NaturalWave von Lansinoh - sinnvoll oder nicht?

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blueberry
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Re: NaturalWave von Lansinoh - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von blueberry »

schattenhexe hat geschrieben: 11.03.2018, 17:06 Aktuell sieht es so aus, als müssten wir das Risiko mit dem Sauger wohl eingehen, wenn mein Mann füttern soll - mit dem Becher wird das nix. Sie ist einfach zu zappelig, pucken bringt auch nichts, weil sie trotzdem den Kopf zuviel bewegt, als dass nennenswert was im Kind landen würde... Oder lernt sie noch, dass sie den Kopf dafür stillhalten muss? Aktuell jedenfalls klappts nicht.
Wer macht denn derzeit mit ihr die Fütterversuche mit dem Becher - Du oder Dein Mann? Wenn Sie Hunger hat und Du sie hältst, kann das Kopfbewegen auch schlicht daran liegen, dass sie Brustsuchbewegungen macht. Es kann helfen, wenn es der Papa versucht wenn sie weder pappsatt vom letzten Stillen ist, aber auch noch nicht total "ausgehungert" und das nächste Stillen gefühlt längst überfällig.

Man darf nicht vergessen, dass Stillen ja mehrere Bedürfnisse auf einmal befriedigt, die der Papa dann nacheinander befriedigen muss:
-> Kuschelbedürfnis kann Papa durch Hautkontakt befriedigen: z.B. Babygesicht an nackter Papabauch/-brust (wenn Gesicht nicht reicht, kann Baby bis zur Windel ausgezogen werden oder zumindest nackte Beinchen haben)
-> Hunger/Durst kann Papa mit Becherfütterung/Softcup befriedigen
-> Bedürfnis nach Beruhigung/Regulierung kann Papa z.B. mit aufrechtem Tragen auf dem Arm oder (auf Dauer entspannter) in der Tragehilfe befriedigen: Manchmal hilft nur ein flotter Spaziergang um den Block, manchmal reicht federndes "marschieren" in der Wohnung oder wippen auf dem Pezziball. Viele Babys sind auch zeitweise mit einer Federwiege zufrieden und holen sich den Körperkontakt ein andermal
-> Saugbedürfnis kann Papa mit dem kleinen Finger befriedigen - dann gibt es eine Portion Hautkontakt/Körperkontakt gleich mit dazu...
-> ...

Stillen befriedigt halt die meisten dieser Bedürfnisse im Gesamtpaket - Männer (und nichtstillende Frauen) müssen da etwas kreativer sein - aber auch das Papa-Baby-Team wird sich ganz sicher einspielen! :D


Ganz technisch: Hat der Becher circa Schnapsglasgröße oder ist er evtl. zu breit (dann geht auch viel daneben - als würde ein Erwachsener aus einer Suppenschüssel trinken...)?
Auch die Haltung kann entscheidend sein: auch ganz kleine Babys sollten zum Trinken (egal ob aus Becher oder Flasche) sehr gut gestützt aufrecht gehalten werden und die Flüssigkeit vom Baby in selbstbestimmten Tempo genommen, also nicht in den Mund geschüttet werden.
schattenhexe hat geschrieben: "Sinnvoll" wäre eine Fütterung durch Papa zwischendurch zB, wenn ich mal wieder super wenig geschlafen habe und er mir somit zumindest eine Mahlzeit abnehmen könnte, damit ich etwas Schlaf nachholen kann. Ich bin unter der Woche alleine, seit einiger Zeit lässt sie sich tagsüber zum Schlafen nicht mehr ablegen und wenn ich mich mit Trage hinlege, dann wacht sie zuverlässig auf... Folglich wäre das am Wochenende mal eine Entlastung. Ums weggehen gehts mir jetzt nicht in erster Linie, wäre aber natürlich auch nett.
[...]
Es geht mit dem gestückelten Schlaf einigermaßen, aber auf Dauer ist das keine Option, denn sie hat natürlich Nächte, wo sie mich ständig und in sehr kleinen Abständen wach macht und gefühlt immer gerade die Tiefschlafphase erwischt - danach bin ich im Eimer und muss auftanken. Kommen dann mehrere solcher Nächte bin ich völlig hinüber und echt mies drauf.
Also brauche ich zwischendurch einfach mal die ein oder andere Nacht mit langen Schlafphasen, sonst komm ich nicht klar. Zusätzlich bin ich unter den Bedingungen auf Dauer schlicht nicht sonderlich stressresistent, da hochsensitiv, und brauche da einfach Unterstützung.
Vielleicht aber viel wichtiger als das Bechern: Wie ist denn Eure Schlafsituation?

Wie weit von Dir entfernt liegt Dein Baby wenn Ihr beide schlaft? (Und: Musst Du aufstehen, um Dein Baby nach dem Stillen hinzulegen?)
Kannst Du nach dem Stillen gut wieder einschlafen oder liegst Du dann erstmal wach?
Klappt das Stillen im Liegen gut?
...?

Häufiges nächtliches Stillen kann total schlauchen, das ist klar :| . Klar ist aber auch, dass Babys entwicklungsbedingt in den ersten anderthalb Lebensjahren immer wieder Phasen haben, in denen sie nachts zum Stillen häufig aufwachen (das ist evolutionär so angelegt und war über zehntausende Jahre halt total sinnvoll so - dass es in die Abläufe und Erwartungen heutiger westlicher Gesellschaften schlecht passt, dafür können die Babys ja nichts :2: ).
Und: Das häufige Aufwachen kommt auch immer mal wieder, auch wenn sie vorher schonmal mehrere Stunden am Stück geschlafen haben. Es ist also eine langfristige Investition, wenn man es sich dazu so gemütlich und stressfrei wie möglich einrichtet 8) , ganz besonders, wenn Du unter der Woche mit Kind allein bist.

Liebe Grüße
blueberry
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Re: NaturalWave von Lansinoh - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von schattenhexe »

Huhu liebe blueberry, Danke für deine Meldung :)

Mit dem Becher füttern tut nur mein Mann und wir haben es bisher probiert, wenn sie minimal Hunger anzeigt also wie du sagst sich nicht grad schon satt getrunken hat oder schon völlig ausgehungert ist. Wir haben den kleinen Becher von Medela, Größe stimmt also, und beim Trinken sitzt mein Mann mit angezogenen Beinen auf dem Sofa und sie lehnt gepuckt aufrecht an seinen Beinen mit den Füßen an seinem Bauch. Schütten tut er auch nicht. Er legt den Becher so an, dass die abgeflachte Kante möglichst auf der Unterlippe und unter der Zunge liegt, so dass sie sich die Milch rausschlabbern kann. Funktioniert soweit auch schon öfter, aber immer nur kurz, dann dreht sie den Kopf plötzlich hin und her und es geht daneben - vor allem bis er den Becher wieder sinnvoll positioniert hat...

