Histaminarme Ernährung die Lösung bei Heuschnupfen?

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auri82
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Re: Histaminarme Ernährung die Lösung bei Heuschnupfen?

Beitrag von auri82 »

Ohne betroffen zu sein mische ich mich mal mit einem Vorschlag ein. Habt ihr mal über eine Stuhltransplantation nachgedacht? Es scheint ja immer wieder auf Probleme mit der Verdauung im Darm hinauslaufen und da könnte das eventuell eine verhältnismäßig einfache Lösung sein.
Ich weiß leider nicht, wer so was seriös durchführen kann, aber dass es mit wirklich spektakulären Erfolgen gemacht wird, höre ich jetzt öfter.
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Pirouge
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Re: Histaminarme Ernährung die Lösung bei Heuschnupfen?

Beitrag von Pirouge »

auri82 hat geschrieben: 17.06.2019, 20:21 Ohne betroffen zu sein mische ich mich mal mit einem Vorschlag ein. Habt ihr mal über eine Stuhltransplantation nachgedacht? Es scheint ja immer wieder auf Probleme mit der Verdauung im Darm hinauslaufen und da könnte das eventuell eine verhältnismäßig einfache Lösung sein.
Ich weiß leider nicht, wer so was seriös durchführen kann, aber dass es mit wirklich spektakulären Erfolgen gemacht wird, höre ich jetzt öfter.
Spannend - ich kenne das nur bei einer bestimmten hartnäckigen Infektion (Clostridium difficile) und Parkinson. Habe auch immer mal innerlich gewitzelt, ob das bei Allergien nicht auch klappen kann.
Nur: Wessen Darmflora will ich uneingeschränkt haben? Wo sind die einfach-nur-gesunden Menschen, die in Matsch und Tiermist aufgewachsen sind?
Depressionen, Charakter... So viel hängt von der Flora an. Nicht das man sich da was anderes komisches einkauft ;-) ?
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AnnieMerrick
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Re: Histaminarme Ernährung die Lösung bei Heuschnupfen?

Beitrag von AnnieMerrick »

schlangengurke hat geschrieben: 12.06.2019, 23:00 Ich kriege meine Allergie nur dadurch in den Griff, dass ich mich kuhmilchfrei ernähre, und das über einen längeren Zeitraum.
Also ich merke das erst nach mehreren Wochen.
Hier auch, aber mit noch ein paar mehr Einschränkungen und preislich nicht machbar
Viele Grüße
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AnnieMerrick
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Re: Histaminarme Ernährung die Lösung bei Heuschnupfen?

Beitrag von AnnieMerrick »

auri82 hat geschrieben: 17.06.2019, 20:21 Ohne betroffen zu sein mische ich mich mal mit einem Vorschlag ein. Habt ihr mal über eine Stuhltransplantation nachgedacht? Es scheint ja immer wieder auf Probleme mit der Verdauung im Darm hinauslaufen und da könnte das eventuell eine verhältnismäßig einfache Lösung sein.
Ich weiß leider nicht, wer so was seriös durchführen kann, aber dass es mit wirklich spektakulären Erfolgen gemacht wird, höre ich jetzt öfter.
Du hast den Finger in der Wunde und mir wurde das schon in einer uniklinik empfohlen, aaaaaber es ist bei Allergien nicht anerkannt und wird nicht gemacht.

Und, ja, man kauft sich auch andere dinge ein, wie ihr geschrieben habt.
Viele Grüße
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MamaMonster
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Re: Histaminarme Ernährung die Lösung bei Heuschnupfen?

Beitrag von MamaMonster »

Wäre dann eine Darmanalyse und dann ein Darmaufbau nicht einfacher und sicherer? Gerade wenn der Darm eine Fehlbesiedelung hat (so wie bei uns) kommt man ja längerfristig um eine Ernährungsumstellung nicht herum, oder? Und bei einer Stuhltransplantation ja auch, wenn man die Probleme nicht wieder will.
Habt ihr Erfahrung mit Fermentiertem? Das wäre ja dann sehr histaminreich, trotzdem hatte ich früher den Eindruck, es hilft mir. Wenn ich den Pilz los bin (sorry, ich hatte die Antwort da nicht abgeschickt, ja mit Antimykotikum), möchte ich damit auch wieder anfangen.
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auri82
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Re: Histaminarme Ernährung die Lösung bei Heuschnupfen?

