Grotten schlechter Artikel übers Stillen bzw. Abstillen im Babywelt Magazin
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Grotten schlechter Artikel übers Stillen bzw. Abstillen im Babywelt Magazin
Diese Zeitschrift bekommt jeder zugeschickt, der im Rossmann Babywelt Club ist, also ziemlich viele Mütter. Ich lese selten darin, meine kleine hat jedoch geblättert und dann viel mir auf Seite 67 die "Stillgeschichte" auf und ich hab ich sie leider gelesen und bin nun sehr sauer.
In dem Artikel geht es um eine Mutter, für die das Stillen zum "Alptraum" wurde, weil sie einen schmerzhaften Milcheinschuss, wunde Brustwarzen, Andockschmerzen und Milchstau hatte. Das alles wird mehr oder weniger als normal dargestellt. Dann folgt die Gedeihstörung, der "Abpumptest" ergab mit 60ml "zu wenig Milch" und das Kind wurde mich der Flasche zugefüttert und hat sich mit fünf Monaten "selbst abgestillt". Eine Hebamme bestätigt, ja das ist halt oft so, mit Flasche werden sie auch groß, fertig.
Keine Hinweise, was man besser machen könnte und wo man Hilfe bekommt, nichts.
Ich werde wohl mal zur Redaktion hinschreiben, aber erst, wenn ich mich wieder abgeregt habe.
Mit ist klar, wer die Zeitschrift so mit finanziert, dafür ist mehr als reichlich Werbung drin, trotzdem ist das einfach unmöglich.
Hat das noch wer gelesen und mag sich beschweren?
In dem Artikel geht es um eine Mutter, für die das Stillen zum "Alptraum" wurde, weil sie einen schmerzhaften Milcheinschuss, wunde Brustwarzen, Andockschmerzen und Milchstau hatte. Das alles wird mehr oder weniger als normal dargestellt. Dann folgt die Gedeihstörung, der "Abpumptest" ergab mit 60ml "zu wenig Milch" und das Kind wurde mich der Flasche zugefüttert und hat sich mit fünf Monaten "selbst abgestillt". Eine Hebamme bestätigt, ja das ist halt oft so, mit Flasche werden sie auch groß, fertig.
Keine Hinweise, was man besser machen könnte und wo man Hilfe bekommt, nichts.
Ich werde wohl mal zur Redaktion hinschreiben, aber erst, wenn ich mich wieder abgeregt habe.
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Hat zwei Töchterlein von 09/14 und 03/17 und einen Schützling von 08/18
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Re: Grotten schlechter Artikel übers Stillen bzw. Abstillen im Babywelt Magazin
Ich hatte sie heute auch im Briefkasten und werde später den Artikel mal lesen.Glöckchen hat geschrieben: ↑03.07.2018, 13:42 Diese Zeitschrift bekommt jeder zugeschickt, der im Rossmann Babywelt Club ist, also ziemlich viele Mütter. Ich lese selten darin, meine kleine hat jedoch geblättert und dann viel mir auf Seite 67 die "Stillgeschichte" auf und ich hab ich sie leider gelesen und bin nun sehr sauer.
In dem Artikel geht es um eine Mutter, für die das Stillen zum "Alptraum" wurde, weil sie einen schmerzhaften Milcheinschuss, wunde Brustwarzen, Andockschmerzen und Milchstau hatte. Das alles wird mehr oder weniger als normal dargestellt. Dann folgt die Gedeihstörung, der "Abpumptest" ergab mit 60ml "zu wenig Milch" und das Kind wurde mich der Flasche zugefüttert und hat sich mit fünf Monaten "selbst abgestillt". Eine Hebamme bestätigt, ja das ist halt oft so, mit Flasche werden sie auch groß, fertig.
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Ich werde wohl mal zur Redaktion hinschreiben, aber erst, wenn ich mich wieder abgeregt habe.
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Ich blättere die Zeitung auch eher nebenbei mal durch.
