Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Individuum
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Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von Individuum »

Liebes Forum,

ich hoffe, ich bin hier richtig. Ich benötige dringend Hilfe. Meine Hebamme weiß keinen Rat mehr, mit einer IBCLC Stillberaterin habe ich regen Kontakt und die Anlegetechnik bereits optimiert und eine Kinderärztin, die gleichzeitig Stillberaterin ist, hat mein Problem einfach lapidar abgetan... Ich versuche es zusammenzufassen:

Unser Stillstart war sehr schwierig. Er hatte schnell nach der Geburt am 23.03. Hunger (streckte die Zunge raus, die aber nie über die Unterlippe hinausging, spitz zulief und sich nach unten quasi einrollte zur Unterlippe hin). Er ließ sich nur mithilfe der Hebammen und Stillberaterinnen im Krankenhaus anlegen (sie steckten ihm die gedrückte Brustwarze in den Mund). Nach kürzester Zeit hatte ich starke Schmerzen, die Brustwarze kam immer verformt aus seinem Mund (zur Zungenseite abgeflacht oder gequetscht). Die Beraterin vor Ort stellte fest, dass er mit dem Kiefer kaute. Auch stülpte er die Oberlippe nie nach außen. Meine Milch floss trotzdem. Ich sollte ihm den kleinen Finger in den Mund stecken und "üben". Und die Oberlippe manuell nach außen stülpen. Was ich heute noch bei jedem Anlegen machen muss.

Meine Anlegetechnik sehe von außen gut aus. Das hat mir bisher jeder gesagt. Nach 2 Tagen waren die Schmerzen unaushaltbar (teilweise blutige BW und Saugbläschen) und ich musste zum Stillerhalt zum Stillhütchen greifen. 

Zuhause: von da an ging es stetig bergab. Er hat die Brustwarze ohne Stillhütchen irgendwann gar nicht mehr gefasst, den Mund nie weit aufgemacht, die BW ständig verloren oder losgelassen. Er hat stets den Kopf nach hinten weggezogen, wenn mehr als nur die Brustwarze im Mund war und nie freiwillig den Brustwarzenvorhof mit eingesaugt. Er gedieh trotzdem mit Hütchen mehr als gut, denn ich hatte sehr viel Milch, sie schoss ihm immer in den Mund, er hat sich oft verschluckt, hatte teilweise Reflux, es lief aus Nase, aus Mund... Deswegen nahm nie jemand die Probleme ernst. 

Saugverhalten: mit dem Stillhütchen machte er immer ganz viel "non-nutritives saugen" (richtig?), dann schlucken und Pause, extrem viele Pausen. Die Milch floss dank Stillhütchen reichlich. Eine Mahlzeit dauerte bis zu 45 Minuten oder länger mit manchmal längeren Pausen von 20 Min dazwischen und dann weiter.. Er wollte noch dazu sehr häufig stillen (ca. 12 Mal am Tag), sodass ich kaum noch ein Leben hatte. Er schlief dann immer beim Stillen ein obwohl er kurz danach eine Wachphase hatte und dafür quasi wenige Minuten später wieder aufwachte.

Er ließ das Stillhütchen oft zwischendurch los, "schnappte" danach statt es einzusaugen.. ich hatte trotz Hütchen dann oft Saugbläschen auf der Brustwarze und Schmerzen. An die Brust ging er ohne Hütchen gar nicht mehr. Es wirkte als ob er das Vakuum gar nicht mehr hinbekommt. Auch den Finger bekam er nur noch angesaugt, wenn man ihn anfeuchtete und er verlor ihn sofort wieder, das gab ein schmatzendes Geräusch. Er weinte dann und wollte ihn eigentlich sofort wiederhaben. 

Wir waren dann bei einer empfohlenen Osteopathin: Keine Blockaden. Befund: er presst die Zunge stark nach oben an den Gaumen, stark verspannte Kiefermuskulatur.

Wir waren bei einer IBCLC Stillberaterin: Anlegetechnik nochmal besprochen und geübt (Nase war zu weit weg, sonst gut), er wirkte mit Stillhütchen "saugschwach" wegen der vielen Pausen, trank ineffektiv, nuckelte nach dem 3. Milchstau nur noch an der Brust. Daher mussten wir dann Sondenstillen mit dem Finger (Fingerfeeding). Er bekam nicht mal mehr das Stillhütchen rein weil die Brust so weich und leer war. Auch am Finger fühlt es sich stark pressend an.

