Krachbum hat geschrieben: ↑20.08.2020, 00:33
Klingt super
Wie geht's dir? Stillst du denn jetzt eigentlich erstmal unverändert weiter, oder versucht ihr euch auch am Reduzieren?
Ich stille F seit Mittwoch tatsächlich nur noch mit Timer (meistens 10 min) und nicht mehr morgens. D. h. konkret, gestern z. B. ist er um 6:00 wach gewesen, war sehr unglücklich und hat sich nicht überreden lassen, liegen zu bleiben. Ich habe ihm einige Sachen vorgeschlagen (Lied singen, erzählen, aufstehen Müsli essen...) die er alle doof fand, also habe ich ihm Kakao angeboten (hatte er vorher erst ein paar mal). Die Idee fand er so gut, dass er aufgehört hat zu weinen und selbst aufgestanden ist, um zur Küche zu laufen. Heute morgen war er auch um 6:00 wach und unglücklich, da habe ich dann meinen Mann mit ihm losgeschickt. Es gab am Ende wohl ein Glas (Kuh)Milch. Hm, ich bin noch nicht so sicher, ob ich damit so glücklich bin, aber als Zwischenlösung ist es OK. Das Einschlafen war gestern allerdings auch sehr schwer. Wenn ich ihn nach 10 min abdocke, wenn der Timer klingelt, weint er, lässt sich aber irgendwann von mir in den Schlaf erzählen (am Freitag) - oder eben auch nicht. Gestern hat die Einschlafbegleitung über 1h gedauert, obwohl er echt müde war. Er hat sich quasi wieder wach geweint... Mein Mann hat ihn am Ende zum Einschlafen gebracht.
Es klingt jetzt aber dramatischer, als es ist. Es ist kein verzweifeltes Baby-Weinen sondern mehr ein "ich bin sauer weil ich das jetzt aber will!"-Weinen
Und es dauert auch immer nur sehr kurz. Aber er kann dann eben sehr ausdauernd Geschichten und Lieder verlangen, bis er wirklich schläft. Die "selbst mit einschlafen" Strategie ist gestern leider auch fehlgeschlagen. Er ist dann einfach aufgestanden und zu meinem Mann gelaufen, damit der ihm die verlangte Geschichte zum drölfzigsten Mal erzählt
Es fühlt sich für mich schon stimmig an so. Klar, freiwillig würde F noch längst nicht aufs Stillen verzichten. Wenn er dürfte, würde er locker noch 6 - 10x am Tag mal kurz nuckeln. Aber er hat inzwischen sehr viele Alternativstrategien, sodass er es nicht mehr wirklich "braucht". Und ich im Übrigens auch nicht. So wichtig, wie es mir vor 6 Monaten noch war, ist mir das Stillen längst nicht mehr.