Stillfragen nach Milchstau

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Rosi84
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Stillfragen nach Milchstau

Beitrag von Rosi84 »

Hallo ihr Lieben,
ich lese schon eine Weile mit (echt ein tolles Forum) und habe jetzt auch meine erste Frage :). Habe mich gerade auch schon vorgestellt! Ich hatte diese Woche einen starken Milchstau mit 2 Tagen 39 Fieber. Den habe ich mit viel kühlen, alle 2h stillen, masieren etc nun endlich weg bekommen. Jetzt habe ich den Eindruck das meine Brüste nicht mehr so prall (hart) / voll sind. Kann es sein, das durch das Kühlen die Milchmenge reduziert wurde? Der Kleine möchte gerne weiterhin alle 2h trinken und ich habe das Gefühl das da gar nicht soviel drin ist, weil er schnell ins nuckeln übergeht und gefühlt gar nicht mehr fertig wird mit trinken. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, da ich am Anfang starke Probleme mit zuwenig Milch hatte (dank viel Boxhornklee, alkoholfreiem Bier und nackig kuscheln dann endlich in den Griff bekommen) und wir zufüttern mussten. Ist einfach ein blödes Gefühl wenn der Kleine nicht genug zuessen bekommt.
Liebe Grüße Rosi
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Katinka5
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Re: Stillfragen nach Milchstau

Beitrag von Katinka5 »

Hallo und willkommen Rosi,

schön, dass du den Milchstau so gut behandeln konntest und es dir wieder besser geht! Ich kenne die Angst, zu wenig Milch zu haben. Mein Gedanke beim Lesen deiner Frage war: Wie sehen die Ausscheidungen deines Babys aus? Das ist oft aussagekräftiger als das subjektive Gefühl, dass die Brust sich "leerer" anfühlt. Soll heißen: Gibt es weniger nasse Windeln, seltener Stuhlgang? Falls nicht, würde ich mir erstmal nicht so viele Sorgen machen.

Leicht gesagt, ich weiß...Aber die Brust verändert sich ja auch im Laufe der Stillzeit und fühlt sich weicher an, einfach weil sie sich auf den Bedarf des Babys einstellt.

Hilft dir das weiter?

Alles Liebe!
Grüße von Katinka mit Madame (*Mai 2014) und Brudi (*November 2017)
Rosi84
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Re: Stillfragen nach Milchstau

Beitrag von Rosi84 »

Hallo Katinka,

danke für die schnelle Antwort und das herzliche willkommen :). Die Ausscheidungen sind meiner Meinung nach bisher nicht auffällig, aber ich habe auch am Anfang anhand der Ausscheidungen nicht gemerkt das der Kleine nicht zunimmt. Ich habe bisher "nur" Windeln gezählt und nicht gewogen.
Kann es sein das die Milchmenge durch das kühlen reduziert wurde? Sonst wüsste ich keinen "sinnvollen" Grund, ich entspanne mich sooft wie möglich und redziere seit dem Stau jeglichen Stress...
Hast du oder auch jemand anders einen Tipp wie man von alle 2h für 45-60 min Stillen auf größere Abstände oder kürzere Trinkdauern kommt? Ja ich weiß das Baby bestimmt das Tempo (bisher war mir auch alles Recht solange er endlich zunimmt) aber ich muss jetzt auch ein bisschen weiter denken, da ich im August wieder arbeiten werde und der Papa den Kleinen betreuen wird. Das heißt ich muss im Juli irgendwie einen Übergang schaffen, am liebsten würde auch noch ab August weiterstillen und tagsüber abpumpen. Aber nach einem stressigen Vollzeit-Arbeitstag werde ich es nicht durchhalten abends / nachts in diesem Rythmus zu stillen.
Liebe Grüße Rosi
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Katinka5
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Re: Stillfragen nach Milchstau

Beitrag von Katinka5 »

Meine LAIENmeinung wäre jetzt, dass selbst WENN die Milch durch gewissenhaftes Kühlen mal weniger wird, das nur ein kurzzeitiger Effekt ist, den das Baby schnell durch vermehrte Nachfrage wieder ausgleicht.