Liebe Grüße Nina mit Grosser Schwester (07/15) und Mini Schwester (03/18)
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Re: Grotten schlechter Artikel übers Stillen bzw. Abstillen im Babywelt Magazin
Kannst du den Artikel fotografieren? Ich würde da auch hin schreiben, wenn ich den gelesen hätte.
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- sanilii
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Re: Grotten schlechter Artikel übers Stillen bzw. Abstillen im Babywelt Magazin
Bin beim Beschweren auch gern dabei, allerdings nicht in besagtem Club.
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Re: Grotten schlechter Artikel übers Stillen bzw. Abstillen im Babywelt Magazin
Danke für den Hinweis. Bekommt man die Zeitung auch so bei Rossmann?
Liebe Grüße aus den Norden von
S. mit Sommerbub (08.12) und Herbstmädchen (11.15)
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https://mother-hood.de/
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Re: Grotten schlechter Artikel übers Stillen bzw. Abstillen im Babywelt Magazin
Ich meine ja. Ich hatte letztens eine, da war auch ein Artikel übers stillen, von einer Zwillingsmama. Der ist deutlich positiver... aber wenn man über etwas berichtet, das schlecht gelaufen ist, sollten ja schon Tipps dabei sein, wie man es besser machen kann...
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Re: Grotten schlechter Artikel übers Stillen bzw. Abstillen im Babywelt Magazin
Gibt es sogar online, wie ich gerade herausgefunden habe
https://babywelt-webmagazin.rossmann.ne ... en-bereich
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Hat zwei Töchterlein von 09/14 und 03/17 und einen Schützling von 08/18
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Re: Grotten schlechter Artikel übers Stillen bzw. Abstillen im Babywelt Magazin
Ich finde den Artikel gar nicht so schlimm, zumal er einer von mehreren in einer „Stillgeschichten- Reihe“ zu sein scheint.
Ja, das mit dem Gewichtsverlust und dem abpumpen der Milch ist vielleicht unglücklich, wenn das da so undifferenziert steht. Aber es erzählt die Geschichte einer Frau, einer Mama, die gerne stillen wollte. Und vermutlich ist es auch der länge/kürze des Artikels geschuldet, dass da nicht weiter drauf eingegangen wird. Und ja, ich finde es darf auch ruhig Artikel geben, in denen steht, dass man als Mama völlig ok ist, wenn man nicht stillt. Ich finde es wichtig, dass es auch Artikel gibt, die mal zeigen, dass stillen nicht immer einfach ist und es keine Schande ist, es „nicht zu können oder zu schaffen“ .
Gerade das, was sie über den Anfang des stillens erzählt, kann ich so unterschreiben. Ich habe heulend vor schmerzen im Krankenhaus gesessen. Ich habe es gehasst, wenn das Krankenhauspersonal oder die Stillberaterin meine Brüste angefasst haben um mir zu helfen meine Tochter anders anzulegen.
Hätte ich meine Hebamme nicht gehabt, ich weiß nicht, wie lange ich das ausgehalten hätte.
Und ich finde sowas muss auch mal gesagt sein. Wrnn dann unter so einem Artikel sofort die Keule „aber man hätte noch das, das, das und das machen können und jenes war sowieso völlig falsch“, dann ist das für die Frauen, die sich anders entschieden haben, doch wieder ein „und DAS war DEIN Fehler“.
Ja, das mit dem Gewichtsverlust und dem abpumpen der Milch ist vielleicht unglücklich, wenn das da so undifferenziert steht. Aber es erzählt die Geschichte einer Frau, einer Mama, die gerne stillen wollte. Und vermutlich ist es auch der länge/kürze des Artikels geschuldet, dass da nicht weiter drauf eingegangen wird. Und ja, ich finde es darf auch ruhig Artikel geben, in denen steht, dass man als Mama völlig ok ist, wenn man nicht stillt. Ich finde es wichtig, dass es auch Artikel gibt, die mal zeigen, dass stillen nicht immer einfach ist und es keine Schande ist, es „nicht zu können oder zu schaffen“ .
