Zusätzliche Hilfe zur Stillberaterin

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Hungryhill
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Zusätzliche Hilfe zur Stillberaterin

Beitrag von Hungryhill »

Ihr Lieben,

Vor genau 10 Wochen Habe ich meine zweite Tochter zur Welt gebracht. Seitdem stillen wir voll.
Seit Anfang an, nimmt sie stark zu und ist eine schnelle Trinkerin. Seit kurzem wird sie allerdings immer schneller udn auch wenn mich alle beglückwünschen nur so wenig Zeit mit dem Stillen verbringen zu müssen, empfinde ich 4 Min nach 3-4 Stunden Pause als zu wenig. Außerdem sind meine Brüste so gut wie immer weich und fühlen sich leer an.
Meist Stille ich nur eine Seite 5 min ohne Probleme und dann drücken die ersten Bäuerchen. Nach dem Aufstoßen biete ich ihr die zweite Seite an, dir sie nicht nimmt. Den Nucki allerdings saugt sie manchmal so stark, dass ich meine , sie könnte mich hungrig sein.
Auch nehmen die hektischen Stillpausen mit viel Brüllerei zu. Ich entschied mich heute morgen ins Stillcafé zu fahren, um mit der Stillberaterin zu sprechen.

Sie kenne ich bereist von der ersten Tochter, die ich 14 Monate in folgreich stillen konnte.

Anscheinend habe ich einen späteren Milchspendereflex, weshalb meine Tochter schnell ungeduldig wird. Sobald er aber kommt, schießt ihr die Milch in den Hals und sie bekommt die nicht sortiert.
Verschluckt sich und weint. Meine erste Tochter kam gut zurecht, spuckte und trank weiter und hatte mit 6 Monaten 9 Kilo als vollgestilltes Baby.
Laut App nimmt meine Tochter etwa 130g die Woche zu. Anfangs lag die Zunahme etwa bei 300g die Woche.
Stuhl kommt häufig und sieht gut aus.

Naja, ich weiß nicht, ob ihr mir weiterhelfen könnt. Aber gerade bin ich in allem verunsichert, obwohl ich immer dachte, dass ich mein zweites Kind ebenso satt bekommen werde wie mein erstes.
Vielleicht sieht der Tag morgen auch schon besser aus.

Liebe Grüße
Grizelda
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Re: Zusätzliche Hilfe zur Stillberaterin

Beitrag von Grizelda »

Herzlich willkommen und Glückwunsch zu Deiner Tochter. Es meldet sich sicher bald eine Stillberaterin bei Dir. Bis dahin schau Dir doch schon einmal diesen Link hier an viewtopic.php?f=2&t=125451 und beantworte dir Fragen daraus.

Ich wünsche euch alles Gute.
Liebe Grüße von Grizelda mit großer Maus (08/17) und besonderem kleinen Mann (03/20)
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soda
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Re: Zusätzliche Hilfe zur Stillberaterin

Beitrag von soda »

Huhu!
Hast du dich schon ein bißchen im Forum umgesehen? Vielleicht die Fragen hinter dem Link aus Grizeldas Beitrag schon mal angeschaut ?

Wie geht es dir inzwischen?
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Mitte Februar werden die Entscheidungsträger genauso hilf- und konzeptlos sein wie jetzt.
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Teazer
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Re: Zusätzliche Hilfe zur Stillberaterin

Beitrag von Teazer »

Tipps und Tricks zu Deinen Fragen findest Du unter "Unruhe an der Brust" und "Tipps zum erfolgreichen Abpumpen" ( :arrow: 1. Beitrag von jusl) in der Linksammlung Stillwissen.