Zu deiner Frage mit dem effizienteren Trinken fallen mir spontan zwei Dinge ein:
Erstens würde ich versuchen, dass durch Brustkompression mehr beim Baby ankommt. Das ist auch gut für die Milchbildung.
Zweitens würde ich versuchen, Druck rauszunehmen. Du schreibst ja schon, dass du dich bestmöglich entspannst. Aber dein Arbeitsbeginn scheint dir verständlicherweise schon im Nacken zu sitzen. Da sagt mir meine Erfahrung, dass bis dahin noch viel Wasser den Rhein runter fließt, will sagen bei deinem Baby ändert sich wahrscheinlich noch sooo viel. Vier Wochen sind eine lange Zeit.

Schau erstmal dass du die momentane Situation so gestaltest, dass du dich sicher fühlst und plane dann weiter. Ich kenne das Gefühl, alles so früh wie möglich in trockenen Tüchern haben zu wollen. Aber gib dir und euch noch Zeit...
Grüße von Katinka mit Madame (*Mai 2014) und Brudi (*November 2017)
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Teazer
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Re: Stillfragen nach Milchstau

Beitrag von Teazer »

Hallo, Rosi!

Kühlen wirkt nur dann dauerhaft milchreduzierend, wenn auch weniger Milch getrunken wird. Da Du jedoch nach Bedarf stillst, musst Du Dir keine Gedanken machen. Es war richtig, dass Du gekühlt hast.

Stillrhythmen sind sehr individuell und ändern sich auch ständig. Um Dir Tipps für den Übergang zu geben, brauche ich aber mehr Infos:

1. Wie alt ist Dein Baby?
2. Wie lange und oft werdet Ihr getrennt sein?
3. Wie sieht Eure Schlafsituation aus?

Viele Grüße,
Teazer (Stillmodteam)
Viele Grüße von Teazer (Stillmodteam)

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Rosi84
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Re: Stillfragen nach Milchstau

Beitrag von Rosi84 »

Hallo Teazer,

vielen Dank für die Hilfe und sorry für die späte Antwort, ich war in den letzten Tagen etwas überfordert. Der Milchstau hatte sich zwar gebessert aber 2 Tage später kam schon der nächste :(. Gibt es Frauen die da einfach besonders anfällig dafür sind? Ich habe auch oft solche weißen Punkte / Verdickungen auf der Brustwarze (was ausschaut wie ein verstopfter Milchgang) und Mühe diese wieder wegzubekommen... Vielleicht mache ich mir auch einfach zu viel Stress, weil ich gerne stillen würde, das Gefühl habe das das Kind nicht satt wird (ist wohl auch so er nimmt gerade nicht zu) und der Kleine noch dazu ständig schreit und tagsüber aktuell gar nicht schläft... Er wiegt 4700g (Geburtsgewicht 3800g) und hat eigentlich nur in den Phasen wirklich zugenommen in denen wir zugefüttert haben :(.
Deshalb habe ich mich jetzt eigentlich schon damit abgefunden, das ich auf Dauer Zufüttern werden muss oder gar ganz auf Pre Nahrung umsteige. Ich würde gerne nur Stillen, aber meine Geduld ist so ziemlich erschöpft. Jetzt noch ein paar Hintergrundinfos: mein Baby ist 7 Wochen alt und wurde von Anfang an gestillt. Das hat im Krankenhaus so mäßig gut geklappt, als der Milcheinschuss kam wollte er 1 Tag gar nicht an die Brust da habe ich ausgestrichen, seither ist es immer ein Kampf mit zu wenig Milch und etwas zufüttern oder wieder versuchen auf komplettes Stillen umzustellen. Immer wenn meine Maßnahmen (Boxhornklee, alkoholfreies Bier, nackig kuscheln) erfolgreich waren kam ein Milchstau oder auch einmal 3 Tage Krankenhausaufenthalt in denen gar nicht gestillt werden konnte dazwischen (hatte ich jetzt 3 mal) und danach war wieder zuwenig Milch und ich musste zufüttern... Jetzt bin ich also aktuell wieder bei zufüttern angelangt.
Ich werde in 4 Wochen wieder mit der Arbeit beginnen und mein Mann kümmert sich um den Kleinen. Ich bin dann 11h nicht verfügbar (inkl. Fahrtzeit). Wie bereits geschrieben würde ich gerne teilweise stillen, wenn das irgendwie stressfrei möglich ist. Bisher habe ich meistens alle 2h gestillt und dann dauerte eine Mahlzeit ca 45 Minuten, das war ganz schön anstrengend. Deshalb bin ich auch noch nicht so wirklich fit nach der Geburt - das sollte sich aber noch verbessern, denn mein Job ist doch auch recht stressig und kräftezehrend.
Das Baby schläft im Beistellbett oder zwischen uns. Stillen im Liegen klappt allerdings nicht (glaube daher kam der letzte Milchstau, das werde ich nicht nochmal probieren).
Ich bin für alle Tipps dankbar, da ich ja weiß das Mumi das Beste für den Kleinen ist. Aber langsam muss ich auch ein bisschen auf mich schauen, ich kann nicht wieder mit der Arbeit beginnen und ständig krank sein. Bzw. der Kleine soll ja auch satt und zufrieden sein und ich bin mir immer unsicher wieoft und wieviel Pre Nahrung ich denn geben soll.
Sorry für den langen Text, ich hoffe du kannst mir ein paar Tipps geben :).
Dankeschön, liebe Grüße Rosi
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Teazer
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Re: Stillfragen nach Milchstau

