Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

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Teazer
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von Teazer »

Liebe Individuum,

das musst Du mit Deiner Ärztin klären. Da kann ich nichts zu sagen.

Ich möchte aber gerne auf die Unruhe an der Brust eingehen, die evtl. mit dem schleimigen Stuhl zusammen hängen könnte. Bei manchen Frauen ist anfangs sehr viel Milch vorhanden. Dann sinkt die Milchmenge und die Milch fließt nicht mehr wie gewohnt. Das kann verschiedene Gründe haben, z.B dass das Baby nicht gut andockt und die Brust nicht gut stimuliert. Die sinkende Milchmenge bedeutet nicht, dass zu wenig Milch vorhanden ist. Viele Babys gedeihen weiterhin gut. Daher haben viel einen Reflux, Allergien o.a. im Verdacht. Dass die Babys unzufrieden an der Brust sind, ungeduldig an den Brustwarzen zerren oder immer wieder an und abdocken wird nicht mit einer geringeren Milchmenge in Verbindung gebracht.

Normalerweise wird die Muttermilch während einer Stillmahlzeit immer fettreicher. Sind die Milchspendereflexe jedoch durch unruhiges oder nicht korrektes Saugen dezimiert, bleibt die Fettsteigerung aus oder ist reduziert. Deshalb nehmen unruhige Trinker mehr laktosereiche Milch auf als ruhig stillende Kinder. Die Kinder gedeihen oft unauffällig, sind aber unruhig und haben oft Bauchweh, schleimigen, manchmal sogar blutigen Stuhl.

Dr. Jack Newman, ein Spezialist für Stillmedizin, vertritt die These, dass die laktosereiche Milch schneller den Magen verlässt als die fettreichere und dadurch Säure und Enzyme, die normalerweise nicht in den Darm gelangen, den Darm reizen. Dieser reagiert dann mit Schleimbildung, um sich zu schützen.

Ich denke, dass der “late onset decreased milk supply” bei Euch vorliegen könnte. Natürlich können noch andere Aspekte reinspielen.

Was kann man dagegen tun?

- Es ist wichtig, an der Stilltechnik zu arbeiten. Ich weiß, dass tust Du schon lange. Du solltest aber nicht nachlassen. Irgendwann macht es "klick".

- Den Milchfluss kannst Du durch Brustkompression verbessern.

- Biete grundsetzlich bei jeder Stillmahlzeit beide Brüste an; beende die vollere Brust und animiere Dein Baby auch noch aus der zweiten zu trinken.


Nimmst Du die Pille? Nimmst Du sonst Medikamente?
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von Individuum »

Interessant. Also es ist ja so, dass es von Anfang an Probleme mit dem Stuhl gibt. Ich glaube, 2-3 Wochen nach dem Mykonium war er grün-schleimig. Deswegen sollte ich dann nur noch eine Brust geben. Daraufhin wurde der Stuhl dann gelb aber sehr flüssig. Schleim ist wie gesagt nahezu immer dabei! Der Stuhl kommt auch meist explosionsartig aus ihm geschossen, man hört das sehr deutlich. Oder sieht es, falls die Windel dabei mal ab ist.

Nun ist es so, dass ich einen sehr starken MSR habe und der Kleine sich nach dem Auslösen des MSR immer stark verschluckt, hustet etc.. lässt er dann los, kommt es schonmal vor, dass selbst ohne Saugen von ihm ein Milchgang im hohen Bogeb weiterfließt und ihm ins Gesicht schießt. Deswegen versuche ich mich zurückzulehnen sofern es geht und meine Schmerzen das zulassen (oft sitze ich aufrecht um bei zu starken Schmerzen schnell abdocken zu können). Dann kann er ruhiger trinken und kommt mit dem Schlucken auch hinterher.

So, nach einer Weile aber lässt der Milchfluss dann zurückgelehnt nach (deswegen funktioniert die intuitive Position nicht gut bei uns bzw ist dann von ihm so doll das nuckeln notwendig, was die Schmerzen bei mir zu stark werden lässt). Ich merke wie er öfter saugen muss für einen Schluck. Also lehne ich mich wieder vor: die Milch fließt wieder besser. Und dann irgendwann wird es entweder weniger oder der Schmerz zu stark, sodass ich ihn abdocke.