Viele Grüße,
Teazer (Stillmoderatorinnenteam)
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Hungryhill
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Re: Zusätzliche Hilfe zur Stillberaterin

Beitrag von Hungryhill »

Nun habe ich mir vorgenommen, auf eure ausführlichen Fragen zu antworten. So gut es eben geht, denn so genau, weiß ich nicht immer die passende Antwort.
Zwischendurch lief es ein paar Tage besser: ich Stillte im Halbschlaf, legte sie abends nackt auf die Brust und sie nuckelte sogar Mal etwas.
Eine Waage besorgte ich ebenfalls in der Apotheke.
Leider läuft es wieder schlechter.
Die Gewichtszunahme stagniert, kein Nuckeln, viel Gebrüll und ich bin teilweise genervt *tmi*


*Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, bekommt es abgepumpte Milch oder auch mal ein Flasche mit Pulvermilch, schreibt bitte die Mengen auf (wie oft wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.
-> meine Tochter wurde nicht zugefüttert. Kennt bisher auch keine Pulvermilch.
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
-> wir stillen meist 7-8 Mal am Tag und das sehr sehr kurz (4-7 min, häufig nur eine Seite mit lauten Bäuerchen). Pausen sind tagsüber meist bei 3 Stunden und nachts zwischen 2-8(!!!) Stunden. Das ist ganz unterschiedlich und schwankt. Sie schläft meist von
20h bis morgens um 8-10h (unter der Woche muss ich sie leider wecken, weil wir die Große zur Tagesmutter bringe).
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig Stuhlgang?
Tja, das habe ich nicht gezählt. Aber wir lassen häufig Nackt strampeln und haben viele, viele Pipiwindeln. Bis vor drei Tagen hatten wir öfter tagsüber Stuhlgang. Seit drei Tagen so gut wie nichts mehr. Abwarten.
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
Die Kleine Stillte noch im Kreißsaal. Trotz des zweiten Babies hatte ich anfangs wieder Wunde Brustwarzen und musste ihr zeigen, den Mund richtig zu öffnen.
Leider habe ich eine Hebamme gehabt, die mir viele - im Nachhinein- "falsche" Tips gab. Sie erklärte, mein Mann nickte und ich habe drauf gehört :-(
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Alles. Schnuller bekommt sie zum Einschlafen und im Auto.
Die Flasche hatten wir mit 6 Wochen mal versucht, um später flexibler zu sein. Die Stillberateraterin sagte, das wäre ein Guter Zeitpunkt. Dann gaben wir sie auf Anraten der Hebamme abends regelmäßig, da das die unruhigste Zeit zum Stillen war (die Große und mein Mann kamen Nachhause, sie wurde müde und wir wollten Essen und alles für den nächsten Tag Vorbereiten) und sie mit Bauchweh reagierte. Die Flasche vertrug sie besser und hatte keine Bauchweh mehr. War wohl zu viel des Guten und zu häufig.
Das Hütchen hätte ich an 2 Tagen in den ersten drei Wochen Mal genommen, weil die linke Brustwarze zu stark geblutet hatte. Dann brauchten wir es nicht mehr bis auf vor zwei Wochen. Sie hat so häufig gebrüllt, dass mir die Stillberateraterin geraten hat, im Notfall damit zu stillen.
Meist kann ich sie damit "ansaugen" lassen und es dann wegziehen.
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
Ich gehe hin und wieder ins Stillcafé zur Stillberaterin, die mich auch beim ersten Kind begleitete.
Laut ihrer Aussage käme zu viel Milch auf einmal und mein MSR setze spät ein. Ich war aber durch das Gebrüll auch sehr gestresst.
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen können? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
Das kann ich nach meinem bisherigen Wissenstand verneinen.
Hungryhill
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Re: Zusätzliche Hilfe zur Stillberaterin

Beitrag von Hungryhill »

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Teazer
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Re: Zusätzliche Hilfe zur Stillberaterin

Beitrag von Teazer »

Guten Abend!

Ich melde mich morgen ausführlich, habe aber hierzu ein paar Fragen:
Die Flasche hatten wir mit 6 Wochen mal versucht, um später flexibler zu sein. Die Stillberateraterin sagte, das wäre ein Guter Zeitpunkt. Dann gaben wir sie auf Anraten der Hebamme abends regelmäßig, da das die unruhigste Zeit zum Stillen war (die Große und mein Mann kamen Nachhause, sie wurde müde und wir wollten Essen und alles für den nächsten Tag Vorbereiten) und sie mit Bauchweh reagierte. Die Flasche vertrug sie besser und hatte keine Bauchweh mehr. War wohl zu viel des Guten und zu häufig.
Das verstehe ich nicht. Was war "zu viel des Guten"? Gebt Ihr immer noch PRE? Wenn ja: wieviel? Worauf reagierte sie mit Bauchweh?
Viele Grüße von Teazer (Stillmodteam)

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Re: Zusätzliche Hilfe zur Stillberaterin

Beitrag von Hungryhill »

Guten Morgen Teazer,

Vielen Dank schonmal für deine Rückmeldung.

