Sehr starker Milchspendereflex

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

Moderatoren: klecksauge, Teazer, Mondenkind, SchneFiMa, deidamaus

JSawyer
Herzlich Willkommen
Beiträge: 4
Registriert: 23.09.2018, 13:11

Sehr starker Milchspendereflex

Beitrag von JSawyer »

Guten Morgen, ihr Lieben!

Achtung: lang!
In der Überschrift seht ihr ja schon, dass ich unter dem vermeintlichen Luxusproblem leide, einen zu starken MSR (bzw zu viel Milch?) zu haben. Wenn sie andockt und den MSR auslöst, spritzt die Milch teilweise in 5 oder 6 Strahlen raus, womit mein Baby (fast 8 Wochen alt) nicht klar kommt. Sie verschluckt sich, schluckt Luft, wird in Milch gebadet und alles - wirklich alles - ist voller Milch.

Erstmal zu den Fragen:
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert (...)?
- Nach der Geburt ein paar Tage Beba HA wegen sehr heißer Temperaturen (laut KH um einer Dehydrierung vorzubeugen)
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht (...):
- tagsüber trinkt sie relativ viel/oft, schläft aber auch immer mal 2 Stunden am Stück. Nachts dauert ihre erste Schlafphase häufig 3,5-4,5 Stunden, danach schläft sie oft nochmal 3,5 Stunden und wacht dann im Stundentakt auf. Wenn sie wach wird, möchte sie immer trinken, schläft dabei aber meistens nach einigen Minuten ein.
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig Stuhlgang?
- Pipiwindeln haben wir reichlich, Stuhl hat sie etwa alle 3 Tage.
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt (...):
- klappte sehr gut, ich hatte am 3. Tag meinen Milcheinschuss und nur etwa eine Woche lang mit wunden Brustwarzen zu kämpfen.
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
- Flasche siehe oben, wir haben seitdem immer mal versucht ihr die rauslaufende Milch per Flasche zu geben, die nimmt sie aber nicht gut an und ich wollte es bisher nicht vehementer versuchen, um das Stillen nicht zu gefährden. Schnuller bekommt sie manchmal im Auto zur Beruhigung (sie hasst Auto fahren) und ab und zu zur Überbückung, bis die Milch nicht mehr spritzt und sie trinken kann - ich hab aber nicht das Gefühl, dass der Schnuller eine Auswirkung aufs stillen hat.
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung?
- Frauenärztin hat geraten, weniger zu trinken (mach ich aber nicht), Hebamme hat Salbeitee und Phytolacca D4 empfohlen (bringt aber nichts), online-Stillberatung hat Blockstillen empfohlen (bisher auch keine Veränderung)
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen können?
- Baby hatte eine Gelbsucht


Etwa 3,5 Wochen nach der Geburt hatte ich einen leichten Milchstau. Davor war es schon so, dass die Milch ab und zu am Anfang ein wenig rausgespritzt ist, aber nicht dramatisch. Dann hab ich natürlich erstmal den Stau behandelt. Nach ein paar Tagen war alles weitestgehend wieder in Ordnung und meine Hebmme und ich haben in der Zeit bemerkt, dass ich wirklich viel Milch zu haben scheine. Ich habe daraufhin mit Salbeitee ein wenig in den Griff bekommen. Dann war meine Tochter erkältet und ich habe ihr ohne viel zu beachten immer die Brust angeboten, damit sie ausreichend Flüssigkeit bekommt. Daraufhin ist alles völlig durcheinander geraten. Als es ihr soweit wieder gut ging, habe ich auf Anraten meiner Hebamme wieder damit begonnen, an der Milchreduzierung zu arbeiten. Wenn mein Baby in der Zeit angedockt hat, stand immer noch Milch auf der Brustwarze und es kam weiter welche rausgelaufen, was laut ihr zu viel ist - die Brustwarze soll wohl komplett sauber sein, wenn das Baby nicht dran ist (das kannte ich garnicht, da es bei mir immer so aussah). Also wieder mit Salbeitee und Phytolacca angefangen und es wurde schlimmer. Ich habe meine Tochter nach dem Andocken von der Brust genommen und erstmal das heftige Spritzen abgewartet, während sie natürlich geschrien hat ohne Ende :(. Ich habe teilweise nur durch das abfangen der rauslaufenden Milch am Anfang fast 200ml am Tag gesammelt. Da sich an der Misere nichts geändert hat, habe ich mit Blockstillen begonnen. Ich gebe ihr eine Brust meistens über einen Zeitraum von 6 Stunden. Aber auch hier hat sich nichts geändert bisher. Die Brust, die dran ist, spritzt nun sogar nicht mehr nur beim ersten Anlegen, auch zwischendrin während der Mahlzeit oft noch weitere 2 Male und bei jedem erneuten Anlegen in dem Zeitraum, außer ungefähr dem letzten vor dem Wechsel. Man muss dazu sagen, dass meine Tochter sehr oft trinken möchte, eine genaue Anzahl kann ich da aber schlecht nennen. oft habe ich das Gefühl, dass sie mit einer Mahlzeit noch nicht ganz fertig war und daher nochmal trinken möchte, auch wenn ich sie in der Regel so lange trinken lasse wie sie möchte oder bis sie einschläft. Kann es sein, dass die Brzst, die nicht dran ist, zwar das Signal bekommt: „ich bin voll, ich muss nicht mehr so viel produzieren“, die andere aber durch das häufige trinken, meint, die Menge reiche nicht und nachproduziert? Und das natürlich immer im Wechsel und deshalb keine Regulierung stattfindet? Was kann ich dann stattdessen tun?