Er dockt eigentlich fast nie von allein ab, würde wsh ewig weiternuckeln aber ich halte den Schmerz nicht aus. Die Brust fasst sich auch immer leerer, weicher an. Habe ich keine Schmerzen, schaffen wir durchaus auch einen zweiten MSR. Grundsätzlich gebe ich also nur eine Brust damit er überhaupt mal an die fettreiche Milch kommt!? Ist es dann nicht schlechter, auch noch die zweite anzubieten? Zumal das für mich dann auch mit noch mehr Schmerzen verbunden ist, da somit dann eine längere Pause für die jeweils andere Brustwarze weg fällt.

Das, was ich hier schreibe, ist aber schon sehr lange so. Es kann eigentlich nicht mit dem aktuellen stark schleimigen Stuhlgang zusammenhängen?

Das mit der Brustkompression hatte ich eine Weile mal gemacht. Nur hatte ich den Eindruck, dass meine Brust dann streikt... Der MSR wurde von Stillmahlzeiten zu Stillmahlzeit immer schwächer/schwerer auszulösen und die Brust fühlte sich irgendwie nach ein paar Tagen dann auch vor dem Stillen immer leerer an, war sehr weich. Als ich dann damit aufhörte, kam der MSR schön wieder zurück und die Brust wurde wieder voller.

Würdest du nach diesen Infos auch weiterhin von einem schlechten Milchfluss ausgehen? Denn wie gesagt, es schießt ihm so in den Mund, dass er sich sehr oft verschluckt und ich ihn dann hoch nehmen und auf den Rücken klopfen muss, damit er wieder Luft kriegt.
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von Individuum »

Achso, ich nehme keine Pille und auch sonst keine Medikamente.
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von Individuum »

Achso, was ich noch vergessen habe: das an- und abdocken an der Brust macht er hauptsächlich im Rückengriff an der rechten Brust. Er zieht dann den Kopf nach oben/hinten weg. Liegt er im Rückengriff an der linken Brust, zieht er den Kopf nach unten. Dabei zieht er durchaus auch die Beinchen an oder es kommt dann irgendwann mal ein Pups sodass ich denke, dass es auch mit der Verdauung zusammenhängen könnte? Mich wundert nur, dass er den Kopf immer in eine Richtung (also seine linke Seite) weg zieht. An der rechten Brust dockt er dann dabei ab aber an der linken Brust will er so mit nach unten gezogenem Kopf weitertrinken. Nur leider ist das nicht gerade angenehm für meine Brustwarze, wenn er den Mund so nach unten zieht. Im Wiegegriff versucht er es teilweise auch aber da liegt er so fest an mich geschmiegt und ixh halte ihn, dass das nicht funktioniert.

Dachte ersr an seine Blockade auf der linken Seite aber wir waren ja Montag erst wieder bei der Osteopathin und sie hat sie wieder gelöst. Trotzdem hält er den Kopf immer noch schräg.
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von Individuum »

Also jetzt nach dieser Stillmahlzeit kann ich sagen, dass es eindeutig mit der Verdauung zusammenhängt.

Rückengriff links: er zieht den Kopf nach unten, windet sich, zieht die Beinchen ran und es kommt ein Pups und er trinkt ruhug weiter. Dann dasselbe von vorne kurze Zeit später. Es kommt aber nicht immer ein Pups. Es wirkt als ob es "feststeckt". Es gab schon immer mal Phasen, wo es so war. Habe dann zB auf Milchprodukte oder Schokolade verzichtet und es wurde besser. Und es ist eigentlich schon seit Ewigkeiten nicht mehr mit so Schreien wie am Spieß und so extrem schleimigen Stuhlgang verbunden gewesen.

Was mir übrigens nun seit ein paar Tagen auffällt: der MSR ist nicht mehr so schmerzhaft. Es ist immer mal noch einer dabei mit so Nadelstichen aber manchmal ist es auch einfach nur ein Kribbeln oder dass ich ihn gar nicht merke aber plötzlich die Milch fließt. Das kenne ich so nicht. Es war sonst immer (teilweise extrem) schmerzhaft. Deswegen dachte ich ja auch, dass Fluconazol würde helfen. Gerade weil ich auch Montag und Dienstag keine Schmerzen mehr in den BW hatte (obwohl sie immer noch einen leichten Streifen hatten nach dem Saugen, also scheinbar ein wenig gequetscht wurden).
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Teazer
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von Teazer »

