könnte das für euch auch helfen, auch weil du ja schreibst, dass du einen recht starken MSR hast.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass sich eure Situation bald entspannt und ihr noch eine schöne und lange Stillzeit vor euch habt!

Liebe Grüße,
Vio
Vio mit kleinem Zauberer 03/17
bluestar
ist nicht mehr wegzudenken
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Re: Trockene rissige Brustwarzen nach Soor

Beitrag von bluestar »

LIebe Vio,
vielen Dank Dir für Deine aufmunternden Worte!
Das hört sich wahnsinnig anstrengend an, alle Achtung, dass du durchhälst. Ich erinnere mich, wie unangenehm und schmerzhaft das bei uns vor Durchtrennung des Zungenbändchens war, und da hatte ich nicht noch Vasospasmen dazu..
Ich bin gerade vorsichtig optimistisch, vielleicht wird es doch gaaaanz langsam etwas besser. Das motiviert mich dranzubleiben!
Ich kann nicht viel hilfreiches beitragen, da bei uns nach kompletter Durchtrennung die Schmerzen direkt weg waren. Generell war aber die Aussage, dass es dauern kann, bis sich die richtige Technik entwickelt - im schlechteren Fall sogar so lange, wie bisher mit der falschen Technik gesaugt wurde.
Doch das hilft mir sehr! Mir wurde auch gesagt, es kann bis zu 4 Wochen dauern! Ich will eben jetzt nur am Anfang nichts versäumen - deshalb dachte ich ich frag mal rum nach Erfahrungen!
Was mir schon vor der Frenotomie geholfen hat, war zurückgelehntes Stillen. Da hat der kleine Mann den Mund viel weiter aufgemacht und besser gesaugt.
Vielleicht könnte das für euch auch helfen, auch weil du ja schreibst, dass du einen recht starken MSR hast.
Das wurde mir auch empohlen. Das Probem ist dass meine Kleine gerade sehr aktiv ist beim Stillen und dann gerne wie eine Eule den Kopf von einer Seite auf die andere dreht und dabei schön die Brust quetscht und die BW im Mund rumrutscht. Zusätzlich tritt sie mir noch in den Bauch und versucht an mir hochzukrabbeln :? Ich mach das meistens nachts wenn sie müder und etwas ruhiger ist, bringt dann schon auf jeden Fall was!

Dank Dir nochmal! Ich werde weiter berichten!

LIebe Grüsse
Bluestar
+ die Kleine *04/ 2018
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tania
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Re: Trockene rissige Brustwarzen nach Soor

Beitrag von tania »

ich bin noch da, ich begleite dich weiter.

es kann tatsächlich wirklich länger dauern, bis die neuen bewegungsmöglichkeiten voll ausgenutzt werden.

beikost in eurem fall nur, wenn sie beikostreifezeichen zeigt. also euch in den teller hüpft, eindeutig zeigt, dass sie essen WILL, dass sie (auch mit stütze) einigermaßen sicher sitzt und keinen zungenstoßreflex mehr hat. 4.5 monate ist wirklich noch seeeehr jung für einen beikoststart.

toll, dass du dran geblieben bist, immer weiter versucht hast. nimmst du weiterhin alle nahrungsergänzungsmittel?

liebe grüße, tania
tania mit sohn *09 und sohn *12
bluestar
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Re: Trockene rissige Brustwarzen nach Soor

Beitrag von bluestar »

Super!
Wollte mich auch noch einmal ganz herzlich bei dir bedanken tania, du warst ja diejenige die die zungenbändchen-diskussion am laufen gehalten hatte. Ich hatte ja anfangs nachdem zwei kinderärzte das verneint hatten und aufgrund der guten zunahme nicht wirklich dran geglaubt! Bin mir sicher dass wir so eine besserung erreichen können!

Was ich oben übrigens vergessen hatte: die stillberaterin in frankreich hatte empfohlen vorsichtshalber doch noch einmal auf soor (uns beide) und mit antibiotischer creme zu behandeln. Das hab ich jetzt gemacht, würde am Donnerstag nach zwei wochen behandlung mit Miconazol aufhören, antibiotische salbe war eine woche. Keine ahnung ob das etwas gebracht hat, BW sind aber insgesamt besser finde ich. Aber nicht dass jetzt alles gut wäre, aber an soor glaube ich nicht mehr. Vielleicht aber doch etwas bakterielles weil die bw schon so lange wund sind. Kann man das zuverlässig testen?

