Milchallergie ungeklärt, testen?

Austausch, Rezepte und Erste Hilfe für die Ernährungsumstellung bei Zöliakie, Milcheiweißunverträglichkeit, Lactoseintoleranz, etc.
Antworten
lisa78
schreibt ganz schön oft
Beiträge: 113
Registriert: 19.10.2013, 10:27

Milchallergie ungeklärt, testen?

Beitrag von lisa78 »

Hallo,
seit Monaten plagen wir uns mit der Frage ob unser Baby eine Kuhmilchunverträglichkeit hat (blut im Stuhl).
Ich habe 6 Monate voll gestillt und auf alle Milchprodukte verzichtet. Seit 1 Monat bekommt der Kleine (7Monate alt) einen Mittags Gemüse Brei.
Ich habe auf Rat des Kinderarztes vor 4 Wochen Milch getrunken, um zu testen, wie das baby dann auf meine Muttermilch reagiert. Irgendwie war aber dann nicht so recht nachvollziehbar, ob er auf meinen Milchkonsum reagiert hat.
Meine Frage: spricht irgendetwas dagegen, meinem 7 Monate alten Baby einen halben Löffel Kuhmilch zu geben?
Ich würde gerne noch einige Monate weiterstillen, aber ich bin echt angestrengt mich milcheiweißfrei zu ernähren. Und das dann so auf Verdacht.
Ich möchte endlich wieder Käse essen der nach Käse und nicht nach Plastik schmeckt und Schokolade und nicht ständig im restaurant auf alles leckere verzichten...

LG
Laura
Benutzeravatar
mrsmurphy
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1735
Registriert: 25.11.2013, 15:35
Wohnort: Friesland

Re: Milchallergie ungeklärt, testen?

Beitrag von mrsmurphy »

Hallo Lisa,
so wirklich was dazu sagen kann ich auch nicht. Aber ich würde so einen Versuch nicht ohne ärztliche Aufsicht bzw. Rücksprache versuchen.

Aber warum ich eigentlich antworte: Ich kann dich SO gut verstehen! Bei uns besteht auch der v.a. Milcheiweißallergie (äußert sich bei Muck über die Haut --> Neurodermitis). In mir giert alles nach einem Joghurt, einen Butterbrot (ich mag keine Margarine *urgs*) und nicht mehr bei jedem Lebensmittel gucken zu müssen ob irgendwas Milch-, Molke- oder sontwassiges drauf steht....
LG Sabine mit Muck (m, 08/13) & Mini (m, 07/19), sowie Sternchen (8. Woche, 7/18)

Bild Bild

"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
(Albert Einstein)
Benutzeravatar
Stefania
Profi-SuTler
Beiträge: 3199
Registriert: 31.07.2007, 21:51

Re: Milchallergie ungeklärt, testen?

Beitrag von Stefania »

Also ich würde selbst wieder mMilchprodukte essen und weiterstillen,aber sicher nicht dem Kind Kuhmilch verabreichen.Ein anaphylaktischer Schock ist nicht wirklich lustig.

Hat dein Kind denn in den 4wochen,in denen du Kuhmilchprodukte gegessen hast wieder Blut im Stuhl?
Wenn nein,dann würde ich es so machen,wie von mir vorgeschlagen.
lisa78
schreibt ganz schön oft
Beiträge: 113
Registriert: 19.10.2013, 10:27

Re: Milchallergie ungeklärt, testen?

Beitrag von lisa78 »

... also danke erstmal für die Antworten...
Ich habe vor 4 Wochen 1 Tag lang Milchprodukte gegessen. Erst keine Reaktion, dann nach 5 Tagen wieder Geschrei beim Stillen und vermehrt Blut im Stuhl (bischen Blut hat der Kleine immer mal wieder, auch unter Milchdiät). Kinderarzt meinte aber Reaktion müsse binnen 48 Stunden kommen, dh nach wie vor ??? Unklarheit...

Kinderarzt meinte auch, dass man auch bei sicher diagnostizierter Milchallergie immer mal wieder testen müsse bzw dürfe, da sich diese ja meist im ersten Lebensjahr von selbst verabschiedet.
Meine Frage galt jetzt mehr, dürfte denn ein "normales Kind" schon Kuhmilch futtern (ich erinnere mich dunkel von meinem großen Sohn, dass man bei allergiegefährdeten Kindern im 1 Lebensjahr keine Kuhmilchprodukte füttern soll)?
Dass das Kind einen allergischen Schock erleiden könnte, habe ich jetzt gar nicht in Betracht gezogen.. und auch von meinem Kinderarzt nie so gehört... den könnte es ja dann aber auch über meine Muttermilch nach Kontakt mit Kuhmilch bekommen, oder...???
Ich werd noch wahnsinnig...
WIr sind 6 Personen, ich mag nicht mehr für alles und jeden ein extra essen kochen und immer verzichten und das auf bloßen verdacht...
Benutzeravatar
Stefania
Profi-SuTler
Beiträge: 3199
Registriert: 31.07.2007, 21:51

Re: Milchallergie ungeklärt, testen?