Individuum hat geschrieben: 21.06.2018, 16:50 Interessant. Also es ist ja so, dass es von Anfang an Probleme mit dem Stuhl gibt. Ich glaube, 2-3 Wochen nach dem Mykonium war er grün-schleimig. Deswegen sollte ich dann nur noch eine Brust geben. Daraufhin wurde der Stuhl dann gelb aber sehr flüssig.
Es kann schon sein, dass es kurzfristig geholfen hat, die Milch fettreicher zu machen. Das Problem ist nur, dass bei einer Brust pro Stilleinheit die Stillpause danach lang ist und diese der Brust signalisiert weniger Milch zu produzieren. Daher wird diese Methode als Blockstillen auch so effektiv bei zu viel Milch genutzt. Weil das aber nicht nur die Milchmenge verändert, sondern auch den Milchfluss, wird das Blockstillen ausgeschlichen. Sonst sind die Babys trotz passender Milchmenge nämlich auch unzufrieden an der Brust.
Nun ist es so, dass ich einen sehr starken MSR habe und der Kleine sich nach dem Auslösen des MSR immer stark verschluckt, hustet etc.. lässt er dann los, kommt es schonmal vor, dass selbst ohne Saugen von ihm ein Milchgang im hohen Bogeb weiterfließt und ihm ins Gesicht schießt.
Wenn Dein Baby mit dem starken MSR nicht umgehen kann, dann kann auch das am nicht korrekten Andocken liegen. Babys lernen normalerweise schnell damit umzugehen.
Deswegen versuche ich mich zurückzulehnen sofern es geht und meine Schmerzen das zulassen (oft sitze ich aufrecht um bei zu starken Schmerzen schnell abdocken zu können). Dann kann er ruhiger trinken und kommt mit dem Schlucken auch hinterher.

So, nach einer Weile aber lässt der Milchfluss dann zurückgelehnt nach (deswegen funktioniert die intuitive Position nicht gut bei uns bzw ist dann von ihm so doll das nuckeln notwendig, was die Schmerzen bei mir zu stark werden lässt). Ich merke wie er öfter saugen muss für einen Schluck. Also lehne ich mich wieder vor: die Milch fließt wieder besser. Und dann irgendwann wird es entweder weniger oder der Schmerz zu stark, sodass ich ihn abdocke.
Das Saugverhalten Deines Babys ist völlig normal. Durch dieses kräftige Saugen löst es den nächsten MSR aus. Es ist ein Kreislauf: saugen -> MSR -> schlucken -> Milchfluss wird langsamer - > saugen -> MSR -> usw.

Ich kann verstehen, dass Du wegen der Schmerzen abdockst. Aber dadurch unterbrichst Du halt diesen Kreislauf, der notwendig ist, damit die Muttermilch graduell fettreicher wird.
Er dockt eigentlich fast nie von allein ab, würde wsh ewig weiternuckeln aber ich halte den Schmerz nicht aus. Die Brust fasst sich auch immer leerer, weicher an. Habe ich keine Schmerzen, schaffen wir durchaus auch einen zweiten MSR. Grundsätzlich gebe ich also nur eine Brust damit er überhaupt mal an die fettreiche Milch kommt!? Ist es dann nicht schlechter, auch noch die zweite anzubieten? Zumal das für mich dann auch mit noch mehr Schmerzen verbunden ist, da somit dann eine längere Pause für die jeweils andere Brustwarze weg fällt.
Deine Schmerzen sind natürlich ein Faktor, der stark reinspielt, und für den wir eine Lösung finden müssen. Tatsache ist jedoch auch, dass bei einer Stilleinheit normalerweise bis zu 6 Milchspendereflexe ausgelöst werden. Diese haben Einfluss darauf, wie fettreich die Milch ist. Wenn Du nur eine Seite mit zwei Milchspendereflexen hast, ist die Milch fettarmer als bei 4 Milchspendereflex mit zwei Seiten.

