Baby 18 Wochen mit unzureichender Gewichtszunahme

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Erdnuss
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Baby 18 Wochen mit unzureichender Gewichtszunahme

Beitrag von Erdnuss »

Liebe Stillmods,

nachdem mir beim ersten Kind hier schon so toll von deidamaus geholfen wurde, muss ich mich mit dem zweiten nun auch an euch wenden.

Unser Baby ist 18 Wochen alt, wird voll gestillt und beim Impftermin vergangene Woche (20.03.) fiel auf, dass sie seit der 14 Tage zurückliegenden U4 (06.03.) nur wenig (120g) zugenommen hat. Die Ärztin meinte sofort, ich hätte nicht genug Milch und empfahl Zufüttern per Flasche und Kontrolle nach 9 Tagen. Diese war heute, Zunahme 150g. Die KiÄ äußerte sich negativ (siehe weiter unten).

- Mir erschien dieser Zeitraum von 9T noch vertretbar zur Beobachtung (ein Fehler?) und wir haben nicht zugefüttert, sondern stattdessen gestillt wann immer nur möglich (siehe unten meine Überlegungen zum bisherigen Stillen).

- Das Kind erscheint völlig normal, rund, rosig, zufrieden.

- Ich habe nicht den Eindruck, nicht genügend Milch bilden zu können.

- Nun habe ich Ursachenforschung betrieben - vielleicht sind der Milchstau (durch großen Stress) und mein fiebriger Infekt über mehrere Tage an diesem 14tägigen Niedrigzunahme-Zeitraum beteiligt. Das Kind selbst hat nur minimale Infektzeichen gezeigt.

- Ich habe mich dann auch mit sämtlichen Gewichtsdaten befasst. Dies hatte ich bisher absichtlich nicht getan, weil ich die Verantwortung an Hebamme und KiA abgeben wollte, nachdem mich die allgemein geringe Gewichtszunahme von Kind 1 und der damit verbundene Stress durch die KiÄ extrem belastet hat, im ersten Lebensjahr und deutlich darüber hinaus. Die Beratung hier im Forum attestierte mir einfach nur ein schmales, abersich vom Gewicht her normal entwickelndes Kind - alles in Ordnung. Aber sowas sitzt tief.
Es war jedoch offenbar ein großer Fehler, mich nicht mit den Gewichten auseinanderzusetzen. Denn nach meiner laienhaften Betrachtung sinkt die Gewichtskurve zwischen U3 und U4 ab (vorher sicher auch schon), und ich habe dies nicht bemerkt.
Für das Absinken des Gewichtsverlaufs könnte nicht optimales Stillen verantwortlich sein - wir haben sicher mind. 8x/Tag gestillt, aber oft wurde auch nur eine Seite verlangt, das Baby schien zufrieden. Daher dränge ich ihr seit 9T die 2. Brust ständig auf und oft trinkt sie auch, mal mehr, meist weniger.

Beim heutigen Termin habe ich angegeben, das Kind nähme die Flasche nicht; ob die KiÄ das geglaubt hat - denke nicht.

Was mich nun fertig macht:

1) Die KiÄ verlangt eine wöchentliche Zunahme von 200g. Wir beeinträchtigten die Gehirnentwicklung des Babys negativ, wenn wir nicht zufütterten.
(Beim ersten Termin meinte sie zum Zufüttern: "Dann schreit sie nicht mehr so oft" - Ich: "Aber sie schreit doch gar nicht oft" - wie kommt sie dazu?!)
Sie erkannte die neuen 150g/9 Tage nicht an, und überschlug außerdem zu unserer Verdeutlichung die letzten 3 Wochen; eine Gewichtszunahme unter 100g sei nicht in Ordnung. (Das ist doch klar! Aber sollte man nicht lieber den 14tägigen Zeitraum mit den 9 Tagen jetzt vergleichen, statt das zusammenzufassen, das hat doch so keinen Mehrwert, es geht doch um Steigerung der Zunahme?)
Meinen Hinweis auf die 70-140g/Woche nach WHO hat sie nicht gelten lassen.
Sie empfiehlt, wenn Flasche nicht klappt, Füttern von Brei + den baldigen Austausch einer Stillmahlzeit mit Gemüse und so weiter dann, der Beikostfahrplan.
Sie möchte eine mögliche Blasenentzündung ausschließen (es gibt jedoch keine Hinweise darauf).
Für mich waren die 150g recht schön zu sehen, umso heftiger dann die ärztliche Beurteilung.