Ich Pumpe, wenn überhaupt Muttermilch ab. Pre kennt (schreiben wir einfach E.) E noch gar nicht.
Zunächst wollten wir die Flasche bloß einmal die Woche geben, für den Fall, ich bin Mal nicht da und der Papa muss Ran.
Da sie aber nach der abendlichen Stillmahlzeit regelmäßig mit schlimmen Bauchweh reagierte, riet mir die Hebamme jeden Abend abgepumpte Muttermilch zu geben.
Das könnte eventuell zu häufig Flasche gewesen sein.
Diese trank sie allerdings im abendlichen Chaos ruhiger und hatte weniger Bauchweh. Wir gaben ihr auch etwas sab simplex abends davor.


Generell braucht sie mehr Ruhe beim Stillen, lässt sich nicht zum Stillen überreden, wenn sie keinen Hunger hat und nuckelt sehr wenig, wenn überhaupt. Unsere Stillmahlzeiten sind sehr kurz und häufig, besonders nachts, mag sie nur eine Seite trinken.
Am liebsten stillt sie auf der Seite liegend, weil sie das vom Anfang kennt. Aufgrund einer Steißbeinprellung war das die einziger Position in der ich stillen konnte.

Da ich das kurze schnelle udn häufig einseitige Stillen von meiner großen Tochter kannte, habe ich mir da zunächst kaum Sorgen gemacht.

Allerdings sind wir Zwischenzeitlich bei 3-4 pro Mahlzeit nach 4 Stunden Pause, was mir definitiv zu wenig vorkommt.
Hungryhill
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Re: Zusätzliche Hilfe zur Stillberaterin

Beitrag von Hungryhill »

Es gibt eine Ergänzung und eine weitere Meinung.
Wir waren heute Morgen beim Kinderarzt, weil E seit vorgestern Husten, Schnupfen und Heiserkeit hat. Also wollte ich lieber einmal abhören lassen.
Habe direkt das "Problem" angesprochen, dass E "schlecht" an der Brust trinkt. Auch erwähnt, dass seit Montag kein Stuhl mehr in der Windel war.
Stuhl ist normal bei Stillkindern. Er fühle Luft im Bauch und würde keinen Infekt erkennen, sondern meinen, es wäre Sodbrennen bei ihr.
Das würde ihr in die Nase steigen beim Stillen und deshalb nach kurzer Zeit Schmerzen verursachen.
E setzt übrigens auch nach 3-4 min sehr Laute Bäuerchen ab, außer Nachts. Da trinkt sie minutenlang ohne Bäuerchen machen zu müssen.

Nun solle ich ihr B-K-Nahrung geben und habe mehrere Packungen BEBA comfort Spezialnahrung mitbekommen, die ich ihr geben soll.

Falls sie allerdings eine Saugverwirrung hat (wobei ich mich mit dem Begriff bei E ebenfalls schwer tue) würde uns die Flaschennahrung von des Rätsels Lösung sogar weiter wegführen.

Falls es aber doch Sodbrennen ist, könnte es sein,dass sie deshalb meine Brust nicht wirklich zur Beruhigung akzeptiert und auch ganz selten Nuckeln möchte?
Oder gibt es Babies, die tatsächlich die Brust lediglich bei Hunger verlangen?
pqr
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Re: Zusätzliche Hilfe zur Stillberaterin

Beitrag von pqr »

Ich bin kein Profi, kann mir aber vorstellen, dass mehrere kleine Portionen Muttermilch einer künstlichen Flaschennahrung vorzuziehen sein könnten. Soweit ich weiß, ist der Nutzen solcher angedickter Spezialnahrungen sehr umstritten.
Viele Grüße
pqr

pqr mit Mini 04/2015
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