Abstill-Plauder-Strang

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Linchen1988
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Linchen1988 »

Das freut mich Siijay. Ich wünsche dir dass es genau so weiter geht. Hattet ihr dann auch eine ruhige Nacht? Meine Kleine findet das Abstillen überhaupt nicht witzig. Sie ist zwar nach 15 Minuten Gebrüll eingeschlafen, wurde aber nach einer Stunde wieder wach und war untröstlich. Dann bin ich eingeknickt.
Linchen mit Wirbelwindmädchen (05/14) und kleiner Lausemaus (06/16)
Lösche Benutzer 7681

Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Lösche Benutzer 7681 »

Die Nächte sind super, nachts hab ich ja schon Ende April abgestillt.

Da war es die ersten Nächte allerdings auch hart.
Ich bin aber standhaft geblieben und ab der zweiten Nacht durfte ich sie auch trösten 😊
InoMiS
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von InoMiS »

Hallo zusammen,

 Mein Sohn K ist jetzt 9 Monate, wird Anfang September 1. Das Stillen hat von Anfang an gut funktioniert und ich hatte mir vorgenommen 1 Jahr lang zu stillen, sodass ich kein/e Fläschchen/Säuglingsmilch einführen muss. Bisher hat K auch nicht wirklich aus einer Flasche getrunken. Seit Einführung der Beikost bekommt er Wasser aus dem Becher oder MagicCup. Mit der Beikost läuft es allerdings nicht so gut. Brei biete ich ihm regelmäßig an aber davon isst er nur sehr kleine Mengen, Obst- oder Obst-/Getreide-Brei noch besser als Gemüse. Abendbrei(Mich-Getreide/Mich-Getreide-Obst) mochte er nicht, hab ich seit den ersten Versuchen bisher auch nicht nochmal angeboten.
Seit dem er sitzen kann biete ich ihm am Tisch Fingerfood an, daran zeigt er großes Interesse aber es landen eben noch keine beträchtlichen Mengen in ihm und so stillen wir immernoch hauptsächlich. Tagsüber so 3-5 Mal, nachts sogar 3-6Mal, wobei sein Schlafverhalten ein anderes Thema ist...
Generell mache ich mir keine Sorgen darüber, dass er noch nicht so viel isst aber so langsam werde ich doch etwas Stillmüde und wünsche mir, dass es um seinen ersten Geburtstag langsam ein Ende hat.
Allerdings befürchte ich, dass sich ein allmähliches Abstillen ohne Flascheneinführung sich dann doch noch lange hinziehen wird. Da ich das vermeiden möchte, habe ich überlegt, nun doch mal die ein oder andere Stillmahlzeit durch eine Flasche zu ersetzen. Erstmal muss ich natürlich schauen, ob er diese überhaupt annimmt.
Aber was würdet ihr hier empfehlen: Zu welcher Tageszeit sollte ich das am besten probieren? (Hatte an abends gedacht) und welche Nahrung soll ich verwenden? Vermutlich Pre aber welche Marke?

Würde mich über Erfahrungen und Tipps freuen :-)
Einen schönen Sonntag euch!

LG InoMiS
Snugglepot
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Snugglepot »

Hallo InoMis,
Um den 9. Monat herum hatte ich auch ein Stilltief, dann nochmal eins um den elften Monat herum. Der Kleine hat aber ziemlich plötzlich einen gewaltigen (!) Sprung beim Essen gemacht und das Stillen so weit reduziert, dass ich jetzt absolut wieder damit leben kann und mich sehr wohl fühle. Er ist inzwischen 15 einhalb Monate und wir sind ein klasse Still Team. Halte noch ein bisschen durch und gebe die fantastische Geheimwaffe Stillen nicht auf (Geheimwaffe gegen Backenzähne, Kita Eingewöhnung, Entwicklungsschub...). Auch im zweiten Lebensjahr ist Milch für Kinder wichtig und nicht wenige brauchen dann nachts einmal ihr Fläschchen. Darauf hätte ich nachts ja wirklich gar keine Lust. Einmal umdrehen, stillen, streicheln, umdrehen und weiterschlafen ist einfach am gemütlichsten! Und wenn es Dir darum gehen sollte, dass Du endlich mal wieder ein Glas Wein trinken möchtest: warte, bis der Essenssprung kommt. Wenn dein Kleiner mal eine ganze Banane verdrückt, kannst du abends bei einem Anlass auch mal ein oder zwei Gläser trinken, ohne schlechtes Gewissen! Sein Magen und seine Leber sind dann soweit, dass sie ein bisschen Alkohol in der Muttermilch verarbeiten können, denn das "normale" Essen hat durchaus ebenfalls einen Alkoholgehalt. Hierzu gibt es einen tollen Beitrag hier im Forum. Kannst du über die Suchfunktion finden.
LG und einen schönen Sonntag.
Snuggle 02/17 :knutsch
pqr
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von pqr »

