Ja, kann man nachvollziehen ich finde die Argumentation aus dem ersten Block sehr interessant. Es ist eine Annahme, die sehr schlüssig klingt. Evolutionsbiologisch betrachtet so gesehen wäre es logisch, wenn eine ausreichende Gewichtszunahme auch gleichzeitig Sattsein bedeutet. Auch dein Einwand, dass Botenstoffe erzeugt / freigesetzt werden finde ich super. Ich bin keine Biologin, aber da gibt es doch sicherlich irgendwas „handfestes“ zu dem Thema oder Ich schau mal ob ich was finde.dingsda hat geschrieben: ↑12.07.2018, 12:51 also wenn die milch reicht um gut zuzunehmen, wofür sollte das kind noch mehr milch brauchen? hier wurde ja gesagt, vielleicht reicht sie nicht, damit das kind sich so richtig satt fühlt, aber wann fühlt man sich satt? ist das nicht das gefühl, dass irgendwelche botenstoffe im körper erzeugen, wenn man genug an nahrung hat? genug heißt dann um zu wachsen und zu leben und sich zu entwickeln. wenn ein baby also gut gedeiht, sollte es auch satt sein. wofür sollte es nochmehr milch brauchen? nur um sich noch voller zu fühlen und dann läuft die milch einfach unverdaut durch? das wäre doch totale energieverschwendung und hätte sich evolutionär nicht durchgesetzt irgendwie.
heutzutage ist das sättigungsgefühl ja teilweise etwas abhanden gekommen. wir sind teilweise satt, wenn der teller leer ist oder wenn wir so richtig am platzen sind. das ist bei säuglingen noch nicht so. sie sind satt, wenn der körper ihnen sagt, dass sie satt sind.
aber das war ja sicher nicht das einzige kriterium für das zufüttern. ich kann mir jetzt schlecht vorstellen, dass die gewichtszunahme super war aber die ausscheidungen so wenig, dass eine dehydrierung befürchtet wurde.Mariposa85 hat geschrieben: ↑08.07.2018, 15:28 Angefangen hat das Zufüttern übrigens noch im Krankenhaus, da er sowohl an Tag 2 (was ja relativ normal sein kann angeblich?) als auch an Tag 3 kaum Pipi-Windeln hatte. Da es zu Hause an Tag 4 nicht besser geworden ist, meinte auch die Hebamme wir sollen unbedingt weiter zufüttern... sonst hätte ich vermutlich gar damit angefangen, wenn die drohende Dehydrierung nicht im Raum gestanden hätte... die war dann ja später kein Thema mehr, aber man hat halt zwangsläufig dadurch die „Auswirkungen“ der Flasche gesehen bzw. ist dadurch verunsichert worden
und dann war das zufüttern zu dem zeitpunkt vielleicht auch notwendig.
und wenn das zufüttern nötig war, weil das baby ohne das zufüttern nicht genug milch bekam, dann widerspricht das nicht dem prinzip "gute zunahme (und ausscheidungen) = genug milch / baby satt". denn genug milch hieße dann in dem fall: deine milch + pre milch.
also wenn du sagen wir mal 300 ml pro tag zugefüttern hast und dann von einem tag auf den anderen nicht, dann ist es meist nicht so einfach möglich, dass die brust von einem tag auf den anderen diese 300ml zusätzlich produziert. dann ist das kind auch hungrig, aber sicher würde dann auch die zunahme wieder stagnieren, wenn die brust die 300 ml nicht schnell ausgleichen kann. also wiederspricht auch das nicht dem prinzip von "guter zunahme = genug milch".
versteht man meine gedankengänge?
lg
dingsda
Zu deinem zweiten Teil unten: kann ich auch nachvollziehen
Ich habe es mit allen Tricks und Tipps und Mitteln und einem Heidenaufwand geschafft, die Pre zu reduzieren (zur Info: nach der Geburt ging die Menge - evtl. auch aus Unwissenheit - erstmal rauf. Gewicht war nach der Geburt übrigens nur 6-7 % gefallen. Hat aber niemand interessiert bei der Entscheidung zuzufüttern. Würde aber bei der Menge der Zufütterung nicht beraten/begleitet, weder im KH noch von der Hebamme. Die im KH haben das gegeben was man halt so gibt (wir haben immer ein fertig-Fläschchen in die Hand gedrückt bekommen). Und zu Hause hat insbesondere mein Mann, der sowieso gegen das Stillen war/ist, halt die Menge gegeben / geben wollen wie es auf der Packung steht. Habe mich dann teilweise durchgesetzt dass wir bei den 90ml bleiben pro Portion und halt 3-4x am Tag gegeben). Konnte das mit der Zeit auf 2x am Tag und in den letzten Wochen vor Beikostbeginn auf 1x begrenzen; selten auch sogar auf 0x.
Baby hat weiterhin immer „normal“ zugekommen. Da sein Gewicht ja nie das Thema/Problem war, sondern nur die Dehydrierung am Anfang, wurde das Baby sowieso nur bei den normalen Hebammenbesuchen im Wochenbett und dann wieder erst bei den Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt gewogen. Ich hatte aber immer in den ganzen Monaten trotzdem das Gefühl, das Baby hat Hunger (also egal ob mit oder ohne Pre). Die Reduktion der Pre-Milch habe ich ja vermutlich durch die Erhöhung der Milchmenge kompensiert, von daher war die Milchmenge (nach der er trotzdem noch „Hunger“ hatte) ja immer gleich
Verstehst du auch, was ich meine?