Seit 1 Woche bekomme ich ihn auch an die Brust nach Besuch bei einer Kinderärztin. Sie sagte, er würde nicht weit genug einsaugen (überprüfte dies mit Finger im Mund, er würgte auch) aber meinte nur, ich solle die Anlegetechnik optimieren. Er hat zwar ein starkes Lippenbändchen, was unter die Kauleiste wächst aber die Ärztim meinte nur, Lippenbändchen würden keine Probleme machen. 

Das Zungenbändchen lässt sich hinten straff spannen und färbt sich weiß, wenn man mit den Fingern hinten unter die Zunge fährt. Aber auch das Zungenbändchen sei laut der Ärztin kein Problem, da alles normal aussieht wenn er weint (er hat keine herzförmigen Zunge).

Seit er 4 Wochen alt ist, hat er plötzlich (vlt durch Wachstum?) mehr Beweglichkeit in der Zunge. Er kommt nun auch über die Lippen hinaus und zu den Seiten macht viel mehr damit als dass sie nur unten in die Unterlippe einrollt.

Allerdings habe ich starke Schmerzen beim Stillen, die ich teilweise kaum aushalte ohne Ibuprofen. Die BW sind wund. Sie sind nahezu immer verformt nach kürzester Zeit in seinem Mund. Zur Zungenseite abgeflacht oder gequetscht. Einzig und allein wenn ich ihn in die Trage nehme und von unten die BW anbiete, bekommt er es hin sodass mein Schmerz auch mal ausbleibt. Das funktioniert aber nicht immer.. nachts oder wenn er sehr erregt ist oder Verdauungsbeschwerden hat, ist es entweder riesen Aufwand oder unmöglich weil es ihn behindert beim Stuhlgang oder pupsen.

Beim Anlegen macht er durch üben nun den Mund zwar weiter auf aber er steckt die Zunge dabei nicht raus.

Es fühlt sich an als ob die Zunge stark an meiner BW reibt. Die Schmerzen sind immer auf Zungenseite. Mein Eindruck: je tiefer die BW in seinem Mund, desto unangenehmer für ihn (versucht Kopf zurückzuziehen). Er verliert dann ständig den Saugschluss und macht bei fast jedem Schluck schnalzende/klackende Geräusche, wenn die Milch fließt. Er zieht auch oft die Unterlippe ein und übt enormen Druck mit seinem Unterkiefer aus!? ICh soll nämlich immer sein Kinn nach unten ziehen wenn er saugt, damit mehr Brustgewebe in den Mund kommt aber das funktioniert nicht weil er den Unterkiefer so stark an die Brust presst.. Es ist massiver Widerstand.

Laut Stillberaterin macht er einen Spitzmund, nicht den typischen Fischmund. Ohne Hütchen kriegt er die Brust nun aber teilweise in 10 Min leer trotz seiner Saugtechnik?

Ich hatte in 5 Wochen 3x Milchstau. Wsh wegen des Stillhütchens und dem komischen Saugen daran.

Er macht gerade einen Entwicklungsschub scheinbar durch und saugt daher weiter an der Brust wenn der große Milcfluss vorbei ist. Da halte ich die Schmerzen kaum aus.

Er hat starke Blähungen und muss extrem viele Bäuerchen machen.

Wir haben keine Gedeihprobleme, möchte ich nochmal sagen. Das liegt daran, dass ich sehr viel Milch habe und einen eigentlich auch sehr guten MSR (der nach dem letzten Milchstau aber erstmal wieder aufgebaut werden musste). Nur halte ich die Schmerzen vor dem MSR und wenn er nur noch die Brust anregen oder nuckeln will nachdem sie leer ist, kaum mehr aus. 

Wer kennt sich mit einem hinteren Zungenbändchen aus? Wir wohnen in Thüringen. Ich fahre überall hin für eine OP. Ich bin verzweifelt.

Hier die Gewichtsentwicklung:
23.03 2018 3665g (Geburtsgewicht)
29.03.2018 3670g 
04.04.2018 3970g
09.04.2018 4210g
13.04.2018 4380g
16.04.2018 4580g
07.05.2018 5490g
Individuum mit Märzkäfer (03/2018)
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ViolaBo
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von ViolaBo »

Herzlich Willkommen im Forum und herzlichen Glückwunsch zum Baby!
Es meldet sich bestimmt bald noch ein Stillmod bei dir.