Alles andere an Bedürfnissen klappt auch gut mit den beiden. Sie kuscheln, er hat sie öfter in der Trage, sie schläft auch bei ihm ein (sowohl in der Trage als auch so auf dem Arm, zB im Flieger) und sofern sie überhaupt den Finger zum Nuckeln nimmt, dann klappt auch das. Zur Zeit will sie aber generell weder Finger noch Schnuller.

Sie schläft bei uns im selbstgebauten Babybay, also direkt neben mir im "Bettbalkon" (nur etwas nach Richtung Fußende verschoben, etwa 30 cm, wegen meines Nachttischs). Nachts stillen wir entweder so dass sie da drin liegen bleibt (und ich zu ihr runter und rüber rutsche) oder ich lege sie einmal um und zwischen uns auf die andere Seite, je nachdem welche Seite gerade dran ist (beide auf der gleichen Seite stillen klappt leider nicht dank Brustform :( ). Normalerweise schläft sie beim Stillen auch wieder ein und dann lasse ich sie da liegen wo sie gerade ist.
Wir stillen entsprechend im Liegen, das klappt auch gut, es sei denn sie ist mega zappelig, dann meistens wegen Pupserei. Das einizge ist, dass sie im Liegen den Mund meist nicht weit genug auf macht oder wie aktuell ständig ab- und sofort wieder andockt (sie schnalzt neuerdings, denke das liegt am starken Milchfluss), so dass meine Brustwarzen leiden, aber die haben sich offenbar mittlerweile dran gewöhnt und sind maximal mittelmäßig gereizt was dann mit Lanolin und MultiMam gut wieder weg geht bis zum nächsten Tag.
Ich selbst schlaf unterschiedlich schnell wieder ein. Wenn sie ruhig weiterschläft bin ich meistens auch flott wieder weg, aber wenn sie wie die letzten zwei Tage danach super unruhig schläft und ständig rumstrampelt, dann bin ich erstmal wach bzw werd ständig wieder wach :?
Die letzte Woche hat sie nachts tatsächlich 7 bzw 8 Stunden ohne stillen komplett durchgeschlafen, nun ist sie die letzten zwei Tage wieder super unruhig und schläft kürzer, so zwischen 3 und 5 Stunden in der ersten Phase, danach noch etwa 2 am Stück bevor wir wieder stillen.
Zur Zeit ist mein Mann die meiste Zeit durchgehend zuhause, so dass er sie dann morgens nochmal für 2 bis 3 Stunden in die Trage nimmt, in denen ich dann in Ruhe nachschlafen kann. Ich merke aber trotzdem, dass ich nicht ausgeruht bin, egal ob ich mit den beidem um 7 aufstehe oder noch bis 10 schlafe. Sofern sie so lange durchschläft wie die letzte Woche ist das entsprechend auch eher nicht so das Problem, aber ich fürchte das wird nicht so recht die Regel werden :wink: Das mit dem nicht ausgeruht sein kann aber auch an mir und meinen Hormonen liegen, ich kenne das schon lange. Ich bin schon jahrelang morgens unausgeruht aufgewacht, so dass ich schon vergessen hatte, wie das überhaupt ist :?
Generell schläft sie im Moment auch mega viel, so dass sie dann tagsüber fast stündlich stillen möchte (teils sogar im 45- oder sogar 30-Minuten-Takt von Ende zu Anfang gemessen), sofern sie eben nicht gerade schläft. Da wäre es dann aktuell für mich wiederum dahingehend Entlastung, wenn mein Mann mal eine Mahlzeit übernehmen könnte, damit ich zu was komme. Geht aber auch noch so.
Zunehmen tut sie übrigens trotzdem gut, die letzten Wochen meist 200 g pro Woche, ein mal sogar 300. Heute war die Hebamme das letzte mal da, die hatte bisher gewogen.

Alles in allem würde ich sagen machen wir es schon so optimal wie es eben geht. Die Probleme liegen da eher auf meiner Seite, dass ich eben trotzdem nicht so sinnvoll schlafe wie ich müsste und auch einfach nicht zu so viel komme, wie ich müsste. Ist auch völlig normal, das ist mir klar, aber durch die Hochsensitivität brauche ich den Ausgleich in Form von Auszeit noch mehr als andere, sonst knicke ich stresstechnisch recht schnell ein. Das ist auch schon sehr lange so und ist unter anderem zB ein Grund, warum ich seit Jahren nur Teilzeit mit 30 Stunden arbeite - mehr geht einfach nicht lange gut, sonst werd ich dauerkrank.

LG
Jana
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blueberry
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Re: NaturalWave von Lansinoh - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von blueberry »

Liebe Schattenhexe,

Danke für Deine Angaben. Ich geh einfach mal auf alles der Reihe nach ein:
schattenhexe hat geschrieben: 15.03.2018, 14:20 Huhu liebe blueberry, Danke für deine Meldung :)

Mit dem Becher füttern tut nur mein Mann und wir haben es bisher probiert, wenn sie minimal Hunger anzeigt also wie du sagst sich nicht grad schon satt getrunken hat oder schon völlig ausgehungert ist. Wir haben den kleinen Becher von Medela, Größe stimmt also, und beim Trinken sitzt mein Mann mit angezogenen Beinen auf dem Sofa und sie lehnt gepuckt aufrecht an seinen Beinen mit den Füßen an seinem Bauch. Schütten tut er auch nicht. Er legt den Becher so an, dass die abgeflachte Kante möglichst auf der Unterlippe und unter der Zunge liegt, so dass sie sich die Milch rausschlabbern kann. Funktioniert soweit auch schon öfter, aber immer nur kurz, dann dreht sie den Kopf plötzlich hin und her und es geht daneben - vor allem bis er den Becher wieder sinnvoll positioniert hat...
Das klingt doch schon recht gut, dass es schon mehrmals funktioniert hat :) . Evtl. hilft es Eurem Baby den Kopf besser zu stabilisieren, wenn Dein Mann es nicht vor sich hält sondern im Arm, so wie in diesem Video:

Becherfütterung (Video)
schattenhexe hat geschrieben: 15.03.2018, 14:20Alles andere an Bedürfnissen klappt auch gut mit den beiden. Sie kuscheln, er hat sie öfter in der Trage, sie schläft auch bei ihm ein (sowohl in der Trage als auch so auf dem Arm, zB im Flieger)
Super! Klingt nach einem wunderbaren Papa! :D
schattenhexe hat geschrieben: 15.03.2018, 14:20 und sofern sie überhaupt den Finger zum Nuckeln nimmt, dann klappt auch das. Zur Zeit will sie aber generell weder Finger noch Schnuller.
Schlaues Baby :wink: Ausschließlich an der Brust zu saugen, hilft Deinem Baby, das Stillen ungestört zu lernen und sich keine falsche Technik anzugewöhnen (Stichwort "Saugverwirrung"). Bei Bedarf kann man natürlich gern den Finger anbieten (es gibt viele Gründe die für Mamas/Papas Finger und gegen Schnuller sprechen.)
schattenhexe hat geschrieben: 15.03.2018, 14:20 Sie schläft bei uns im selbstgebauten Babybay, also direkt neben mir im "Bettbalkon" (nur etwas nach Richtung Fußende verschoben, etwa 30 cm, wegen meines Nachttischs). Nachts stillen wir entweder so dass sie da drin liegen bleibt (und ich zu ihr runter und rüber rutsche) oder ich lege sie einmal um und zwischen uns auf die andere Seite, je nachdem welche Seite gerade dran ist (beide auf der gleichen Seite stillen klappt leider nicht dank Brustform :( ). Normalerweise schläft sie beim Stillen auch wieder ein und dann lasse ich sie da liegen wo sie gerade ist.
Klingt super! Das macht Ihr alles total prima! :D Obere und untere Seite zu Stillen ist gar nicht notwendig - das können viele Frauen nicht. Und es ist gar nicht schlecht, wenn das Baby mal so und mal sorum liegt - es möchte sich ja symmetrisch entwickeln. Wenn Du Dich derzeit zum Seitenwechseln aufsetzen musst, kannst Du versuchen, Dein Baby in Zukunft über Dich "drüber zu rollen", so dass Du liegen bleiben kannst: seitlich liegend Dein Baby eng an Deinen Bauch ziehen, mit Baby Bauch an Bauch auf die andere Seite drehen und dort Dein Baby ablegen.

schattenhexe hat geschrieben: 15.03.2018, 14:20Wir stillen entsprechend im Liegen, das klappt auch gut, es sei denn sie ist mega zappelig, dann meistens wegen Pupserei.
Verdauung und Nahrungsaufnahme sind reflexhaft verbunden, so dass viele Babys beim/nach dem Stillen mal müssen. Am Anfang auch nachts (später dann meist nur noch tagsüber). Vielen jungen Babys, die dadurch sehr unruhig werden, hilft es, wenn man sie abhält (oder auch mal kurz aus der Windel auspackt), damit sie sich erleichtern können.
schattenhexe hat geschrieben: 15.03.2018, 14:20 Das einizge ist, dass sie im Liegen den Mund meist nicht weit genug auf macht oder wie aktuell ständig ab- und sofort wieder andockt (sie schnalzt neuerdings, denke das liegt am starken Milchfluss), so dass meine Brustwarzen leiden, aber die haben sich offenbar mittlerweile dran gewöhnt und sind maximal mittelmäßig gereizt was dann mit Lanolin und MultiMam gut wieder weg geht bis zum nächsten Tag.
Ich möchte an dieser Stelle nochmal ganz deutlich vom Einsatz künstlicher Sauger abraten, damit Dein Baby ungestört das Stillen erlernen kann und kleine Stillprobleme nicht zu größeren werden (was oft schleichend passiert, wenn Babys Fläschchen und/oder Schnuller bekommen). Gerade wenn Du stressanfällig bist, denn saugerbedingte Stillprobleme werden schnell stressig.

Wenn die oben genannten Probleme nur im Liegen bestehen, könntest Du versuchen:
... Dein Baby in Seitenlage gut abzustützen (etwa mit einer Handtuchrolle hinter den Schulterblätter/dem unteren Rücken, so dass Dein Baby nicht nach hinten wegrollen kann, sondern wirklich ohne den Hals seitlich drehen zu müssen Bauch zu Bauch vor Dir liegt. Auf jeden Fall sollte Dein Baby nicht auf dem Rücken sondern auf der Seite liegen - besonders, wenn Du einen starken Milchspendereflex hast)
... Deine Brust etwas vorzuformen, indem Du sie zw. Daumen und restlichen Fingern parallel zu Babys Lippen flach drückst (Motto: "Sandwich statt Apfel" :wink: ). Im seitlichen Liegen formen sich aus Babys Sicht Brüste nämlich gern so, wie ein hochkant stehendes Sandwich - das bekommt man schlecht in den Mund :lol: . Beim Formen genügend Abstand zum Warzenhof lassen, damit Dein Baby viel Brust in den Mund nehmen kann.
... dass Deine Brustwarze vor dem Andocken eher auf Höhe von Babys Nase liegt, damit es mit leicht in den Nacken gelegtem Kopf stillen kann (so schluckt es sich deutlich leichter als mit gesenktem Kopf).
schattenhexe hat geschrieben: 15.03.2018, 14:20 Ich selbst schlaf unterschiedlich schnell wieder ein. Wenn sie ruhig weiterschläft bin ich meistens auch flott wieder weg, aber wenn sie wie die letzten zwei Tage danach super unruhig schläft und ständig rumstrampelt, dann bin ich erstmal wach bzw werd ständig wieder wach :?
Die letzte Woche hat sie nachts tatsächlich 7 bzw 8 Stunden ohne stillen komplett durchgeschlafen, nun ist sie die letzten zwei Tage wieder super unruhig und schläft kürzer, so zwischen 3 und 5 Stunden in der ersten Phase, danach noch etwa 2 am Stück bevor wir wieder stillen.
Zur Zeit ist mein Mann die meiste Zeit durchgehend zuhause, so dass er sie dann morgens nochmal für 2 bis 3 Stunden in die Trage nimmt, in denen ich dann in Ruhe nachschlafen kann.
Ich sage es nur ungern, aber: das sind wirklich Traumbedingungen, nach denen sich viele junge Mütter alle zehn Finger lecken würden. :D Euer Baby schläft im Moment ausgesprochen lange am Stück - das tun die meisten Kinder in diesem Alter nicht. Und auch "3-5 Stunden in der ersten Phase und danach alle zwei Stunden" ist eigentlich der Idealzustand erholsamer Babynächte. Da spricht man eigentlich von "schon echt gut eingespielt" und rät dazu, sich in der ersten Schlafphase aber eben gleich mit hinzulegen, um diese auch für sich als Mama/Papazum Schlafen zu nutzen, statt dann erstmal Haushalt o.ä. zu machen.
schattenhexe hat geschrieben: 15.03.2018, 14:20 Ich merke aber trotzdem, dass ich nicht ausgeruht bin, egal ob ich mit den beidem um 7 aufstehe oder noch bis 10 schlafe. Sofern sie so lange durchschläft wie die letzte Woche ist das entsprechend auch eher nicht so das Problem, aber ich fürchte das wird nicht so recht die Regel werden :wink: Das mit dem nicht ausgeruht sein kann aber auch an mir und meinen Hormonen liegen, ich kenne das schon lange. Ich bin schon jahrelang morgens unausgeruht aufgewacht, so dass ich schon vergessen hatte, wie das überhaupt ist :?
Das klingt so, als sei das viel eher Deine Baustelle, als alles, was mit dem Baby, seinem Schlaf und dem Stillen zu tun hat. Entsprechend würde ich die Lösung auch wirklich nicht in dem Versuch sehen, irgendwas an Babys Stillverhalten oder Schlaf zu ändern oder den Papa unbedingt Mahlzeiten übernehmen zu lassen (es sei denn, Euer Baby findet Becherfütterung bald prima und als Alternative zum Stillen völlig okay), wenn ich ehrlich bin. Erfahrungsgemäßg birgt sowas nämlich die Gefahr von deutlich mehr Stress, als es bei Euren Ausgangsbedingungen zu nehmen verspricht.
schattenhexe hat geschrieben: 15.03.2018, 14:20 Generell schläft sie im Moment auch mega viel, so dass sie dann tagsüber fast stündlich stillen möchte (teils sogar im 45- oder sogar 30-Minuten-Takt von Ende zu Anfang gemessen), sofern sie eben nicht gerade schläft. Da wäre es dann aktuell für mich wiederum dahingehend Entlastung, wenn mein Mann mal eine Mahlzeit übernehmen könnte, damit ich zu was komme. Geht aber auch noch so.
Gesunde, sich gut entwickelnde Babys stillen durchschnittlich 8-12 mal in 24 Stunden. Da eine längere Schlafphase von ca. 3-4 Stunden zu Beginn der Nacht normal ist, ergeben sich für den restlichen Tag automatisch auch Stillabstände von unter zwei Stunden - Stichwort "Clusterfeeding" (besonders am Abend). Gerechnet werden Stillabstände übrigens von Beginn der Mahlzeit zu Beginn der nächsten Mahlzeit - und selbst dann können halbstündige Stillabstände vorkommen.
schattenhexe hat geschrieben: 15.03.2018, 14:20Zunehmen tut sie übrigens trotzdem gut, die letzten Wochen meist 200 g pro Woche, ein mal sogar 300. Heute war die Hebamme das letzte mal da, die hatte bisher gewogen.
Prima! :D
schattenhexe hat geschrieben: 15.03.2018, 14:20Alles in allem würde ich sagen machen wir es schon so optimal wie es eben geht. Die Probleme liegen da eher auf meiner Seite, dass ich eben trotzdem nicht so sinnvoll schlafe wie ich müsste und auch einfach nicht zu so viel komme, wie ich müsste. Ist auch völlig normal, das ist mir klar, aber durch die Hochsensitivität brauche ich den Ausgleich in Form von Auszeit noch mehr als andere, sonst knicke ich stresstechnisch recht schnell ein. Das ist auch schon sehr lange so und ist unter anderem zB ein Grund, warum ich seit Jahren nur Teilzeit mit 30 Stunden arbeite - mehr geht einfach nicht lange gut, sonst werd ich dauerkrank.
Ich finde es total stark, wie klar Deine Sicht auf die Dinge ist und wie sicher Du zum Kern der Sache vordringst und Deine Situation analysierst! Das wird Dir noch ganz viel im Umgang mit Deinem Kind und auch im Umgang mit stressigen Situationen helfen! :D