Hallo Ino MiS

Ich würde sagen, jetzt schon zu beginnen systemstisch mehrere Milchmahlzeiten durch weniger hochwertige Flaschenmilch zu ersetzen erscheint mir persönlich irgendwie übertrieben. Ein Abstillen mit einem Jahr wäre wahrscheinlich auch mit dem Ersetzen von Stillmahlzeiten durch Beikost oder dem eher kurzfristigen Austauschen von Stillen gegen Flasche möglich. In den nächsten Monaten kann sich Beikostmässig ja noch einiges tun.
Wenn Du zur Flasche hin Abstillen willst, würde es ja wahrscheinlich genügen, wenn Du ab und an mal eine Portion Muttermilch mit der Flasche geben lässt oder selber gibst, damit das Baby die Flaschentechnik kennenlernt bzw. Du siehst, ob es die Flasche nimmt.
Viele Grüße
pqr

pqr mit Mini 04/2015
und Mini2 12/2017
Linchen1988
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Linchen1988 »

Wir sind tatsächlich durch. Mit der Entscheidung wirklich abzustellen, ging es mir gut und jetzt klappte es sehr sanft und ohne viel Tränen. Vor 4 Tagen das letzte Mal gestillt. Ich bin absolut im Reinen mit mir und meine Kleine fragt gar nicht mehr danach.
Linchen mit Wirbelwindmädchen (05/14) und kleiner Lausemaus (06/16)
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Berenike
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Berenike »

Hallo, ich stille meinen Sohn seit Anfang der Woche ab, Dienstag nachmittag hab ich das letzte Mal gestillt, davor zum ersten mal 24h nicht. Die nächsten 48h gingen auch ganz gut, aber jetzt sind meine Brüste ziemlich voll. Ich will aber auf keinen Fall noch mal anfangen - mein Sohn findet es sowieso schon mega schlimm, dass ich das jetzt mit ihm mache, da kann ich kein Hinundher gebrauchen. Habt ihr Tipps für mich, wie ich meine Milchproduktion runterfahren kann? Außer Pfefferminztee?
Ich habe eine Tochter (01/14) und einen Sohn (10/16).
FräuleinPfoetchen
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von FräuleinPfoetchen »

Ich hole den Strang mal hoch, mit eigenen Fragen:

Mir wird immer mehr deutlich, dass ich so langsam abstillen möchte oder eher: Dass ich nicht über den 2. Geburtstag hinaus stillen möchte. Ich kann das gar nicht so genau begründen. Es ist mehr ein Bauchgefühl. Und dieses Gefühl verstärkt sich, je älter der Kleine wird. Inzwischen kann ich wichtiges und unwichtiges Stillen recht klar unterscheiden. Es gibt die wichtigen Momente (Kuschelbedürfnis etc.), aber auch Momente, bei denen ich das Gefühl habe, er stillt nur, weil er zufällig die Brust gesehen hat und gerade nix besseres zu tun ist (schwer zu beschreiben).

Nun habe ich mich hier zum allmählichen Abstillen belesen:
sog. "allmähliches Abstillen". Dabei lässt man nach und nach Stillmahlzeiten wegfallen (maximal 1 pro Woche). Diejenige Mahlzeit, die offenbar für das Kind am wichtigsten ist, sollte sinnigerweise erst als letzte wegfallen.
...
Weitere Maßnahmen sind i.A. nicht nötig. Richte Dich in Sachen Tempo am besten nach Deinem Gefühl und berücksichtige dabei die Reaktionen Deines Kindes.
Problem: Es gibt bei uns keine Stillmahlzeiten, schließlich stillen wir nach Bedarf :|
Ich würde höchstens sagen, dass das Einschlafstillen recht wichtig ist. Ansonsten ist es völlig durcheinander, von alle 10 Minuten bis 2 Stunden.

Ablenkung scheint einen großen Faktor zu spielen. Aber Kraft, permanent mit dem Kleinen raus zu gehen, habe ich nicht (die Nächte sind gerade wieder schlimmer geworden).