Beitrag von Teazer »

Hallo, Rosi!

Bitte poste doch mal alle Gewichtsdaten, die Du hast. Ich bin mir sicher, dass wir eine Lösung für Eure Situation finden. Wieviel fütterst Du aktuell zu?

Es kann sein, dass bei Dir ein Milchgang überwachsen ist. Wie sieht es denn im Moment aus? Ist etwas gestaut?
Viele Grüße von Teazer (Stillmodteam)

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Re: Stillfragen nach Milchstau

Beitrag von Individuum »

Liebe Rosi,

herzlich Willkommen. All deine Probleme, die du schilderst, hatte ich auch die ersten 10 Wochen. Außer zu wenig Milch.

Ich hatte insg. 5 Mal einen Milchstau in der Zeit und bin nur dank permanenten Ausstreichens noch etliche Male haarscharf daran vorbei geglitten. Ich habe die letzten Wochen dann letztlich sthr regelmäßig meine Brüste betastet und immer eine kleine Menge augestrichen wenn sie sehr prall waren. Ich hätte locker Zwillinge ernähren können. Das Ausstreichen hat mich echt gerettet nachdem ich es konnte und regt auch nicht so sehr die Nachproduktion an wie Pumpen. Das mit den weißen Punkten auf der Brustwarze hatte ich auch immer. Ich habe dafüe Akkupunkturnadeln zuhause und das Häutchen immer vorsichtig angehoben direkt vor dem Stillen und dies mehrfach (manchmal wirklich sehr oft) wiederholen müssen - also anheben mit der Nadelspitze und Baby anlegen - bis der Kleine es dann leer getrunken hatte. Dann sprudelte die Milch so extrem raus, dass er sich total verschluckt hat.

Was mir beim Lesen aufgefallen ist: trinkt dein Baby effektiv? Bei uns lag es an einem verkürzten Zungenbändchen, dass mein Kleiner meine Brust nie effektiv geleert hat.

Dass wenig Milch nach dem Kühlen da ist, hatte ich auch. Meine Brust war nach 1 Woche Milchstau im Vergleich zu der anderen winzig und der Kleine hat sie total verweigert weil nicht schnell genug was kam, denke ich. Ich hab die Brust dann mehrere Tage gepumpt (da Baby ja verweigert hat, ansonsten hätte er das wohl selbst geregelt) und dann war wieder alles beim Alten bzw wieder zu viel Milch da. Ich kenne also dein Problem gut.

Um dir Mut zu machen: die Brust verändert sich dann demnächst auch bei dir, wird weicher und stellt sich besser auf das Baby ein. Dadurch hab ich nun nahezu keine Probleme mehr mit Milchstau. Falls sich doch etwas anbahnt, dann kann ich rechtzeitig handeln. In den ersten Wochen hatte ich da nur winzige Zeitfenster - dann war es schon zu spät. Bei uns war aber eben das mit dem Zungenbändchen auch entscheidend... fühlt sich die Brust noch prall an, wenn dein Baby getrunken hat oder weich?

Ich kann dir noch Lecithin und Nachtkerzenöl-Kapseln empfehlen. Da soll die Milch besser fließen und es verhindert wohl auch die Häutchen.

