Nahrungsmittelunverträglichkeit bei Kindern erkennen?

Austausch, Rezepte und Erste Hilfe für die Ernährungsumstellung bei Zöliakie, Milcheiweißunverträglichkeit, Lactoseintoleranz, etc.
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Lösche Benutzer 2872

Nahrungsmittelunverträglichkeit bei Kindern erkennen?

Beitrag von Lösche Benutzer 2872 »

Mein Mann und ich haben beide eine Fructoseintoleranz. Laut Kinderarzt besteht die Gefahr, dass unsere Kinder auch betroffen sind. Meine Tochter zeigt keine Anzeichen von Bauchschmerzen hat aber meist sehr weichen Stuhlgang oft schon nahe am Durchfall. Das änderte sich auch nicht, als sie keine Muttermilch mehr getrunken hat. Hatte es vorher auf die MuMi geschoben.

Da ich ähnlich bei unverträglichen Lebensmitteln reagiere mache ich mir schon ein bissel Sorgen und weiß nicht so recht was ich machen soll. Einfach abwarten, Lebensmittel auf Verdacht weglassen (aber das sind halt gerade die meisten gesunden Sachen *seufz*), austesten lassen und wenn ja ab wann? Kann man so einem kleinen Kind überhaupt zumuten? Mein Mann hat nach dem Test eine Woche lang starke Beschwerden gehabt. Bei mir war es nicht so schlimm.

Hat irgendjemand Erfahrungen oder Anregungen? Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken.
Katinka81
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Re: Nahrungsmittelunverträglichkeit bei Kindern erkennen?

Beitrag von Katinka81 »

Da es bei uns nicht um Fructoseintoleranz geht, weiß ich nicht, ob das so übertragbar ist, aber wollte Dir zumindest mal unsere Erfahrungen mitteilen.
Mein Mann und ich sind auch beide Allergiker und haben ziemlich "wilde" Immunsystme ;-) Unsere Krümeline hat nun viel mit Bauchweh in Form von Krämpfen zu tun gehabt und wir haben sie von unserer Heilpraktikerin in Bezug auf Lebensmittel austesten lassen. Dabei sind 'ne Menge Lebensmittel auffällig gewesen und seitdem ich diese entweder weglasse oder reduziere, geht es der Kleinen viel besser (Bauchweh gibt es fast gar nicht mehr, das Pupsen geht jetzt mit einem Lachen im Gesicht :-) Es gibt ja immer wieder die Diskussion, ob Beschwerden der Kinder nun mit dem, was die Mutter in der Stillzeit zu sich nimmt in Verbindung steht. Ich sehe bei unserem ausführlichen Nahrungsprotokoll da schon einen Zusammenhang.
Ich weiß nicht, wie der Test heißt, den sie macht, jedenfalls geht das mit einem Tropfen Blut. Der Test, den Du beschreibst, scheint ja körperlich belastend zu sein. Kann unsere Heilpraktikerin, wenn Du magst, gerne nach dem Verfahren fragen, wenn ich das nächste Mal mit ihr telefoniere.
Liebe Grüße von
Katinka mit Maikrümeline (*05/10) und Bauchzwerg (Termin: Ende 08/12)
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BEcKa
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Re: Nahrungsmittelunverträglichkeit bei Kindern erkennen?

Beitrag von BEcKa »

Uns hat da ein Kinesiologe sehr gut weitergeholfen.
Liebe Grüße
Becka
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und ein Bild- Dich trag ich bei mir, bis der Vorhang fällt...



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Julla
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Re: Nahrungsmittelunverträglichkeit bei Kindern erkennen?

Beitrag von Julla »

Habt Ihr denn wirklich eine Fruktoseintoleranz oder nur eine Malabsorption? Das ist ja schon ein großer Unterschied. Unsere Tochter hat eine Fruktosemalabsorbtion, kann aber problemlos Gemüse essen und auch Obst in Maßen. Wenn es doch mal ein bisschen viel ist, bekommt sie Durchfall, wenn es deutlich zu viel ist (was eigentlich nicht mehr vorkommt, seit wir von der Malabsorbtion wissen), hat sie Bauchschmerzen und übergibt sich.

Unser Kinderarzt sagte, dass man das bei kleinen Kindern noch nicht testet, weil der Test viel zu belastend für den kleinen Körper ist. Davon abgesehen denke ich, dass es, so lange es keine Probleme gibt, nicht sooo wichtig ist, ein endgültiges Ergebnis zu haben, oder? Soweit ich weiß ist mehr als Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen im schlimmsten Fall ja nicht zu erwarten. Ich würde einfach beobachten, ob es einen Zusammenhang zwischen vermehrtem Fruktosekonsum und Durchfall gibt und dann vorsichtig austesten, wie viel sie verträgt. Wir sind damit gut klargekommen und können inzwischen gut abschätzen, was geht und was nicht geht. Der Kindergarten hat da auch ein gutes Maß gefunden. Wir leben damit eigentlich sehr gut, mir ist es inzwischen gar nicht mehr bewusst, dass es dieses Problem gibt, muss ich sagen. Nur bei Joghurt und wenn es irgendwo mal irgendwelchen "Mist" zu trinken gibt, fall ich manchmal noch rein. Dass Flüssigzucker Fruktose ist, war mir z.B. nicht klar.
Lösche Benutzer 2872

Re: Nahrungsmittelunverträglichkeit bei Kindern erkennen?

Beitrag von Lösche Benutzer 2872 »

Du hast recht. es ist eine Fructosemalabsorbtion.

Mein Problem dabei ist, dass ich weiß das sich die Probleme halt stark verschlimmern können wenn man sie ignoriert und einfach wie gewohnt weiter isst. Ich habe anfangs nur leichte Beschwerden gehabt. Zum Schluß habe ich mich nicht mehr getraut überhaupt irgendwas zu essen, wenn ich den Tag raus musste, weil ich ständig nur noch Durchfall hatte.

Mit der Zeit wird das was man verträgt vermutlich immer weniger. Mein Mann braucht z.B. Zucker nur anzuschauen und bekommt Probleme. An Obst vertrage ich gerade mal etwas Apfel. Alles andere bereitet Probleme. Bei Gemüse reagiere ich auch auf viele Gemüsesorten. Wir haben beide lange Zeit nicht gewusst was wir nicht vertragen und das Unverträgliche somit immer weiter gegessen.

Ich finde es schon eine große Einschränkung. Ich habe so gerne Obst gegessen und es fehlt mir sehr. Auch mit frischem Gemüse kochen wir gerne und da geht auch so vieles nicht mehr :(

Meine Tochter hat eigentlich fast ständig sehr weichen Stuhlgang. Ich müsste vermutlich die Fructose ganz stark einschränken um auszutesten ob sich etwas ändert. Und dann weiß ich nicht so recht wie ich das ausgleichen soll.
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