Leider kann ich dir keinen Arzt in deiner Nähe empfehlen (In Innsbruck kenne ich eine Expertin, aber das ist leider doch ein bisschen weit weg...).
Aber es kann dir hier bestimmt weitergeholfen werden. Schön dass du es bis hierhin geschafft hast und toll, dass du schon mal genug Milch hast!
Bei uns war es auch das verflixte posteriore Zungenbändchen, was Probleme gemacht hat, obwohl die Zunge erstmal beweglich aussah. Wir haben es nach 9 Wochen in Innsbruck durchtrennen lassen und die Schmerzen waren sofort wie weggeblasen. Hoffentlich kannst du bald das gleiche berichten!

Alles Gute für euch!
Vio mit kleinem Zauberer 03/17
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von Individuum »

Ganz lieben Dank für deine Antwort. Ich gucke schon ständig. Auch wenn du mir so nicht helfen konntest, freue ich mich wenigstens über die Anteilnahme und die positive Geschichte.

Ergänzung:
Ich hatte gestern Geburtstag und meinen 4. Milchstau. Ich bin so verzweifelt und oft am Weinen. Ich will ihn so gerne stillen. Es war wieder ein kleiner weißer Punkt auf der BW. Es sind nahezu immer die Milchgänge auf der oberen Brust verstopft (meine Brust hängt relativ deutlich nach unten, vielleicht ein Schwerkraft-Problem?). Habe dann auch immer diese Häutchen oder Propfen. Ich musste gestern unzählige Male versuchen den weißen Punkt aufzustechen aber er saß so tief... es hat erst nach ganz ganz vielen Versuchen und mehreren Stillmahlzeiten geklappt. Danach hab ich mein Baby angelegt und er hat den Gang super schnell leer getrunken. Seitdem nun alles wieder in Ordnung.

Ich nehme nun wieder täglich Lecithin. Dazu soll ich noch Magnesium, Calcium, Vitamin B6 und Nachtkerzenöl-Kapseln nehmen, weil Verdacht auf Vasospasmus besteht (habe nach der Stillmahlzeit ab und an eine weiße Stelle auf der Brustwarze). Allerdings habe ich das nie, wenn ich die BW aus seinem Mund nehme oder so. Ich vermute eher, dass es an seiner Saugtechnik liegt? Meine Mutter hat zwar das Raynaud-Syndrom in den Fingern aber ich hatte eigentlich dahingehend noch nie Probleme mit meinen BW.

Zusätzlich nehme ich ein Probiotikum für Stillende und Vitamin C. Ich fühle mich als ob ich mich nur noch von Pillen und Zusatzmitteln ernähre.

Zum Zungenbändchen nochmal: mittlerweile hat er ja eine deutlich verbesserte Beweglichkeit der Zunge (seit er 4 Wochen alt ist) und ich habe gestern nochmal nachgeschaut. Das Zungenbändchen ist nun nicht mehr hinten weiß straff gespannt (wie es vor ein paar Wochen noch war) sondern eine richtig dicke Haut. Ist es also vielleicht doch nicht das Problem? Ich würde so so gern einen wirklichen Experten das Anschauen lassen.

Das Mund weit öffnen bekommt er durch Üben nun gut hin. Was aber gar nicht funktioniert: dass er die Zunge rausstreckt beim Öffnen des Mundes vor der Brust. Wir üben seit gestern indem ich mit dem Finger den Mund kitzel, dann macht er auf und dann versuche ich mit dem Finger die Zungenspitze zu kitzeln und dann streckt er sie raus. Ich sage dann immer "Zunge raus" und lobe ihn ganz doll. Dieses Spiel macht ihm auch Spaß, er grinst dann (obwohl er erst 7 Wochen alt ist, Wahnsinn..) und macht auch immer weiter. Nur vor der Brustwarze macht er den Mund auf aber die Zunge ist weit hinten im Mund versteckt. Es kann sein, dass er sich das durch das Stillhütchen angewöhnt hat (das hat er immer durch Zuschnappen wie ein kleines Krokodil in den Mund geholt).

Könnte es sein, dass er dann beim Stillen dadurch die Zunge nicht weit genug nach vorne über die Kauleiste schiebt und daher meine Schmerzen kommen?

Wenn er Verdauungsprobleme hat ist das Stillen eine Katastrophe. Nahezu "Vergewaltigung" der Brust. Ich muss ihm dann manchmal den kleinen Finger geben weil ich es nicht aushalte. Er braucht aber das Nuckeln damit er pupsen kann und der Stuhlgang geht dann auch viel schneller (ohne Nuckeln dauert es teilweise 1 Stunde Qual). Ich merke dann auch am Finger, dass seine Zunge völlig unkoordiniert ist, immer wieder hinter die Kauleiste geht, er kaut usw. Das ist aber nur bei der starken Unruhe der Fall. Sonst ist es besser.

