Stillen: kurze Frage- kurze Antwort (Bitte ersten Beitrag beachten!)

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Linda81
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Re: Stillen: kurze Frage- kurze Antwort

Beitrag von Linda81 »

Kornblumen hat geschrieben: 24.05.2018, 09:25 Hat jemand während der Stillzeit (Kleinkind) MSM Methylsulfonylmethan genommen? Es hilft bei Entzündungen, Rheuma, Arthrose, Hautproblemen,... normalerweise kommt es in der Natur vor doch bedingt durch Gewächshaus Obst und Gemüse nehmen wir es oft nicht mehr ausreichend zu uns. Jetzt wurde einer Freundin von mir das empfohlen vom Heilpraktiker. Bezüglich stillen hat sie nichts gefunden... sie soll 2x 1400 mg nehmen.
Dazu wird sie auch keine verlässliche Aussage finden.
Es ist kein Medikament. Daher muß man auch keine Verträglichkeit oder Wirksamkeit nachweisen, man muß keine Studien durchführen, es nicht zulassen lassen, keine Qualitätskontrollen und -Sicherung durchführen, man kann es einfach wild im Internet empfehlen. Kurz: Quacksalberei. Tut mir leid für das harte Wort, aber Deine Freundin wird so sicherlich eine Menge Geld für einen Placebo-Effekt los.

Ein paar Infos für den Start gibt es hier:
https://projekte.meine-verbraucherzentr ... onylmethan
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Linda81
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Re: Stillen: kurze Frage- kurze Antwort

Beitrag von Linda81 »

...eine Tagesdisis von 50mg (!) ist für ein Präparat in D noch erlaubt, bei 2800mg am Tag bewegt man sich in einem sehr interessanten Bereich. Eine derartige Dosis als Heilpraktiker zu verordnen dürfte fast strafrechtlich interessant sein. Aber galt, er kann ha nicht verordnen. Nur "empfehlen". Da ist er fein raus, wenn dem Patienten ein Schaden entsteht.
/rant
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Re: Stillen: kurze Frage- kurze Antwort

Beitrag von Linda81 »

Tagesdosis.
Halt.
Ja.

Memo: nicht wütend Texte schreiben.

Entschuldigt. Ich verliere mit etwas Pech ein mir sehr nahestehendes Familienmitglied, das exakt an jenes Geschwurbel (nicht MSM, aber Heilpraktiker und "alternative Medizin" super und "Schulmedizin" nur geldgeil) glaubt und bin daher auf dem Ohr noch dünnfelliger als eh schon.
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Angua
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Re: Stillen: kurze Frage- kurze Antwort

Beitrag von Angua »

Linda81 hat geschrieben: 24.05.2018, 10:01 aber Deine Freundin wird so sicherlich eine Menge Geld für einen Placebo-Effekt los.
ich hab ja mal in einer Studie gelesen, dass mehr Geld ausgeben (so wie bitterer Geschmack, harmlose aber unangenehme Nebenwirkungen und andere Dinge, wo ich was leisten muss) den Placebo-Effekt steigern :mrgreen:
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Angua
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Re: Stillen: kurze Frage- kurze Antwort

Beitrag von Angua »

(soory für Doppelpost)
Linda81 hat geschrieben: 24.05.2018, 10:08 Tagesdosis.
Halt.
Ja.

Memo: nicht wütend Texte schreiben.

Entschuldigt. Ich verliere mit etwas Pech ein mir sehr nahestehendes Familienmitglied, das exakt an jenes Geschwurbel (nicht MSM, aber Heilpraktiker und "alternative Medizin" super und "Schulmedizin" nur geldgeil) glaubt und bin daher auf dem Ohr noch dünnfelliger als eh schon.
ok, das ist gruselig. Ich finde ja, für Heilpraktiker gibt es einen Platz und dass da durchaus (auch) sehr sinnvolle Dinge passieren, aber Schulmedizin verteufeln wenn es so schlimm steht und es da Hilfe gäbe ist furchtbar :(
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Re: Stillen: kurze Frage- kurze Antwort

Beitrag von Kornblumen »

Linda81 hat geschrieben: 24.05.2018, 10:05 ...eine Tagesdisis von 50mg (!) ist für ein Präparat in D noch erlaubt, bei 2800mg am Tag bewegt man sich in einem sehr interessanten Bereich. Eine derartige Dosis als Heilpraktiker zu verordnen dürfte fast strafrechtlich interessant sein. Aber galt, er kann ha nicht verordnen. Nur "empfehlen". Da ist er fein raus, wenn dem Patienten ein Schaden entsteht.
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Wieso vergleichst du mit Vit. D? Äpfel mit Birnen vergleichen?

Ich habe das Produkt gegoogelt und durchaus interessante Sachen gefunden. Und ich hatte nicht um Beurteilung gefragt, sondern gefragt, ob jemand etwas bezüglich stillen weiß... wenn nicht, ist das ja auch gut.
Mit Purzelchen *Herbst 2013
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Re: Stillen: kurze Frage- kurze Antwort

Beitrag von Linda81 »

D steht hier für Deutschland.
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Re: Stillen: kurze Frage- kurze Antwort

Beitrag von Linda81 »

Und: zum Stillen wird es einfach keine Auskunft geben können, die über ein „ich kenne da jemanden, die hat das mal genommen“ hinausgeht. Weil es kein Medikament ist, damit keinen Auflagen diesbezüglich unterliegt. Die empfohlene Tagesdosis bewegt sich weit über den in D zugelassenen Margen. Inwieweit und auf welchem Weg MSM verstoffwechselt wird, wieviel davon muttermilchgängig ist, welche Effekte es beim gestillten Kind hat, das bleibt unklar.
tl, dr: eine Unbedenklichkeitsbescheinigung analog zu embryotox etc. gibt es für MSM nicht.
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Re: Stillen: kurze Frage- kurze Antwort

Beitrag von Lama15 »

Ich habe MSM Mal dem pferd gefüttert... Leider ohne langfristige Erfolge.
Aber ich habe dabei zb ein Produkt mit MSM auf der m*akana Homepage gefunden für Menschen, welches nicht in der Stillzeit genommen werden soll.
Warum weiß ich nicht, aber vll kannst du da Mal nachfragen?
Kuschelchen *06.2017
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Re: Stillen: kurze Frage- kurze Antwort

Beitrag von taenzerin »

Nachdem der Herbstsohn von Anfang an immer nur eine Brust pro Mahlzeit getrunken hat, fordert er jetzt regelmäßig die zweite Seite an. Es stört mich nicht, aber ich überlege wieso. Kann es sein, dass sich die Milchmenge reduziert hat und er die Produktion wieder steigern will? Was kann es noch für Gründe geben? Ist das noch jemandem passiert?
taenzerin mit Herbstsohn 09/2016 und Frühlingstochter 04/2020
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