Gibt es Dinge, die Dir beim erholsameren Schlafen helfen? Hast Du dafür medizinische Begleitung (Du erwähntest Hormonprobleme)?
und auch einfach nicht zu so viel komme, wie ich müsste
- vielleicht kannst Du dabei ansetzen: Lass Dich HIER unterstützen, nicht durch Baby-mit-Flasche-füttern mit seinen Risiken. Gib Haushaltspflichten ab, lass Deinen Mann/Deine Mutter/Deine Nachbarin/eine Haushaltshilfe/beste Freundin/... Dinge für Dich erledigen. Lass Dir auch gern bei allem anderem mit dem Baby ausgiebig helfen (Wickeln, Tragen, Baden, Spazierengehen, ...), lass Deinen Mann am Wochenende vorkochen, stopf den Tiefkühler voll, leg die Flyer Deiner Lieblingslieferdienste bereit und lass den Haushalt schleifen... :mrgreen:
durch die Hochsensitivität brauche ich den Ausgleich in Form von Auszeit

Wenn Du einen gut eingerichten Stillplatz hast, werden die Tages-Stillzeiten wahrscheinlich bald die coolsten Auszeiten Deines Baby- und Kleinkindalltags. Je mobiler ein Kind wird, desto mehr sehnen viele Mütter die nächste Stillpause herbei, um endlich eine Auszeit vom anstrengenden Krabbelbaby-/Laufanfängertag zu haben...
Version A) Leg Dich auch tagsüber mit Baby zum Stillen ins Bett und schlafe/döse selbst mit.
Version B) Stell Essen in fingerfertigen Happen und Trinkflasche bereit, Fernbedienung, Handy, Hörbuch auf mp3, Lieblingsbuch, ... in Reichweite, lehn Dich bequem in Deinen Polster- und Kissenstapel (z.B. in einer Sofaecke) zurück, stell die Füße hoch (eine Yogamatte unter Couchtisch/Hocker/Sessel kann dazu dienen, dass der nicht wegrutscht), leg Dein Baby auf Dich drauf (das erspart einem lahme Arme, Rumgezuppel an wegrutschenden Stillkissen und ähnlichen Krampf) und tanke Kraft für die nächste Tragerunde oder die Stunden mit wachem Baby. :D

Und nicht vergessen: Du machst das toll!

Liebe Grüße
blueberry
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Re: NaturalWave von Lansinoh - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von schattenhexe »

Blueberry, das find ich jetzt lustig - im Prinzip wissen und machen wir schon alles, was du vorgeschlagen hast :lol: Aber das mit der anderen Haltung beim "Bechern" werden wir mal testen.

Ich halte sie generell beim Wickeln ab und auch sonst, wenn ich es merke und schnell genug bin. Zur Zeit weniger erfolgreich, aber anfangs gings super - kommt bestimmt wieder. Abends/nachts geh ich nur selten wickeln/abhalten, wenn sie sich so gar nicht beruhigt mit dem Gezappel. Mit Pupserei meine ich auch tatsächlich Blähungen, nicht die Verdauung an sich. Da strampelt sie beim Stillen zwar auch etwas rum, aber wenns um nen quer sitzenden Pups geht, dann ist das ja nochmal was anderes. Und davon hat sie einige :? Wir geben dahingehend schon einiges, sie bekommt Bigaia (auch wegen der KS-Geburt), Kümmelöl aufs Bäuchlein, Kümmelzäpfchen und durch Pupsgymnastik und Tragen gehts auch schon oft besser. Trotzdem nervt sie das natürlich. Auch rülpsen kann sie schon besser als Papa, sie hats also generell mit Luft :P
Sie sammelt aktuell auch immer für eine tägliche Ladung und je unruhiger sie wird, desto eher steht die dann meist an :lol:

Was das Stillen im Liegen angeht: das mach ich schon alles :) Nur das Rüberrollen hab ich jetzt mal ausprobiert, darauf war ich noch gar nicht gekommen. Fand sie heute nacht jedenfalls sehr interessant :lol:
Generell halte ich die Brust beim Trinken eh in den meisten Fällen, für alles andere sind Konsistenz und Größe leider ungeeignet, selbst in der besten Position. Sie schnalzt seit einiger Zeit auch, wenn wir im Sitzen stillen, aber da ist das kein wirkliches Problem und ist auch schon wieder weniger geworden. Mein MSR ist sehr stark, sie zieht nur ein bis zwei mal und schon gehts rund (wenns nicht eh schon vorher tropft... :roll: ), da kommt sie offenbar mal mehr mal weniger gut mit klar.
Seit einer Woche verlangt sie allerdings oft wieder nach ihrem Stillhütchen und ich habe in den Momenten dann selten eine Chance ohne. Sie gerät dann regelrecht außer sich, so dass ich eben mit stille und gut ist. Ist aber auch nicht immer der Fall, heute hatten wir es zB gar nicht im Einsatz.
Ich dachte erst das hängt am MSR, denn in den Schüben wollte sie zB schon öfter gern ihr Hütchen wiederhaben. Aber diese Woche trinkt sie erst problemlos ohne und verlangt dann nach etwa der Hälfte danach - häh :?: Sie wird dann mega unruhig, nimmt die Brust zwar, aber dockt spätestens nach zwei Schlucken mit Kopf wegdrehen wieder ab - nur um es dann direkt wieder zu probieren und sich irgendwann aufzuregen, wenn kein Hütchen kommt. Mit Hütchen trinkt sie plötzlich wieder regelrecht hungrig und ohne groß abzudocken. Hast du dafür evtl eine Erklärung? Der MSR kanns ja eigentlich nicht mehr sein. Sie nuckelt auch viel länger mit Hütchen als ohne nach dem Trinken, sofern ich sie lasse. Wie gesagt nimmt sie aber keinen Schnuller, den Finger nun schon wieder ab und an zwischendurch bzw hat sie jetzt super oft auch ihre eigenen Pfoten im Mund (nein, bisher noch keine Zähne in Sicht :wink: ).

Ja, ich weiß, wir haben hier schon definitiv ein Luxuskind, was schlafen anbelangt :oops: Sie hat auch schon seit etwa 3 Wochen einen recht festen Rhythmus abends, sie schläft meist zwischen 7 und 8 und dann eben entsprechend lange am Stück, so dass wir oft erst gegen 2 oder 3 wieder stillen. Zu 6 oder 7 ist sie dann spätestens komplett wach. Die letzten Tage war sie deutlich später dran abends, hat aber auch lange am Stück geschlafen.
Ich sag ja, da liegt das Problem wohl eher bei mir :wink:

Auch das mit der Menge der Stillmahlzeiten weiß ich bereits und einfach durch die lange Schlafphase kommt sie den Tag über vermutlich so oft. Das ist auch ok, bindet mich nur eben schlicht sehr eng, zeitlich gesehen. War halt schon mal anders, deswegen fällt es mir wohl eher auf.

In Bezug auf mein "zu etwas kommen müssen" war das gar nicht so auf Sachen wie Haushalt etc gemünzt - den lass ich Haushalt sein, wenns halt grad nicht hinhaut :wink: Mir geht es da vor allem um das, was ich für mich als besagten Ausgleich "schaffen muss", das war vllt nicht ganz sinnvoll formuliert. Ich müsste zu mehr kommen, damit ich mehr Ausgleich habe, damit ich besser mit dem Stress bzw meinem Schlafproblem umgehen kann. Und das funktioniert derzeit eben nicht so recht mit dem gefühlten ständig stillen, selbst wenn mein Mann da ist.
Ja, analysieren kann ich :mrgreen: Ich bin normalerweise bei meiner Heilpraktikerin in Behandlung, aber das ruht zur Zeit, weil es da Stress mit Formalitäten gab, dem ich mich in der Schwangerschaft irgendwann erstmal entzogen habe. Sobald das weitergeht sollte sich das wieder etwas fangen.

Das Stillen tagsüber empfinde ich jetzt an sich auch nicht als Problem. Wir sitzen normalerweise auf der Couch (mit Wasser, Futter etc - wir verstehen uns 8) :lol: ) und mich nervt daran nur, dass ich es nicht ohne Stillkissen mit zusätzlichem Unterbau hinbekomme...ohne ist sie einfach immer zu weit weg oder im falschen Winkel etc pp. Dass ich fast immer Kopf und Brust festhalten muss machts natürlich nicht besser und ist auch der Grund warum ohne Gerödel bisher nicht funktioniert. Vielleicht geh ich deshalb aktuell auch noch so ungern länger mit ihr aus dem Haus und fühl mich deshalb auch zusätzlich angebunden? In der Öffentlichkeit stillen wär jetzt nicht so mein Problem, aber ich kann das ja schlecht alles mitschleppen :roll:
Schätze aber das wird spätestens besser, sobald sie sitzt und ich darauf nicht mehr so arg gucken muss. Bauch an Bauch zurückgelehnt wird vermutlich nicht klappen ohne dass ich wieder irgendwo unterfüttern muss - da spielt die Milchbar schlicht nicht so richtig gut mit :?

Liebe Grüße
Jana
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Re: NaturalWave von Lansinoh - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von blueberry »

Liebe Jana,

ich finde es prima, wie viele sinnvolle Gedanken Du Dir offenbar schon vorher über das Stillen und die Zeit mit Baby gemacht hast. :D