2) Die KiÄ betrachtet nur die vergangenen 3-4 Wochen. NIEMANDEM dort ist das Absinken der Kurve vorher aufgefallen! Das finde ich ganz schlimm - ich habe es mir nicht angesehen, und die haben es nicht gesehen. Es werden dort nur selbst kopierte Gewichts-Längen- bzw. Längen-Alters-Somatogramme - und nach denen passt alles - benutzt und keine Gewichts-Alters-Verläufe (weder U-Heft noch WHO). Ich mache mir große Vorwürfe, es selbst nicht geprüft zu haben.
Ich habe die KiÄ nicht darauf angesprochen.

--> Was können wir nun tun? Wie die Zunahme weiter steigern?

Beikostreife kommt so langsam - direkt angeboten habe ich aber noch nichts, wollte eigentlich auf das Baby warten - würde das aber bei eurer Empfehlung natürlich tun (und auch lieber als Pre).


Hier noch die Antworten auf eure Fragen:

* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, bekommt es abgepumpte Milch oder auch mal ein Flasche mit Pulvermilch, schreibt bitte die Mengen auf (wie oft wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.
--- Nein

* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
--- bisher mind. 8x, aktuell 11-15x. Stilldauer geschätzt ca. 10-15 Min/Seite, aber oft nur 1 Seite (aktuell versuche ich mehr, auch mal Wechselstillen). Tagsüber und nachts ca. alle 2h, nachts mit einer Langschlafpause von ca. 5-6h.
Ich habe das Gefühl, gut Milch zu haben.

* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig Stuhlgang?
--- mind. 6 volle Pipi-Windeln, Stuhlgang täglich-2 Tage gelegentlich
(Ich habe mal die letzten Tage gewogen und komme auf durchschnittlich ca. 520-550g Output)

* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
--- Die ersten Wochen waren noch ein wenig schwierig, kleiner Mund, Unterkiefer recht weit zurück - aber insgesamt gut und nach viell. 4 Wochen alles einwandfrei.

* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
--- Nein

* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
--- KiA Kontrolle

* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen können? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
--- Kind: nein; Mutter: Schilddrüse gut eingestellt

Gewichte:
22.11.17 3.670g Geburt KH
25.11. 3.470g niedrigstes Gewicht KH
29.11. 3.760g Hebamme (Babywaage)
14.12. 4.120g Hebamme
19.12. 4.270g Hebamme
28.12. 4.500g Hebamme
04.01. 4.720g KiÄ U3
14.01. 5.040g Hebamme
06.03. 5.920g KiÄ U4
20.03. 6.040g KiÄ
29.03. 6.190g KiÄ

Ich hoffe, das war nicht zu durcheinander.

Ich bin sehr dankbar für eure Hilfe.

LG
Erdnuss
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Re: Baby 18 Wochen mit unzureichender Gewichtszunahme

Beitrag von deidamaus »

Liebe Erdnuss,

ich melde mich heute am späten Abend bei dir.

Liebe Grüße
deidamaus
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Re: Baby 18 Wochen mit unzureichender Gewichtszunahme

Beitrag von Erdnuss »

Ich danke dir, deidamaus!
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Re: Baby 18 Wochen mit unzureichender Gewichtszunahme

Beitrag von deidamaus »

Liebe Erdnuss,

schön von dir zu lesen, nicht so schön, wie dein Kia dich behandelt. Ich halte mich recht kurz, bin nur mit dem Handy online.

Kurze Frage: Junge oder Mädchen?

