Abstillen, keine Ahnung wie, traurig, bitte um Rat,

[Chiara0418]

Hallo ihr Lieben,

Ich bin im Moment ein wenig traurig weil ich abstillen MUSS. Meine Tochter ist jetzt 20 Wochen alt und bekommt fast ausschließlich die Brust bis auf mittags, da gibt es Karotten und abends gibt es Gute Nacht brei.
Ich muss jetzt leider abstillen. Ich bin Nierenkrank und mein Körper schafft es nicht mehr ohne Medikamente. Muss jetzt ganz dringend wieder anfangen sie zu nehmen. Ich weiß bloß nicht wie ich das jetzt machen soll und habe ein ganz furchtbar schlechtes Gewissen.
Am 8.6 bekomme ich meine Spritzen bis dahin muss meine Tochter weg von der Brust. Es gibt auch leider keine Alternative Medizin. Alles was ich nehmen muss lässt sich mit dem stillen nicht vereinbaren. Ich habe auch erst gestern erfahren dass ich jetzt keine Wahl mehr habe, sonst hätte ich früher damit angefangen sie abzustillen.
Habt ihr einen Rat für mich, wie ich es meiner Tochter am leichtesten mache? Sie hängt an meiner Brust manchmal.für mehrere Stunden am Tag. Ich fühle mich so schlecht ihr das einfach zu nehmen. Ich wollte sie gerne so lange stillen wie Sie will. Nicht wie ich kann. Aber jetzt brauche ich dringend eine Lösung. Vielleicht hat ja jemand ähnliches erlebt und kann mir helfen. Danke schon einem im voraus.

[soda]

Oh das klingt traurig, was du schreibst. Es tut mir auch leid, dass du selbst krank bist und dadurch Einschränkungen hast bzw. Medikamente brauchst.

Zum Thema Abstillen wirst du bestimmt gute Informationen und auch Erfahrungsberichte finden.

Aber ich bin lieber einmal zuviel als zu wenig optimistisch und schlage dir vor, mit deinen Ärzten zu sprechen, ob alle Medikamente auf Stillverträglichkeit überprüft wurden, z. B. mithilfe von Embryotox: www.Embryotox.de

Alles Gute für euch!

[Mondenkind]

Hallo, das klingt nach einer sehr schwierigen Situation. Das ist sicher nicht leicht.

Magst du mir vielleicht einmal schreiben, um welches Medikament es sich handelt? Gern auch per PN.

Ich bin selbst Ärztin.

[Chiara0418]

Erstmal danke für die Antworten.

Mir geht es damit im Moment sehr schlecht. Ich fühle mich ziemlich mies deswegen. Ich habe natürlich meine Ärzte nach einer Alternative gefragt sie meinten es gäbe keine. Wenn es doch eine gibt dann wäre ich sehr froh. Das Medikament das ich in Form von Spritzen bekomme heißt erythropoetin.

Liebe Grüße

[soda]

Also soweit ich weiß, ist Epo in der Stillzeit ggf. einsetzbar. Nicht den Mut verlieren!

Mondenkind hat die entsprechende Fachliteratur zur Verfügung und kann dir diese Frage beantworten.

Ich schreibe eigentlich nur, um dir die Zeit zu verkürzen. Schönes Wochenende für dich!

[Seelentattoo]

Puh, das ist wirklich hart, ein so kleines Baby abstillen zu müssen, obwohl man nicht will. Ich wünsche dir, dass es eine Alternative gibt. Die meisten Ärzte kennen sich nicht wirklich mit stillfreundkichen Methoden aus. Die meisten raten aus Sicherheitsgründen deshalb immer zum abstillen. Aber bei Mondenkind bist du bestens beraten.

[koalina]

Ich mag dir auch mit machen! Mondenkind meldet sich sicher bald.

[Mondenkind]

Ich hab das jetzt schnell nachgeschlagen. In der deutschen Literatur ist Erythropoetin für die Stillzeit nicht erwähnt. In der Schwangerschaft darf es aber angewandt werden! Und da kommt ja viel mehr beim Kind an. Ich würde an deiner Stelle jetzt nicht Hals über Kopf abstillen, sondern von deinen Ärzten verlangen, bei embryotox anzurufen.

Ich gucke später noch in anderer Literatur nach, muss jetzt aber erst Kinder versorgen.

[Glyzinie]

Also unser Kleiner war ja ein Frühchen und hat 15 Spritzen davon in einem bestimmten Rhythmus bekommen. Es soll besonders die Hirnentwicklung fördern in dem Fall. Und etwas blutleer sind Frühgeborene ja auch immer.

Ich würde auch den Anruf verlangen.

[nido56]

Ich bin keine Fachfrau, aber das spanische Pendant zu embryotox stuft das Medikament als unbedenklich ein
http://e-lactancia.org/breastfeeding/er ... n/synonym/