Hilfe bei Amenorrhoe

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Seelentattoo
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Re: Hilfe bei Amenorrhoe

Beitrag von Seelentattoo »

Hm, ich geh da bei der stillberaterin nicht mit.
Ich habe beide Kinder zuerst nachts abgestillt und tagsüber weiterhin gestillt (Der große war ein Jahr nachts abgestillt, bis ich ihn auch tagsüber abgestillt habe, die kleine ist seit einigen Monaten nachts abgestillt und wird sicherlich auch noch ein Jahr gestillt).
Der große hat nachts noch einige Wochen eine Banane in der Nacht gegessen, danach war es rum und er hat durchgeschlafen.
Die kleine trinkt nachts ab und zu Wasser, sie ißt nachts überhaupt nicht, hat aber insgesamt und ein viel besseres Essverhalten als ihr Bruder (ißt mehr in kürzeren Abständen).
Aber auch sie hat ab und an noch Nächte, wo sie mal wach wird (haben wir erwachsenen ja ebenso).
Meine Menstruation bekam ich beim großen nach 4 Monaten nach der Geburt, bei der kleinen 14 Monate nach der Geburt, obwohl der große echt viel mehr gestillt hat als die kleine. Das ist so individuell und ich bin mir sicher, beim nächsten wird es wieder anders sein.
Kann dein Gyn nicht einfach deine hormonlage checken bzw. du bestehst drauf, weil du es eben willst? Sonst ist das ja nur stochern im dunklen, warum es so ist wie es ist.
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Nusserl
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Re: Hilfe bei Amenorrhoe

Beitrag von Nusserl »

ich bin da auch gar nicht bei der Stillberaterin. Kennt sich die mit Langzeitstilen überhaupt aus oder kennt sie nur das 0815 Schema mit 6 Monaten abstillen?

Es ist doch der normale Weg zuerst nachts abzustillen mit der Hoffnung auf mehr Schlaf. Und ja manche Kinder haben da anfangs Hunger. Da finde ich es legitim ihnen was zu essen anzubieten und dafür nochmal 2 Stunden schlafen zu können. Langfristig ist es natürlich besser, wenn sie bi zum normalen Aufstehen durch halten und dann anständig frühstücken. Aber da musst du wissen, was für dein Kind okay ist und ob du da gerade die Energie für eine weitere Umstellung hast.

Nach Kind 2 hatte ich auch lange keinen Zyklus. Ich habe dann mit Temperatur messen begonnen, weil ich wissen wollte, wie es tendenziell aussieht. Da gab es dann sogar einen leichten Anstieg, den ich mal als Eisprung interpretiert habe. Das war tatsächlich einer und 9 Monate später wurde Kind 3 geboren ohne je eine Monatsblutung seit der Schwangerschaft mit Kind 2 gehabt zu haben.
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Tweety2606
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Re: Hilfe bei Amenorrhoe

Beitrag von Tweety2606 »

Mein Kleiner ist auch schon 20 Monate und mein Zyklus nicht in Sicht, obwohl ich seit 9 Monaten Vollzeit arbeite und wir dementsprechend Stillpause haben. Nachts wird es grade ruhiger, vielleicht tut sich jetzt was. Beim Großen kam die Mens, als er 16 Monate alt war, 3 Monate, nachdem er 6 Stunden täglich betreut wurde und ich arbeiten ging. Echt komisch, dass das so unterschiedlich sein kann.
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Nata1010
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Re: Hilfe bei Amenorrhoe

Beitrag von Nata1010 »

Zum Essen: Mir ist es egal, ob sie nachts noch was isst. Ich dachte, dass erledigt sich irgendwann von selbst, dass sie da keinen Hunger mehr hat...?
Hat jemand Erfahrung damit, zuerst nur 7 Stunden oder so nachts abzustillen und das dann weiter auszudehnen?
Ich bin jetzt echt vollkommen verunsichert und dadurch, dass die Laktationsberaterin ja nicht mehr berät, stehe ich jetzt auch ziemlich dumm da... :?
Heute Nacht hab ich meine Tochter wieder ab 4 Uhr gestillt, dadurch stillt sie morgens um 6 Uhr nicht, sondern wir stehen direkt auf (meistens), aber Hunger hat sie morgens erst ab halb 9 oder eben gar nicht. Das war aber auch nicht anders, als sie nachts gar nichts essen wollte...??
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Nata1010
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Re: Hilfe bei Amenorrhoe

Beitrag von Nata1010 »

Ist vermutlich auch einfach noch sehr früh, um da irgendwelche Tendenzen abzusehen und mir tut es für meine Tochter auch irgendwie leid, weil ich so immer wieder das Procedere ändere, was für sie ja auch gar nicht nachvollziehbar ist...
J. *2016,
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MiraJt

Re: Hilfe bei Amenorrhoe

Beitrag von MiraJt »

Mich treibt das Thema auch um, aber fürs Abstillen ist der "leidensdruck" noch nicht gross genug ;-)

Zum Thema wann müsste "normal" wieder was kommen: Da gab's hier auch eine umfrage.
https://stillen-und-tragen.de/forum/vie ... =2&t=67827

Meine FÄ schiebt es aufs Stillen liegt, aber eigentlich wäre es schon schlau anderes soweit möglich auszuschließen. Vielleicht könntest Du nochmal schreiben, für welche Blutwerte du dich entschieden hast?

