Abdocken/Brust anschreien/Schnuller?

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Leona87
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Re: Abdocken/Brust anschreien/Schnuller?

Beitrag von Leona87 »

Danke auch für deine Antwort Nusserl. Aber hat denn das abhalten unabhängig vom stillen überhaupt einen Einfluss? Oder geht es euch nur um das abhalten während dem stillen? Sorry, stehe gerade etwas auf dem Schlauch. Das Problem ist, dass er so oft macht, da müsste ich ja ständig abhalten. Nachts drückt er oft auch häufig nach dem stillen. Ich werde mich da aber auf jeden Fall mal schlau machen. Ich glaub er mag auch keine Windeln und pinkelt sehr häufig erst wenn die Windel aus ist
Pünktchen54
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Re: Abdocken/Brust anschreien/Schnuller?

Beitrag von Pünktchen54 »

Hallo Leona,
Durch das Abhalten gibst du deinem Sohn ja nur die Chance, sich zu erleichtern. Unabhängig vom Stillen schaust du so einfach auf ein weiteres Bedürfnis. Wenn alles super läuft und das die Ursache des unruhigen Stillens ist, wird das dann ja auch besser.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ohne Abhalten das Drücken viel häufiger war und die Windel viel häufiger mit wenig voll gemacht wurde. Beim Abhalten ist die Position anatomisch so günstig, dass es dadurch seltener werden kann. Probiers einfach mal aus, wie es bei euch ist. Ich hoffe, ihr findet etwas, das euch hilft :)
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AllerLiebst
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Re: Abdocken/Brust anschreien/Schnuller?

Beitrag von AllerLiebst »

Man kann auch unabhängig vom Stillen abhalten, z.B. nach dem schlafen oder wenn das Kind signalisiert. Das Stichwort zum Suchen lautet Windelfrei. Dazu findest Du auch was hier im Forum. Ich würde es erstmal vor allem dann probieren, wenn er nach oder während des Stillens unruhig wird.
Ich kenne diese Unruhe mit An- und Abdocken am Ende des Stillens von beiden Kindern. Die Kleine hatte es noch ausgeprägter als die Große (oder ich hab es besser wahrgenommen). Ich habe dann das Stillen unterbrochen und bin mit ihr ins Bad gegangen, Windel aus und habe sie übers Waschbecken gehalten. Am besten geht es, wenn Du das Baby an den Oberschenkeln hälst und sein Rücken an deinen Oberkörper gelehnt ist. Bei einem Jungen musst Du evt. aufpassen, dass es keine Pipi-Fontäne quer durchs Bad gibt. Da hab ich keine Erfahrung.

Sehe gerade Pünktchen in der Vorschau und kann das bestätigten. Bei regelmäßigem Abhalten wird der Darm besser entleert und es gibt weniger Verdauungsprobleme.
Liebe Grüße von A. mit Knöpfchen (05/13) voraus, Pünktchen (11/16) an der Hand und Flöhchen (03/19) im Tuch.
Leona87
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Re: Abdocken/Brust anschreien/Schnuller?

Beitrag von Leona87 »

Wow, vielen Dank für eure Antworten. Ich bin total begeistert. Ich hab es eben versucht (als er sich abgedockt hat) und er hat direkt ins Waschbecken gemacht. Eben nach dem er kurz geschlafen hat das gleiche. Finde es echt eine super Sache zumal er immer mit einem wunden Po zu kämpfen hat. Echt toll. Leider hat er beide Male nach dem abhalten ziemlich geweint. Ist das normal?
Wie macht ihr es mit dem sauber machen im Anschluss? Auch wenn man nachts abhält muss man das Baby danach ja auch noch reinigen.
Wenn der Stuhlgang seltener werden würde, wäre das wirklich ein Segen und wenn es mit dem Stillen besser wird umso besser.
Meint ihr ich soll das Stillen auch zum abhalten unterbrechen wenn er sich beim trinken krümmt? Da steckt vermutlich auch was quer...
Reh
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Re: Abdocken/Brust anschreien/Schnuller?

Beitrag von Reh »

Würde ich machen. Dass er nach dem abhalten weint, ist nachvollziehbar: eigentlich hat er ja noch Hunger - und jetzt wo er entleert ist, würde er halt am liebsten sofort und direkt weiter trinken ;)
Ich lege meinen Sohn nach dem abhalten auf den Wickeltisch, säubere und ziehe ihn wieder an.

Bei uns ist es über die Wochen sehr viel weniger geworden mit dem an- und abdocken beim stillen. Meistens muss er dann direkt nach dem stillen, dann ist es entspannter, weil er ja keinen Hunger mehr hat.
Nach dem schlafen ist es etwas schwieriger - wenn er sehr hungrig aufwacht, ist er manchmal beim abhalten unruhig.
Ganz selten lege ich ihn dann schon direkt an, er trinkt wenige Minuten und dockt dann ab und an, so dass ich weiß: jetzt kann er "machen", bevor der restliche Hunger gestillt wird.
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AllerLiebst
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Re: Abdocken/Brust anschreien/Schnuller?

Beitrag von AllerLiebst »

Wow, das ist doch eine super Quote! Du kannst übrigens versuchen, wenn er macht immer ein bestimmtes Geräusch zu machen. Dann wird er das irgendwann so verknüpfen, dass er wartet bis Du ihm das Signal gibst. Ich mache z.B. Sssss. Es geht aber nahezu alles, was sonst keine Verwendung hat.

Warum er hinterher geweint hat, finde ich aus der Ferne schwer einzuschätzen. Vielleicht tatsächlich Hunger ... Oder mit der neuen Situation überfordert ... Oder oder oder ...

Zum Sauber machen: Meine Kinder waren auch schnell wund. Am besten hat hier funktioniert, sie einfach direkt am Wasserhahn mit lauwarmem Wasser abzuspülen und mit einem Waschlappen trocken zu tupfen.

Wann Du da Stillen unterbrichst, musst Du vermutlich einfach ausprobieren. Hör da auf Dein Bauchgefühl. Mit der Zeit wirst Du da immer sicherer werden.
Liebe Grüße von A. mit Knöpfchen (05/13) voraus, Pünktchen (11/16) an der Hand und Flöhchen (03/19) im Tuch.
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Re: Abdocken/Brust anschreien/Schnuller?

Beitrag von Leona87 »

Herzlichen Dank nochmal für eure Beiträge! Wir halten jetzt regelmäßig ab und tasten uns langsam an windelfrei ran. Wir haben als Geräusch Psch etabliert. Macht es Sinn für das große Geschäft ein extra Geräusch zu verwenden? Momentan wird hier ja oft beides gemacht
Serafin
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Re: Abdocken/Brust anschreien/Schnuller?

Beitrag von Serafin »

Wir hatten auch Psch für alles. Hauptsache, er macht in die Schüssel, was ist mit wurscht gewesen. Ich hab ihm halt bei der, äh, Produktion erzählt, was er Grad macht.
kleiner Maulwurf 12/15
kleiner Schildkröterich 05/19
Reh
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Re: Abdocken/Brust anschreien/Schnuller?

Beitrag von Reh »

Wenn ich abhalte, weiß ich ja vorher im Regelfall Nicht, was kommen wird. Ich sage erst einmal psch, als Zeichen, dass er anfangen kann. Je nachdem was dann kommt, erzähle ich ihm auch, was er da gerade macht bzw gemacht hat.
Der laut ist ja nur das Zeichen, dass er jetzt "unten rum" loslassen darf, unabhängig davon, was da kommt und wie das dann heißt.
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