Was geholfen hat, war der Tipp aus dem Forum, feste Stillorte zu haben. Manchmal will er stillen, dann sage ich: "Okay, dann erst zum Sessel!" und auf dem Weg lenkt ihn etwas ab und es wird doch nicht gestillt.
Wiederum hat es dazu geführt, dass er viel eindeutiger das Stillen einfordern kann, indem er mich eben zum Sessel oder Bett führt und sich von einem "Jetzt nicht" oder "Pause" nicht abbringen lässt und zur Not eben schreit, bis ich komme.

Was soll ich nun machen? Ich glaube, wir brauchen mehr Struktur - aber wie? Oder soll ich darauf vertrauen, dass sich mit der Kita (die Eingewöhnung ist demnächst durch), etwas verändert?

Wenn er in der Kita gut angekommen ist, würde ich gerne das nachts abstillen angehen. Ich dachte, mit einer Zeitschaltuhr an einer Lampe, da der Kleine bereits viel versteht. Also: "Schau mal, wenn die Lampe leuchtet, dann stillen wir erst wieder." Allerdings wäre das nur eine Alternative, wenn die Nächte dadurch auch besser würden.
In dem Abstillpost stand zur Nacht ja auch was:
Wenn Dein Baby nachts weint und Du nicht mehr stillen willst, dann musst Du Dir was anderes überlegen, um Dein Kind zu trösten. Üblich ist kuscheln, singen, streicheln, schaukeln, einen Schluck Wasser anbieten, Saugersatz (Schnuller) anbieten. Ungünstig ist das Einführen von "Marotten", die vielleicht kurzfristig helfen mögen, aber auf lange Sicht eindeutig nachteilig sind (z.B: ewig auf nem Pezziball rumhüpfen, herumtragen, Flaschen mit Milch oder Brei drin anbieten, nächtliche Speisen anbieten, großes Tamtam mit Licht an usw.) - damit lieber gar nicht erst anfangen ;-)

und ich habe auch Pantley "Schlafen statt Schreien" gelesen. Beides passt nicht zu uns, da der Kleine eh meist ohne Brust einschläft und Berührung wie Streicheln usw. ablehnt.
Also wenn es gut läuft, stillt er, dreht sich weg, schläft ein.
Wenn es schlecht läuft oder ich sowas wie Pantley oder Gordon Methode probiere, dann wehrt er Berührungen ab und sucht schreiend nach der Brust.
Nur Tragen würde er akzeptieren, aber das wäre mir körperlich wirklich zu viel, so häufig, wie er noch aufwacht.
<3
Kind 1 (6 J.)
Kind 2 (2 J.)
<3
Ness
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Ness »

Hallo Fräulein Pfötchen,
mein Kleiner ist zwar erst 12 Monate, aber was du zuletzt beschreibst kenn ich gut. Wenn er nachts nicht stillen darf, will er nicht bekuschelt oder gestreichelt werden. Er wehrt alles ab und sucht nach der Brust. Leider habe ich keine Antworten auf deine Fragen.
Ich möchte auch gerne langsam abstillen. Wir stillen nur noch nachts, zum Einflaschen trinkt Mini Wasser aus der Flasche. Nachts sind unsere Nächte so, dass wir alle halbe Stunde/ Stunde stillen, weil er wach geworden ist und anders nicht wieder einschlafen kann. Er schläft zwar nicht an der Brust ein (ich still im Sitzen), sondern ich leg ihn ab und er ist ggf. noch wach, dann schläft er in meinem Beisein ein, aber ohne Stillen ist Wiedereinschlafen nicht möglich. Ich möchte gerne Abstillen, weil ich beim Stillen fast nur Schmerzen habe. Es ist einfach unangenehm bzw. schmerzhaft, vor allem mit zunehmender "Mahlzeiten"-Dauer. Ich docke ihn eigentlich immer vorzeitig ab und ich merke, dass die Stilldauer immer kürzer wird. Inzwischen ist es kaum noch eine Minute, vllt auch mal drei. Aber wie das Stillen ausschleichen? Die Gordon Methode habe ich durchgelesen, aber er schreit sich in Rage, aber abstillen zu Pre?! Es ist ja kein Hunger im eigentlichen Sinne, sondern Mamabedürfnis, dass ich aber außer mit der Brust nicht anders stillen darf. Hat da vielleicht jemand einen Tipp?
Ness
gut eingelebt
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Ness »

Einschlafen meinte ich natürlich, nicht "Einflaschen"^^. Die Hitze macht einen schon gaga ;)
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