"Unzufriedener Junge-nimmt wenig zu- zufüttern notwendig??

[KaLeu]

Danke für Eure Antworten und den Drücker, das hat gut getan.
Da ich bis dato immer im Stillen unterstützt wurde, stören mich diese Art Kommentare jetzt wohl umso mehr.
Eure Punkte hab ich eingesammelt und nehme sie mit in die hoffentlich klärende Diskussion.
Schön, dass es diesen Ort gibt!

[Ninalein]

Die Frage ist tatsächlich, warum er besser frühstücken muss? Ist doch super, wenn er Milch bekommt! Aber evtl bekommt auch Dein Mann Druck von außen oder nervige Nachfragen, von denen er dich unter Druck gesetzt fühlt? Es klingt so, als ob es ihm eher um etwas Grundsätzliches ginge. Vielleicht schaffst Du es ja, ihn positiv in Deine Gedanken einzubinden und quasi "mitzunehmen". Ich würde das zumindest versuchen, denn ich glaube nicht dass ich noch stillen würde wenn mein Mann dem klar ablehnend gegenüber stehen würde. Würde ich schlichtweg nicht durchhalten, denn es beeinflusst ja doch immer irgendwie, auch wenn man für seine Position zunächst eintritt.

[KaLeu]

Das Stillen an sich ist ( hoffe ich/glaube ich) weniger das Problem. Diese Unruhe bei den Mahlzeiten, besonders beim Frühstück, nervt sehr.
Der Sohn bleibt halt nicht sitzen, sondern rennt rum, stänkert die Schwester an oder ähnliches.
Die Schwester unterstützt dann mit einem kakophonischen Geräuschteppich und das wirkt recht übel auf morgenmufflige Nerven...
Des Gatten Idee ist, dass wenn der Junge nicht stillt morgens früh, dann hat er zum Frühstück um 0700 Uhr ordentlich Hunger und wird alsbald das Konzept „ gemeinsame Mahlzeit“ verstehen.
Das wiederum halte ich für eher unwahrscheinlich.
Und ich bin sonst immer dafür, Änderungen auszuprobieren, habe aber hier ein schlechtes Gefühl.
Vielleicht geht die Milch dann ganz weg? Ich bin drei Tage die Woche arbeiten von 0730-1830 aus dem Haus, an einem Tag komme ich sogar erst um 2015, da kann er sowieso nicht stillen, da schläft er meist schon.
Ich pumpe zur Erhaltung so gegen 1500/1600 Uhr, da kam jetzt kaum noch was.
Mann, ich bin so froh und so stolz, dass das Stillen mit diesem Kind so problemlos klappt über so einen langen Zeitraum, kein Stau, keine Entzündung, gar nix. Ich würde gerne mit diesem Kind zusammen das Ende finden und nicht durch Einfluss von außen.
Ach ja, kleine Nebengeschichte noch:
Schwester(5) hat vor ein paar Tagen mal wieder nach dem Schnuller verlangt ( seit etwa 1,5 Jahren kommt sie gut ohne klar, der Sohn hat nie einen akzeptiert). Den habe ich ihr gegeben und problemlos auch wieder abgenommen nach einer Zeit. Thema erledigt. Der Bruder wollte dann natürlich auch einen haben, es war noch ein zweiter in der Dose, den hat er bekommen.
Und nun ratet, wer seit Tagen versucht, diese Dose und den Schnuller wiederzubekommen??? Genau, der schnullerverweigernde Sohn. Ich hab die Dose ganz hinten in der Schublade versteckt und bin bislang noch mit „oh, gar nicht da, schade...“ durchgekommen.
Meine Befürchtung ist, dass dieser Wunsch eher vehementer wird, wenn ich jetzt noch weniger stille.
Wuff, länger Post... musste wohl mal raus.

[Lösche Benutzer 26691]

Zu deiner Nebengeschichte, ja ich glaube auch, dass er den dann mehr möchte.
Ich möchte beschreiben, wie sich die Schnullereinführung mit 1,5 Jahren bei uns weiterentwickelt hat. Meine Große ist ja etwa so alt wie dein Junge.
Als ich wieder schwanger war, habe ich das Stillen reduziert - Milch war auch nur knapp vorhanden - und habe den Schnuller zwanglos abends angeboten, wenn es mal geschmerzt hat beim Stillen.

Sie schläft heute selten mit, meistens ohne Schnuller ein und manchmal fragt sie tagsüber danach.
Es ist auch so, dass sie den Schnuller, wenn sie ihn tagsüber auf der Kommode leider entdeckt für ca. 20 Minuten bekommt. Das lasse ich dann zu und nehme ihn nach einiger Zeit an mich oder sie gibt ihn mir oder lässt ihn liegen. Das geht ganz stressfrei. Ich achte darauf, dass der nicht immer für sie greifbar ist.

Kurzum, ganz schlimm abhängig ist sie nicht mehr davon geworden und das Original wird vorgezogen.

Ich hoffe, dass hilft dir weiter. Ob deine Milch sich weiter reduziert weiß ich leider nicht. Mit Nr. 2 war sie bei mir dann ja wieder da.

Ich habe in einem anderen Thread gelesen, dass hormonbedingt nachmittags weniger Milch da ist, also ganz normal und kein Grund zur Sorge. Vielleicht antwortet dir ja noch jemand, der sich wirklich auskennt dazu, ob die Milch dann einfach wegbleiben kann.

[Lösche Benutzer 26691]

genauer gesagt steht da nicht hormonbedingt, SORRY, sondern, dass die Sensibilität der Hormonrezeptoren über den Tag abnimmt. Milch fließt dann langsamer als nachts/morgens.

Der Thread heißt Baby nimmt nicht zu. Zufüttern? So um Seite 7 rum kann man das mal im Zusammenhang nachlesen.
Mir hat die Info gutgetan, darum schreibe ich dir davon.

[KaLeu]

Wir haben gestern noch mal in Ruhe gesprochen und vereinbart, dass
1. nicht mehr im Bett gestillt wird
2. ich wieder ins Familienbett einziehen werde (Gatte und Sohn schliefen zusammen, damit ich nachts schlafen kann und nicht schon ab vier stillen muss)
3. wir nach einoderzwei Wochen schauen ob und was sich verändert hat

Ich bin gespannt...

[Ninalein]

Schön, dass Du berichtest! Ist die Lösung so okay für Dich?

Bin gespannt!

[deidamaus]

Hast du dann vor ganz abzustillen?

Schnuller würde ich persönlich nicht mehr einführen, da dieser ja auch negative Seiten hat (Zahnfehlstellungen z. B.).

Liebe Grüße
deidamaus

[KaLeu]

Nein. Abstillen möchte ich gerade nicht. Morgens steh ich dann halt gleich mit auf und wir stillen auf dem Sofa oder Sessel.Ich hätte nur gerne auf Sicht mein Ehe/Familienbett wieder hauptsächlich zum Schlafen.
Bis Ende der Woche schlafe ich getrennt, gestillt wird weiter nach Bedarf ( wenn ich greifbar bin, an Arbeitstagen pumpe ich ein mal) aber halt auf dem Sofa und wenn es geht nicht direkt vor den gemeinsamen Mahlzeiten.
Das wird ganz gut akzeptiert bislang. Ob das so bleibt wenn ich nachts wieder im gleichen Raum/im gleichen Bett bin bleibt abzuwarten...

[KaLeu]

ein kleiner Zusatz noch: der Schnuller war während der letzten Tage kein Thema mehr. Weder bei groß noch bei klein.