Wir sollen in die Klinik wg. Verdacht Kuhmilchunverträglichk

Austausch, Rezepte und Erste Hilfe für die Ernährungsumstellung bei Zöliakie, Milcheiweißunverträglichkeit, Lactoseintoleranz, etc.
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Mexx
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Wir sollen in die Klinik wg. Verdacht Kuhmilchunverträglichk

Beitrag von Mexx »

Grüß Gott die Damen,

ich brauche Hilfe. Und zwar schnell (sorry).

Meine Kleine ist nun gut 11 Wochen alt. Sie brüllt, seit sie auf der Welt ist. Bis auf wenige Tage. Bevorzugt nach dem Stillen. Im Bauch rumort es wie blöd.

11 Wochen haben wir nun das volle Programm durchgespielt: Kümmelzäpfchen, Lefax u.a., Globuli, Osteopath, Fliegergrief, warme Bedawanne, Bauchmassagen.................. NIX hilft. Sie brüllt und brüllt und brüllt.
Die letzte Woche hat sie nun einen ganz anderen Ton drauf, kreischt, als hätte sie Schmerzen.

Ich war nun heute bei der KiÄ. Die schloss alles organische aus. Kind ist gesund, Gewicht optimal. Jedoch, so meinte sie, evtl. eine Kuhmilchallergie. Soweit sogut. Nun sollen wir ein paar Tage ins KKH zur Beobachtung. Sie möchte nicht einfach sagen ich solle aufhören zu stillen, da sie der Ansicht ist, dass MuMi das Beste ist. Aber ggf. sollte/müsste man auf eine Besonder Nahrun neoclat umsteigen. Deshalb in die Klinik. Und nu kommts: Das habe nicht nur was mit der Milch zu tun, die ich zu mir nehme (sprich Milch im Kaffee, Müsli, joghurt u. Co.), sondern die Muttermilch an sich kann Probleme machen :? :?: :?: :?: :?: :?: :shock: :shock:

Kann das sein????? Meine Überlegung wär jetzt eher, ich verzichte mal 2-4 Wochen komplett auf Milch u. Co. Müsste das nicht mehr bringen als 3 Tage KKH???

Was meint Ihr? Ich wär über jede Hilfe dankbar, da ich schon am Samstag "antreten" soll (Mein Mann ist bis dahin auswärts, deshalb gehts vorher nicht. Wir haben ja noch ein Kind)

LG
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metri
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Re: Wir sollen in die Klinik wg. Verdacht Kuhmilchunverträgl

Beitrag von metri »

Ich kenne das auch nur so, daß die Mutter dann keine Milchprodukte nutzen sollte, bin aber kein Experte
auf der Neocate Seite steht das auch so
http://www.neocate.de/was_ist_kuhmilcha ... /diagnose/ (beim Punkt Eliminationsdiät der stillenden Mutter)

http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpr ... 900210.php
LG von Elina mit Tochter Amelie (04/08)
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Wir sollen in die Klinik wg. Verdacht Kuhmilchunverträglichk

Beitrag von greenie bird »

das kommt auf die Art der Unverträglichkeit an- wenn es eben Kasein o.ä. dann würde ich auf jeden fall noch eine stillberaterin hinzuziehen. denn Ärzte raten oft zum kompletten abstillen, das ist aber nicht unbedingt so.
ich hoffe ihr bekommt schnell Hilfe! und es bringt vielleicht auch etwas, wenn Du auf Milchprodukte verzichtest.
hat sie denn auch andere gedeihstörungen? das sollte sich ja auch beim Gewicht zeigen.


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Mexx
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Re: Wir sollen in die Klinik wg. Verdacht Kuhmilchunverträgl

Beitrag von Mexx »

Danke euch für eure Antworten. Ich bin noch so unschlüssig......... Ich verzichte jetzt auf alle Fälle ab sofort auf Milch. Ob ich da am Samstag hingeh, weiß ich noch nicht. Muss jetzt erst mal ne Nacht drüber schlafen.
Danke
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knallfrosch
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Re: Wir sollen in die Klinik wg. Verdacht Kuhmilchunverträgl

Beitrag von knallfrosch »

Hallo Mexx, wir haben ähnliches durchgemacht, nicht ganz so extrem. Und wir kamen erst ganz spät auf die Kuhmilcheiweißunverträglichkeit. Mein KiA wollte auch, dass ich abstille, bzw. eine Stillpause mache und Neocate füttere. Gott sei Dank hat meine Kleine Neocate verweigert (sie war schon fast ein Jahr alt...). Als ich die Kuhmilch weggelassen habe, wurde dann alles ganz schnell besser. Überall steht, das dauere zwei Wochen, ich habe die ersten Besserungen schon nach ca. 3 Tagen gemerkt! Und ich war so froh, nicht abgestillt zu haben... Ich möchte dir mit meiner Geschichte einfach Mut machen: Bleib dran mit dem Stillen, lass es dir nichts ausreden! Und vielleicht macht es wirklich Sinn, dass du's erst probierst!? Bin gespannt, was du erzählst.
Mexx
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Re: Wir sollen in die Klinik wg. Verdacht Kuhmilchunverträgl

Beitrag von Mexx »

So. Da bin ich wieder.
Ich hab jetzt seit Donnerstag nicht einen Tropfen Milch zu mir genommen. GAR NICHTS.

