Stillreduzierung/Abstillen, Kinderwunsch bei Schlechtesser

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Yelma
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Re: Stillreduzierung/Abstillen, Kinderwunsch bei Schlechtesser

Beitrag von Yelma »

weiterhin gar nicht.

Ich hab es auch versucht, die Abstände zu verlängern und immer wieder Essen angeboten, Ergebnis ist Geschrei vom feinsten :roll: aber keine Andeutung dass sie stillen will. Sie will dann auch immer weniger Essen, bzw damit rumspielen
Gestern hat sie gar nichts gegessen. Vorgestern drei Brombeeren.

Ich bekomme sie aber aktuell auch nicht anders zum schlafen, vermutlich reicht ihr das schon? Andererseits schaff ich es auch nicht, sie hungrig zu ertragen. Das dauernde Gebrüll, wenn sie dann mal schläft wacht sie nach 10Minuten auf und schreit. Das machen meine Nerven nicht mit.

Ich mag nicht mehr :(
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Lama15
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Re: Stillreduzierung/Abstillen, Kinderwunsch bei Schlechtesser

Beitrag von Lama15 »

Mh, das hört sich nicht schön an.
Ich muss aber auch zugeben, dass das weniger stillen tagsüber bestimmt vor vier Wochen noch nicht geklappt hätte. Meine Tochter ist ja etwas älter?!
Ich habe übrigens dafür nun auch längere Nuckel- und Trinkzeiten zum einschlafen. Aber dafür wirkt das nun im Moment auch wieder viel entspannter als vor zwei Wochen, wo einschlafen ja ein Kampf war.
Auch die Essensmenge steigt hier echt erst seit drei Tagen. Und sie steigt ja nicht rasant 😂
Ich drücke dir einfach mal die Daumen für etwas Entspannung!!!
Kuschelchen *06.2017
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Re: Stillreduzierung/Abstillen, Kinderwunsch bei Schlechtesser

Beitrag von Lama15 »

Übrigens, ich glaube hier war echt mit ein Durchbruch, dass ich ihr Mini Stücke essen quasi auf die zunge gelegt habe.
Heute hat sie ca 50 gr Kartoffelbrei gegessen und zum ersten Mal selbst mit dem Löffel gegessen, also es versucht. Ich habe den Eindruck, dass sie das cool fand. Sie hat sich auch die Finger abgeschleckt,zum ersten Mal.
Als ob die Lust am Geschmack langsam kommt...
Also nicht nur spielen, sondern gezielt essen. Bin noch ganz geflasht davon.
Kuschelchen *06.2017
sandywa
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Re: Stillreduzierung/Abstillen, Kinderwunsch bei Schlechtesser

Beitrag von sandywa »

Meine Tochter war auch so, Essen war einfach Nebensache. Sie hat ab 14 Monate etwa ein bisschen gegessen, aber unverändert gestillt. Sie ließ sich auch nie mit Wasser oder Essen vom stillen abbringen, wenn sie stillen wollte und hat das auch sehr ausdauernd und lautstark kund getan. Sie hat daher so im 2 Stunden Takt gestillt bis sie 2 war. Ab da wurde es tatsächlich weniger. Ich habe auch mal den eisenwert überprüfen lassen, da war aber alles okay.
Ich konnte aber schon mal weg sein, ein paar Stunden gingen dann mit einem Jahr schon. Sie ging ja dann ab 1,5 auch vormittags in die Krippe. Das war auch kein Problem. Was sie ab ca. 13 Monate immer gegessen hat, waren die Quetschies. Ich weiß, es ist viel Müll, aber wenn sonst gar nichts rein geht, hab ich das in Kauf genommen.
Die Zeit spielt auf jeden Fall für dich, es dauert bestimmt nicht mehr lange bis es von selbst besser wird.

Lg Sandra
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Yelma
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Re: Stillreduzierung/Abstillen, Kinderwunsch bei Schlechtesser

Beitrag von Yelma »

Ach, ich hab sie inzwischen Eis, Pudding, Salami probieren lassen, weil ich dachte das zuckerfreie, salzarme schmeckt nicht und es liegt daran. Sie mag weder Schokolade, noch Pudding, Eis, ganz egal wie ungesund es ist, macht keinen Unterschied. Saft und Milch mag sie gar nicht. Wasser aber sehr gern, Tee geht auch.

Seit drei Tagen isst sie wirklich nichts mehr, sie schubt aber gerade und hat auch viel Blähungen, immer mal dünnen Stuhl, und es wächst der letzte Schneidezahn und die Backenzähne schimmern weiß in den Kauleisten durch. vielleicht wird grad was umgebaut?