Ich bin mittlerweile so weit, dass ich ans Pumpstillen oder komplett aufgeben denke. Viele können das nicht verstehen und sagen, ich soll doch einfach froh sein, dass ich so viel Milch habe (wobei ich mir da gar nicht so sicher bin, kann das nicht aus „nur“ am starken MSR liegen? Als es etwas funktioniert hat, Milch zu reduzieren wurde mein Baby sehr quengelig und unruhig an der Brust, nachdem die Milch nicht mehr einfach geflossen ist, kann es sein, dass da dann nicht mehr genügend Milch da war?!). Aber für mich ist das wahnsinnig belastend. Gerade unterwegs oder nachts ist es eine Tortur. Ich bin so gestresst vom Stillen und meine Tochter macht auch den Anschein, als wäre es auch sehr anstrengend für sie. Das nimmt der Sache so viel Schönes... Ich habe auch mal versucht auf meinen Körper zu vertrauen und daran zu glauben, dass er es mit meiner Tochter zusammen hinbekommt. Das war dann zwar weniger stressig, aber das Ergebnis waren wahnsinnige Bauchschmerzen wegen sehr viel Luft im Bauch bei meiner Tochter. Also auch keine Option..

Ich bin wirklich verzweifelt und habe gestern Nacht im irrationalen Halbschlaf eine elektrische Pumpe bestellt, weil ich überzeugt war, das mi hat mehr auszuhalten. Heute möchte ich es wieder schaffen, aber ich merke, wie meine Frudtrationstoleranz in der Hinsicht immer weiter abnimmt. Ich möchte einfach, dass das aufhört und wir das Stillen so genießen können, wie wir es etwa 1-2 Wochen tun konnten... :(
Meine Tochter ist jetzt übrigens schon wieder erkältet. Ich frage mich daher wirklich, wozu ich stille, wenn ihr Immunsystem offenbar garnicht davon profitiert :( außerdem weiß ich nun wieder nicht, wie ich mit dem Stillen umgehen soll, da die Brust durch vermehrtes Trinken ja wieder angeregt wird, mehr zu produzieren und sie ja wegen der Erkältung mehr trinken MUSS.

Wann kann ich denn darauf hoffen, dass die Brust sich selbst reguliert? Jeder sagt mir, das würde alles werden und die Brust würde irgendwann nicht mehr auf Vorrat produzieren. Aber wann kann ich damit rechnen??

Danke für‘s Lesen dieses Romans. Es tut gut, das alles auch mal loszuwerden. Eventuell weiß ja noch jemand Rat, wenn er es geschafft hat, bis hierhin zu lesen :)
Ich bin jedenfalls fix und fertig und empfinde das Stillen vermehrt als ausschließlichen Druck...

Liebe Grüße <3
J
J mit L *02.08.2018 :5: <3
Benutzeravatar
kamala
möchten wir nicht mehr missen
Beiträge: 302
Registriert: 18.01.2012, 20:14
Wohnort: Berlin

Re: Sehr starker Milchspendereflex

Beitrag von kamala »

Liebe J, erstmal Glückwunsch zum Baby, und schön, dass Ihr stillt!
Guck mal hier: viewtopic.php?f=2&t=98410#p1274180