Wegen nachts essen/"quetschie": wären vielleicht reine gemüsedinger eine option. Hab ich in Deutschland bisher nur von Holle gesehen. Machen den Bauch auch voll, aber mit etwas weniger Kalorien. Dürftest du laut der stillberaterin statt Wasser evtl. Vielleicht zumindest Kuhmilch geben? Die könntest du ja nach und nach mehr mit Wasser mischen. Wahrscheinlich auch zu einfach gedacht...

Drücke dir die Daumen. Glaube, dass du als Mama dir die Tipps alle einsammeln solltest, aber dass du letztendlich das beste Bauchgefühl hast. Theorie (insbesondere von zukünftigen Problemen) ist ja gut, aber ihr müsst ja auch heute ganz praktisch kĺar kommen...
Nata1010
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Re: Hilfe bei Amenorrhoe

Beitrag von Nata1010 »

Hallo,
danke für den Link. Ist ja interessant. Mich würden auch die anderen Umfragen interssieren, muss ich mal bisschen stöbern :mrgreen:
Ja, ich gebe dir gerne bescheid, was der Gyn dann bestimmt hat. Ich hoffe, ihm fällt was dazu ein.

Nein, die Laktationsberaterin meinte nur Wasser. Ich hatte anfangs auch Wasser und Milch angeboten, das wurde aber vor meiner Tochter irgendwie nicht als Nahrung akzeptiert, sondern sie wollte dann entweder Milch oder Wasser trinken oder eben essen...
Ich hab ihr nachts auch schon mal nur gekochte Möhren gegeben, da hat sie halt alle verputzt und am nächsten morgen auch nicht mehr gefrühstückt als sonst. Ich weiß halt einfach nicht, ob ich so weiter machen soll, wie ich mir das dachte - mit Wasser und Fruchtmus - oder ob meine Tochter halt dann echt dauerhaft auf ihren 4 Uhr-Snack bestehen wird.
Inzwischen bin ich wieder dazu übergegangen, sie um 4/5 Uhr zu stillen, wenn sie da mehr will als Wasser. Aber das ist auf die Dauer ja auch keine Lösung und das wird dann ja auch ihre feste Stillmahlzeit, wenn es bis dahin nichts gibt. Also weiß ich nicht, was jetzt das geringere "Übel" ist. Ich persönlich denke, dass sie eher am Stillen festhalten wird, wenn ich das um die Uhrzeit mache als am Fruchtmus, aber korrigiert mich, wenn ich falsch liege...
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pqr
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Re: Hilfe bei Amenorrhoe

Beitrag von pqr »

Zum nachts essen:
Ich würde das vorübergehend machen, aber keine süßen Quetschies geben, weil das vielleicht wirklich eine nicht so günstige Verknüpfung ist und Kleinkindern wegen des Nuckelns gern "quetschiesüchtig" werden.
Viele Grüße
pqr

pqr mit Mini 04/2015
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Myla
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Re: Hilfe bei Amenorrhoe

Beitrag von Myla »

Hier wurde tatsächlich erst tagsüber abgestillt und nachts mit dem durchschlafen (mit 3 1/2), tagsüber war sie da schon in der Kita und blieb da auch gerne möglichst lange (und sie hatte einen Platz bis 17 Uhr :shock:). Stillen gabs dann nur noch morgens und abends, weil zeitlich ging gar nichts anderes. Meine Periode hatte ich aber deutlich früher wieder (U1 noch nur alle 2 Monate, nach ihrem ersten Geburtstag regelmäßig). Wobei das nach allem was ich bisher gelesen habe so individuell ist, das hilft ja nichts.
An deiner Stelle würde ich zum einen glaube ich den Oktobertermin bei der anderen Praxis annehmen, absagen kannst du immer noch und gleichzeitig deinen Gyn nochmal schauen lassen.
Myla mit Madame (9.9.2011), dem kleinen Hitzköpfchen (5.12.2016) und Krümel vorm Bauch (17.11.2020)

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Nata1010
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Re: Hilfe bei Amenorrhoe

Beitrag von Nata1010 »

Mir kam heute die Blutzidee, dass es nachts jetzt einfach Gurke gibt. Die hat ja so gut wie gar keine Kalorien...
Ich glaube nicht, dass meine Tochter sich durch den Quetschie eine Art "Ersatzbefriedigung" geschaffen hat und eine Quetschie-Sucht-Gefahr besteht. Sie nuckelt da nicht dran, sondern saugt raus, was sie essen will und legt sich dann hin, ich singe und halte ihre Hand und sie schläft ein. Ich würde defintiv niemals zulassen, dass sie sich mit dem Quetschie in den Schlaf nuckelt oder so was. Es ging einfach schneller und ohne Kollateralschäden auf der Matratze als die gedünstete-Möhrchen-Aktion. Da hat sie so lange zum Essen gebraucht, dass sie dann morgens um halb 5 total hellwach war...
Aber es ist auf jeden Fall ein berechtigter Einwand und es ärgert mich ehrlich gesagt auch 80 Cent pro Quetschie zu bezahlen, weil ich während der gesamten Beikosteinführung so gut wie keine Gläschen etc. gekauft habe und jetzt diese doofen Dinger kaufe. Von daher war mir das eh ein Dorn im Auge...
Jetzt ist ja Wochenende und eine unruhige Nacht ist leichter wegzustecken als unter der Woche :wink: Also versuche ich es jetzt mal so. Vielleicht ist es im Sommer auch so heiß, dass sie eh nur noch was zu trinken haben will...
Ich sollte nach knapp 3 Wochen vielleicht auch einfach nicht zu viel erwarten, zumal ich das Procedere ja auch immer wieder geändert habe... :oops:
Danke für die vielen Tipps und "Erfahrungsberichte"
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