Erstmal zu den Gewichtswerten:
22.11.17 3.670g Geburt KH
25.11. 3.470g niedrigstes Gewicht KH
29.11. 3.760g Hebamme (Babywaage)
14.12. 4.120g Hebamme
19.12. 4.270g Hebamme
Erster Lebensmonat, durchschnittlich über 200g pro Woche Zunahme

28.12. 4.500g Hebamme
04.01. 4.720g KiÄ U3
14.01. 5.040g Hebamme
Zweiter LM: 190g pro Woche

06.03. 5.920g KiÄ U4
20.03. 6.040g KiÄ
3. und 4. LM: 120g pro Woche

29.03. 6.190g KiÄ

Die Zunahme liegt also im Rahmen des Normalbereiches, auffällig ist aber in der Tat das Abfallen in den Perzentilen. Dein Baby ist aber mittlerweile schon vier Monate alt, da liegt es mit einer Zunahme von 70-140g durchschnittlich pro Woche im Normalbereich laut WHO. 200g sind dann wahrscheinlich nur mit mästen erreichbar.

150g in 9 Tagen ist also schon üppig, du hast also alles richtig gemacht. Genau so solltest du weiter vorgehen, also häufig stillen und beide Seiten oder auch drei, vier anbieten.
Erdnuss hat geschrieben: 29.03.2018, 17:48 - Ich habe nicht den Eindruck, nicht genügend Milch bilden zu können.
Das glaube ich auch nicht.
- Nun habe ich Ursachenforschung betrieben - vielleicht sind der Milchstau (durch großen Stress) und mein fiebriger Infekt über mehrere Tage an diesem 14tägigen Niedrigzunahme-Zeitraum beteiligt. Das Kind selbst hat nur minimale Infektzeichen gezeigt.
Das kann sein oder auch die Tatsache, dass Babys mit steigendem Alter eher in Sprüngen zunehmen. Jetzt waren es ja in etwa drei Wochen 270 g gewesen, 290g hätten es laut WHO sein sollen. Nimmt dein Baby jetzt in der nächsten Woche noch etwas mehr als 70g zu, liegt ihr in der Norm. Mal ganz davon abgesehen, dass Einzelwerte und dann noch unter nicht gleichen Bedingungen schwer vergleichbar sind. Es hätten auch in den drei Wochen nur 200g oder auch 400g sein können.
- Ich habe mich dann auch mit sämtlichen Gewichtsdaten befasst. Dies hatte ich bisher absichtlich nicht getan, weil ich die Verantwortung an Hebamme und KiA abgeben wollte, nachdem mich die allgemein geringe Gewichtszunahme von Kind 1 und der damit verbundene Stress durch die KiÄ extrem belastet hat, im ersten Lebensjahr und deutlich darüber hinaus. Die Beratung hier im Forum attestierte mir einfach nur ein schmales, abersich vom Gewicht her normal entwickelndes Kind - alles in Ordnung. Aber sowas sitzt tief.
Das kann ich gut verstehen. (((Erdnuss)))
Es war jedoch offenbar ein großer Fehler, mich nicht mit den Gewichten auseinanderzusetzen. Denn nach meiner laienhaften Betrachtung sinkt die Gewichtskurve zwischen U3 und U4 ab (vorher sicher auch schon), und ich habe dies nicht bemerkt.
Keine Sorge. Ja, sie sinkt ab, aber nicht dramatisch. Du hast nichts falsch gemacht und sicherlich deinem Baby nicht geschadet. Was wir machen können, ist das Stillmanagment optimieren und schauen, wie sich das Gewicht weiter entwickelt. Kannst du einmal die Woche wo wiegen?
Für das Absinken des Gewichtsverlaufs könnte nicht optimales Stillen verantwortlich sein - wir haben sicher mind. 8x/Tag gestillt, aber oft wurde auch nur eine Seite verlangt, das Baby schien zufrieden. Daher dränge ich ihr seit 9T die 2. Brust ständig auf und oft trinkt sie auch, mal mehr, meist weniger.
Nicht aufdrängen, anbieten. Dazu 10-12 mal in 24 h Stillen und wir schauen gemeinsam, wie sich die Zunahme entwickelt. Lass dich nicht von deinem Kinderarzt stressen, die Vorstellungen von der Zunahme sind utopisch.
Beim heutigen Termin habe ich angegeben, das Kind nähme die Flasche nicht; ob die KiÄ das geglaubt hat - denke nicht.
Das können die meisten nocht glauben.
1) Die KiÄ verlangt eine wöchentliche Zunahme von 200g. Wir beeinträchtigten die Gehirnentwicklung des Babys negativ, wenn wir nicht zufütterten.
(Beim ersten Termin meinte sie zum Zufüttern: "Dann schreit sie nicht mehr so oft" - Ich: "Aber sie schreit doch gar nicht oft" - wie kommt sie dazu?!)
Sie erkannte die neuen 150g/9 Tage nicht an, und überschlug außerdem zu unserer Verdeutlichung die letzten 3 Wochen; eine Gewichtszunahme unter 100g sei nicht in Ordnung. (Das ist doch klar! Aber sollte man nicht lieber den 14tägigen Zeitraum mit den 9 Tagen jetzt vergleichen, statt das zusammenzufassen, das hat doch so keinen Mehrwert, es geht doch um Steigerung der Zunahme?)
Ja, das macht sicherlich mehr Sinn. Und mit vier Monaten darf dein Baby auch gerne weniger als 10pg pro Woche zunehmen. Das ist normal.
Meinen Hinweis auf die 70-140g/Woche nach WHO hat sie nicht gelten lassen.
Idiotisch. Sorry, da hat jemand keine Ahnung.
Sie empfiehlt, wenn Flasche nicht klappt, Füttern von Brei + den baldigen Austausch einer Stillmahlzeit mit Gemüse und so weiter dann, der Beikostfahrplan.
Und der Brei hat ja auch so viel mehr Kalorien als Muttermilch. Ironie aus: Gemüse eignet sich nicht, wenn das Baby mehr Kalorien braucht.
Sie möchte eine mögliche Blasenentzündung ausschließen (es gibt jedoch keine Hinweise darauf).
Wie kommt sie darauf?