Wenn Stillen nicht so problematisch wäre, wäre es für mich kein Problem, aber draussen stillt sie nicht, unterwegs nicht, nicht wenn Menschen im Raum sind, etc. Das schränkt wirklich ein.
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NIN
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Re: Stillreduzierung/Abstillen, Kinderwunsch bei Schlechtesser

Beitrag von NIN »

Nimm allen "Druck" raus...Und versuche das Thema einfach zu vergessen...
Nach 2 schlecht essenden babies kann ich dir nur diesen Rat geben. Und zwar für eventuell nicht nur für die nächsten Monate sondern eventuell Jahre. Meine zwei essen weiter wenig mit gelegentlichen Phasen wenn sie wachsen.
In deinem geschriebenen erkenne ich mich absolut wieder... V.a. Nr.2. Ihr musste man selbst das stillen meist unterjubeln. Konnte man ihr doch mal 50g hochkalorisches unterjubeln ging selbst Stollen danach für 5h nicht. Einfach pappsatt. Es entsprach einfach nicht ihrem bedarf kann ich nachträglich sagen. Sie ist jetzt bald drei und das essverhalten ist nach wie vor gleich. Ausser in Wachstumsphasen wenig und entsprechend dünn ist sie. Aber total fit, wenig krank...Von daher passt es. Beim großen genauso.
Trotzdem war ich in deiner Phase alles andere als entspannt.
Beide sind trotzdem ab 1 in die kita gegangen. Bei nr1 war ich da total skeptisch ob das geht. Aber die kita total entspannt und er hat in der kita tatsächlich besser gegessen. Bei Nr 2 habe ich das gar nicht groß thematisiert. hab nur gesagt, dass sie wenig ist. Bei Eingewöhnung hat sie aber gerade Zuhause quasi nichts gegessen. Geklappt hat es auch hier trotzdem.
Mich hat das total entspannt, weil ich mal einige Stunden nicht für die Ernährung zuständig war und auch keine Ahnung hatte wieviel tatsächlich gegessen wurde.
Ich bin mal gespannt, wie es bei Nr 3 wird...
Nr1 habe ich mit 1,5 Jahren angestillt, wegen extrem anstrengenden Nächten und auch mit der Hoffnung dass er mehr isst. Beides wurde nicht umwerfend erfüllt. Morgens hatte er etwas mehr Hunger und nachts hat er manchmal Banane verlangt... Und hat verglichen mit der kleinen Schwester in der Zeit schlechter zugenommen.

Zu der Zyklusgeschichte, bei nr1 hab ich da Pille genommen und kann es daher nicht sagen. Bei nr2 kam der Zyklus mit 1,5 Jahren einfach so. Davor habe ich auch immer gehadert wegen Kinderwunsch. Als Grund zum abstillen hat es mir trotzdem nicht gereicht.

Zur Essensauswahl. Ich habe irgendwann auch einfach unser essen gegeben. Auch normal gesalzen. Bei den minimalmengen war die Gesamtmenge auch egal.
Am besten lief übrigens püriertes Chili con carne(kinderversion ohne scharf). Essen mit intensiverem Geschmack gingen definitiv besser. Ich glaube auch nicht mehr daran, dass man damit den Geschmack "versaut" sofern es Ansicht gesunde Nahrung ist. Nr2 isst sogar breit gefächerter als der große, obwohl ich bei ihm "alles richtig" gemacht habe, also kein Salz, klassisch Gemüse, wenig süß etc...
VLG NIN

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Yelma
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Re: Stillreduzierung/Abstillen, Kinderwunsch bei Schlechtesser

Beitrag von Yelma »

Danke für deinen Bericht!

Pupselchen wird erst mit 3 in den Kindergarten gehen (vielleicht melde ich sie noch für ab 2 an, mal sehen), unter zwei ginge hier nur Tagesmutter und das kann ich mir nicht leisten und die Plätze sind rar.
Vielleicht lasse ich sie doch einfach mal bei meiner Mutter um den Effekt herbeizuführen?