Ich kann verstehen, dass Du gestresst bist, nehme aber an, dass Du mit Pumpstillen den Stress nur verlagerst (fläschchen und pumpe waschen, sterilisieren, rumschleppen, kühlen, wärmen usw), das Auslaufen wird nicht weniger, auch Flaschetrinken kann kleckern. Mit Riesenwahrscheinlichkeit werden sich Brust und Baby bald aufeinander einstellen, ich bin bei meinen Großen etwa ab dem dritten Monat nicht mehr ausgelaufen, mein aktuelles Baby badet manchmal noch (findet das aber lustig). Halte noch ein bischen durch!
Kamala mit Tochter 04/12 und Sohn 12/14 und Tochter 07/18
JSawyer
Herzlich Willkommen
Beiträge: 4
Registriert: 23.09.2018, 13:11

Re: Sehr starker Milchspendereflex

Beitrag von JSawyer »

Oh, vielen Dank, das ist die erste genauere Anleitung zum Blockstillen, die ich lese. Ich hatte im Vorfeld auch hier im Forum schon ein wenig gestöbert, aber bin da komischerweise nicht drauf gestoßen, nur auf die „herkömmlichen“ Anweisungen. Mir wurde z.B. bisher immer gesagt, kurzes kühlen nach den Stillen reiche aus. Aber ich werde es dann wohl mal konsequenter testen.
Es ist schon wahr.. jegliche Art von Flasche ist eigentlich ein Mehraufwand.. darüber bin ich mir rein rational auch bewusst (das ist tatsächlich neben den offensichtlichen Vorteilen des Stillens ein Grund gewesen, warum ich von vorn herein gerne stillen wollte - ähnlich dem Kostenfaktor). Aber die irrationale gestresste Seite, die nachts in mir aufflammt, hat dann eben solche Gedanken und bestellt völlig übermüdet eine elektrische Milchpumpe. Mal sehen - vielleicht schick ich sie gleich zurück oder ich bewahre sie im Schrank neben der Packung Pre-Nahrung auf, die zur Beruhigung einfach da ist :)

Vielen Dank, wie gesagt. Ich versuche durchzuhalten! Mausi wird am Donnerstag schon 8 Wochen alt...
J mit L *02.08.2018 :5: <3
Benutzeravatar
kamala
möchten wir nicht mehr missen
Beiträge: 302
Registriert: 18.01.2012, 20:14
Wohnort: Berlin

Re: Sehr starker Milchspendereflex

Beitrag von kamala »

Ja, kann doch gut sein, dass ihr es fast geschafft habt! Die Muskeln in der Brust, sind glaub ich auch Schliessmuskeln, werden mit der Zeit und dem Training stärker, dann schiesst es nicht mehr so. Und Dein Baby lernt vielleicht eine Technik bei der nicht so viel auf einmal kommt, oder gewöhnt sich und erschrickt dann nicht mehr so. Du kannst auch versuchen aufwärts stillen, das Baby auf Dich legen, so dass die Schwerkraft schonmal Druck wegnimmt. Bestimmt schreibt noch ein Profi, aber ich glaube Du hast das Stressigste schon hinter Dir.
Kamala mit Tochter 04/12 und Sohn 12/14 und Tochter 07/18
Glyzinie
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1158
Registriert: 05.02.2017, 11:51

Re: Sehr starker Milchspendereflex

Beitrag von Glyzinie »

Guten Abend!

8 Wochen ist wirklich noch früh. Dein Baby ist noch sehr jung und kann noch viel lernen.
Ausgelaufen bin ich nachts und teils tagsüber bis mind. 4 Monate.
Auch nach 22 Monaten läuft die Milch noch oft beim ersten MSR aus der anderen Brust. Ich habe tagsüber immer Einlagen und nachts ein Tuch dabei.
Also Milchmenge, starker MSR und "unbeherrschte Brüste" ist nicht unbedingt dasselbe.

In dem Alter deiner Tochter entwickelt sich auch noch der Darm. Bauchweh ist häufig und muss demnach nicht mal von geschluckter Luft sein. Das können auch einfach die berühmten 3-Monats-Koliken sein.
Mit eiligem Piffi (11/2016)
koalina
SuT-Legende
Beiträge: 8578
Registriert: 17.11.2014, 16:00
Wohnort: im schönen Norden

Re: Sehr starker Milchspendereflex

Beitrag von koalina »

Nur Mut! Habe gerade keine Zeit... viel milch und furchtbar starker MSR begleiteten uns lange... schreibe später.
--.-'-;@

mit Krümel (*15) und Krümelchen (*17)

Unsere kleinen Wunder... kamen überraschend und haben unser Leben mehr bereichert als man es in Worte fassen kann.

