Verzweiflung und Stillfrust - weiß nicht mehr weiter
Verfasst: 12.01.2018, 23:37
Liebes Stillforum,
seit der Geburt meines Sohnes am 15.11.2017 lese ich hier mit (vor allem in den stillintensiven Nächten ganz am Anfang ) und habe oft mit dem Gedanken gespielt, ein eigenes Thema zu erstellen. Dazu kam es aber nie, da ich einfach nicht die Muße hatte, entspannt an einem PC zu sitzen und das alles abzutippen, weil mein Sohn permanent an meiner Brust hängt und ich einfach keine Gelegenheit habe. Ich hoffe sehr, dass mir hier noch jemand Rat geben oder helfen kann. Aber nun der Reihe nach:
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, bekommt es abgepumpte Milch oder auch mal ein Flasche mit Pulvermilch, schreibt bitte die Mengen auf (wie oft wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.
Anfang Dezember habe ich auch noch abgepumpte Muttermilch zugefüttert, aber da die Stillmahlzeiten immer länger dauerten, habe ich einfach keine Zeit mehr zum Abpumpen gehabt. Die Zufütterungsmengen der Muttermilch habe ich deshalb nicht hinzugefügt und seit dem 25.12. kam es auch nicht mehr vor. Ansonsten siehe Tabelle unten.
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
Unsere Situation nachts ist für mich mittlerweile "optimal" (so wie ich Naivchen mir das Stillen eigentlich vor der Geburt vorgestellt hatte ) Nach dem Einschlafstillen (ca. 90 Minuten) schläft er ungefähr drei Stunden, wacht auf, trinkt zwischen 15 und 30 Minuten an einer Brust, schläft wieder ein für weitere zwei oder drei Stunden und trinkt vormittags dann die andere Brust. Oft schläft er danach noch mal für zwei Stunden. Dann ist es mittags und der "Alptraum" geht los. Ab da trinkt er pro "Mahlzeit" beide Brüste und manchmal zwei Stunden am Stück. Bis zum Einschlafstillen bekomme ich eigentlich nur Pausen von 30 Minuten oder vielleicht mal einer Stunde zwischen den Mahlzeiten. Sobald die eine Brust "fertig" ist, wird er quengelig oder zeigt mir zumindest mit Faustlutschen und Zunge rausstrecken, dass er noch Hunger hat. Er hat also eigentlich immer Hunger Das macht mich furchtbar traurig, belastet mich und schlaucht mich. Ich versuche ihn ja dauernd anzulegen, aber er hat Hunger, Hunger, Hunger. Laut App stillen wir zwischen sechs und acht Stunden in 24 Stunden.
Nur nachts erlebe ich es, dass er scheinbar zufrieden an der Brust einschläft. Tagsüber hat sich bei ihm jetzt leider auch etabliert, dass er beim Stillen irgendwann sehr zappelig wird und ich Probleme habe, ihn an der Brust zu "halten". Ich würde ihn ja weglegen, aber er hat offensichtlich Hunger, obwohl er dauernd ab- und andockt, mit Armen und Beinen fuchtelt. Vielleicht tut er es nachts nicht, weil er da gepuckt ist?
Auf Anraten meiner Hebamme haben wir ab dem 3.12. zugefüttert. Weil ich zum Vollstillen zurück wollte, habe ich angefangen, Stilltee zu trinken, Bockshornkleekapseln zu nehmen und noch öfter anzulegen. Doch bei unserem Versuch, die Pre wegzulassen, nahm er wieder ab und meine Hebamme sagte, wir müssen wieder zufüttern, weil die Milch einfach nicht reicht.
Im Moment stille ich ihn, mein Freund kommt nach Hause und gibt dem Kleinen die Flasche (meine Hebamme wollte, dass wir mit Medela Calma Sauger zufüttern), da zieht er locker 120 bis 150ml weg - obwohl ich ihn ja gerade noch gestillt habe! Das ist zum Verzweifeln.
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig Stuhlgang?
Zwischen fünf und sieben Windeln, im Moment ein bis zwei Mal Stuhlgang täglich.
15.11. 3300g (Geburt, KH)
18.11. 3000g (U2, KH (Zufütterung per Fingerfeeding von Pre und Muttermilch in der Nacht)
19.11. 3050g (Entlassung, KH)
20.11. 3150g (Hebamme)
21.11. 3310g (Hebamme)
25.11. 3280g (Hebamme)
27.11. 3370g (Hebamme)
1.12. 3350g (Hebamme)
2.12. 3300g (Hebamme) (Zufütterung mit Pre ab dem 3.12.)
