Zöliakie

[MariaMia]

Bei mir wurde mit ca. 12 Jahren festgestellt, dass ich Zöliakie hab. Langes Stillen soll ja vorbeugend wirken, ich mach mir trotzdem etwas Sorgen, dass es irgendwann bei meinen Kindern auch losgeht. Vorallem weil man auch öfters mal dumme Sprüche zu hören kriegt wie "wie kann man mit sowas nur Kinder/ nur so viele Kinder kriegen, das ist doch unverantwortlich"... Hat hier jemand Erfahrung damit, wie hoch da die Chancen stehn, dass sie das auch bekommen?

[Sonntagskind]

Hallo, mein Kind leidet leider auch an Zöliakie. Leider war mir das Risiko nicht bewusst, da es in unserer Familie eigentlich keine bekannte Vorbelastung gibt.
Ich habe meine Tochter auch nur probieren lassen, was sie halt wollte und interesse zeigte dummerweise sehr viele glutenhaltige Nahrungsmittel. Gestillt habe ich sie 20 Monate so ganz weg ist sie noch nicht von der Brust.

Die Empfehlung geht dahin das 1 Jahr stillen sich positiv auswirkt, mittlerweile ist es auch kein Problem mehr geeignete Anfangsnahrung für Kleine zu finden die glutenfrei ist.

Ich kann mir vorstellen das es eh einfacher ist das Baby direkt mit Glutenfrei zu ernähren.

Wir haben in der gesammten Familie das Gluten gestrichen, da ich meinem Kind nix voressen mag was sie selber nicht essen darf. Auch mit der "Kontamination" stell ich mir schwierig vor das strickt immer zu trennen.

[Sonnenschein]

Um das Zölliakie- Risiko zumindest zu minimieren, ist es m. E. wichtig, frühzeitig glutenhaltige Beikost unbedingt unter weiterem Stillen einzuführen und nicht Gluten aus der Nahrung zu streichen. Zumindest belegen das wohl neuere Studien.

Also sobald das Kind Beikostreife erreicht hat, halt mit normaler Beikost starten. Die Kombi stillen und glutenhaltige Nahrung macht es also

[Sonntagskind]

Hat bei uns nicht funktioniert und wurde nur schlimmer . Erst schleichend dann immer auffälliger, Blähungen, Kolliken, Dürchfall ihr Gewicht stagnierte sie bekam Neurodermitis oben drauf. Das über einen Zeitraum von 12 Monaten ab den 6 Lebensmonat. Als ich zirka 8 Monate war hat sie das Essen ganz verweigert.

Mittlerweile ist sie fast 2 J. und immer noch 10 Kilo sie nimmt nur langsam zu. Aber die Neurodermitis und die Bauchmerzen/Durchfall sind Gott sei dank weg.

[Kattirina]

Um das Zölliakie- Risiko zumindest zu minimieren, ist es m. E. wichtig, frühzeitig glutenhaltige Beikost unbedingt unter weiterem Stillen einzuführen und nicht Gluten aus der Nahrung zu streichen. Zumindest belegen das wohl neuere Studien.

Also sobald das Kind Beikostreife erreicht hat, halt mit normaler Beikost starten. Die Kombi stillen und glutenhaltige Nahrung macht es also

Hallo,
ich (mit Zöliakie) habe auch die Angst, dass mein Sohn das kriegt. Mir leuchtet auch o.g. Empfehlung ein, ich stille und lasse den Kleinen an normalen Brezeln etc. knabbern; glutenfreies bekommt er ja sowieso, wenn er bei mir mit isst.
Ein anfänglicher Bluttest bei ihm hat ergeben, dass er Zöliakie zumindest nicht angeboren bekommen hat, ein Glück! Aber trotzdem fürchte ich weiter, dass es sich irgendwann entwickelt. Bei mir hat man's auch erst festgestellt, als ich 20 war oder so.
Habt Ihr inzwischen noch neue Erkenntnisse gewonnen? Studien zum Thema gefunden?
Und was mich auch interessieren würde: woran habt Ihr denn gemerkt, dass Euer Kind Zöliakie hat?
Mein Sohn hat so gut wie nie Durchfall, definitiv nicht im Zusammenhang mit Gluten. Seine Neurodermitis ist mit einem Jahr weitgehend verschwunden. Und er ist ziemlich proper, also er scheint nicht unter mangelnder Nährstoffaufnahme zu leiden...
Viele Grüße,
K.

[MariaMia]

Meine Tochter hat nun auch Zöliakie Wurde vor ein paar Wochen festgestellt

[Kattirina]

Ach Mist... Deine arme Tochter. Nach dem ersten Schock bei meiner eigenen Diagnose finde ich jetzt, dass man sich ja ganz gut organisieren kann und mit Z. leben. Nur auf Reisen ist es problematisch und wenn man zu Besuch ist... aber für die Kinder?! Die dann auf Geburtstagen keinen Kuchen essen dürfen etc.? Irgendwo habe ich gelesen, dass Kinder das auch schnell lernen ganz gut zu verstehen... aber ich stelle es mir hart vor. Wie wurde es denn bei Deiner Tochter festgestellt? Nur über Blutentnahme oder habt Ihr schon die Dünndarmbiopsie machen lassen?

[MariaMia]

Sie hatte immer mal wieder Bauchweh, da hab ich mir aber noch nichts dabei gedacht. Dann kam Durchfall und Erbrechen dazu, so dass sie nix mehr in sich behalten hat, nicht mal Wasser. Mein Mann is dann mit ihr ins Krankenhaus gefahrn nachts. Die haben sie erstmal gleich dabehalten. Als sie dann mitgekriegt haben, dass ich Zöliakie hab und sie vorher schon immer mal wieder Bauchweh hatte, haben se mal genau darauf untersucht. So kams letztendlich dann raus. Dünndarmbiopsie wurde gemacht. Die erste schwierige Situation hatten wir neulich. Da hatte im Kindergarten ein Kind Geburtstag und sie durfte nichts von dem mitgebrachten Kuchen essen... Ich wusste nichts von dem Geburtstag, sonst hätte ich ihr was mitgegeben, dass sie auch was hat. Bei mir wurde es damals mit 12 oder 13 festgestellt. Im Vergleich zu damals hat sich aber schon einiges getan. Man findet jetzt ja so ziemlich überall glutenfreie Sachen zu kaufen. Als mein Mann mal auf ner Tagung war in einem Hotel, gabs dort sogar morgens aufm Frühstücksbuffet glutenfreies Brot etc.

[Caillean]

hi,
für diese Kiga-Geburtstagsproblematik mag ich dir empfehlen so einzeln verpackte Muffins zu kaufen (gibt es z.b. bei Rewe von frei von) und dann ein oder 2 im KiGa zu deponieren, so dass für den "Notfall" auch für sie was da ist
ggf. noch Maisbrezeln (z.b. von Glutano) als Salzstangen-Ersatz

so haben wir das geregelt, grds. sehe ich zu, dass für so besondere Tage dann was von mir mit higeht, aber für alle Fälle hat mein Sohn ein Kistchen mit Sachen, die er darf, im Gruppen-Küchenschrank