2) Die KiÄ betrachtet nur die vergangenen 3-4 Wochen. NIEMANDEM dort ist das Absinken der Kurve vorher aufgefallen! Das finde ich ganz schlimm - ich habe es mir nicht angesehen, und die haben es nicht gesehen. Es werden dort nur selbst kopierte Gewichts-Längen- bzw. Längen-Alters-Somatogramme - und nach denen passt alles - benutzt und keine Gewichts-Alters-Verläufe (weder U-Heft noch WHO). Ich mache mir große Vorwürfe, es selbst nicht geprüft zu haben.
Ich habe die KiÄ nicht darauf angesprochen.
Kann ich verstehen. In der Situation ist man so baff, da fällt einem nichts mehr ein. Ich würde die WHO Kurve mit den Gewichtswerten mitnehmen, deutlich machen, welche Werte vom Kia sind und nochmal nachfragen, wieso niemandem die geringere Zunahme aufgefallen ist und jetzt so ein Trara gemacht wird?

--
> Was können wir nun tun? Wie die Zunahme weiter steigern?
- Mind. 10-12 mal Stillen
- Wechselstillen
- Brustkompression
und dann einmal die Woche wiegen.

Was hat dein Kia zum weiteren Vorgehen gesagt?

(
Ich habe mal die letzten Tage gewogen und komme auf durchschnittlich ca. 520-550g Output)
Keine Ausscheidungen wiegen. Die Werte können je nach Wärme stark schwanken und verunsichern dann j. U. sehr.

Hilft dir das weiter?

Liebe Grüße
deidamaus
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Re: Baby 18 Wochen mit unzureichender Gewichtszunahme

Beitrag von Erdnuss »

Liebe deidamaus,

vielen lieben Dank für deine superschnelle Antwort! Das hat mich doch erleichtert. Ich antworte dann morgen, und werde jetzt erst einmal eine bessere Nacht haben als die vorangehenden.

Liebe Grüße
Erdnuss
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Re: Baby 18 Wochen mit unzureichender Gewichtszunahme

Beitrag von koalina »

((( Erdnuss )))
--.-'-;@

mit Krümel (*15) und Krümelchen (*17)

Unsere kleinen Wunder... kamen überraschend und haben unser Leben mehr bereichert als man es in Worte fassen kann.

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Re: Baby 18 Wochen mit unzureichender Gewichtszunahme

Beitrag von Erdnuss »

Danke, Koalina!