8.12. 3550g (Hebamme) (Gewichtsdaten und Stillprotokolle zwischen dem 3. und 8.12. leider nicht mehr bekannt, da meine Hebamme sie mitgenommen hat)
9.12. 7x Stillen, 235ml Pre, 5x Windeln
10.12. 8x Stillen, 305ml Pre, 6x Windeln
11.12. 7x Stillen, 310ml Pre, 5 x Windeln
12.12. 6x Stillen, 300ml Pre, 5 x Windeln
13.12. 3770g (Hebamme), 7x Stillen, 460ml, 7x Windeln
14.12. 8x Stillen, 300ml, 7 x Windeln
15.12. 3820g (U3, Kinderarzt), 5x Stillen, 290ml, 6x Windeln
16.12. 6x Stillen, 355ml, 6x Windeln
17.12. 10x Stillen, 260ml, 5x Windeln
18.12. 8x Stillen, 365ml, 6x Windeln
19.12. 3940g (Hebamme), 10x Stillen, 190ml, 7x Windeln
20.12. 9x Stillen, 260ml, 6x Windeln
21.12. 10x Stillen, 140ml, 6x Windeln
22.12. 4000g (Kontrolle Kinderarzt), 8x Stillen, 130ml, 5x Windeln
23.12. 7x Stillen, 70ml, 5x Windeln
24.12. 7x Stillen, 200ml, 6x Windeln
25.12. 8x Stillen, 80ml, 5x Windeln
26.12. 11x Stillen, 140ml, 5x Windeln
27.12. 10x Stillen, 55ml, 5x Windeln
28.12. 9x Stillen, 70ml, 6x Windeln
29.12. 9x Stillen, 90ml, 9x Windeln
30.12. 9x Stillen, 135ml, 5x Windeln
31.12. 4330g (zu Hause), 10x Stillen, ---, 5x Windeln
1.1. 9x Stillen, 100ml, 5x Windeln
2.1. 4375g (zu Hause), 7x Stillen, ---, 5x Windeln
3.1. 4325g (zu Hause), 9x Stillen, ---, 6x Windeln
4.1. 4345g (zu Hause), 9x Stillen, ---, 8x Windeln
5.1. 8x Stillen, 100ml, 5x Windeln
6.1. 4420g (zu Hause), 7x Stillen, 80ml, 5x Windeln
7.1. 4400g (zu Hause), 6x Stillen, 130ml, 5x Windeln
8.1. 7x Stillen, 155ml, 5x Windeln
9.1. 7x Stillen, 120ml, 6x Windeln
10.1. 7x Stillen, 200ml, 5x Windeln
11.1. 7x Stillen, 150ml, 5x Windeln
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
In den ersten 24 Stunden klappte das Anlegen überhaupt nicht, trotz großen Bemühens der Hebammen und der Stillberaterin im KH. Am zweiten Tag fing ich dann mit abpumpen an und wenn das Anlegen nicht klappte, fütterte ich die Muttermilch per Fingerfeeding. Andocken klappte bis zur Entlassung am 5. Tag höchstens zwei Mal am Tag und die anderen Versuche nicht, bis eine Hebamme mit einem Stillhütchen kam. Seitdem funktioniert das Anlegen zumindest problemlos und er trinkt jedes Mal.
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Medela Calma Flasche und Stillhütchen, kein Schnuller (obwohl meine Hebamme sagte, ich solle ihm einen geben, weil es nicht normal sei, dass er nach einer halben Stunde oder Stunde schon wieder an die Brust wolle).
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
Die Nachsorge durch meine Hebamme ist (zum Glück) abgeschlossen. Ich war telefonisch mit einer Stillberaterin (LLL) in Kontakt, doch das hat mir nicht so viel geholfen. Am Mittwoch war ich bei einer anderen Stillberaterin (IBCLC), womit wir zum nächsten Punkt kommen...
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen können? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
Die Stillberaterin stellte einen hohen Gaumen bei meinem Sohn fest und äußerte den Verdacht auf KiSS Syndrom. Wegen des hohen Gaumens empfahl sie, die Größe der Stillhütchen an seinen Mund anzupassen, also Größe L statt M zu benutzen. Wie sie es mir erklärte, klang es so logisch und vielleicht muss ich ja doch noch etwas mehr Geduld haben, aber ich stille jetzt seit etwas mehr als einem Tag mit den größeren Hütchen und es hat sich nichts verändert (Meine Versuche, die Stillhütchen loszuwerden, sind bisher übrigens leider immer gescheitert. Ohne Stillhütchen fasst er die Brust nicht.)