Was die längere Schonung einer Seite betrifft, so greift die Ursache hier mit rein. Wenn der langsamere Milchfluss Dein Baby nicht gut an die Brust gehen lässt, dann wird die Brustwarze stärker gereizt als wenn es 2x gut an die Brust geht. Es kann also gut sein, dass das Wechseln die Brustwarzen auf Dauer eher schont.
Das, was ich hier schreibe, ist aber schon sehr lange so. Es kann eigentlich nicht mit dem aktuellen stark schleimigen Stuhlgang zusammenhängen?
Die Symptome werden mit der Zeit stärker. Manche Babys haben Blut im Stuhl. Ich kann natürlich nicht in Dein Baby reinschauen. Aber da der schleimige Stuhl von Anfang an da ist und Dein Baby nicht von Anfang an heftig erkältet ist, halte ich das Thema viel laktosereiche Milch für sehr wahrscheinlich.
Das mit der Brustkompression hatte ich eine Weile mal gemacht. Nur hatte ich den Eindruck, dass meine Brust dann streikt... Der MSR wurde von Stillmahlzeiten zu Stillmahlzeit immer schwächer/schwerer auszulösen und die Brust fühlte sich irgendwie nach ein paar Tagen dann auch vor dem Stillen immer leerer an, war sehr weich. Als ich dann damit aufhörte, kam der MSR schön wieder zurück und die Brust wurde wieder voller.
Nach den allerersten Tagen ist eine Völlegefühl in der Brust kein gutes Zeichen. Ich habe ja schon weiter oben geschrieben, dass lange Pausen der Brust signalisieren, dass zu viel Milch da ist. Das kommt daher, dass bestimmte Inhaltstoffe der verbliebenen Milch (u.a. Der Inhibitor of Lactation Faktor, FIL) den Zellen signalisieren die Milchbildung zu verlangsamen. Je leerer die Brust ist, desto schneller versucht sie sich wieder zu füllen. Dass die Brust sich weich anfühlte, war also ein gutes Zeichen.
Würdest du nach diesen Infos auch weiterhin von einem schlechten Milchfluss ausgehen? Denn wie gesagt, es schießt ihm so in den Mund, dass er sich sehr oft verschluckt und ich ihn dann hoch nehmen und auf den Rücken klopfen muss, damit er wieder Luft kriegt.
Das zeigt, dass er mit dem ersten starken Milchspendereflex nicht klar kommt. Das schließt aber einen langsameren Milchfluss währen des Stillens nicht aus.
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von Teazer »

Individuum hat geschrieben: 21.06.2018, 17:29 Also jetzt nach dieser Stillmahlzeit kann ich sagen, dass es eindeutig mit der Verdauung zusammenhängt.

Rückengriff links: er zieht den Kopf nach unten, windet sich, zieht die Beinchen ran und es kommt ein Pups und er trinkt ruhug weiter. Dann dasselbe von vorne kurze Zeit später. Es kommt aber nicht immer ein Pups. Es wirkt als ob es "feststeckt". Es gab schon immer mal Phasen, wo es so war. Habe dann zB auf Milchprodukte oder Schokolade verzichtet und es wurde besser. Und es ist eigentlich schon seit Ewigkeiten nicht mehr mit so Schreien wie am Spieß und so extrem schleimigen Stuhlgang verbunden gewesen.
Dass Babys während des Stillen Stuhlgang haben, liegt am Gastrokolischen Reflex. Sobald Nahrung in den Magen kommt, wird der Darminhalt weiter bewegt. Bei Babys führt das oft zu direktem Stuhlgang.
Was mir übrigens nun seit ein paar Tagen auffällt: der MSR ist nicht mehr so schmerzhaft. Es ist immer mal noch einer dabei mit so Nadelstichen aber manchmal ist es auch einfach nur ein Kribbeln oder dass ich ihn gar nicht merke aber plötzlich die Milch fließt. Das kenne ich so nicht. Es war sonst immer (teilweise extrem) schmerzhaft.
Es ist normal, dass er sanfter spürbar wird. Irgendwann merkst Du ihn nur noch am Schlucken.
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von Individuum »

Oh man, jetzt sitze ich hier und weine. Das sind Infos, die ich bisher nicht hatte und nun fühle ich mich als hätte ich es für ihn nur noch schlimmer gemacht. Und verzweifelt, weil ich nicht weiß wie ich das mit den Schmerzen hinkriegen soll.

Wenn der erste MSR vorbei ist und er dann irgendwann quasi nuckelt ohne dass Milch kommt, wird es für mich halt extrem schmerzhaft. Was mache ich dann? Frage mich ob da überhaupt noch irgendwann ein MSR kommt, wenn ich solche Schmerzen habe.

Allerdings habe ich halt nicht immer Schmerzen. ZB Montag und Dienstag fast durchweg nicht. Da hatten wir fast ausschließlich schmerzfreie Stillmahlzeiten und ich komme einfach nicht dahinter, woran es liegt.

Das nächste Andocken und den Anfang vom Stillen werden wir das Video für dich versuchen.