Und was soll ich sagen? Mein Kind ist wie ausgewechselt. Und das schon seit Freitag/Samstag.
Ich hab heute mit der KiÄ telefoniert und ihr gesagt, dass ich nicht im KKH war/bin. Sie hat sich alles angehört und meinte, ich solle diese Auslassdiät mal 4 Wochen durchziehen. Und dann evtl. wieder mal mit nem Schluck Milch testen.
Drückt mir bitte die Daumen, dass es so bleibt.

@Knallfrosch, danke für Deinen Bericht. Wie gings denn bei Euch weiter? Wenn ich fragen darf.

Danke nochmal an ALLE

LG
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Re: Wir sollen in die Klinik wg. Verdacht Kuhmilchunverträgl

Beitrag von greenie bird »

Das klingt ja suuuuuuper!!! Schön, dass sich so schnell eine Besserung zeigt. Mein Beileid zur Milchfreien Diät ;)



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Re: Wir sollen in die Klinik wg. Verdacht Kuhmilchunverträgl

Beitrag von knallfrosch »

Das hört sich ja echt gut an...! Freu mich für dich, dass ihr um den Krankenhausaufenthalt und vor allem um's Neocate drumrum gekommen seid. Bei meinem Kinderarzt hab ich echt das Gefühl, dass diese Firma ihn voll sponsort... :|
Wie gesagt, meine Kleine war schon fast ein Jahr alt, als die Kuhmilchintoleranz diagnostiziert wurde. Wie's dazu kam, kannst du auch hier nachlesen http://www.stillen-und-tragen.de/forum/ ... 2&t=134576 Seither ernähren wir sie milchfrei. Als ich auch auf Muttermilch verzichtete, hat sie sofort wieder mit voller Gier angefangen zu essen, wo ich sie ein paar Tage vorher noch fast voll gestillt hatte...! Ich habe mich noch sieben Monate milchfrei ernährt und dann abgestillt. Ich habe schnell gemerkert, wenn irgendwo im Essen Milchbestandteile waren- meine Kleine bekam sofort wieder Durchfall und wurde sehr wund. Mittlerweile steht es für uns an, einen Provokationstest zu machen. Sie kommt immer mehr an alle möglichen Nahrungsmittel ran und reagiert nicht mehr oder zumindest nicht mehr extrem. Das ist natürlich schwer zu beurteilen, aber man hat ja auch so ein Gefühl dabei. Der Test muss auf jeden Fall stationär vorgenommen werden, weil die Ärztin befürchtet, unser Knallfröschlein könnte einen anaphylaktischen Schock bekommen. :shock: Wenn ich daran denke, könnte ich grade wieder absagen... Aber wenn sie die Milch tatsächlich wieder vertragen würde, wäre das im Alltag natürlich auch viel einfacher.

Die Milchfreie Ernährung war für mich die ersten Wochen sehr hart. Dann habe ich aus der Stadtbibliothek alle Bücher zum Thema ausgeliehen. Sehr gut fand ich das Buch "Ohne MIlch und Ei" von Beate Schmitt (http://www.amazon.de/K%C3%B6stlich-esse ... 720&sr=8-2) Vor allem wegen Infos, gar nicht so sehr wegen den Rezepten.
Dann habe ich auch viel bei Chefkoch in den Foren gelesen, dort gibt es wirklich viele milchfreie Rezepte. Auch unter Lactosefrei findet man vieles :)
Und hier im Forum gibt es ja auch viele Tipps :)

Ich sollte tgl. 2 aufgelöste Calciumtabletten trinken (die vom Aldi) und viel Fleisch und Fisch essen. Was mir aber jetzt eine Internistin gesagt hat: In Milch ist anscheinend viel Jod drin und durch's milchfreie Stillen bin ich vermutlich in eine Schilddrüsenunterfunktion geraten! Ich kann dir also nur raten, dir deine Blutwerte kontrollieren zu lassen!

So, ich hoffe, ich habe dich nicht unnötig zugelabert :? Aber wenn du noch Fragen hast, dann darfst du dich gerne melden!
Mexx
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Re: Wir sollen in die Klinik wg. Verdacht Kuhmilchunverträgl

Beitrag von Mexx »

Danke schon mal für Deine umfangreiche Antwort und die MÜhe. Ich muss mir das später nochmals in Ruhe durchlesen. Mein Kind hängt grad an mir dran. Ich meld mich dann nochmal.
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