Wegen des KiSS möchte mein Freund, dass ich bis nächste Woche warte, weil wir am 18. einen Termin zum Impfen haben und er möchte, dass der Kinderarzt auch einen Osteopathen empfiehlt. Von dem hält mein Freund nämlich so gar nichts. Ich weiß aber nicht, wie ich noch eine Woche rumkriegen soll, ich fühl mich regelrecht "ausgelutscht"
Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und habe in der Schwangerschaft auf 125 Mikrogramm gesteigert, Termin zur Kontrolle habe ich auch nächste Woche erst bekommen.
Was ich an unserer Stillbeziehung verbessern möchte: Eigentlich wollte ich immer vollstillen, aber von diesem Gedanken versuche ich mich zu lösen, um Druck rauszunehmen. Allerdings möchte ich mehr Stabilität, ohne Angst haben zu müssen, dass mein Milchfluss sofort versiegt oder zumindest weniger wird. Ich wünsche mir natürlich, dass mein Sohn endlich satt wird und ich nicht mehr dauerstillen muss, um ihn einigermaßen glücklich zu machen. Ich wollte die Stillhütchen loswerden, um die Milchproduktion anzukurbeln, aber wenn es nicht ohne geht, behalte ich sie eben. Allerdings schmerzt das Stillen mit den größeren Hütchen ab und zu (ich habe dann die Abdrücke der Öffnungen auf der Brustwarze, wie kleine Blasen).
Soll ich die Zufüttermenge erhöhen? Wie halte ich noch eine Woche bis zum nächsten Arzttermin durch? Danach muss ich ja wahrscheinlich auch wieder warten, bis ich zum Osteopathen kann oder das Ergebnis meiner Schilddrüsenwerte habe.
Es tut mir leid, dass das alles so lang geworden ist, aber es musste einfach mal raus. Die ganze Situation macht mich fertig, weil ich immer wieder an mir zweifle und mich schlecht fühle, wenn mein Kleiner nicht satt wird. Ich bin einfach ratlos und schrecklich unglücklich - möchte doch nur ein Mal erleben, dass er satt und zufrieden "von der Brust abfällt"
seit der Geburt meines Sohnes am 15.11.2017 lese ich hier mit (vor allem in den stillintensiven Nächten ganz am Anfang ) und habe oft mit dem Gedanken gespielt, ein eigenes Thema zu erstellen. Dazu kam es aber nie, da ich einfach nicht die Muße hatte, entspannt an einem PC zu sitzen und das alles abzutippen, weil mein Sohn permanent an meiner Brust hängt und ich einfach keine Gelegenheit habe. Ich hoffe sehr, dass mir hier noch jemand Rat geben oder helfen kann. Aber nun der Reihe nach:
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, bekommt es abgepumpte Milch oder auch mal ein Flasche mit Pulvermilch, schreibt bitte die Mengen auf (wie oft wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.
Anfang Dezember habe ich auch noch abgepumpte Muttermilch zugefüttert, aber da die Stillmahlzeiten immer länger dauerten, habe ich einfach keine Zeit mehr zum Abpumpen gehabt. Die Zufütterungsmengen der Muttermilch habe ich deshalb nicht hinzugefügt und seit dem 25.12. kam es auch nicht mehr vor. Ansonsten siehe Tabelle unten.
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
Unsere Situation nachts ist für mich mittlerweile "optimal" (so wie ich Naivchen mir das Stillen eigentlich vor der Geburt vorgestellt hatte ) Nach dem Einschlafstillen (ca. 90 Minuten) schläft er ungefähr drei Stunden, wacht auf, trinkt zwischen 15 und 30 Minuten an einer Brust, schläft wieder ein für weitere zwei oder drei Stunden und trinkt vormittags dann die andere Brust. Oft schläft er danach noch mal für zwei Stunden. Dann ist es mittags und der "Alptraum" geht los. Ab da trinkt er pro "Mahlzeit" beide Brüste und manchmal zwei Stunden am Stück. Bis zum Einschlafstillen bekomme ich eigentlich nur Pausen von 30 Minuten oder vielleicht mal einer Stunde zwischen den Mahlzeiten. Sobald die eine Brust "fertig" ist, wird er quengelig oder zeigt mir zumindest mit Faustlutschen und Zunge rausstrecken, dass er noch Hunger hat. Er hat also eigentlich immer Hunger Das macht mich furchtbar traurig, belastet mich und schlaucht mich. Ich versuche ihn ja dauernd anzulegen, aber er hat Hunger, Hunger, Hunger. Laut App stillen wir zwischen sechs und acht Stunden in 24 Stunden.