Ich möchte meinen Beitrag nochmal ergänzen und ordentlich die Fragen für die Stillberatung beantworten. Ich habe den Eindruck, dass ich es vielleicht etwas durcheinander und unvollständig geschildert habe.
Individuum mit Märzkäfer (03/2018)
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von Individuum »

Beantwortung der Fragen

* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, bekommt es abgepumpte Milch oder auch mal ein Flasche mit Pulvermilch, schreibt bitte die Mengen auf (wie oft wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.

Nein, nicht zugefüttert. Vorrübergehend Fingerfeeding mit Sonde mit abgepumpter Milch (als er nicht mehr an die Brust ging und auch das Stillhütchen nur annuckelte, das war nach dem 3. Milchtau)

* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?

Ich stille nach Bedarf. D.h. wenn er trinken möchte. Nachts ist es in der Regel zwischen 2-4 Stunden. Tagsüber in der Regel alle 2 Stunden, manchmal auch stündlich. Die letzten Tage tagsüber exrem oft und stündlich, er war sehr unruhig strampelte ununterbrochen selbst im Schlaf, ließ sich nie ablegen etc. Wir vermuten einen Entwicklungsschub oder dass er krank ist (ich war/bin sehr erkältet). Dadurch hatte ich scheinbar eine deutlich gesteigerte Milchmenge nach 3 Tagen und es entstand erneut ein Milchstau

* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig Stuhlgang?

Er scheidet sehr häufig aus. In den ersten 2 Wochen haben wir Strichliste geführt (ca 10x Urin, 10x Stuhlgang).. da es so viel und "ausreichend" war, haben wir dann aufgehört. Stuhlgang ist nun nur noch 3-4 Mal in 24 Stunden, Urin müsste ich nochmal neu zählen aber auch reichlich, denke ich.
Wir hatten/haben Probleme mit dem Stuhlgang. Das Mykonium war nach 1,5 Tagen schon fast weg, dann kam schon Übergangsstuhl. Danach 2.5 Wochen grüner bis dunkelgrüner Stuhl mit vielen weißen Punkten (lt. Hebamme unverdautes Eiweiß) und Schleim, auch sehr wässrig. Ich gab dann nur noch eine Brust pro Mahlzeit (es wurde ein Vordermilch-Hintermilch-Problem vermutet) und dann wurde der Stuhlgang nach 1 Woche endlich mal gelb. Wir haben sehr oft Schleim im Stuhl (er hat auch nahezu dauerhaft eine verschleimte, verschnupfte Nase??) und der Stuhl ist sehr wässrig, kommt sehr oft explosionsartig aus ihm geschossen und bereitet ihm große Probleme. Wir geben seit mehreren Wochen Bigaia-Tropfen.

* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?

Das habe ich ihm ersten Beitrag schon beschrieben, würde es daher hier nicht nochmal wiederholen.

* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?

Ja, Stillhütchen vom 3. Tag bis zur 5. Woche. Schnuller nach Empfehlung der Hebamme vom 5. Tag an (ließ sich nicht wirklich beruhigen.. mittlerweile denke ich v.a. wegen der Stillprobleme) bis zur 4. Woche, dann haben wir den Schnuller konsequent weg gelassen um einer Saugverwirrung entgegenzuwirken. Er bekommt nun nur noch die Brust oder in schweren "Verdauungsfällen" mal meinen kleinen Finger (max. 1 Mal alle 2 Tage).

* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?

Ja, siehe erster Beitrag. Hebamme und IBCLC Stillberaterin, die derzeit im Urlaub ist.

* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen können? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?

Lt. Osteopathin stark verspannte Kiefermuskulatur (Ursache oder Folge??), presst Zunge stark nach oben, kaut

Gelbsucht hatten wir ein wenig Probleme. Bei Entlassung lag der Wert bei 267 (Grenzwert war 310). Der Wert wurde nie wieder überprüft. Ich ließ ihn viel trinken und viel ins Licht. Zur U3 am 20.04.2018 hatte er noch gelbe Augen aber die Haut war schon besser. Mittlerweile sehen Augen und Haut gut aus, würde ich sagen.

