Adhs-Diagnose, Klinik und schnelles abstillen erwartet
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Re: Adhs-Diagnose, Klinik und schnelles abstillen erwartet
Liebe Charlotte!
Ich verstehe dich sehr gut! Ich habe meinen Großen fast drei Jahre lang gestillt. Ich hätte das vorher nie gedacht, habe die "Deadline" immer weiter gesteckt und bin sehr dankbar für diese besonderen Momente mit meinem Sohn.
Lass dich nicht unter Druck setzen. Du verdienst ganz ganz großen Respekt, dass du trotz deiner schwierigen Lage um dein Recht und das anderer Frauen kämpfst. Du findest ganz sicher den für dich richtigen Weg - alles Gute dir und deinem Sohn!
Ich verstehe dich sehr gut! Ich habe meinen Großen fast drei Jahre lang gestillt. Ich hätte das vorher nie gedacht, habe die "Deadline" immer weiter gesteckt und bin sehr dankbar für diese besonderen Momente mit meinem Sohn.
Lass dich nicht unter Druck setzen. Du verdienst ganz ganz großen Respekt, dass du trotz deiner schwierigen Lage um dein Recht und das anderer Frauen kämpfst. Du findest ganz sicher den für dich richtigen Weg - alles Gute dir und deinem Sohn!
Sarah, mit dem Spatz (November 2014) und der kleinen Maus (April 2018)
- deidamaus
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Re: Adhs-Diagnose, Klinik und schnelles abstillen erwartet
Puh, Charlotte. Was fur eine beschi...ene Situation. Solche Inkompetenz von Seiten der Ärzte bzgl. des Stillens - und das trotz des Gesprächs mit Embryotox - und das Nichteingehen auf deine Wünsche würde mich dazu bewegen, die Klinik zu verlassen. Vielleicht hilft dir das Ritalin - was dir ja auch dein Hausarzt verschreiben kann - gegen dein ADHS, führt aber zu anderen Problemen (Depression z.B. da du stillen willst, aber nicht darfst, weil dein Arzt es dir ohne Grund verbietet). Ich bin aber nicht in deiner Situation und vielleicht ist Abstillen und den Ärzten vertrauen, der bessere Weg? Oder eine alternative Therapieform einfordern (wobei die Frage ist, ob sie sich dazu bereit erklären würden)?
(((Charlotte)))
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Liebe Grüße von deidamaus, ModTeam-Stillberatung
mit den drei Mäusen (Grosse 12/06, Mittlerer 5/10 und Kleiner 4/13)
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- nelle
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Re: Adhs-Diagnose, Klinik und schnelles abstillen erwartet
Liebe Charlotte,
ich habe leider keinen gloreichen Tip, aber ich möchte sir ganz viel Kraft wünschen und alles Liebe!
Es tut mir echt leid, dass du so kämpfen musst, obwohl du eigentlich da bist, um unterstützt zu werden.
Vielleicht givt es eine ambulante Therapieform? Oder eine andere Klinik?
Sei lieb gegrüßt
ich habe leider keinen gloreichen Tip, aber ich möchte sir ganz viel Kraft wünschen und alles Liebe!
Es tut mir echt leid, dass du so kämpfen musst, obwohl du eigentlich da bist, um unterstützt zu werden.
Vielleicht givt es eine ambulante Therapieform? Oder eine andere Klinik?
Sei lieb gegrüßt
Liebe Grüsse von Nelle mit T. (08.03.08), N. (06.01.10), C. (21.10.17) und W. (16.02.22)
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Re: Adhs-Diagnose, Klinik und schnelles abstillen erwartet
Mein Hausarzt hat da auch sensationelle Ansichten über Schadstoffe in der Muttermilch, deren Vorhandensein bei einer Stilldauer von über 6 Monaten die Vorteile des Stillens überwiegen. Weil ich das beim Anhören schon seltsam fand, hab ich mal ein bisschen gegoogelt und z.B. diese Untersuchung des Gesundheitsministerium Schleswig-Holstein hier gefunden: https://www.google.com/url?q=https://ww ... mvcMTPSZdM
Aber ebensowenig wie der Berufsverband der Frauenärzte (https://www.google.com/url?q=https://ww ... -nRhOuutkg) kommt diese Untersuchung zu dem Ergebnis, dass das Stillen über den 6. Monat hinaus weniger empfehlenswert wäre.
Liebe Charlotte, ich wünsche dir sehr, dass du einen Arzt findest, der dich mit einer Therapie unterstützt und dir nicht noch mehr Steine in den Weg legt. Alles Gute!!
LG Floppy
mit Krötenkind 9/16 und "Paulchen" 5/19
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Re: Adhs-Diagnose, Klinik und schnelles abstillen erwartet
Oh man, das klingt ja so wie in unserem KH immer.