Nur nachts erlebe ich es, dass er scheinbar zufrieden an der Brust einschläft. Tagsüber hat sich bei ihm jetzt leider auch etabliert, dass er beim Stillen irgendwann sehr zappelig wird und ich Probleme habe, ihn an der Brust zu "halten". Ich würde ihn ja weglegen, aber er hat offensichtlich Hunger, obwohl er dauernd ab- und andockt, mit Armen und Beinen fuchtelt. Vielleicht tut er es nachts nicht, weil er da gepuckt ist?
Auf Anraten meiner Hebamme haben wir ab dem 3.12. zugefüttert. Weil ich zum Vollstillen zurück wollte, habe ich angefangen, Stilltee zu trinken, Bockshornkleekapseln zu nehmen und noch öfter anzulegen. Doch bei unserem Versuch, die Pre wegzulassen, nahm er wieder ab und meine Hebamme sagte, wir müssen wieder zufüttern, weil die Milch einfach nicht reicht.
Im Moment stille ich ihn, mein Freund kommt nach Hause und gibt dem Kleinen die Flasche (meine Hebamme wollte, dass wir mit Medela Calma Sauger zufüttern), da zieht er locker 120 bis 150ml weg - obwohl ich ihn ja gerade noch gestillt habe! Das ist zum Verzweifeln.
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig Stuhlgang?
Zwischen fünf und sieben Windeln, im Moment ein bis zwei Mal Stuhlgang täglich.
15.11. 3300g (Geburt, KH)
18.11. 3000g (U2, KH (Zufütterung per Fingerfeeding von Pre und Muttermilch in der Nacht)
19.11. 3050g (Entlassung, KH)
20.11. 3150g (Hebamme)
21.11. 3310g (Hebamme)
25.11. 3280g (Hebamme)
27.11. 3370g (Hebamme)
1.12. 3350g (Hebamme)
2.12. 3300g (Hebamme) (Zufütterung mit Pre ab dem 3.12.)
8.12. 3550g (Hebamme) (Gewichtsdaten und Stillprotokolle zwischen dem 3. und 8.12. leider nicht mehr bekannt, da meine Hebamme sie mitgenommen hat)
9.12. 7x Stillen, 235ml Pre, 5x Windeln
10.12. 8x Stillen, 305ml Pre, 6x Windeln
11.12. 7x Stillen, 310ml Pre, 5 x Windeln
12.12. 6x Stillen, 300ml Pre, 5 x Windeln
13.12. 3770g (Hebamme), 7x Stillen, 460ml, 7x Windeln
14.12. 8x Stillen, 300ml, 7 x Windeln
15.12. 3820g (U3, Kinderarzt), 5x Stillen, 290ml, 6x Windeln
16.12. 6x Stillen, 355ml, 6x Windeln
17.12. 10x Stillen, 260ml, 5x Windeln
18.12. 8x Stillen, 365ml, 6x Windeln
19.12. 3940g (Hebamme), 10x Stillen, 190ml, 7x Windeln
20.12. 9x Stillen, 260ml, 6x Windeln
21.12. 10x Stillen, 140ml, 6x Windeln
22.12. 4000g (Kontrolle Kinderarzt), 8x Stillen, 130ml, 5x Windeln
23.12. 7x Stillen, 70ml, 5x Windeln
24.12. 7x Stillen, 200ml, 6x Windeln
25.12. 8x Stillen, 80ml, 5x Windeln
26.12. 11x Stillen, 140ml, 5x Windeln
27.12. 10x Stillen, 55ml, 5x Windeln
28.12. 9x Stillen, 70ml, 6x Windeln
29.12. 9x Stillen, 90ml, 9x Windeln
30.12. 9x Stillen, 135ml, 5x Windeln
31.12. 4330g (zu Hause), 10x Stillen, ---, 5x Windeln
1.1. 9x Stillen, 100ml, 5x Windeln
2.1. 4375g (zu Hause), 7x Stillen, ---, 5x Windeln
3.1. 4325g (zu Hause), 9x Stillen, ---, 6x Windeln
4.1. 4345g (zu Hause), 9x Stillen, ---, 8x Windeln
5.1. 8x Stillen, 100ml, 5x Windeln
6.1. 4420g (zu Hause), 7x Stillen, 80ml, 5x Windeln
7.1. 4400g (zu Hause), 6x Stillen, 130ml, 5x Windeln
8.1. 7x Stillen, 155ml, 5x Windeln
9.1. 7x Stillen, 120ml, 6x Windeln
10.1. 7x Stillen, 200ml, 5x Windeln
11.1. 7x Stillen, 150ml, 5x Windeln
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
In den ersten 24 Stunden klappte das Anlegen überhaupt nicht, trotz großen Bemühens der Hebammen und der Stillberaterin im KH. Am zweiten Tag fing ich dann mit abpumpen an und wenn das Anlegen nicht klappte, fütterte ich die Muttermilch per Fingerfeeding. Andocken klappte bis zur Entlassung am 5. Tag höchstens zwei Mal am Tag und die anderen Versuche nicht, bis eine Hebamme mit einem Stillhütchen kam. Seitdem funktioniert das Anlegen zumindest problemlos und er trinkt jedes Mal.