Beitrag von auri82 »

Ich denke, diese ganze Thematik des Mikrobioms ist einfach noch vieeeel zu wenig erforscht. Daher ist das auch nicht so einfach, eine gezielte Analyse und daraus folgend eine Therapie zu bekommen.
Wie gesagt, ich wollte das auch nur zur Diskussion stellen, weil ich es total spannend finde und glaube, dass da noch sehr viele Möglichkeiten bisher ungenutzt bleiben.
Stichwort fermentierte Lebensmittel, ich habe eine ganze Weile selbst angesetzten Kefir zu mir genommen (habe aber wie gesagt weder Intoleranzen noch Allergien) und konnte da keine Veränderung feststellen. Bei mir gehts um Endometriose, Müdigkeit/Erschöpfung, Depressionen und Infektanfälligkeit.
Mir wurde jetzt eine Darmkur mit einem Probiotikum mit besonders vielen Stämmen empfohlen, die soll sehr viel potenter sein als die üblichen Milchsäurebakterien. Aber wie gesichert das ist weiß ich leider nicht.
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Re: Histaminarme Ernährung die Lösung bei Heuschnupfen?

Beitrag von SingtoMe »

auri82 hat geschrieben: 17.06.2019, 20:21 Ohne betroffen zu sein mische ich mich mal mit einem Vorschlag ein. Habt ihr mal über eine Stuhltransplantation nachgedacht? Es scheint ja immer wieder auf Probleme mit der Verdauung im Darm hinauslaufen und da könnte das eventuell eine verhältnismäßig einfache Lösung sein.
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Ich weiß nicht ob es immer wieder auf Probleme mit der Verdauung hinausläuft. Das müsste erstmal ein Arzt abklären. Wenn es so wäre, würde ich dann eher selbst dran arbeiten, aber trotzdem gut, dass du es erwähnt hast. Ich habe das mal im fernsehen gesehen , dass war aber bei einer schlimmen darmkrankheit. Ich vermute auch, dass es nicht so einfach ist, eine Allergie damit loszuwerden, aber ich bin kein Arzt.
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Re: Histaminarme Ernährung die Lösung bei Heuschnupfen?

Beitrag von SingtoMe »

Pirouge hat geschrieben: 17.06.2019, 19:57 Histaminarm habe ich nie probiert. Meine Allergien und mein Asthma (samt täglichem Spray) sind seit 4 Jahren so gut wie weg durch vollwertige Ernährung (zuckerfrei, keine Auszugsmehle, viel Rohkost) ohne Weizen. Auf Dinkel reagiere ich in der Heuschnupfenzeit auch, Roggenvollkorn geht.
Vegan waren wir schon vorher, so kann ich zum Einfluss von Milch nix sagen. Vegan allein hat jedenfalls nix gebracht.
Der vollwert-blog hat damals bei mir den Ausschlag gegeben und ich bin echt mega froh. Ab und an habe ich tageweise mal wieder Heuschnupfen und bin dann immer sehr dankbar, dass das nicht mehr der Normalzustand ist.

Einige Freunde haben auch den Zusammenhang zwischen Gluten und Heuschnupfen. Ich habe morgens oft wieder meinen "Morgenschnief", wenn ich am Vortag Weizen/Dinkel gegessen habe.

Wünsche dir, dass du deinen Weg findest! Ich bin immer begeistert, wie die Kreativität und Vielfalt wächst, wenn man anfängt, Dinge wegzulassen.
Toll, dass deine Probleme durch die Ernährung weggegangen sind. Das wäre mir aber zu krass, eine solche ernährungsumstellung. Ich esse gerne und auch gerne mal potentiell ungesundes wie Süßigkeiten oder leckeres vom.Bäcker aus weißem Mehl, darauf komplett zu verzichten würde für mich schon einen Verlust an Lebensqualität bedeuten.
Auf ein paar Dinge könnte ich aber verzichten, zb einiges aus Milch.
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Re: Histaminarme Ernährung die Lösung bei Heuschnupfen?

Beitrag von SingtoMe »

Hi,

ich wollte euch mal auf dem Laufenden halten. Ich war bei meiner Ärztin und sie meinte, dass eine Ernährung, die die Verdauung schont, meist auch eine Verbesserung bei Allergien bringt. Daher hat sie mir vorgeschlagen erstmal 2 Wochen auf Milchprodukte zu verzichten und falls ich es schaffe auch noch glutenarm zu essen. Dann müsste man schon einen Effekt sehen. Das mache ich jetzt seit 2 Tagen. Bin total gespannt und hab ein gutes Gefühl dabei.

Sie meinte noch, dass Cetirizin schon gut wirken würde, aber die Organe, die durch die Allergie belastet werden, noch mehr belasten würde. Daher wäre es keine gute langfristige Lösung. Sie meinte, dass ich auch eine Eigenbluttherapie machen kann bei ihr. Das dauert aber je nachdem lange und sollte dann im Herbst begonnen werden.

Ich werde mal berichten, wie es weiter geht mit meiner Allergie.

Gruß, Sing
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Re: Histaminarme Ernährung die Lösung bei Heuschnupfen?

Beitrag von pqr »

Singtome

Was für eine Spezialisierung hatte die Ärztin denn?
Die Erklärung, dass das Cetirizin die selben Organe belasten würde wie die Allergie und das deswegen langfristig nicht ginge, erscheint mir aus pharmakologischer Sicht nicht schlüssig.
Viele Grüße
pqr

pqr mit Mini 04/2015
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