Nahrungsergänzung nehme ich nach wie vor weiter wie gehabt.

Kleines update und weitere fragen: es geht etwas besser, gerade rechts hab ich momentan kaum schmerzen, das war aber ja schon immer die bessere seite. Wenn mäuschen recht entspannt ist fehlt da auch mal der druckstreifen. ABER: die brustwarzenspitze juckt! Was ist das denn jetzt? Vasospasmusbedingt möglich?
Links beisst sie nach wie vor wie wahnsinnig, aber auch hier hab ich den eindruck dass das hauptproblem mittlerweile eher der vasospasmus und das quetschen sind, das wundsein ist etwas besser. Also die zunge reibt weniger.

Ich versuche weiterhin mit ihr zu üben, sie lässt mich allerdings mittlerweile kaum noch an den mund... die stretchings für die zunge gehen eigentlich gar nicht mehr weil sie mich nicht mehr unter die zunge lässt. Verständlich. Ich hab auch angst dass sie allmählich ein leichtes trauma bekommt und immer mehr beisst wenn man ihr ständig im mund rumfummelt.
Tania, hast du einen tipp für die ultimative übung? Wenn ich mich beschränken soll, was soll ich unbedingt machen?

Beikost, ja also in einer woche ist sie 5 monate, so lange warte ich auf jeden fall noch. Dann biete ich vielleicht mal ein paar löffelchen an und schaue was passiert. Auch hier gilt für mich, lieber nicht zu viel im mund rumfummeln! Reines BLW kommt für mich hier aufgrund der hygiene nicht in frage, da fehlt mir die auswahl. ich würde eine mischform von brei und fingerfood anbieten, je nachdem was sie dann bevorzugt.

Liebe grüsse!
+ die Kleine *04/ 2018
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tania
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Re: Trockene rissige Brustwarzen nach Soor

Beitrag von tania »

bluestar hat geschrieben: 19.09.2018, 16:02Was ich oben übrigens vergessen hatte: die stillberaterin in frankreich hatte empfohlen vorsichtshalber doch noch einmal auf soor (uns beide) und mit antibiotischer creme zu behandeln. Das hab ich jetzt gemacht, würde am Donnerstag nach zwei wochen behandlung mit Miconazol aufhören, antibiotische salbe war eine woche. Keine ahnung ob das etwas gebracht hat, BW sind aber insgesamt besser finde ich. Aber nicht dass jetzt alles gut wäre, aber an soor glaube ich nicht mehr. Vielleicht aber doch etwas bakterielles weil die bw schon so lange wund sind. Kann man das zuverlässig testen?
ich denke tatsächlich, dass das lange wund sein von einer ständigen reizung kommt. also da es ja eindeutig beschränkungen der zunge gab, wird das belastung für deine brustwarze gewesen sein. ich würde jetzt tatsächlich da weiter pflegen und abwarten, ob es jetzt besserung bringt.
Kleines update und weitere fragen: es geht etwas besser, gerade rechts hab ich momentan kaum schmerzen, das war aber ja schon immer die bessere seite. Wenn mäuschen recht entspannt ist fehlt da auch mal der druckstreifen. ABER: die brustwarzenspitze juckt! Was ist das denn jetzt? Vasospasmusbedingt möglich?
ja, kann aber auch jucken sein durch heilen der haut. juckt es immer noch? wann?
Links beisst sie nach wie vor wie wahnsinnig, aber auch hier hab ich den eindruck dass das hauptproblem mittlerweile eher der vasospasmus und das quetschen sind, das wundsein ist etwas besser. Also die zunge reibt weniger.
wie geht es links?
Ich versuche weiterhin mit ihr zu üben, sie lässt mich allerdings mittlerweile kaum noch an den mund... die stretchings für die zunge gehen eigentlich gar nicht mehr weil sie mich nicht mehr unter die zunge lässt. Verständlich. Ich hab auch angst dass sie allmählich ein leichtes trauma bekommt und immer mehr beisst wenn man ihr ständig im mund rumfummelt.
Tania, hast du einen tipp für die ultimative übung? Wenn ich mich beschränken soll, was soll ich unbedingt machen?
nein, leider nicht.