Aber zu allem wird dir Teazer bestimmt noch mehr sagen können. :)
Individuum mit Märzkäfer (03/2018)
Rosi84
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Re: Stillfragen nach Milchstau

Beitrag von Rosi84 »

Hallo ihr 2,

danke für die schnelle aufbauende Antwort. Ich bin leider aktuell total fertig, meine Mutter ist gerade zu Besuch und hält nicht viel vom Stillen. Sätze wie: "ja da mach ihm doch ein Fläschchen, der hat bestimmt noch hunger" etc stressen mich, wenn ich sowieso schon denke das es zuwenig ist. Naja ich versuche es zu verdrängen, Morgen fährt sie wieder heim.
Hatte gerade einen kleinen Zusammenbruch, da meine Temperatur nach einem Tag normal Temperatur wieder erhöht ist und ich mich schlecht fühle. Meine Brüste haben die ganze Zeit weiter weh getan (seit dem Stau) aber nicht mehr so doll. Und die harten Stellen sind meines Erachtens auch weniger geworden. Nichtsdestotrotz ist die Temperatur gestiegen 37,9 und ich bin platt. Ich habe einfach keine Lust mehr. Beim letzten Stau war ich im Krankenhaus, da habe ich Antibiotika bekommen. Die habe ich dann nicht genommen weil direkt danach die Temperatur endlich gefallen ist. Ich hatte immer über 39 Grad Fieber, dann habe ich mit Paracetamol gesenkt... Jetzt frage ich mich ob ich doch das Antibiotikum nehmen soll? Hilft das gegen die verbleibenden Klumpen und das Fieber? Ich habe schon große Angst vor einer langwierigen Brustentzündung oder einem Abszess!!! Ich mag nicht schon wieder ins Krankenhaus, da waren wir jetzt schon 4 mal seit der Kleine auf der Welt ist. Und ich mache wirklich alles gegen den Milchstau, alle 2h anlegen oder pumpen, vorher wärmen, masieren, ausstreichen, danach kühlen. Ok zuletzt habe ich nur wenig gekühlt weil ich Angst hatte das die Milch dadurch weniger wird. Die weißen Punkte sind aktuell verschwunden - also das ist schonmal gut.
Es kann schon sein, das der Kleine nicht effektiv trinkt. Beim pumpen bekomme ich im Schnitt 40-50ml raus (alle 2-2,5h). Er hat halt im Krankenhaus auch schonmal Flaschenbekanntschaft gemacht. Nachdem danach das trinken schlechter wurde, haben wir nur noch mit dem Löffel dazu gefüttert (bis heute). Aber das Zungenbändchen ist in Ordnung, das wurde schon im KH gecheckt. Ich habe den Eindruck das er die Brust mit dem Stau nicht so gut leert wie die ohne. Bzw auch beim pumpen bekomme ich bei beiden gleich viel raus und das obwohl die gestaute doppelt so groß ist. Sprich die ist dann danach schon noch etwas gefüllt...
Ich nehme aktuell Mambiotic - ist das sowas ähnliches wie das Nachtkerzenöl und Lecitin?


Ich versuche alle Gewichtsangaben zusammen zu bekommen:
21.05.: 3810g KH
23.05.: 3460g KH (davor zugefüttert, ich glaube immer so 30-40ml)
24.05.: Entlassung KH (davor zugefüttert analog oben, danach Milcheinschuß und 1 Tag ohne stillen, da er nicht an die Brust wollte)
dazwischen nur Kontrolle durch die Hebamme mit Zufütterverbot (habe die Gewichte leider nicht notiert)
kurz vor dem 06.06 durften wir dann doch etwas zufüttern 3x 40g für 2 Tage, dann kam das KH
06.06-08.06.: erneut im KH, Ausschabung, Fieber, Blasenentzündung, Milchstau / Brustentzündung Nr 1 - kein Stillen, da mit einer Hand nicht möglich, da hat er für 3 Tage Flasche bekommen - die einzige Zeit in der er richtig zugenommen hat
14.06.: 4000g - 190ml Pre zugefüttert
15.06. 4030g - 120ml Pre zugefüttert
16.06. 4090g - 60ml Pre zugefüttert
17.06 4100g - 80ml Pre zugefüttert
18.06. 4180g - 50ml Pre zugefüttert
19.06. 4220g - ohne zufüttern
20.06. 4260g - ohne zufüttern
21.06. 4300g ohne zufüttern
22.06. 4300g ohne zufüttern
23.06. 4330g 50ml Pre zugefüttert
24.06. 4350g ohne zufüttern
25.06. 4350g ohne zufüttern
28.06 4470g ohne zufüttern
29.06 4460g ohne zufüttern - 2ter Milchstau / Brustentzündung für 2 Tage
30.06 4500g ohne zufüttern
seither hat sich Brust leerer angefühlt, habe das Gewicht leider nicht mehr täglich notiert :(. Ich bin geschafft vom Protokollieren.
06.07 4690g ca 50ml Pre zugefüttert - 3ter Milchstau / Brustentzündung für 2 Tage, dieses Mal habe ich versucht ohne kühlen auszukommen
07.07 4690g ca 50ml Pre zugefüttert
08.07 4700g ca 50ml Pre zugefüttert
09.07 4670g bisher 200ml Pre zugefüttert - dann hat er endlich auch tagsüber mal geschlafen ;), jetzt wieder erhöhte Temperatur 37,9. Die Brust fühlt sich schon an einigen Stellen noch sehr hart an, aber ich meine es ist etwas besser als am 07.07. Gerötet ist natürlich auch die ganze Brust schon seit dem letzten Stau. Und etwas schmerzen habe ich auch seither - wurden aber etwas weniger...