Da ist das zweite Kind schon ein kleines Speckbaby, und trotzdem erlebt man wieder so blöde Sachen.
Ich hoffe, dass ihr sowas bei eurem 2. nicht erleben musstet, sondern einfach nur den Speck genießen könnt :) (Oder war euer KiA entspannt beim Krümel?)
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Re: Baby 18 Wochen mit unzureichender Gewichtszunahme

Beitrag von Erdnuss »

Liebe deidamaus,

nochmals vielen herzlichen Dank für deine rasche Antwort - und ich freue mich, dass du dich unser wieder annimmst :)

Deine Antworten zu den Gewichten (aktuelles Gewicht, Zunahmen /Woche) und auch alles andere hilft mir sehr, danke!
deidamaus hat geschrieben: 29.03.2018, 22:14 Kurze Frage: Junge oder Mädchen?
Ein Mädchen.

Zu deinen Fragen: Blasenentzündung: Die KiÄ möchte sicherstellen, dass es nicht so etwas ist, das die Zunahme behindert. Bezüglich Waage frage ich unsere Hebamme, ob sie noch ein paar Mal kommen kann. In der Apotheke könnte ich auch wiegen, aber das ist dann uU nicht die gleiche Waage.

Wie wichtig sind denn hier die identischen Wiegebedingungen? Falls die Hebamme kommt, würde das sicher nicht immer um die gleiche Uhrzeit bzw. nach einer bestimmten Stillmahlzeit sein können.

Auf die Kurve ansprechen: Das dachte ich auch schon, weil ich es fahrlässig finde, wie das gelaufen ist. Ich glaube aber, dass ich uns dann noch mehr in deren Zange hineinmanövriere :(
Was hat dein Kia zum weiteren Vorgehen gesagt?
Die KiÄ hat außer der Aufforderung, Beikost anzubieten (+ verbundener Beikostfahrplan) nichts zum weiteren Vorgehen gesagt, irgendwie sind wir ihr entwischt ;) Wir müssen uns da nächste Woche melden, dann werden wir ggf. etwas hören. Ursprünglich meinte sie, dass auch die Hebamme die Zunahme kontrollieren könne - das aber wohl nur bei "idealer" Zunahme.

Was tun: Deine Empfehlungen befolge ich so! :)
Hilft dir das weiter?
Ja sehr :)

LG und schöne Ostertage euch!
Erdnuss
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Re: Baby 18 Wochen mit unzureichender Gewichtszunahme

Beitrag von Erdnuss »

Und jetzt noch Geheule, einfach weil es mich so anstrengt (deidamaus, da musst du nix zu sagen :) ):

Es handelt sich um eine andere Ärztin als beim großen Kind - wir haben innerhalb der Praxis gewechselt, weil sich Großkind bei der einen Ärztin immer weggeschrien hat und diese hier sehr einfühlsam und lieb mit den Kindern umgeht. Aber bezüglich Gewichtsentwicklungs-Kontrolle haben wir bei dieser genauso wenig Glück :(

Mein Eindruck ist, dass Stillen bei ihr nur so lange seine Berechtigung als Ernährungsform hat, wie das Kind ihren eigenen Vorstellungen entsprechend zunimmt. Entsprechend dem Beikostfahrplan muss abgestillt werden, und wenn "die Milch nicht reicht", sowieso. Ich habe mich überhaupt nicht unterstützt gefühlt in meinem Bemühen, das Stillen für das Baby zu verbessern. Leider sogar im Gegenteil. Ich habe mit einem so schlechten Gefühl die Praxis verlassen - ich weiß nicht, wie ich langes Weiterstillen und erst recht entsprechend BLW verargumentieren soll, sie lässt ja nichts gelten. Sicher werde ich dazu nicht freiwillig etwas sagen, nur leider hat sie gestern nachgebohrt :( Sie wimmelt mich mit meinen Taten zum Stillen regelrecht ab und ich fühle mich verletzt. Ein dickes Fell habe ich gerade noch nicht, das züchte ich mir dann mal irgendwie. Es lief halt alles so unerwartet in den vergangenen 2 Wochen.