Bewertung Kruschelkiste
JSawyer
Herzlich Willkommen
Beiträge: 4
Registriert: 23.09.2018, 13:11

Re: Sehr starker Milchspendereflex

Beitrag von JSawyer »

Danke erstmal für die Antworten :)
kamala hat geschrieben: 25.09.2018, 12:58 Du kannst auch versuchen aufwärts stillen, das Baby auf Dich legen, so dass die Schwerkraft schonmal Druck wegnimmt.
Danke, das versuche ich zu etablieren :)
kamala hat geschrieben: 25.09.2018, 12:58 ich glaube Du hast das Stressigste schon hinter Dir.
Ich hoffe es so sehr :)
Glyzinie hat geschrieben: 25.09.2018, 23:12
Auch nach 22 Monaten läuft die Milch noch oft beim ersten MSR aus der anderen Brust. Ich habe tagsüber immer Einlagen und nachts ein Tuch dabei.
Also Milchmenge, starker MSR und "unbeherrschte Brüste" ist nicht unbedingt dasselbe.
Das mit dem auslaufen an sich find ich gar nicht so schlimm... klar, kann es nervig sein, aber ich hab mittlerweile eigentlich immer Stilleinlagen oder ein Handtuch im BH und komm damit klar. Mir geht es ja vielmehr um das rausspritzen im Strahl mit viel Druck aus mehreren Öffnungen..
Glyzinie hat geschrieben: 25.09.2018, 23:12 Bauchweh ist häufig und muss demnach nicht mal von geschluckter Luft sein. Das können auch einfach die berühmten 3-Monats-Koliken sein.
Sie hat mittlerweile eigentlich relativ wenig Bauchweh. Als das vor kurzem so schlimm war, war das tatsächlich nachdem ich sie einfach hab trinken lassen, ohne sie wegzunehmen, wenn es so arg spritzte. Daher glaube ich nicht, dass es die Dreimonatskoliken sind. Aber du hast schon recht, es kann trotzdem ein ganz blöder Zufall gewesen sein, der mich aber natürlich jetzt völlig verunsichert :/ Wir haben die Bigaia Tropfen, weil sie leider per sekundärem Kaiserschnitt zur Welt kam und die ersten 2 Wochen wirklich viel Bauchschmerzen hatte. Da kam dann meine Hebamme auf die Idee, dass ihr Darmbakterien fehlen. Und seitdem geht es ihr wirklich fast immer gut und sie kann viel leichter pupsen und rülpsen :) (komisch manchmal, worüber sich Mamas so freuen können :D). Eventuell versuche ich es einfach nochmal nach einer sehr guten Nacht wenn ich viele Nerven habe und es Baby gut geht :)
Glyzinie hat geschrieben: 25.09.2018, 23:12 8 Wochen ist wirklich noch früh. Dein Baby ist noch sehr jung und kann noch viel lernen.
Das hoffe ich sehr :) vielleicht gehören wir ja zu den glücklichen, die nur die ersten 3 Monate überstehen müssen und dann läuft es :)

Danke auf jeden Fall für deine Anregungen!

koalina hat geschrieben: 26.09.2018, 06:36 Nur Mut! Habe gerade keine Zeit... viel milch und furchtbar starker MSR begleiteten uns lange... schreibe später.
Kein Stress! Ich bin gerade in etwas positiverer Stimmung :) auch wenn ich mich natürlich sehr über Tipps freuen würde, weil es trotzdem kein Dauerzustand ist :/
J mit L *02.08.2018 :5: <3
koalina
SuT-Legende
Beiträge: 8578
Registriert: 17.11.2014, 16:00
Wohnort: im schönen Norden

Re: Sehr starker Milchspendereflex

Beitrag von koalina »

Das a und o hier war das aufrechte stillen. Zurück gelehnt, Baby halb sitzend auf mir. Oder im Tuch. In jedem Fall immer den Kopf höher als den Bauch, nie wiegehaltung. U Tube Videos findest du u a unter "intuitivem stillen". Das geht ab geburt z b stark zurück gelehnt mit vielen Kissen gestützt.

Das zweite sehr wichtige war oft stillen. Je länger die Pause je heftiger der msr. Ausserdem hatte ich immer viele mullwindeln parat liegen denn krümelchen war ein spuckkind. Mir half z b auch die zusammen gerollte mullwindel unter der brust (oder Handtuch oder... )

In der Linksammlung findest du Tipps zu "unruhe an der Brust".

Starker msr bedeutet nicht unbedingt viel Milch. Kann aber auch zusammen vorkommen. Was genau bei dir zutrifft kann ich nicht einschätzen. Bei mir war beides der fall. Blockstillen u.ä. macht man nur bei viel Milch nicht aber bei starkem MSR.
--.-'-;@

mit Krümel (*15) und Krümelchen (*17)

Unsere kleinen Wunder... kamen überraschend und haben unser Leben mehr bereichert als man es in Worte fassen kann.

