Mutter mit Epilepsie

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Larala
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Re: Mutter mit Epilepsie

Beitrag von Larala »

sookie hat geschrieben: 13.03.2018, 21:10 Berichte mal was deine Neurologin sagt.
Mach ich :)
mit der Ritterin vom "Ni" 5/17
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Larala
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Re: Mutter mit Epilepsie

Beitrag von Larala »

Liebe Mods, meine Still-Frage wurde beantwortet. Falls ihr findet, dass das Thema jetzt woanders als im Still-Forum besser aufgehoben ist, dürft ihr es gerne verschieben.

So, ich hatte meinen Termin bei der Neurologin und weiß immer noch nicht so recht, was ich machen soll.

Sie meinte, da meine Anfälle nur sehr leicht sind und ich sie auch deutlich merke, findet sie es akzeptabel, weiterhin ohne Medikamente zu bleiben, wenn ich das selbst möchte. Sie meint auch, es sei nicht garantiert, dass die Anfälle durch Nicht-Behandlung häufiger oder schlimmer werden, und man könne deshalb genausogut abwarten. Andererseits würde sie mir auch etwas verschreiben, wenn ich einen Leidensdruck verspüre.
Sie hat mir also nicht zu irgendwas geraten und würde mich unterstützen, egal wie ich mich entscheide. Sie hat auch vorgeschlagen, dass ich die Medikamente erstmal nur für ein paar Monate nehmen könnte und dann schauen, wie es läuft. Sie hat das so ausgedrückt: "Vielleicht ist im Moment einfach eine schwierige Phase, in der die Medikamente helfen können, und die auch wieder vorbei geht."

Schön war übrigens, dass sie weder zum Thema Stillen noch zu Familienbett auch nur mit der Wimper gezuckt hat, sondern mit mir zusammen überlegt hat, wie sich das mit Medikamenten vereinbaren lässt. Wir haben uns darauf geeinigt es wenn, dann mit Levetiracetam zu versuchen.

Ich konnte mich im Gespräch mit ihr nicht entscheiden, was ich möchte, und so habe ich jetzt noch ein paar Tage Bedenkzeit. Ich bin so hin und her gerissen. Einerseits sind die Anfälle echt sehr leicht und ich komme mir irgendwie lächerlich vor, deswegen solche Medikamente zu nehmen. Die Menschen in meinem Umfeld, mit denen ich darüber gesprochen habe, raten mir eher dazu ohne Medikamente zu bleiben. Meine Mutter hat mir sogar ein bisschen ein schlechtes Gewissen gemacht, dass ich mit Medis weiter stillen will.
Ich merke aber, dass mit jeder Person, die mir davon abrät, in mir der Wunsch stärker wird doch wieder Medikamente zu nehmen. Rational erklären kann ich das nicht.
Ich habe etwas Angst vor den Nebenwirkungen in der Einstellungsphase. Aber mein Mann unterstützt mich und sagt, er würde evtl. auch frei nehmen, wenn ich durch die Nebenwirkungen den Alltag hier nicht gebacken kriege.

Mich belastet das Thema ganz schön.
mit der Ritterin vom "Ni" 5/17
sookie
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Re: Mutter mit Epilepsie

Beitrag von sookie »

Schön dass deine Neurologin so offen war und ihr ein so gutes Gespräch über mögliche Lösungen hattet, da würde ich mich auf jeden Fall in guten Händen fühlen.

Darf ich fragen, welche Art von fokalen Anfällen du hast (gerne auch per PN)?

Bei den motorischen fokalen Anfällen von meiner Freundin und mir hat Levetiracetan auf jeden Fall gut bis sehr gut gewirkt.
Ich hatte Angst vor den Nebenwirkungen, weil es bei höheren Dosierung wohl gereizt machen soll (meine Freundin hatte dass bei einer sehr hohen Dosierung dann auch, ich bei mittlerer Dosierung hatte bei langsamen Einschleichen (bei mir immer SUPER wichtig) quasi keine Nebenwirkungen ausser etwas Unruhe zu Beginn.

Ich würde auf mein Herz hören, wenn du dich unwohl mit den Anfällen fühlst nimm Medikamente, wenn du dich mit den Anfällen arrangieren kannst dann warte ab ob sie von selbst besser werden.

Wenn ich hier jedoch so mitlese dann rechne ich jedoch noch mit vielen unruhigen Nächten durch Zähne, Infekte und einfach so :?

Fühl dich gedrückt!
LG
Sookie mit Spezi *06/17 und Glöckchen *4/21
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