Ich greife mal zwei Dinge auf: das "Baby auf mir drauf-Stillen geht nicht" und die Stillhütchen:
schattenhexe hat geschrieben: 19.03.2018, 22:09 Das Stillen tagsüber empfinde ich jetzt an sich auch nicht als Problem. Wir sitzen normalerweise auf der Couch (mit Wasser, Futter etc - wir verstehen uns 8) :lol: ) und mich nervt daran nur, dass ich es nicht ohne Stillkissen mit zusätzlichem Unterbau hinbekomme...ohne ist sie einfach immer zu weit weg oder im falschen Winkel etc pp. Dass ich fast immer Kopf und Brust festhalten muss machts natürlich nicht besser und ist auch der Grund warum ohne Gerödel bisher nicht funktioniert. Vielleicht geh ich deshalb aktuell auch noch so ungern länger mit ihr aus dem Haus und fühl mich deshalb auch zusätzlich angebunden? In der Öffentlichkeit stillen wär jetzt nicht so mein Problem, aber ich kann das ja schlecht alles mitschleppen :roll:
Schätze aber das wird spätestens besser, sobald sie sitzt und ich darauf nicht mehr so arg gucken muss. Bauch an Bauch zurückgelehnt wird vermutlich nicht klappen ohne dass ich wieder irgendwo unterfüttern muss - da spielt die Milchbar schlicht nicht so richtig gut mit :?
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schattenhexe hat geschrieben: 19.03.2018, 22:09 Ich halte sie generell beim Wickeln ab und auch sonst, wenn ich es merke und schnell genug bin. Zur Zeit weniger erfolgreich, aber anfangs gings super - kommt bestimmt wieder. Abends/nachts geh ich nur selten wickeln/abhalten, wenn sie sich so gar nicht beruhigt mit dem Gezappel. Mit Pupserei meine ich auch tatsächlich Blähungen, nicht die Verdauung an sich. Da strampelt sie beim Stillen zwar auch etwas rum, aber wenns um nen quer sitzenden Pups geht, dann ist das ja nochmal was anderes. Und davon hat sie einige :? Wir geben dahingehend schon einiges, sie bekommt Bigaia (auch wegen der KS-Geburt), Kümmelöl aufs Bäuchlein, Kümmelzäpfchen und durch Pupsgymnastik und Tragen gehts auch schon oft besser. Trotzdem nervt sie das natürlich. Auch rülpsen kann sie schon besser als Papa, sie hats also generell mit Luft :P
Sie sammelt aktuell auch immer für eine tägliche Ladung und je unruhiger sie wird, desto eher steht die dann meist an :lol:
Es könnte sein, dass sie durch eine leicht ungünstige Stilltechnik mehr Luft schluckt, als nötig (und die muss dann natürlich auf dem ein oder anderen Wege wieder heraus). Dass Sie oft an- und abdockt, den Mund nicht so weit öffnet, schnalzt etc. könnte zwar theoretisch auch an einem kräftigen MSR liegen, bei dem die Milch im kräftigen Strahl in Babys Mund spritzt und das Baby halb in Milch duscht, wenn es mal abdockt, es könnte aber genauso auch am Stillhütchengebrauch liegen, denn auch Stillhütchen sind künstliche Sauger, verändern u.U. die Stilltechnik des Babys und können zu Präferenzbildung beim Baby führen (soll heißen: das Baby bevorzugt irgendwann z.B. den stärkeren Druck am Gaumen, den ein künstlicher Sauger im Vergleich zur Brustwarze macht - oder es bevorzugt, dass es den künstlichen Sauger nicht erst aktiv in den Mund einsaugen muss wie die BW, sondern dass dieser schon von selbst die passende Länge hat und ihm "in den Mund gesteckt" werden kann, ohne, dass es dazu aktiv wird, usw.).

Bitte such Dir mal mal den Beitrag "Infos zu Stillhütchen" aus der LINKSAMMLUNG STILLWISSEN hier im Stillforum heraus und lies ihn - dort steht alles Wichtige zu Stillhütchen.

Das Gute bei Euch ist: es klappt ja schon ganz oft ohne Stillhütchen! Das ist super! :D Durch konsequentes Weglassen, werden sich die Stillprobleme, die Du derzeit beim Stillen ohne Hütchen hast, sehr viel schneller und besser lösen, als wenn Ihr dann doch immer wieder auf das Stillhütchen zurückgreift (was aber seinerseits zu immer stärkerer Gewöhnung an das Mundgefühlt "Stillen mit Stillhütchen" führen würde, was Du ja gerade nicht dauerhaft angewöhnen möchtest).
schattenhexe hat geschrieben: 19.03.2018, 22:09 Ich dachte erst das hängt am MSR, denn in den Schüben wollte sie zB schon öfter gern ihr Hütchen wiederhaben. Aber diese Woche trinkt sie erst problemlos ohne und verlangt dann nach etwa der Hälfte danach - häh :?: Sie wird dann mega unruhig, nimmt die Brust zwar, aber dockt spätestens nach zwei Schlucken mit Kopf wegdrehen wieder ab - nur um es dann direkt wieder zu probieren und sich irgendwann aufzuregen, wenn kein Hütchen kommt. Mit Hütchen trinkt sie plötzlich wieder regelrecht hungrig und ohne groß abzudocken. Hast du dafür evtl eine Erklärung? Der MSR kanns ja eigentlich nicht mehr sein. Sie nuckelt auch viel länger mit Hütchen als ohne nach dem Trinken, sofern ich sie lasse.
Du hast Recht, das klingt eher nicht nach Problemen mit heftigem MSR, denn die sind am stärksten zu BEGINN der Stillmahlzeit zu beobachten (der erste MSR ist der heftigste, alle weiteren im Verlauf derselben Mahlzeit sind dann weniger stark)
Für den Umgang mit heftigem MSR (sollte der doch das Problem sein), gibt es zudem andere Methoden, die ohne künstliche Sauger auskommen. Am hilfreichsten für Dein Baby beim Erlernen der Stilltechnik und seine Zufriedenheit beim Stillen ohne Hütchen ist es jetzt erstmal, die tolle Chance zu nutzen, dass es schon so oft ohne Hütchen klappt :D .

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Noch ein paar Rückfragen:
Wenn Dein Baby beim Stillen mittendrin auf einmal unruhig wird und abdockt - spritzt dann die Milch stark?
Hast Du das Gefühl, dass es evtl. auch an "Baby ist weiter weg gerutscht"/Stillkissen ist zusammengesackt/... o.ä. Veränderungen liegen könnte, die wieder besser werden, wenn Du Dich neu positionierst?
Gibst Du normalerweise eine oder beide Seiten pro Stillzeit?
schattenhexe hat geschrieben: 19.03.2018, 22:09 Sie nuckelt auch viel länger mit Hütchen als ohne nach dem Trinken, sofern ich sie lasse.
Machst Du Dein Baby normalerweise irgendwann von der Brust ab (wann und woran machst Du was fest?) oder lässt Du es normalerweise so lange an der Brust, bis es von selbst zufrieden loslässt und die Brust nicht neu sucht?

Liebe Grüße
blueberry
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Re: NaturalWave von Lansinoh - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von schattenhexe »

Huhu,

ja, ich hab mich schon in der Schwangerschaft sehr viel damit beschäftigt und auch viel hier quergelesen. Wenn man von Problemen schon mal irgendwo gehört oder gelesen hat, dann erkennt man sie auch schneller, sofern sie auftauchen sollten, und gerät nicht gleich so ins Schwimmen und hühnert auch nicht ewig rum bis man weiß was Sache ist :D

Den Artikel zum Stillhütchen kenne ich bereits und sie hat ja auch schon eine ganze Weile gänzlich ohne getrunken - kam im Schub dann halt wieder. Ich biete es ihr auch nur an, wenn sie furchtbar zappelig ist und sonst gar nicht richtig trinkt, weil sie nur an- und abdockt. Hat auch etwas gedauert, bis ich überhaupt drauf gekommen bin was sie von mir will... Sie hat plötzlich mitten im Stillen (mal direkt zu Anfang, mal später) angefangen rumzuzappeln, die Beine anzuziehen und zu schreien bzw nicht mehr andocken zu wollen - ich dachte die erste Zeit naheliegenderweise sie hat Bauchweh :roll: Als nix funktioniert hat und sie immer nur zwei Schlucke genommen hat bevor das Theater losging, hab ichs aus einem Einfall raus mal mit dem Hütchen probiert und siehe da, sofort ruhig, kein gezappel und es wird gierig weiter getrunken. Olle Verräterin :lol:
Mich nervt das Teil aber sowieso, insofern denk ich gar nicht dran es ihr öfter anzubieten als nötig :mrgreen:

Sie hat ohne Hütchen schon auch die richtige Technik was Mundschluss und Zunge etc angeht, deshalb erschließt sich mir ihr Verhalten auch grad nicht so ganz. Am Anfang duscht sie tatsächlich in Milch, wenn sie die ersten zwei Minuten plötzlich abdockt, danach nicht mehr. Sie fängt aktuell also zu einem Zeitpunkt an nach dem Hütchen zu quengeln, wo es dahingehend definitiv nicht am MSR liegt, würde ich sagen. Aber ja, klar, ist und bleibt ein künstlicher Sauger, aber bisher hatte ich nicht den Eindruck, als wäre das ein Problem in Sachen Trinktechnik. Ich glaube auch der Heckmeck hat in einem Schub angefangen, was ja wohl auch nicht so unüblich wäre?