Gerade das, was sie über den Anfang des stillens erzählt, kann ich so unterschreiben. Ich habe heulend vor schmerzen im Krankenhaus gesessen. Ich habe es gehasst, wenn das Krankenhauspersonal oder die Stillberaterin meine Brüste angefasst haben um mir zu helfen meine Tochter anders anzulegen.
Hätte ich meine Hebamme nicht gehabt, ich weiß nicht, wie lange ich das ausgehalten hätte.
Und ich finde sowas muss auch mal gesagt sein. Wrnn dann unter so einem Artikel sofort die Keule „aber man hätte noch das, das, das und das machen können und jenes war sowieso völlig falsch“, dann ist das für die Frauen, die sich anders entschieden haben, doch wieder ein „und DAS war DEIN Fehler“.
J. mit Himbeerprinzessin M. (04/07) und Herbstprinz F. (09/11) und kleinem Herbstkönigskind M. (09/18)
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Re: Grotten schlechter Artikel übers Stillen bzw. Abstillen im Babywelt Magazin
Ich habe die Stillgeschichte teilweise nur überflogen, aber da es einfach eine Stillgeschichte von einer Mutter ist, ist sie eben so, wie diese Mutter es erzählen will. (Wenn die Zeitschrift aber sehr viele solcher Geschichten druckt und kaum positive, fände ich das fragwürdig. )
Und in Teilen finde ich den Hebammenkommentar auch schön, aufgrund der tröstenden Stimmung. Dass es viele Dinge gibt, mit denen man Liebe vermittelt...
Aber den Satz "Glücklicherweise gibt es sehr gute Muttermilchersatzprodukte, die ein Baby mit dem versorgen, was es zum guten Gedeihen braucht." hätten sie mMn einfach raus lassen sollen, weil das einer Werbung entspricht.
Und den Satz" Was es nicht braucht, ist eine Mutter mit einem permanent schlechten Gewissen. " finde ich abgedroschen und macht Mütter nieder, die trotz Problemen weitermachen.
Und in Teilen finde ich den Hebammenkommentar auch schön, aufgrund der tröstenden Stimmung. Dass es viele Dinge gibt, mit denen man Liebe vermittelt...
Aber den Satz "Glücklicherweise gibt es sehr gute Muttermilchersatzprodukte, die ein Baby mit dem versorgen, was es zum guten Gedeihen braucht." hätten sie mMn einfach raus lassen sollen, weil das einer Werbung entspricht.
Und den Satz" Was es nicht braucht, ist eine Mutter mit einem permanent schlechten Gewissen. " finde ich abgedroschen und macht Mütter nieder, die trotz Problemen weitermachen.
Carraluma mit der Tanzmaus (*2012), dem Waschbären (*2016) und der Quatschmaus (*2019)
- Carraluma
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Re: Grotten schlechter Artikel übers Stillen bzw. Abstillen im Babywelt Magazin
Im Sinne der Stillförderung, wäre es vielleicht gut in einer Ausgabe, in der eine Stillgeschichte mit ungelösten Stillproblemen vorkommt, irgendwo (nicht unbedingt drunter oder daneben, weil das wirklich wie eine Rüge herüber käme, einen Artikel zu Tipps fürs Stillen und/oder Hinweise auf Stillberatung zu geben.
Da eine Drogeriezeitschrift aber wahrscheinlich nicht unbedingt das Stillen fördern will, ist das wohl eine selten erfüllte Hoffnung.
Da eine Drogeriezeitschrift aber wahrscheinlich nicht unbedingt das Stillen fördern will, ist das wohl eine selten erfüllte Hoffnung.
Carraluma mit der Tanzmaus (*2012), dem Waschbären (*2016) und der Quatschmaus (*2019)