Ich hab schon überlegt, ob sie einfach auch langsam verdaut, weil es vorkommt, dass die letzte Stillmahlzeit 3h her ist, sie Material hochrülpst und da noch Milch dabei ist. Sie kackt auch nur alle 2-3 Tage...
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Re: Stillreduzierung/Abstillen, Kinderwunsch bei Schlechtesser

Beitrag von sandywa »

Ich kann da bei NIN voll unterschreiben, bei meiner schlechten Esserin ist es azch so geblieben. Sie ist immer noch auf der 3. Perzentile (mit ihren knapp 6 Jahren), auf der sie auch schon bei der Geburt war. Damals wurde ein riesen Drama gemacht und jeder meinte, dass sich das bald ändert und sie mehr zu nimmt. Das hat sie aber nie getan. Zuerst hatte ich also Angst, dass sie nicht genug Milch bekommt, später dann, weil sie keinen Brei wollte.
Irgendwann habe ich Gonzales gelesen und gesehen, dass sie in der Krippe auch nicht verhungert. Sie hat allerdings schon Eis
gegessen, wenn ich sie gelassen habe. Das habe ich natürlich auch probiert. ;-)

Und ich kann auch sagen, dass sie geschmackvolle Sachen lieber gegessen hat, also z.b. Lachs, Parmesan oder serrano Schinken. Und ich kann auch nicht sagen, dass sie deswegen sehr eingeschränkt isst. Sie bewegt sich da im normalen kindlichen Rahmen und wir hatten auch nie eine trockene Nudeln Phase. ;-)

Lg Sandra
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natti1
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Re: Stillreduzierung/Abstillen, Kinderwunsch bei Schlechtesser

Beitrag von natti1 »

Ich denke, dass es ja sowieso individueller Natur ist, wann man mit dem Stillen aufhört. Wie ich bereits mal erwähnt habe, ist unser Sohn nun 8,5 Monate alt und ich stille nun seit ca. einem Monat nicht mehr. Ich hatte mit ihm aber im Großen und Ganzen recht wenig Probleme, was das Thema stillen anbelangt. Das Abstillen verlief recht unproblematisch und anfänglich haben wir stillen und Beikost kombiniert. Ein befreundetes Pärchen, dessen Sohn knapp ein Jahr ist, hat da ganz andere Erfahrung gemacht und der Sprössling verweigert partout die Beikost. Neulich habe ich einen interessanten Artikel auf ***Werbelink entfernt*** gelesen, in dem es um die Dauer der Stillzeit ging. Laut der WHO (Weltgesundheitsorganistation) wird empfohlen, die ersten sechs Monate zu stillen und anschließend bis zu einem Alter von zwei Jahren Stillen und Beikost zu kombinieren. In der Realität sieht das aber scheinbar ganz anders aus. Es wird dabei ja auch immer auf die Bindung zwsichen Mutter und Kind eingegangen, aber ob man dies anhand der Stillzeit ausmachen kann, wage ich zu bezweifeln. Teilweise werden ja auch Stillberatungen angeboten, was ich vom Ansatz her gar nicht so verkehrt finde. Insbesondere wenn es um das allmähliche Abstillen geht und die Mutter den Zeitpunkt definieren möchte, würde ich vorab eine Stillberatung in Erwägung ziehen.
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Lama15
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Re: Stillreduzierung/Abstillen, Kinderwunsch bei Schlechtesser

Beitrag von Lama15 »

Hey Yelma,
Ich wollte Mal fragen, wie die Stimmung ist?
Also ich kann berichten, dass es sich hier langsam etwas wandelt.
Ich war gestern 9 Stunden weg, erst gegen 22 uhr zu Hause.
Kurz vorm gehen gestillt, Kind hat überlebt 😁
Ich habe dann zwar auch eine stillintensive Nacht, aber das ist okay.
Ich bin mir sicher, dass das vor wenigen Wochen noch nicht geklappt hätte.
Mein Mann hat ihr über den Tag verteilt sehr oft essen angeboten. Und zum ersten Mal auch so ein Fruchtquetschie ohne Zucker Zusatz (bin davon kein Fan, aber in der Not...) Das Teil hat sie sich so weggezogen.
Ich hatte einen tollen kinderfreien Tag und konnte es richtig genießen.
Ich will dir damit nur sagen, dass sich gefühlt innerhalb von wenigen Tagen hier echt was verändert hat.
Aber dazu kommt auch, dass meine Tochter jetzt gerne versucht selbst zu essen. Das ist absolut neu und richtig toll.
Ist zwar eine riesen Sauerei, aber ich habe nun endlich das Gefühl, dass sie Interesse am essen entwickelt. Die Menge bleibt weiterhin sehr überschaubar, aber das ist okay.
Ich drücke dir die Daumen für einen Richtungswechsel in absehbarer Zeit
Kuschelchen *06.2017
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