Zu deinen Rückfragen:
Nein, wenn sie mittendrin aufhört spritzt nichts mehr, der MSR ist es also eher nicht. Ich habe auch mehr und mehr das Gefühl, dass sie zu dem Zeitpunkt eigentlich schon das meiste getrunken hat und das Hütchen quasi gern fürs Dessert hätte - vielleicht weil es sich eben etwas einfacher dran saugen lässt und sich die Milch so schön für einen größeren Schluck drin sammelt? Wenn ich es ihr nicht gebe und stattdessen das Stillen beende bevor sie ausrastet, dann ist sie in den meisten Fällen auch erstmal zufrieden und satt. Kommt dann aber natürlich noch schneller wieder mit Hunger als derzeit eh schon, weil sie ja nicht so viel getrunken hat wie sie hätte können.

Nein, ich denke an der Position liegt es in dem Fall nicht. Wir bewegen uns eigentlich kaum und wenn ich mich recht erinnere, dann tauchte das unabhängig davon auf, ob ich beide Hände am Kind hatte oder zB die Brust stattdessen mit einem Mulltuch abgestützt habe. Ich achte mal drauf.

Sie trinkt normalerweise eine Seite, nur wenn ich den Eindruck habe, dass sie wirklich noch Hunger hat und nicht mehr genug kommt (weil sie nicht mehr wirklich schluckt, aber noch zieht), dann gebe ich ihr mittlerweile probehalber noch die andere. Das nächste Mal fange ich dann mit der "angetrunkenen" Seite wieder an, denn beide trinkt sie dann auch wieder nicht komplett.

Anfangs hab ich sie eigentlich konsequent abgedockt, wenn sie nicht mehr geschluckt hat bzw ich gemerkt habe, dass sie einfach nicht mehr wirklich zieht. Seit sie in einem Schub aber offenbar die Nähe brauchte und dann sofort gequengelt hat hab ich sie machen lassen und sie hat dann irgendwann von allein zufrieden abgedockt. Mittlerweile entscheide ich das nach Situation, sollte sie aber vermutlich wieder konsequenter abdocken und zwischen trinken und nuckeln trennen. Zwischendurch fällt es mir allerdings schwer zu erkennen, ob sie jetzt schluckt oder nicht, wobei ich dann einfach probehalber abdocke und wenn sie dann doch wieder sucht kriegt sie die Brust halt wieder. Ist nur die Frage, ob sie dann sucht weil sie noch Hunger hat oder weil sie gern nuckeln möchte :? Wirklich was als Ersatz zum Nuckeln anbieten klappt ja derzeit nicht, weil sie weder Schnuller noch Finger nimmt. Der Schnuller wird zwar angetestet, aber dann direkt mit angewidertem Gesichtsausdruck ausgespuckt :lol: Kluges Kind 8) Oder sie kaut drauf, das findet sie dann wieder prima :shock:
Nachts lasse ich sie generell angedockt, bis sie eingeschlafen ist, aber das ist meistens auch nicht ewig. Ins Bett gehts auch mit stillen bzw schläft sie oft in der Trage ein und ich verfrachte sie dann von dort ins Bett. Da stillen wir dann nur nochmal, wenn sie mir dabei aufwacht. Aber ich habe auch gerade angefangen ein paar andere Sachen zum Einschlafen auszuprobieren, damit ich nicht so unentbehrlich bin und zB mein Mann sie mal ins Bett bringen oder wieder beruhigen kann, das klappt aktuell nämlich entsprechend noch nicht. Und tagsüber schläft sie mir beim Stillen zwar oft ein, aber schläft dann seit einigen Tagen nicht mehr länger als eine halbe Stunde :?
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Re: NaturalWave von Lansinoh - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von Serafin »

Muss sie mal Pipi? Was passiert, wenn du sie ausziehst und abhältst?

Ich bin da ja recht pragmatisch, unserer hatte so Spirenzchen auch. Dann hab ich abgehalten, nochmal angeboten, wenn nciht, dann halt eingepackt und später wieder rausgeholt. Ich glaube nicht, dass sich dein Kind nach einer Woche noch an Stillhütchen erinnern kann. Die haben wohl einfach den Saugreflex stärker stimuliert und dann hat sie halt wieder getrunken.
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Re: NaturalWave von Lansinoh - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von Serafin »

Nein, du brauchst trinken und nuckeln nicht zu trennen. Die Brust ist für beides da. Warum solltest du denn trennen? Ist doch total kompliziert und anstrengend.
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Re: NaturalWave von Lansinoh - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von schattenhexe »

Ganz vergessen: die Seite kannte ich noch nicht.
Aktuell habe ich das Wynnie, was ich mir seitlich auf den Schoß lege, aber eben leider noch mit einem Kissen unterfüttern muss, damit es hoch genug kommt. Dann die Lütte drauf und dann drehe ich sie so zu mir, dass sie mit dem Kopf entsprechend an der Brust liegt und mit dem Bauch an meiner Seite. Bisher war das die sinnvollste Position für uns, weil meine Brust sehr groß und weich ist (aktuell müsste ich bei K angelangt sein oder so?), so dass ich sie eben immer irgendwie mit einer Hand halten muss, weil sie sonst spätestens während des Stillens wegrutscht, meist sogar noch vorher - auch ganz egal in welcher Position, sogar im Liegen :roll: Deswegen auch meine Vermutung, dass es nicht klappen wird Bauch an Bauch, weil ich da einfach recht schwierig sinnvoll festhalten kann. Ich probiers nochmal, aber das letzte Mal vor einiger Zeit hats nicht geklappt.
Witzigerweise geht aber zB im Auto stillen recht gut. Da hab ich nur ein Nackenhörnchen und stille sie in Wiegehaltung, aber auf dem Rücksitz sitze ich auch mit deutlich höher liegenden Knien als auf jedem Stuhl oder Sofa, sonst ginge das auch nicht so unproblematisch.
Alle anderen Tipps auf der Seite zum Thema Stillkissen setzen wir schon um, daran liegts eher nicht.
Ich hoffe dahingehend ja wirklich aufs Sitzen, dann muss ich nur noch die Brust festhalten und sie nicht mehr unbedingt so arg stützen wie jetzt.