Also vielleicht zu den akuten Fragen: wie erkenne ich ob ich das AB nehmen muss? Wie bekomme ich den Kleinen satt und mich wieder etwas glücklicher. Alle 2h abpumpen / stillen bei 39 Grad Fieber mit einem schreienden Baby ist nicht gerade förderlich ;)... Und dann die langfristige Planung zwecks Arbeiten. Ich glaube es macht einach keinen Sinn mehr. Bin wirklich am Ende und normal durch nix zu erschüttern. Ich muss wieder zu kräften kommen...
Danke für das Lesen meines kleinen Romans :).
LG Rosi
Individuum
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Re: Stillfragen nach Milchstau

Beitrag von Individuum »

Liebe Rosi,

ich kann dich sooo gut verstehen! Fühl dich lieb gedrückt (((())))

Also ich sag dir mal was bei mir das wichtigste war bei Milchstau und wie ich selbst den schlimmsten, der 1 Woche ging, weg bekommen habe:

- intensive Unterstützung durch den Papa und eine liebe Freundin (und nicht durch meine Mutter, die mir dann auch zu Flasche riet und mich dadurch noch mehr stresste), sodass ich mich weder um Haushalt, noch um Essen kümmern musste, sondern nur um meine Brüste und das stillen und Baby
- vor dem stillen, wann immer möglich, erwärmen der Brust mit Rotlicht oder unter Hand unter warmes Wasser und auf die Brust gehalten, sodass die Wärme in die Tiefe geht
- Stillen auf allen Vieren: das Baby liegt unter dir mit einer kleinen Rolle im Nacken, du kniest auf allen Vieren über dem Baby (Kinn zur Stauseite) >> durch die Schwerkraft wird deinem Baby geholfen den Stau zu lösen (das war die einzige Position, die bei mir geholfen hat - die Milchpumpe hat meinen Stau NIE gelöst), aufpassen beim verschlucken!
- in der Akutphase habe ich kurz 3 Minuten nachgepumpt damit die Brust richtig leer wurde (Baby hat nicht alles geschafft)
- nach dem Stillen Kohlwickel (wichtig: einritzen), hab ich die ganze Nacht bzw den ganzen Tag drauf gelassen, wirkt entzündungshemmend Und ist nicht so eine Sauerei wie Quark
- auf den Kohlwickel drauf die Kühlakkus aus dem Kühlschrank in einen Still-BH, der zu groß war (hatte auch dann Angst vor Milchrückgang wegen kühlen aber das kann man dann je nach Zustand der Brust auch mal weglassen, nur nicht zu oft und nicht zu früh)
- habe die Brust immer mit einem weichen BH gestützt
- habe Ibuprofen genommen (Paracetamol geht auch)
- Bettruhe

Wegen den Antibiotika kann ich nichts sagen, bin kein Arzt und habe ich nie genommen. KH würde mich auch sehr stressen in so einem Zustand. Du brauchst dringend Unterstützung! Und kannst du das mit der Arbeit hinauszögern? Vielleicht ist es noch zu früh. Du klingst sehr gestresst für mich und unter Druck!
Individuum mit Märzkäfer (03/2018)
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