Bei mir bestand vor der Schwangerschaft Verdacht auf PCOS. Es wurden im Ultraschall schon mehrfach polyzistische Ovarien festgestellt. Ich leide unter Hirsutismus (seit der Schwangerschaft nicht mehr), unregelmäßigen, langen Zyklen (ca. 45 Tage) und PMS (beginnt ca. 2 Wochen vor der Regelblutung mit starken Stimmungsschwankungen und starkem Brustspannen, meine Brüste waren dann immer deutlich vergrößert, viel Brustdrüsengewebe, Mastodynie: sehr schmerzhaft teilweise).

* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern.

Mein erstes Kind.
Individuum mit Märzkäfer (03/2018)
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von NaddyEF »

Hey Individuum. Ich kann dir zwar nicht helfen, aber ganz lieben Gruß da lassen. Ich hoffe sehr, dass dir hier geholfen wird und drücke dir die Daumen. Du bist ganz sicher nicht allein! Ich gehöre auch zu den verzweifelten und ständig heulenden weil stillen nicht klappt.
Sei ganz lieb gedrückt. Es wird bestimmt alles wieder gut.
Viele liebe Grüße von Naddy mit dem Großen (02/2012) und dem Kleinen (04/2018)

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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von Individuum »

Danke für die aufbauenden Worte auch an dich!! Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann.

Ist es eigentlich normal, dass ich auch MSR habe, wenn er gar nicht an der Brust ist und der Papa ihn z.B. in der Trage hat?

Was ich noch vergessen habe: er kommt mit der Zunge nicht bis hoch an den Gaumen. Habe ich noch nie beobachten können. Sollte er das denn nicht können?
Individuum mit Märzkäfer (03/2018)
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von Individuum »

Hallo alle zusammen,
mir geht es sehr schlecht. Nachdem der letzte Milchstau Mittwoch vorbei war, stand ich diese Nacht schon fast vor dem nächsten. Das Trinken nachts ist wesentlich schlimmer. Er ist dann total unruhig, macht alles mögliche mit Mund und Zunge aber nicht effektiv saugen. Er hat dann auch oft Blähungen.

Die Brust wird einfach nicht leer und irgendwann muss ich ihn abdocken weil die Brustwarze es nicht mehr aushält. Dadurch staut sich bis morgens meine ganze Milch, wenn ich nicht ausstreiche. Oder schlimmstenfalls abpumpe. Dadurch rege ich doch aber wieder die Milchproduktion an... ich bin so verzweifelt. :|

Kann mir irgendjemand helfen?
Kann ich vielleicht Videos schicken zur Beurteilung?

Oder kann mir irgendwer irgendwo in Deutschland einen Experten für Lippen- und Zungenbändchen nennen? Ich weiß nicht wie lange ich es noch schaffe. :(
Individuum mit Märzkäfer (03/2018)
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von NaddyEF »

Hey guten Morgen.
Ich kann dir zwar immer noch nicht helfen aber ich hab einen Vorschlag für dich.
Du hast doch geschrieben dass du aus Thüringen kommst, woher genau?
Vielleicht wendest du dich an das Helios in Gotha? Ich habe dort entbunden. Die haben eine Krankenschwester die Stillberaterin ist, sind generell stillfreundlich und ich glaube die haben eine Stillhotline. Und wenn sie dir nicht helfen können, haben die vielleicht einen Tipp für einen Spezialisten, die sitzen schließlich an der Quelle.
Ich schau gleich mal nach der Nummer und schreibe dir nochmal.
Viele liebe Grüße von Naddy mit dem Großen (02/2012) und dem Kleinen (04/2018)

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NaddyEF
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von NaddyEF »

So ich hab die Nummer der Stillhotline

03621-2205174

Ich drücke dir gaaaaaanz fest die Daumen
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Leominor
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von Leominor »

Hallo erstmal,
ich kann dir leider auch nicht direkt helfen, konnte mich aber an einen älteren Thread zu dem Thema erinnern:

https://stillen-und-tragen.de/forum/vie ... 7&start=60

Die Mama wurde wohl nach Berlin verwiesen, siehe Link. Ich hab jetzt allerdings nicht mehr den kompletten Verlauf durchgelesen, von demher weiß ich nicht was draus wurde. Aber kannst ja selber mal ein bisschen schmökern bzw. direkt nochmal nachfragen.

Alles Gute für euch!
Leominor mit dem kleinen Tigermädchen (12/17) und dem kleinen Bärenjunge (2/20)
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