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Medela Calma Flasche und Stillhütchen, kein Schnuller (obwohl meine Hebamme sagte, ich solle ihm einen geben, weil es nicht normal sei, dass er nach einer halben Stunde oder Stunde schon wieder an die Brust wolle).
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
Die Nachsorge durch meine Hebamme ist (zum Glück) abgeschlossen. Ich war telefonisch mit einer Stillberaterin (LLL) in Kontakt, doch das hat mir nicht so viel geholfen. Am Mittwoch war ich bei einer anderen Stillberaterin (IBCLC), womit wir zum nächsten Punkt kommen...
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen können? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
Die Stillberaterin stellte einen hohen Gaumen bei meinem Sohn fest und äußerte den Verdacht auf KiSS Syndrom. Wegen des hohen Gaumens empfahl sie, die Größe der Stillhütchen an seinen Mund anzupassen, also Größe L statt M zu benutzen. Wie sie es mir erklärte, klang es so logisch und vielleicht muss ich ja doch noch etwas mehr Geduld haben, aber ich stille jetzt seit etwas mehr als einem Tag mit den größeren Hütchen und es hat sich nichts verändert (Meine Versuche, die Stillhütchen loszuwerden, sind bisher übrigens leider immer gescheitert. Ohne Stillhütchen fasst er die Brust nicht.)
Wegen des KiSS möchte mein Freund, dass ich bis nächste Woche warte, weil wir am 18. einen Termin zum Impfen haben und er möchte, dass der Kinderarzt auch einen Osteopathen empfiehlt. Von dem hält mein Freund nämlich so gar nichts. Ich weiß aber nicht, wie ich noch eine Woche rumkriegen soll, ich fühl mich regelrecht "ausgelutscht"
Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und habe in der Schwangerschaft auf 125 Mikrogramm gesteigert, Termin zur Kontrolle habe ich auch nächste Woche erst bekommen.
Was ich an unserer Stillbeziehung verbessern möchte: Eigentlich wollte ich immer vollstillen, aber von diesem Gedanken versuche ich mich zu lösen, um Druck rauszunehmen. Allerdings möchte ich mehr Stabilität, ohne Angst haben zu müssen, dass mein Milchfluss sofort versiegt oder zumindest weniger wird. Ich wünsche mir natürlich, dass mein Sohn endlich satt wird und ich nicht mehr dauerstillen muss, um ihn einigermaßen glücklich zu machen. Ich wollte die Stillhütchen loswerden, um die Milchproduktion anzukurbeln, aber wenn es nicht ohne geht, behalte ich sie eben. Allerdings schmerzt das Stillen mit den größeren Hütchen ab und zu (ich habe dann die Abdrücke der Öffnungen auf der Brustwarze, wie kleine Blasen).
Soll ich die Zufüttermenge erhöhen? Wie halte ich noch eine Woche bis zum nächsten Arzttermin durch? Danach muss ich ja wahrscheinlich auch wieder warten, bis ich zum Osteopathen kann oder das Ergebnis meiner Schilddrüsenwerte habe.
Es tut mir leid, dass das alles so lang geworden ist, aber es musste einfach mal raus. Die ganze Situation macht mich fertig, weil ich immer wieder an mir zweifle und mich schlecht fühle, wenn mein Kleiner nicht satt wird. Ich bin einfach ratlos und schrecklich unglücklich - möchte doch nur ein Mal erleben, dass er satt und zufrieden "von der Brust abfällt"