2. Brustentzündung/Milchstau in 3 Wochen

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Re: 2. Brustentzündung/Milchstau in 3 Wochen

Beitrag von deidamaus »

Carla001 hat geschrieben: 17.12.2017, 11:23 Ja, ich denke so werde ich das machen. Hab das Programm zu Weihnachten gekürzt, weniger Termine, mein Mann hat sich freinehmen können ab Weihnachten bis 6.1., so kann ich mich erholen. Ich still erst mal so weiter und wenn sie dann mal ein paar Tage viel isst und nicht so viel trinkt pump ich den Überschuss ab und mach ihr daraus am nächsten Tag nen Milchbrei. Im Moment ist meine Tochter auch erkältet und zahnt und schubt, sie übt sich hinzusetzen und will krabbeln, klappt natürlich alles noch nicht so zuverlässig, daher isst sie einfach nicht regelmäßig und trinkt oft, aber kurz.... insofern werd ich bis zu den Feiertagen einfach abpumpen wenn Überschuss da ist und schaue mal, ob sie eventuell mehr und regelmäßiger isst wenn sie auch wieder ruhigere Zeiten dann hat.
Das klingt nach einem guten und vernünftigen Plan. Ich hoffe, dass die Zeit für dich Arbeitet und deine Milchbildung sich nach unten reguliert.
Das Dostinex hab ich da und nehme das heute um schon mal ein wenig zu reduzieren (hoffentlich).
den Winter durch zumindest möchte ich gerne noch stillen.
Hat es schon etwas bewirkt?

Liebe Grüße
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Re: 2. Brustentzündung/Milchstau in 3 Wochen

Beitrag von Carla001 »

Ich hab schon das Gefühl, ja. Die Brust ist auf beiden Seiten weich, auch nach 3 Stunden die wir heut draußen unterwegs waren war selbst die Seite die dran war (Stille ja immer nur eine pro Mahlzeit) weich und nur durch anfassen war zu merken, dass da etwas mehr Milch auf Vorrat war wie auf der anderen Seite. Außerdem hatte die kleine heute trotz normal häufigem Stillen einen riesen Hunger zum Abend hin und hat zum Abendbrei auch ordentlich Wasser getrunken aus nem Becher.
bis nach den Feiertagen werd ich alles so lassen jetzt und dann nochmal etwas mehr Beikost anbieten, wenn sie dann mehr isst und ich merke die Milch wird wieder dauerhaft zu viel kann ihr ja nochmal eine halbe nehmen. kühlen und salbeitee aber als erste Maßnahme.
kleine Schildkröte 11/2013 und Muckelmaus 03/2017
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Re: 2. Brustentzündung/Milchstau in 3 Wochen

Beitrag von deidamaus »

Das klingt doch gut. Sehr schön. Dann hoffe ich, dass es sich jetzt einpendelt und du die Weihnachtsfeiertage genießen kannst.

Liebe Grüße
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Re: 2. Brustentzündung/Milchstau in 3 Wochen

Beitrag von Carla001 »

Hallo zusammen,

inzwischen ist mein Baby ein großes Baby und wir mit 13 Monaten noch gestillt, nie hätte ich gedacht, dass wir das so lang schaffen und es mal so gut klappt. Für mich ist aber der Punkt gekommen, dass ich gerne abstillen möchte. Denn ich muss nach wie vor auf die sehr regelmäßigen Mahlzeiten achten, bin ich mal nicht da, entweder beruflich oder abends einfach so mal unterwegs, so spannt die Brust sofort, auch wenn nur eine Mahlzeit ausfällt. Außerdem würde ich sie gerne mehr tragen, aber das macht immer noch Probleme, weil die Brust auf Druck von der Trage oder vom Kind schnell mit einem Stau reagiert.
Im Moment sieht unser Still Alltag so aus, dass sie tagsüber zum einschlafen gestillt wird, wenn wir zuhause sind, unterwegs schläft sie ohne Probleme im Kinderwagen, Auto etc..... unterwegs verlangt sie auch nicht danach gestillt zu werden. Zuhause bei Müdigkeit schon, da kann Dr Papa sie zwar anders zum schlafen bringen aber ich nicht. Abends still ich sie zum einschlafen und dann nachts nach Bedarf, zur Zeit sehr oft. tagsüber kann ich das stillen gut weglassen wenn wir unterwegs sind. Abends kann fast immer der Papa sie ins Bett bringen wenn wir das so planen. Aber die Nächte und wenn ich sie halt mal Hinlegen will, das ist schwierig ohne stillen. Milch aus der Flasche trinkt sie zwar, aber eher zum Spaß. Wenn sie stillen will reicht ihr das nicht. Wasser trinkt sie gut den ganzen Tag, aber auch damit lässt sie sich vom stillen nicht abbringen. Schnuller nimmt sie keinen.
was kann ich jetzt tun, um es ihr einfacher zu machen?
die Größe Schwester trinkt morgens eine Milch aus der Flasche (wir trinken morgens nach dem aufwachen Kaffee zusammen im Bett und sie eben Milch) , so wollte ich der kleinen die morgendliche still Mahlzeit ersetzen. Die freut sich zwar sehr, dass sie auch so eine Flasche bekommt wie die große, aber trinkt dann 3 schluck. Wenn sie dann eigentlich stillen will (bevor wir dann richtig aufstehen) und ich ihr die Fläche geben mag oder mein Mann, da fängt sie sehr am zu weinen und drückt die Flasche vehement weg. Sie beruhigt sich dann mit nichts außer stillen. Ich weiß aber nicht so recht, wie ich das abstillen sonst gestalten soll. Wenn ich mal abends unterwegs bin und sie vom Papa ins Bett gebracht wird verlangt sie nicht nach trinken oder sonst irgendwas, er schuckelt sie in den Schlaf. Wenn ich aber später dann ins Bett gehe holt sie das quasi nach in dem sie dann stündlich trinken mag.
wie finde ich da jetzt einen Anfang, das Stillen zu reduzieren???
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Re: 2. Brustentzündung/Milchstau in 3 Wochen