Als Maßnahmen habe ich ihr Verbesserung des Still-Managements, was ja auch gefruchtet hat, und Stillberatung genannt. Das hat sie zur Kenntnis genommen bzw. dann mit einem "aber Ihr Kind nimmt nicht zu" vom Tisch gewischt und deutlich ausgedrückt, dass ich unserem Kind schade. Und warum ich so gegen die Pre sei. Sie hat bisher wirklich keine einzige Frage zum Stillen gestellt ...
Wenn wir uns über sie hinwegsetzen - keine Ahnung, wie das weitergehen soll. Praxis wechseln ist leider nicht möglich, das nächste Mal schicke ich wohl nur meinen Mann, er ist da nicht so emotional.

Sorry dafür, das musste mal raus.
Und bin ja leider nicht die Einzige, die sowas erleben muss. Nicht zu verstehen.
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Re: Baby 18 Wochen mit unzureichender Gewichtszunahme

Beitrag von deidamaus »

Liebe Erdnuss,
Erdnuss hat geschrieben: 30.03.2018, 18:18 Liebe deidamaus,

nochmals vielen herzlichen Dank für deine rasche Antwort - und ich freue mich, dass du dich unser wieder annimmst :)
Mach ich gerne.
Deine Antworten zu den Gewichten (aktuelles Gewicht, Zunahmen /Woche) und auch alles andere hilft mir sehr, danke!
Und da du ein Mädchen hast, ist der Abfall in den Perzentilen auch nicht so stark, weswegen die Kinderärztin wirklich nicht so ein riesen Theater machen sollte. Verbesserung des Stillmanagments sollte ausreichen, damit das wieder passt.
Zu deinen Fragen: Blasenentzündung: Die KiÄ möchte sicherstellen, dass es nicht so etwas ist, das die Zunahme behindert. Bezüglich Waage frage ich unsere Hebamme, ob sie noch ein paar Mal kommen kann. In der Apotheke könnte ich auch wiegen, aber das ist dann uU nicht die gleiche Waage.
Das wäre okay. Es ist jetzt ja kein dramatischer Fall, du kannst genug Milch bilden und dein Kind gut Stillen, jetzt muss nur etwas mehr Milch noch ins Baby und dann passt es. Wenn es einmal die Woche mit Wiegen klappt, wäre es gut. Schreibe dann einfach dazu, welche Waage und die Umstände (vor/nach dem Stillen, mit oder ohne Kleidung).
Auf die Kurve ansprechen: Das dachte ich auch schon, weil ich es fahrlässig finde, wie das gelaufen ist. Ich glaube aber, dass ich uns dann noch mehr in deren Zange hineinmanövriere :(
Das kann sein. Vielleicht kann das dein Partner machen, falls er die Möglichkeit hat, mal hinzugehen. Männer sind da oft nicht so emotional, wenn es um ihre Kinder geht.
Was tun: Deine Empfehlungen befolge ich so! :)
Wunderbar. Dann wird sich die Zunahme ganz schnell normalisieren. Ob das deiner Kiä reicht, weiß ich natürlich nicht. Meine Kiä ist sehr stillfreundlich, da bin ich echt froh drüber.
LG und schöne Ostertage euch!
Erdnuss
Danke. Wir wollten morgen zu meinen Eltern fahren, jetzt hat meine Tochter Durchfall und Fieber...
Wenn wir uns über sie hinwegsetzen - keine Ahnung, wie das weitergehen soll. Praxis wechseln ist leider nicht möglich,
Sie kann dich nicht dazu zwingen deinem Baby Pre oder Brei nach Plan zu geben. Es ist natürlich schwierig mit ihr über die Ernäherung zu sprechen, wenn ihr da ganz verschiedene Meinungen habt. Man kann nur hoffen, dass dein Baby so viel zunimmt, dass sie zufrieden ist und dann nicht mehr nachbohrt, was und wieviel dein Baby isst/trinkt.

Ach Erdnuss, so eine blödes Situation.
Liebe Grüße von deidamaus, ModTeam-Stillberatung
mit den drei Mäusen (Grosse 12/06, Mittlerer 5/10 und Kleiner 4/13)

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