wie geht es denn inzwischen?

hast du grimassen machen versucht? also beim mit ihr reden, spielen, angucken (alles außer schlafen und stillen ;-) ) die zunge weit rausstrecken, viel bewegen, es gibt auch diese spiele, wo du dir auf den nacken klopfst und die zunge ploppt raus, fässt du deine linke backe an, geht deine zunge nach links und so weiter und wenn du an der gurgel zupfst, schlipst die zunge wieder rein. babys (überhaupt alle menschen) machen meist unbewusst bewegungen nach/mit, darüber kannst du auch gehen, wenn dein kind dich nicht (mehr) in ihrem mund haben will.
Beikost, ja also in einer woche ist sie 5 monate, so lange warte ich auf jeden fall noch. Dann biete ich vielleicht mal ein paar löffelchen an und schaue was passiert. Auch hier gilt für mich, lieber nicht zu viel im mund rumfummeln! Reines BLW kommt für mich hier aufgrund der hygiene nicht in frage, da fehlt mir die auswahl. ich würde eine mischform von brei und fingerfood anbieten, je nachdem was sie dann bevorzugt.
was wären deine gründe für einen früheren beikoststart? willst du weniger stillen um deine brüste zu schonen?

liebe grüße, tania
tania mit sohn *09 und sohn *12
bluestar
ist nicht mehr wegzudenken
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Re: Trockene rissige Brustwarzen nach Soor

Beitrag von bluestar »

ich denke tatsächlich, dass das lange wund sein von einer ständigen reizung kommt. also da es ja eindeutig beschränkungen der zunge gab, wird das belastung für deine brustwarze gewesen sein. ich würde jetzt tatsächlich da weiter pflegen und abwarten, ob es jetzt besserung bringt.
mach ich. ich hab wegen was anderem im thread 'kurze frage, kurze antwort' den tip bekommen mal silberhütchen auszuprobieren. mein mann bringt mir die vielleicht aus deutschland mit (wenn es die in der apotheke gibt), dann probier ich das mal noch.
ja, kann aber auch jucken sein durch heilen der haut. juckt es immer noch? wann?
ich dachte auch an heilung. rechts ist es auch nach wie vor besser. die BW ist zwar immer noch sehr rot aber die schmerzen deutlich besser. manchmal juckt es noch, gerade auch nach dem stillen. aber sehr selten.
wie geht es links?
links nach wie vor sehr schlecht. ich glaube manchmal das liegt an der form der BW, es ist ja auch problematisch wenn ich sie im rückengriff anlege (dann liegt sie ja so rum wie rechts im wiegegriff, also eine blockade kann man dann eigentlich ausschliessen). ich hab nach wie vor diese blase an der unterseite der BW-spitze, die wird grösser und tut sehr beim stillen. der riss ist auch wieder da. blutet aber nicht, also ich denke eher oberflächlich. die BW ist nach wie vor recht weiss nach dem stillen und auch platt. manchmal mehr, manchmal weniger, ich arbeite dran rauszufinden warum. auch nach wie vor berührungsempflindlich und starker vasospasmus, klar. ich überlege doch mal das nifedipin auszuprobieren für eine kurze zeit, vielleicht kann das mal bei der heilung helfen und die schmerzen verringern.