Beitrag von Stefania »

Wenn er trotz Diät weiterhin Blut im Stuhl hst,verstehe ich deinen Kia nicht.

dann soll er doch einen Bluttest machen (RAST).

Mein Sohn hat einmalug H.A.Milch bekommen und hat einen Tag später nach dem genuss von normaler säuglingsmilch eine schwere allerg.Reaktion mit Atemnot und Zuschwellen der Speiseund Luftröhre bekommen.Sensibilisiert durch die H.A.Milch!

Ich hatte die Notfallmedikamente vom gr.Bruder zum Glück zuhause..

Das kann dir also sehr wohl passieren.

mit 7 Monaten dürfte das kind doch sicher schon Milchbrei essen,von daher gehe ich davon aus,dass Kuhmilch erlaubt ist.

Ich durfte übrigens trotz der stsrken allerg.Reaktion weiterhin Kuhmilchprodukte zu mir nehmen..
jusl hat das auch mal irgendwo geschrieben,dass es eigentlich nicht in die Muttermilch übergeht,was Frau isst...

Eine Kuhmilchallergie verschwindet übrigens leider nicht im ersten Lebensjahr,sondern meist erst kurz vor dem Schuleintritt...

lg stefania
lisa78
schreibt ganz schön oft
Beiträge: 113
Registriert: 19.10.2013, 10:27

Re: Milchallergie ungeklärt, testen?

Beitrag von lisa78 »

Hi Stefania,
ohje das hört sich ja erschreckend an...!
Also am besten zum Testen mit Milch und Kind ins Wartezimmer beim Kinderarzt setzen und da testen!? Oder kann es da auch ne verzögerte Reaktion geben?
Ich muss doch auch eh irgendwann testen, kann doch nicht auf Verdacht mein Kind bis ins Schulalter milchfrei ernähren!?
jusl
Jusl Almighty
Beiträge: 16266
Registriert: 19.03.2007, 10:54
Wohnort: nördlich des Weißwurstäquators

Re: Milchallergie ungeklärt, testen?

Beitrag von jusl »

Ich habe vor 4 Wochen 1 Tag lang Milchprodukte gegessen. Erst keine Reaktion, dann nach 5 Tagen wieder Geschrei beim Stillen und vermehrt Blut im Stuhl (bischen Blut hat der Kleine immer mal wieder, auch unter Milchdiät)
Das klingt jedenfalls NICHT nach Kuhmilchallergie.
Meine Frage: spricht irgendetwas dagegen, meinem 7 Monate alten Baby einen halben Löffel Kuhmilch zu geben?
Bei Allergieverdacht sollte das nicht auf eigene Faust gemacht werden, da ja die Wahrscheinlichkeit einer schweren allergischen Reaktion nicht gleich null ist.
Unter ärztlicher Aufsicht allerdings kann so ein Expositionstest durchaus sinnvoll sein, denn eins ist klar: Wenn Dein Baby DAVON keine nennenswerten/anderen Symptome zeigt, dann ist ausgeschlossen, dass Dein Baby auf die paar mikroskopisch kleine Fremdeiweißspuren in der Muttermilch allergisch reagiert. Eine milchfreie Diät als stillende Mutter würde dann null Sinn ergeben.

LG
Julia
TragenimWallis
Herzlich Willkommen
Beiträge: 19
Registriert: 11.02.2014, 12:55

Re: Milchallergie ungeklärt, testen?

Beitrag von TragenimWallis »

Meinen Informationen nach können reaktionen bionnen 72 Stunden auftreten und standard ist eine Auslassdiät erst NACH Diagnostik zu verordnen. Bei uns wurde eine rast, ein prick udn zu einem anderen Zeitpunkt ein Epikutanttest gemacht.

Ein Provokationstest nach einer Diät ist besonders gefährlich udn wurde deswegen nur unter ärztlicher Aufsicht unter klinischen bedingungen empfohlen. mann muss dann in eine Kinderklinik einrücken. Es finden optimaler weise auch Doppelblind versuche statt, sprich es ist euch erstmal nicht bekannt wann die milch provoziert wird, es gibt unterschiedliche Getränke udn die dosis steigert sich

Eulenmama
1 Kind 05
2 Kind 08
3 Kind 09/13
Antworten

Zurück zu „Spezielle Ernährung bei Unverträglichkeiten“