Beitrag von deidamaus »

Hallo Carla,

der Weg zum Abstillen ist meist nicht so einfach, wenn das Kind erstens noch recht klein ist (so wie deines), sehr häufig stillt und künstliche Sauger ablehnt.

Mit knapp über einem Jahr ist das Saugbedürfnis noch recht hoch, so dass die Kinder das Saugen brauchen, damit es ihnen gut geht.
Hier wäre es sicherlich sinnvoll nicht gleich komplett abzustillen (auch deiner Brust zuliebe), sondern die Stillmahlzeiten sukzessive zu reduzieren. Meist bietet es sich an, zuerst die Mahlzeiten tagsüber, die nicht mit dem Schlafen gekoppel sind, zu reduzieren.
inzwischen ist mein Baby ein großes Baby und wir mit 13 Monaten noch gestillt, nie hätte ich gedacht, dass wir das so lang schaffen und es mal so gut klappt. Für mich ist aber der Punkt gekommen, dass ich gerne abstillen möchte. Denn ich muss nach wie vor auf die sehr regelmäßigen Mahlzeiten achten, bin ich mal nicht da, entweder beruflich oder abends einfach so mal unterwegs, so spannt die Brust sofort, auch wenn nur eine Mahlzeit ausfällt. Außerdem würde ich sie gerne mehr tragen, aber das macht immer noch Probleme, weil die Brust auf Druck von der Trage oder vom Kind schnell mit einem Stau reagiert.
Diese Probleme sollten von alleine mit dem Alter deines Kindes und/oder der selteneren Stillhäufigkeit weniger werden. D.h. es würde eventuell ausreichen, wenn du die Stillhäufigkeit erstmal reduzierst.

Nach deiner Schilderung würde ich versuchen die Mahlzeiten tagsüber möglichst mit Ablenkung, Essen und Trinken zu überbrücken/ersetzen, so dass du nur noch zum Einschlafen stillst.

Ganz wichtig ist es auch, dass du persönlich dahinter stehst und wirklich nicht mehr stillen möchtest. Ansonsten merkt dein Kind, dass du nicht ganz dahinter stehst und es wird sehr wahrscheinlich nicht funktionieren.

Überlege dir also vorher, ob du wirklich abstillen möchtest bzw. welche Stillmahlzeiten du gerne ersetzen möchtest und versuche dann diese zu streichen. Hierbei musst du die Frustration deines Kindes aushalten und begleiten können. Je nach Temperament deines Kindes kann dies mehr oder weniger anstrengend werden.

Hilft dir das erstmal weiter?
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Re: 2. Brustentzündung/Milchstau in 3 Wochen

Beitrag von Carla001 »