Serafin, ich hab sie schon regelmäßig abgehalten, wenn sie so zappelt, aber seit einigen Wochen kommt da dann nichts mehr, also spar ich es mir aktuell. Sie hat auch null Probleme mit der Windel - also es ist jetzt nicht so, dass sie nicht in die Windel machen und unbedingt abgehalten werden möchte oder ähnliches. Wenn ich sie abhalte ist gut, wenn nicht ist auch ok.
So mache ich das auch, durchprobieren. Bleibt einem ja nicht viel anderes übrig :wink:
Das ich das nicht trennen MUSS ist mir klar, aber ich möchte trinken und nuckeln gerne weitestgehend trennen, weil ich nicht als Dauernuckel herhalten will. Das heißt natürlich nicht, dass sie nie nuckeln darf, aber nach einer gewissen Zeit ist einfach genug für mich und wenn sie dann noch unbedingt weiternuckeln möchte, dann muss etwas anderes her. Ich stille nach Bedarf, ich gehe jederzeit auf mein Kind ein, ich versuche ihr alles zu erfüllen, was sie gerade braucht. Aber 3/4 des Tages mit nuckelndem Kind auf der Couch sitzen geht dann doch arg auf meine Nerven und folglich muss das echt nicht sein. Hält jeder anders, ist auch völlig ok so, aber ich hab einfach irgendwann genug. Wir verbringen sowieso viel Zeit auf dem Sofa und auch das ist in Ordnung, weil sie nun mal oft trinkt derzeit. Aber irgendwann ist Schluss und da würde ich ihr das Bedürfnis halt gern trotzdem erfüllen können. Aber schauen wir mal wie sich das macht, wird ja nicht ewig so bleiben.
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Re: NaturalWave von Lansinoh - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von blueberry »

schattenhexe hat geschrieben: 21.03.2018, 11:15 Ganz vergessen: die Seite kannte ich noch nicht.
Aktuell habe ich das Wynnie, was ich mir seitlich auf den Schoß lege, aber eben leider noch mit einem Kissen unterfüttern muss, damit es hoch genug kommt. Dann die Lütte drauf und dann drehe ich sie so zu mir, dass sie mit dem Kopf entsprechend an der Brust liegt und mit dem Bauch an meiner Seite. Bisher war das die sinnvollste Position für uns, weil meine Brust sehr groß und weich ist (aktuell müsste ich bei K angelangt sein oder so?), so dass ich sie eben immer irgendwie mit einer Hand halten muss, weil sie sonst spätestens während des Stillens wegrutscht, meist sogar noch vorher - auch ganz egal in welcher Position, sogar im Liegen :roll: Deswegen auch meine Vermutung, dass es nicht klappen wird Bauch an Bauch, weil ich da einfach recht schwierig sinnvoll festhalten kann. Ich probiers nochmal, aber das letzte Mal vor einiger Zeit hats nicht geklappt.
Witzigerweise geht aber zB im Auto stillen recht gut. Da hab ich nur ein Nackenhörnchen und stille sie in Wiegehaltung, aber auf dem Rücksitz sitze ich auch mit deutlich höher liegenden Knien als auf jedem Stuhl oder Sofa, sonst ginge das auch nicht so unproblematisch.
Alle anderen Tipps auf der Seite zum Thema Stillkissen setzen wir schon um, daran liegts eher nicht.
Ich hoffe dahingehend ja wirklich aufs Sitzen, dann muss ich nur noch die Brust festhalten und sie nicht mehr unbedingt so arg stützen wie jetzt.
Sitzen können Babys ja erst mit reichlich einem halben Jahr - aber vor allem: Bauch an Bauch bedeutet nicht, dass Dein Baby deshalb sitzt!
Ich bin sicher, dass Du schon vorher eine Position zum Stillen zuhause finden wirst, in der Du Dich bequem zurückgelehnt hinsetzen/legen kannst, Dein Baby auf Dir DRAUF liegt mit seinem kompletten Körpergewicht und Du die Hände (mindestens eine) frei hast und komplett entspannt sitzen kannst, ohne Dein Baby "festhalten" zu müssen.
Schau mal diese beiden Beispiele an:
Natürliches/Intuitives Stillen - Positionen: Can I see Natural Breastfeeding positions in action?
Welche Stillpositionen funktionieren mit großen Brüsten: What feeding positions work if I'm large breasted?
(Kannst Du Englisch? Sonst fass ich Dir die wichtigsten Aussagen kurz zusammen - auf jeden Fall kann man auch ohne Englischkenntnisse schon das Wesentliche sehen.)

Die Beobachtung mit der Kniehöhe im Auto ist sehr wertvoll. Vielen Frauen hilft es, wenn sie ihre Füße stabil auf (fast) derselben Höhe aufstützen können, auf der sie auch sitzen. Unterwegs hab ich z.B. in Innenräumen oft mit nem kleinen Faltkissen auf dem Boden gesessen (an eine Wand gelehnt), zuhause hatte ich dem Sofa gegenüber den Couchtisch oder einen Sessel stehen, der durch eine untergelegte Yogamatte (unter den Tisch/Sesselbeinen) zuverlässig gegen Wegrutschen gesichert war. Oder im Zugabteil die Beine auf dem gegenüberliegenden Platz abgestützt oder so. Geht nicht immer und überall, klar. Wenn, ist es aber sehr entspannt 8) .

Ansonsten möchte ich dick bei Serafins Postings unterschreiben! Besonders:
Dein Baby weint nicht nach dem Stillhütchen, wenn es so lange ohne geklappt hat, ganz sicher nicht - da kann ich Dich beruhigen. Im Interesse Eurer Stillbeziehung möchte ich Dich darum sehr ermutigen, die Dinger ein für alle Mal wegzupacken. Verbann sie in eine Kiste ins oberste Schrankfach oder noch besser: einfach weg damit.
Wenn Dein Baby während des Stillens unruhig wird, kannst Du andere Strategien zu erproben.

A) Wenn Dein Baby loslässt und von sich aus gar nicht wieder versucht anzudocken, kannst Du aufstehen und es rumtragen. Dann ist es vermutlich satt und wäre nur genervt von neuen Andockversuchen Deinerseits.

B) Wenn es wirklich am "großen Schluck" liegt, den der Stillhut zaubert, wenn der MSR nachgelassen hat (Dein Baby scheint ja mit dem heftigen MSR sehr gut klarzukommen und eher das Gegenteil - langsamer werdenden Milchfluss - nicht so toll zu finden :wink: ), dann könntest Du es an dieser Stelle dann mit einem Seitenwechsel versuchen. Auf der zweiten Seite fließt die Milch wieder stärker. Beim nächsten Mal gibst Du dann die "angetrunkene" Seite (cooles Wort 8) ) zuerst, genau richtig. An- und Abdocken nach anfänglich ruhigem Stillen ist oft das Signal für "bitte Seite wechseln".

Liebe Grüße
blueberry
blueberry mit großem und kleinem Frühlingskind (2010 und 2013)
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