Traurig wegen abstillen

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Miaui123
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Traurig wegen abstillen

Beitrag von Miaui123 »

Hallo Mutties,
ich möchte niemanden auf die Füße treten, falls ihr meint, dass mein Problem geringfügig ist aber mich belastet es wirklich sehr. Meine Tochter ist mittlerweile fast 1,5 Jahre alt und wir haben viiieele Stillkriesen durchgemacht. Sie hat keinen Nuckie genommen und meine Brust als Ersatz genommen und dauergenuckelt. Sie war alle 0,5-3 Std wach und wollte nur an die Brust. Vor ca 2 Wochen habe ich abgestillt, da ich wieder arbeite und ich mir sicher war, dass sie ohne Stillen besser schlafen würde. Und tatsächlich wacht sie auch auch nur noch 1-2 mal nur kurz auf.
Das ist alles so toll, aber irgendwie bin ich tot unglücklich da mir das Stillen total fehlt. Das wird irgendwie verschlimmert, da sie plötzlich immer nur mit dem Papa zusammen sein will. Ich bin so traurig deshalb. Sie will plötzlich immer nur von ihm hingelegt werden und auch nicht mehr bei mir an der Hand laufen. Kennt jemand das Problem?
Linda81
ist nicht mehr wegzudenken
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Re: Traurig wegen abstillen

Beitrag von Linda81 »

Ich kenne das Problem so nicht, aber: zwischen stillen und abstillen gibt es doch noch ein paar Möglichkeiten. Wenn es Dir so fehlt: vielleicht könnt ihr tagsüber ab und zu stillen, aber nachts nicht? Nachts abstillen ist in dem Alter völlig in Ordnung.
Linda mit Sohnio (10/2014), dem Freudenstrahl (01/18) und der Überraschung (01/21)
pqr
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Re: Traurig wegen abstillen

Beitrag von pqr »

Ich denke ähnlich wie Linda, Du könntest z.b. eine Art Einschlafstillen (also z.b. 1 mal Stillen in 24 h) wieder einführen, wenn Du mit der jetzigen Situation unglücklich bist.
Viele Grüße
pqr

pqr mit Mini 04/2015
und Mini2 12/2017
Miaui123
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Re: Traurig wegen abstillen

Beitrag von Miaui123 »

Ich hatte das Stillen schon auf nur einschlafstillen reduziert aber irgendwann reicht es ihr nicht und sie verlangt dann nachts immer wieder danach. Ich glaube auch, dass sie gar nicht mehr die Brust möchte. Selbst wenn ich es versuchen würde
Miaui123
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Re: Traurig wegen abstillen

Beitrag von Miaui123 »

Was mich wirklich dabei so trifft ist, dass sie plötzlich ein Papakind istund sich nicht mehr bei mir so wohl fühlt. Natürlich möchte ich, dass sie ihren Papa genau so liebt wie mich, aber momentan fühlt es sich so an, als bräuchte sie mich gar nicht mehr.
Bumbine
hat viel zu erzählen
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Re: Traurig wegen abstillen

Beitrag von Bumbine »

Liebe Miaui123: ich kenne das Phänomen. Und es tut EEEECHT weh :-(
Mein Sohn war eine echte Klette als Baby und kleinkleinkind. Urplötzlich hat er sich dann abgestillt und auf einmal war der Papa Mittelpunkt des Lebens. Es sei denn, er war nicht da. Dann war ich gut genug, bis der Papa nach Hause kam...
Ein paar Monate später war es dann ganz anders wieder: nur Mama. Dann doch wieder nur Papa. Im Moment wechselt es echt ständig. Meistens sind wir beide ganz ok :lol:

Als es anfing fühlte ich mich wirklich mies und abgelehnt. Ich war schwanger und aus dem Grund viel unterwegs (musste sehr oft zur Konteolle im KH, da Risikoschwangerschaft). Davor war ich eigentlich immer zuhause. Ist dein Mann durch deiner Berufstätigkeit öfters mit dem Kind allein? Vielleicht muss es sich einfach an die neue Situation gewöhnen und neu orientieren?

Ich habe aber hier im Forum von Frauen gelesen, die sich psychisch vorübergehend mies fühlten nach dem Abstillen. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat es mit dem veränderten Hormonhaushalt zu tun und geht auch vorbei. Vielleicht treffen ja beide Punkte ein bisschen auf dich zu (auch, wenn es im Momente eher wenig hilft)?

Konsens: es ist sehr wahrscheinlich nur eine Phase ((()))
mit Frühchenbub (05/15, 28. SSW) auf der Hüfte und Spätchenmädchen (05/17, 42. SSW) vor dem Bauch
Grammatikfehler seien mir verziehen, ich bemühe mich sehr, bin aber Schwedin und blicke manchmal im Artikeldschungel nicht durch
Miaui123
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Re: Traurig wegen abstillen

Beitrag von Miaui123 »

Liebe Bumbine, ja das stimmt. Mein Mann hat jetzt Elternzeit und ist jetzt immer Zuhause. Schön zu hören, dass ich nicht alleine damit bin. Ich hoffe wirklich das es sich bald wieder ändert. Ich fühle mich so abgeschoben und es wird irgendwie immer schlimmer. Heute durfte ich sie nicht mal aus dem Bett holen.
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