Danke, ja, das hilft mir weiter. Ich war vor allem unsicher, ob es besser ist erst nachts abzustillen und dann tagsüber oder anders herum. Das Einschlafstillen will ich auf jeden Fall als längstens beibehalten, insofern gefällt mir die von dir beschriebene Vorgehensweise sehr gut. Tagsüber brauche ich auch das Einschlafstillen nicht, wenn wir draußen sind und sie im Kinderwagen mittagsschlaf macht oder am Wochenende der Papa sich mit ihr hinlegt. Da sucht sie mich auch nicht oder hat Schwierigkeiten zu schlafen. Insofern hab ich tagsüber jetzt einfach mal nicht gestillt und werde dann mal probieren, morgens (so um 6 still ich sie) um 8 nicht nochmal zu stillen sondern mich zum Frühstück mit ihr hinzusetzen. Das hat sie bisher auch gut akzeptiert, wenn ich mal nen früheren Termin hatte.
Zum Einschlafen werde ich sie abends weiterhin stillen (das brauch ich dann auch, sonst wirds unangenehm von der Brust her). Nachts muss ich schauen, wie ich es organisiere, vielleicht tausche ich ab 1 nachts mit dem Papa, bei ihm nimmt sie die Flasche natürlich eher und hat bisher, wenn ich mal krank war oder der Schlafmangel zu viel wurde, kaum protestiert.
aber eins nachm anderen.
Mir ist schon klar, dass das für sie noch früh ist, bei meiner großen Tochter war es so, dass sie die Flasche akzeptiert hat und ich nicht so ewig viel Milch hatte, und je öfter sie auch mal ne Flasche getrunken hat, hat sich die Milch bei mir reduziert, so dass sie irgendwann die Flasche besser fand und sich ohne Kummer zur Flasche hin abgestillt hat - vielleicht findet die kleine irgendwann auch gefallen an der Flasche. Wenn nicht muss ich halt langsamer machen, ihr Saug Bedürfnis will ich ihr nicht komplett verwehren.

ich melde mich einfach wieder und berichte wie es läuft ok?
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Re: 2. Brustentzündung/Milchstau in 3 Wochen

Beitrag von deidamaus »

Js, das wäre super. Wenn es nicht eilig ist, danan lass dir etwas Zeit, dann kann sich deine Brust gut anpassen und dein Kind auch.

Nachts kann es gut sein, dass sie die Milch auch noch braucht, so dass die Papavariante gut ist, wenn sie es problemlos akzeptiert.

Wenn es nachts nicht gut klappt, melde dich nochmal.
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Re: 2. Brustentzündung/Milchstau in 3 Wochen

Beitrag von Carla001 »

Gern wollte ich wieder einen Zwischenstand abgeben. Es klappt sehr gut, ich habe zunächst tagsüber abgestillt, bin also immer mit ihr spazieren gegangen statt sie in den Schlaf zu stillen und als es dann mal einen Tag geregnet hat, hab ich mich mit ihr ins Bett der großen Schwester gelegt und sie ist mit viel kuscheln ganz zufrieden eingeschlafen. Dann habe ich die Mahlzeit ganz früh morgens weg gelassen und ihr Banane und Wasser angeboten, das hat ihr gut gefallen. Wasser aus der Nuckelflasche klappt problemlos. Milch aus der Flasche rührt sie nach wie vor nicht an.
als nächstes sind wir dann das Abends einschlafen angegangen, da gab es etwas Protest, aber nicht schlimm und schnell hat sie sich an Papa und das einschlafen mit ihm gewöhnt.
zu dem Zeitpunkt hab ich dann immer gestillt wenn ich ins Bett bin und 3 Stunden später (jeweils eine Seite). netterweise schläft sie gut zur Zeit und die zweite nächtliche Mahlzeit ist von selbst weg gefallen. Damit ist die rechte Seite nun auch seit 5 Tagen gar nicht mehr dran gewesen, ist aber weich und tut nicht weh. 2 Nächte hat sie jetzt das stillen komplett verschlafen (wurde nicht wach als ich ins Bett ging) und die linke Brust war dann gestern sehr voll natürlich. Ich hab gekühlt, dann ging es. Da sie aber wach wurde hab ich sie ein wenig abtrinken lassen, will ja keinen Stau riskieren. Ich denke so machen wir weiter, die eine nächtliche Mahlzeit Stück für Stück ausschleichen, so wie sie zurecht kommt und die Brust auch mitmacht. Bald geht's in den Urlaub und wir haben da für die Kinder zusammen ein Schlafzimmer, mal sehen, wie es dort dann klappt.
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Re: 2. Brustentzündung/Milchstau in 3 Wochen

Beitrag von Carla001 »

Was ich vergessen habe, der Vollständigkeit halber, es gab natürlich hin und wieder Protest von Seiten der Kleinen, ich hab sie dann getröstet, mit ihr gesprochen, sie gekrault, oder der Papa hat das übernommen. Das waren aber nur Moment Aufnahmen, insgesamt ist sie sehr zufrieden zur Zeit und isst tagsüber gut, dass die Nächte so gut sind ist wirklich super, muss aber ja nicht am abstillen liegen, ich denke, das ist halt einfach Glück dass das grade so zusammen trifft.
mir geht es körperlich wirklich gut, ich hab immer ein wenig die Angst, dass ich einen Stau oder eine Entzündung bekomme und versuche deshalb, langsam zu machen....
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Re: 2. Brustentzündung/Milchstau in 3 Wochen

Beitrag von deidamaus »

Das klingt doch wirklich sehr positiv. Toll, dass das Abstillen relativ problemlos verläuft und ihr beide mit der Situation gut klarkommt. Ich denke, in 2-3 Wochen wird sich deine linke Seite auch umgestellt haben.
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