Wenn man nicht blind gehorcht und demonstriert, dass man das Ausbildungsgefälle ("wir sind hier die Fachleute, nicht Sie!") respektiert, können sie dort leider auch gar nichts für einen tun. Entweder so wie die wollen oder gar nicht. Dann wird auch gleich schön im Schwesternzimmer und bei der Übergabe gelästert über die "renitente Patientin auf Zimmer 12" .
Es hilft oft, betont ruhig zu bleiben und anzubieten, das alles schriftlich zu geben. Dann ist es auf deine Verantwortung. Denn das ist das Problem. Die haben dort ihre Standards, die in erster Linie einer absoluten Risikominimierung dienen. Und zwar einer Minimierung des Klagerisikos. Es ist ihnen persönlich mit großer Wahrscheinlichkeit pupsegal, ob du dein Kind stillst, aber du bist in ihrer Einrichtung, du bekommst Medikamente, die möglicherweisen auf dein Kind wirken könnten, und damit entsteht für sie das Risiko, dass du, wenn dein Kind irgendwann mal irgendwelche Auffälligkeiten zeigt, die Klinik verklagst wegen mangelnder Aufklärung oder was auch immer.
Dazu kommt noch, dass sie dich und deine Krankengeschichte nicht lange genug kennen und nicht wissen, ob du vielleicht auch in unerwünschter Weise auf deine Medikation reagierst. Und vielleicht - aus welchem Grund auch immer - plötzlich Beruhigungsmittel/Antipsychotika/wasauchimmer benötigst. Dann werden sie bei jeder Arzneimittelgabe erst überprüfen müssen, inwieweit das stillkompatibel ist. (obwohl eine Mutter-Kind-Station eigentlich der richtige Ort für Ärzte wäre, sich mit genau diesem Thema mal auseinanderzusetzen. )
Oftmals herrscht auch die Meinung, dass das Stillen die Trennung von Mutter und Kind unnötig erschwert. Und da ist es in ihren Augen für den Fall, dass es dir so schlecht geht, dass du von deinem Kind getrennt werden müsstest (das Kind zwischenzeitlich anderweitig betreut werden müsste, der Vater das Kind heimholt oder was auch immer), nützlich, wenn du nicht stillst.
Ich wünsche dir alles Gute und die richtige Entscheidung für dich und dein Kind.
Wenn man nicht blind gehorcht und demonstriert, dass man das Ausbildungsgefälle ("wir sind hier die Fachleute, nicht Sie!") respektiert, können sie dort leider auch gar nichts für einen tun. Entweder so wie die wollen oder gar nicht. Dann wird auch gleich schön im Schwesternzimmer und bei der Übergabe gelästert über die "renitente Patientin auf Zimmer 12" .
Es hilft oft, betont ruhig zu bleiben und anzubieten, das alles schriftlich zu geben. Dann ist es auf deine Verantwortung. Denn das ist das Problem. Die haben dort ihre Standards, die in erster Linie einer absoluten Risikominimierung dienen. Und zwar einer Minimierung des Klagerisikos. Es ist ihnen persönlich mit großer Wahrscheinlichkeit pupsegal, ob du dein Kind stillst, aber du bist in ihrer Einrichtung, du bekommst Medikamente, die möglicherweisen auf dein Kind wirken könnten, und damit entsteht für sie das Risiko, dass du, wenn dein Kind irgendwann mal irgendwelche Auffälligkeiten zeigt, die Klinik verklagst wegen mangelnder Aufklärung oder was auch immer.
Dazu kommt noch, dass sie dich und deine Krankengeschichte nicht lange genug kennen und nicht wissen, ob du vielleicht auch in unerwünschter Weise auf deine Medikation reagierst. Und vielleicht - aus welchem Grund auch immer - plötzlich Beruhigungsmittel/Antipsychotika/wasauchimmer benötigst. Dann werden sie bei jeder Arzneimittelgabe erst überprüfen müssen, inwieweit das stillkompatibel ist. (obwohl eine Mutter-Kind-Station eigentlich der richtige Ort für Ärzte wäre, sich mit genau diesem Thema mal auseinanderzusetzen. )
Oftmals herrscht auch die Meinung, dass das Stillen die Trennung von Mutter und Kind unnötig erschwert. Und da ist es in ihren Augen für den Fall, dass es dir so schlecht geht, dass du von deinem Kind getrennt werden müsstest (das Kind zwischenzeitlich anderweitig betreut werden müsste, der Vater das Kind heimholt oder was auch immer), nützlich, wenn du nicht stillst.
Ich wünsche dir alles Gute und die richtige Entscheidung für dich und dein Kind.
- deidamaus
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Re: Adhs-Diagnose, Klinik und schnelles abstillen erwartet
Charlotte, was hat sich mittlerweile ergeben?
Liebe Grüße von deidamaus, ModTeam-Stillberatung
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Re: Adhs-Diagnose, Klinik und schnelles abstillen erwartet
Mich würde auch interessieren, wie es bei euch weitergegangen ist!