Bewertung Kruschelkiste
JSawyer
Herzlich Willkommen
Beiträge: 4
Registriert: 23.09.2018, 13:11

Re: Sehr starker Milchspendereflex

Beitrag von JSawyer »

koalina hat geschrieben: 26.09.2018, 18:46 Das a und o hier war das aufrechte stillen. Zurück gelehnt, Baby halb sitzend auf mir. Oder im Tuch. In jedem Fall immer den Kopf höher als den Bauch, nie wiegehaltung.
Das mach ich jetzt schon den ganzen Tag und es klappt wirklich gut :) sie schluckt leider trotzdem noch viel Luft und verliert öfter mal das Vakuum :( aber nie Wiegehaltung ist irgendwie schwer.. gerade in der Öffentlichkeit ist sie für mich die praktikabelste...würde hier genügen, mich nach hinten zu lehnen und ihren Kopf zu halten? Wenn nicht, muss ich natürlich damit leben, ich wollte nur nachfragen, ob es eine Möglichkeit gibt :) wie sieht es mit seitlichen liegenden stillen aus? So stillen wir meist in der Nacht, da sie so nicht hellwach wird..
koalina hat geschrieben: 26.09.2018, 18:46
Starker msr bedeutet nicht unbedingt viel Milch. Kann aber auch zusammen vorkommen. Was genau bei dir zutrifft kann ich nicht einschätzen.
Kannst du mir einen Rat geben, wie ich herausfinden kann, was der Fall ist? Ich hatte schon ab und an die Vermutung, dass es eher der MSR als die Menge ist, denke aber trotzdem, dass ich nicht gerade wenig Milch habe. Mausi nimmt auch wirklich SEHR gut zu.. bei still-Lexikon.de habe ich den Artikel zu zu viel Milch gelesen und da haben sehr viele Symptome auf uns zugetroffen.
koalina hat geschrieben: 26.09.2018, 18:46 Blockstillen u.ä. macht man nur bei viel Milch nicht aber bei starkem MSR.
Leider wird das bei den meisten Ratschlägen bzw Ratgebern über einen Kamm geschoren. Kann ich etwas machen, um den MSR effektiv zu reduzieren? Das aufrechte Stillen lindert ja nur den Effekt, nicht aber die Ursache, oder? Und das Blockstillen jetzt lieber mal sein lassen?

Ich Danke dir von Herzen dafür, dass du dir die Zeit nimmst.. Danke Danke Danke!
J mit L *02.08.2018 :5: <3
Sommermama2017
Power-SuTler
Beiträge: 6369
Registriert: 03.03.2018, 16:01
Wohnort: Ruhrgebiet

Re: Sehr starker Milchspendereflex

Beitrag von Sommermama2017 »

JSawyer hat geschrieben: 26.09.2018, 19:41
Kannst du mir einen Rat geben, wie ich herausfinden kann, was der Fall ist? Ich hatte schon ab und an die Vermutung, dass es eher der MSR als die Menge ist, denke aber trotzdem, dass ich nicht gerade wenig Milch habe. Mausi nimmt auch wirklich SEHR gut zu.. bei still-Lexikon.de habe ich den Artikel zu zu viel Milch gelesen und da haben sehr viele Symptome auf uns zugetroffen.
Solche Fragen haben mich auch mal geplagt und ich hatte einfach mal Blockstillen ausprobiert (das ist jetzt nicht so professionell, ich erzähle nur mal), aber ohne das Abpumpen am Anfang. Nachdem L. aber nach einer Stunde schon oder so nur am Meckern war und sie sich mit der anderen Seite sofort beruhigte und einschlief, war mir danach klar, dass ich wohl doch nicht zu viel Milch hatte.
Ich vermute, wenn du mehrere Male die gleiche Seite gibst und dein Kind immer noch schlucken hörst, hast du eher viel Milch.

Ich hab jetzt nicht alles gelesen. Mir hat geholfen:
Wenn der erste MSR ausgelöst war, erstmal abdocken und in ein Tuch spritzen lassen, danacg trank sie ruhiger. Nachdem ich das so 2-3 Tage gemacht hatte, klappte es insgesamt besser. Entweder war der MSR schwächer geworden (dadurch dass beim Spritzen nicht verstärkend gesaugt wurde?) oder sie kam damit insgesamt besser klar.

Es wird bestimmt bald besser. irgendwelche Tipps werden helfen und die Zeit spielt auch für dich, dein Kind wird das immer besser hinbekommen. :)
Liebe Grüße von Sommermama mit L. 07/17 und A. 01/21
Antworten

Zurück zu „Stillforum“