Ich frage mich ernsthaft was ich noch am Andocken ändern soll.... es kann doch nicht sein, dass wir seit 13 Wochen "zu blöd" für's Stillen sind. Ich fühle mich gerade so unfähig und traurig.

Das mit dem kräftigen Saugen an der Brust ist ja an sich kein Problem. Aber es fühlt sich halt an als ob er dann hauptsächlich mit seiner Zunge reibt und nicht richtig saugt. Weißt du wie ich das meine? Obwohl er die BW eigentlich fest drin hat und sie sich auch nicht rausziehen lässt ohne dass ich das Vakuum löse. Ich weiß nicht ob es bei Brustsoor oder Vasospasmus normal ist, dass sich die reibenden Schmerzen halt immer auf Zungenseite befinden. Die rechte BW fühlt sich dann aber auch häufig wie betäubt oder wie ein tatsächlicher Krampf an. Die Osteopathin hatte ihm den Finger in den Mund gesteckt und gemeint, dass die Zungenmotorik gut ist.

Was mir jetzt auffällt: du schreibst: saugen - MSR - schlucken - saugen usw...

Bei ihm ist es aber so: saugen, MSR, schlucken, saugen, schlucken, saugen, schlucken, saugen... usw usw usw.. Die gesamte Mahlzeit. Also er saugt eigentlich immer und schluckt abwechselnd.. Oder verstehe ich das irgendwie falsch? Deswegen ist es auch so, dass meine BW eigentlich bei jeder Stillmahlzeit gereizt werden. Weil es immer saugen ist. Wenn ich also beide Brüste gebe, würde an beiden ununterbrochen gesaugt werden und die starke Reibung durch die Zunge entstehen.

Also ein Baby löst in der Regel an jeder Brust zwei MSR aus bei einer Mahlzeit? Okay, das ist bei uns gar nicht so. Es ist immer eine Brust, ein MSR.

Wieso habe ich trotz Blockstillen so viel Milch? Ich mache das seit ca. 10 Wochen und er nimmt immer noch rasant zu, zumindest bis zum letzten Wiegen.

Also soll die Brust sich auch vor der Mahlzeit weich/leer anfühlen? Wie erkenne ich dann einen Unterschied dazu, wenn sie leer getrunken ist? Also weich ist meine Brust jetzt auch vorher aber ich merke halt an der "Schwere", dass Milch drin ist. Also ich merke zb, dass sich die Brust, die ich zuletzt gegeben habe, etwas leichter und etwas weicher anfühlt.
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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von sanilii »

Wow ihr habt schon so einen weiten Weg hinter euch und du bist immernoch so stark trotz der ganzen Probleme. Das machst du wirklich toll!

Ich möchte wegen deiner Beobachtung der Verdauung und weil du schon erwähnt hast, dass es mit Verzicht auf Milchprodukte besser wurde mal in den Raum werfen, mal länger (4-6 Wochen) auf diese zu verzichten.
Bärchen hatte auch von Anfang an eher schleimigen und explosionsartigen Stuhlgang, der ihn teilweise auch sehr gequält hat. Es wurde mit 13 Wochen erst etwas besser (zunehmend schleimig, immernoch explosionsartig, aber seltener) und dann wieder schlechter, bis er einmalig viel Blut im Stuhl hatte und wir über die Auslassdiät auf eine Milcheiweißallergie gekommen sind. Das hat aber wirklich einige Wochen gedauert.
Sonja mit Bärchen *4/17 und kleiner Hummel *9/20

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Re: Seit 6 Wochen starke Probleme - hinteres Zungenbändchen? Suche dringend Hilfe

Beitrag von Individuum »

Ich kann auch nicht ausschließen, dass die Probleme vielleicht damit zusammenhängen, dass die Zähne in den Kiefer schießen? Er sabbert extrem, steckt sich ständig die Hände oder Finger in den Mund oder unsere Finger und will darauf herumkauen. Dabei ist er wie wild geworden, schreit, quiekt, überstreckt sich, zappelt, wirkt extrem unzufrieden und unglücklich... dann will er aber auch immer wieder am Finger saugen. Brust will er in so einem Fall gar nicht. Hatte schon von schleimigem Stuhl während des Zahnes gehört aber nicht von so starken Problemen dann beim Stuhlgang an sich und Blähungen. Kann das denn sein?
Individuum mit Märzkäfer (03/2018)
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