ich weiss jetzt aber was sie genau mit dem mund macht: sie quetscht die brustwarze mit der zunge am gaumen fest. das weiss ich weil ihr neuestes spiel ist die BW festzuklemmen, mund auf und dann den kopf drehen weil ja alles so interessant ist. das ist natürlich unangenehm und ich versuche es zu unterbinden, aber schwierig.
sie ist momentan auch insgesamt sehr unruhig, trinkt tagsüber sehr schlecht und nachts ganz untypisch ständig, das tut den BW natürlich auch nicht gut und ich bin völlig übermüdet weil ich es nicht schaffe sie im liegen so anzulegen dass es nicht wieder schlimmer wird... also immer licht, sitzen und dann bin ich natürlich richtig wach.
deshalb auch die idee mit dem beikoststart mit ca. 5,5 monaten - sie sitzt gut und sehr gerne und ist tagsüber wahnsinnig aktiv, schläft auch wenig und kommt vor lauter gucken kaum zum stillen. ich hab also den eindruck sie ist bereit für etwas neues und hätte spass am essen. und wenn der nebeneffekt ist ein paar zusätzliche kalorien in sie reinzubekommen und ich meine brust etwas schonen könnte wäre das auch ok. ist ein beikoststart vor vollendetem 6. monat verfrüht?
nein, leider nicht.

wie geht es denn inzwischen?

hast du grimassen machen versucht? also beim mit ihr reden, spielen, angucken (alles außer schlafen und stillen ;-) ) die zunge weit rausstrecken, viel bewegen, es gibt auch diese spiele, wo du dir auf den nacken klopfst und die zunge ploppt raus, fässt du deine linke backe an, geht deine zunge nach links und so weiter und wenn du an der gurgel zupfst, schlipst die zunge wieder rein. babys (überhaupt alle menschen) machen meist unbewusst bewegungen nach/mit, darüber kannst du auch gehen, wenn dein kind dich nicht (mehr) in ihrem mund haben will.
genau. das machen wir. ich hab auch den eindruck die zungenbeweglichkeit ist wirklich gut, sie leckt an allem rum, da sieht man die zunge richtig weit rauskommen, sie macht sie hoch, seitlich, alles mögliche. also ich weiss nicht warum das dann vor allem links so ein beständiges problem ist mit dem quetschen...

also ich bin inshesamt ganz vorsichtig optimistisch dass ich - wenn es nicht schlechter wird - so noch ein paar monate weiterstillen kann. wenn sie allerdings zähne bekommt (und ich hoffe das passiert jetzt nicht, sie sabbert nämlich wie ein weltmeister) weiss ich nicht ob es nicht noch deutlich schlimmer werden könnte...
liebe grüsse!
+ die Kleine *04/ 2018
bluestar
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Re: Trockene rissige Brustwarzen nach Soor

Beitrag von bluestar »

ist ein beikoststart vor vollendetem 6. monat verfrüht?
das muss ich noch mal spezifizieren. ich kenn natürlich die entsprechenden empfehlungen, auch von der WHO. ich hab nen master in international public health und weiss daher auch wo diese empfehlungen herkommen - die gelten nämlich weltweit. und für kinder in low-income-countries ist natürlich länger ausschliesslich gestillt werden unter umständen überlebenswichtig als schutz vor infektionskrankheiten, in erster linie durchfall. aber für kinder die unter guten hygienischen bedingungen aufwachsen und eine gute ärztliche versorgung zur verfügung haben gelten doch die beikostreifezeichen und dann start zwischen 5. und 7. monat, oder?
ich hab mich noch schlau gemacht wegen allergieprophylaxe da es in meiner familie neurodermitis gibt und mein mann einige allergien hat. auch hier gilt die empfehlung dass man bis zum vollendetem 6. monat ausschliesslich stillen soll nicht mehr.
gibt es denn ein risiko wenn man mit ca. 5,5 monaten anfängt? wenn sie nicht bereit ist wird sie es ja ablehnen und zwingen werde ich sie nicht. aber die stillabstände werden immer kürzer hab ich den eindruck, ich habe das gefühl es könnte gut passen jetzt.
+ die Kleine *04/ 2018
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tania
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Re: Trockene rissige Brustwarzen nach Soor

Beitrag von tania »

sechs monate sind einfach ein richtwert, nicht mehr und nicht weniger. einige kinder sind früher beikostreif, andere deutlich später. wenn es gute gründe gibt, steht früheren versuchen absolut nichts im wege. ich finde deine überlegungen dazu sinnvoll. probiert das ruhig :D

wichtig bei stillhütchen ist, dass sie die richtige größe haben. ich lass dir mal ein link da: klick

ich habe keine abschließende meinung zu stillhütchen in eurem fall. einen versuch ist es auf jeden fall wert, vor allem, da du ja keine probleme mit der milchmenge hast. andererseits ist natürlich dein kind gerade noch im neu-erlernen der stilltechnik und somit in einem eher heiklen moment bezüglich technik und verwirrung usw.

