Das hast du sehr schön gesagt, FräuleinPfötchen, und ist auch mein Eindruck bei meinem Kind. Derzeit liegen wegen anderweitiger Veränderungen unsere Abstillversuche auf Eis. In den letzten Tagen hat es bei uns sogar mal abends funktioniert, dass ich mir meine Tochter auf den Bauch gelegt habe und monoton irgendwas Langweiliges erzählt habe. Hat dann tatsächlich schon einmal zum Einschlafen ohne Stillen geführt. Ganz ohne Druck. Weil sie auf meinen Vorschlag eingegangen ist und wenn sie nicht gewollt hätte, wäre es auch ok gewesen.FräuleinPfoetchen hat geschrieben: ↑07.11.2018, 09:44
Unser Sohn wird jetzt mit fast 2 Jahren erst empfänglich für streicheln zum Einschlafen. Tatsächlich habe ich oft mit Gordon geliebäugelt, es aber nie (neben halbherzigen Einzelversuchen) angewendet. Weil unser Kind andere Zuwendung konsequent verweigert hat und ich nicht den Eindruck hatte, dass er "nur" aus Wut schreit, wie es Gordon sagte. Er schien / scheint es noch zu brauchen.
Mich bestätigt, dass wir jetzt immer wieder plötzlich gute Nächte mit max. 2-3 mal Stillen haben und der aktuelle Schlafrekord lag bei 5 Stunden am Stück. Es wächst sich langsam aus. Zwar ist dieses Hin und Her und nie wissen, wie die Nacht wird auch sehr zermürbend, aber im Gegensatz zu Gordons Methode sitze ich es jetzt lieber aus und denke, das Nachtsstillen wird irgendwann vom Schlafen abgelöst werden.
Was ich damit sagen will: mach nicht gleich ein entweder - oder daraus. Der Erfolg dieser Methode ist an so viele Bedingungen geknüpft: die eigene Gewissheit, die aktuelle Phase des Kindes, keine versteckten Wehwehchen (z.B. ein Zahn drückt und als Eltern hat man das noch nicht entdeckt), die individuelle Schlafentwicklung des Kindes und die Stillbeziehung....
Bei manchen hier im Forum habe ich gelesen, dass sie 1-2 Monate später Erfolg hatten, bei anderen, dass es sich anders erledigt hat. Ihr findet da sicher auch euren Weg.
Ich sitz es jetzt auch erstmal aus.