das mit dem kopf wegdrehen, tagsüber nicht ordentlich stillen, weil die welt so überaus interessant ist und dann nachts viel stillen ist übrigens vor allem eines - ganz ganz alterstypisch und normal. du kannst versuchen, dich tagsüber regelmäßg in ein (halb)dunkles zimmer zurückzuziehen, wo absolut nichts spannendes passiert, möglichst keine geräusche, hinlegen oder sehr zurückgelehnt stillen. besonders in den frühen abendstunden oft die brust anbieten in langweiligster umgebung in der hoffnung, dein kind etwas "abzufüllen" bevor du schlafen gehst.

liebe grüße, tania
tania mit sohn *09 und sohn *12
bluestar
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Re: Trockene rissige Brustwarzen nach Soor

Beitrag von bluestar »

Hi!
Silberhütchen um die Heilung zu unterstützen, nicht Stillhütchen! Stillhütchen hab ich hier, hab ich einmal ausprobiert, aber sie nimmt ja nur die Brust in den Mund. Wäre mir jetzt ehrlich gesagt auch zu heikel wegen der Saugtechnik. Ich biete momentan nichts an, auch nicht den Schnuller um da keine Verwirrung zu stiften. Ich habe die aber angeschafft falls es deutlich schlimmer wird um im Notfall weiter stillen zu können.

Ich habe auch mal Abpumpen versucht um der linken Seite etwas Heilung zu gönnen, das funktioniert gut, die Frage ist dann nur wie krieg ich die Milch ins Kind? Sie ist zu gross und agil für die BEcherfütterung, den schlägt sie mir aus der Hand und sucht die Brust. Flasche nimmt sie nicht, die weiss ja gar nicht was sie damit machen soll und auch hier Thema Saugverwirrung wenn sie doch neu saugen lernen soll... Schwierig.

Linke Seite nach wie vor so schmerzhaft! Ich weiss einfach nicht was da anders werden muss, ich kann es nicht einschätzen. Sie saugt ja rechts ok, wenn auch nicht perfekt, Mund ist offen, Zunge vorne. Am besten läuft es eigentlich wenn ich sie selber andocken lasse und dann drauf achte dass genug Brust im Mund bleibt und sie den Kopf nicht zurück zieht. Wenn ich asymmetrisches Anelgen mache schnappt sie zu und der Unterkiefer geht hoch...
An wen würde man sich denn jetzt in unserer Situation noch wenden? Logopäde/ Logopädin? Ich bin mit meinem Latein am Ende, hab ja jetzt wirklich ALLES versucht was man machen kann. Jeder sagt es sieht gut aus, es ist aber nicht gut! Kann ich vielleicht mal ein Video schicken?

Die nächsten geplanten Schritte sind noch:
Nifedipin gegen den Vasospasmus ausprobieren wenn medizinisch möglich, da frag ich meine Ärztin nochmal.
Skype-Termin mit Frau Guoth-Gumberger, die ist ja die Zungenbändchenspezialistin um nochmal zu besprechen was da schiefläuft.
Wenn ich es schaffe halte ich die rechte Seite zweimal am Tag vor die Rotlichtlampe, vielleicht hilft das bei der Heilung etwas.

Die einzige andere Idee die ich noch habe ist durchhalten so lange es geht und langfristig gesehen verstärkt mit rechts stillen. Aber wenn mir die Seite dann auch wieder Probleme bereitet steh ich da.

Beikost haben wir am WE angefangen, das war jetzt noch nicht so der durchschlagende Erfolg, aber das dauert ja wohl einfach ein bisschen. Geschmacklich ist sie interessiert, aber sie manscht mehr rum und spuckt wieder aus. Normal wahrscheinlich, ich biete es ohne Zwang oder Druck weiter an.

LIebe Grüsse!
+ die Kleine *04/ 2018
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