Warum Vegetarisch oder Vegan?

für die schwangere und/oder stillende Mutter (und ihre Familie)
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Lösche Benutzer 24617

Re: Warum Vegetarisch oder Vegan?

Beitrag von Lösche Benutzer 24617 »

Talismama, ich finde manche Diskussionen hier aufgrund der zT fehlenden Eigenerfahrungen und des fehlenden Interesses der Teilnehmer auch manchmal recht fruchtlos.
Ich selbst bin auch sehr von der Rohkost überzeugt, auch von der Heilwirkung. Aber es gibt auch Dinge mit denen ich mich einfach nicht auskenne, und da halte ich dann(mittlerweile :oops: )lieber den Mund.
Auch wenn nicht jeder das will kann, denk ich doch, wenn du diskutieren willst, sprich doch die einzelnen drauf an. Aber ich kann verstehen wenn dir dafür der Nerv fehlt. Darum fahre ich lieber mit der Strategie Überlesen (und Muskatnüsse :mrgreen: ). Ändern kann ich hier niemanden. :|
Lösche Benutzer 5914

Re: Warum Vegetarisch oder Vegan?

Beitrag von Lösche Benutzer 5914 »

Für mich fällt die Wortwahl "bullshit", "das letzte" oder "Gemeingefährlich" in die Kategorie "ätzen". Was würde passieren, wenn ich inmitten von Fettlogikern schreiben würde, dass ich Kalorienzählen für das Letzte, quasi gemeingefährlichen bullshit halte...? :lol: Würde sicherlich gerügt werden - um es mal freundlich auszudrücken. Ein freundlicher Umgangston sollte für alle gelten.
Ich kenne den Fall Brosius zu wenig, aber Dr. Greger weist doch zum Beispiel auch total breit nach, dass es Zusammenhänge zwischen Krebs und Ernährung gibt. Dass es viele Ansätze gibt, wie Ernährungsumstellung als Therapieansatz genutzt wird. Ich finde diesen Ansatz schlüssig und total seriös. Das sind doch nicht alles Scharlatane, die hier ansetzen. Und wenn jemand - und ich meine NICHT den Fall Brosius! - Heilerfolge durch eine bestimmte Ernährungsform erzielt, wirbt er damit natürlich mit dem Wunsch auch anderen damit helfen zu wollen.
Und zu den Smoothies: da wird überall drauf hingewiesen, dass man ihn langsam kauend verzehren sollte, um die Speichelbilding anzuregen. Das ist einfach eine bequeme Weise gesundes Grünzeug verzehrbar zu machen. Ich esse Wildkräuter wie Brennnessel halt nicht von der Pflanze in den Mund. Warum das das Letzte sein soll, verstehe ich nicht, sorry. In einer Esskultur zwischen Fertignahrung, Mc Donalds und skurrilen knallbunten Süßigkeiten Anstoß zu finden an pürierten Wildkräutern... verstehe ich nicht.
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saiidi
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Re: Warum Vegetarisch oder Vegan?

Beitrag von saiidi »

Falls du mich meinst :
Ich schrieb „... ich finde ....“
und nicht es ist das letzte....
Und meine Meinung möchte ich schon noch hier schreiben dürfen.

Mehr möchte ich auch gar nicht dazu schreiben da es für mich ja kein Thema ist und jeder essen kann was er gut findet.

Ich fand es halt so lustig erst mit der Urzeit anzufangen und auf der nächsten Seite mit dem Hochleistungsmixer zu kommen.
Liebe Grüße
Saiidi

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Lösche Benutzer 21900

Re: Warum Vegetarisch oder Vegan?

Beitrag von Lösche Benutzer 21900 »

talismama hat geschrieben:Für mich fällt die Wortwahl "bullshit", "das letzte" oder "Gemeingefährlich" in die Kategorie "ätzen". Was würde passieren, wenn ich inmitten von Fettlogikern schreiben würde, dass ich Kalorienzählen für das Letzte, quasi gemeingefährlichen bullshit halte...? :lol: Würde sicherlich gerügt werden - um es mal freundlich auszudrücken. Ein freundlicher Umgangston sollte für alle gelten.
Ich kenne den Fall Brosius zu wenig, aber Dr. Greger weist doch zum Beispiel auch total breit nach, dass es Zusammenhänge zwischen Krebs und Ernährung gibt. Dass es viele Ansätze gibt, wie Ernährungsumstellung als Therapieansatz genutzt wird. Ich finde diesen Ansatz schlüssig und total seriös. Das sind doch nicht alles Scharlatane, die hier ansetzen. Und wenn jemand - und ich meine NICHT den Fall Brosius! - Heilerfolge durch eine bestimmte Ernährungsform erzielt, wirbt er damit natürlich mit dem Wunsch auch anderen damit helfen zu wollen.
Und zu den Smoothies: da wird überall drauf hingewiesen, dass man ihn langsam kauend verzehren sollte, um die Speichelbilding anzuregen. Das ist einfach eine bequeme Weise gesundes Grünzeug verzehrbar zu machen. Ich esse Wildkräuter wie Brennnessel halt nicht von der Pflanze in den Mund. Warum das das Letzte sein soll, verstehe ich nicht, sorry. In einer Esskultur zwischen Fertignahrung, Mc Donalds und skurrilen knallbunten Süßigkeiten Anstoß zu finden an pürierten Wildkräutern... verstehe ich nicht.

Es ging aber nun Mal um den Fall Brosius und diesen kann und will ich als Grundlage für eine Diskussion nicht akzeptieren. Wie Giraeffchen auch schon schrieb aber darauf wurde sich ja nun mal berufen und darauf haben alle reagiert. Zurecht.
Dass Gesundheit und Ernährung zusammen hängt, hat niemand ansatzweise bestritten.
Ballengänger
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Re: Warum Vegetarisch oder Vegan?

Beitrag von Ballengänger »

Hätte ich die Wahrheit über Brosius gewusst, hätte ich es nicht angeführt. Dass gesunde Ernährung gesund ist, ist klar. Das noch gesündere Essen wie grüne Smoothies aus Brennessel evtl. noch mehr hift mag sein. Krebs lebt vom Zucker. Ganz ungesund mögen zuckerfreie, basenbildende Lebensmittel nicht sein. Ob es Brosius geholfen hat? Wahrscheinlich nehr als nur Fast Food mit viel zu viel unnatürlichen Zucker.
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blauelagune
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Re: Warum Vegetarisch oder Vegan?

Beitrag von blauelagune »

Talismama, was ist das mit Dir und dem FLÜ -Strang? Ich bin da schon mal drüber gestolpert.

Niemand hat hier (roh)vegane Ernährung als gemeingefährlichen Bullshit abgewatscht, sondern die Art und Weise , wie hier eine bestimmte Ernährungsform als Nonplusultra für alle Krankheiten präsentiert wurde und als Beleg dafür ein ziemlich offensichtlicher Scharlatan. Und um da dahinter zu kommen , braucht es keine umfangreiche Recherche, da reichen ein paar Klicks.
mit den drei Jungs (08/09) und (06/12) und (06/16)
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Giraeffchen
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Re: Warum Vegetarisch oder Vegan?

Beitrag von Giraeffchen »

Ballengänger hat geschrieben:Ob es Brosius geholfen hat? Wahrscheinlich nehr als nur Fast Food mit viel zu viel unnatürlichen Zucker.
Aber hatte er wirklich "metastasierenden Lungenkrebs im Endstadium", wie er es im Fernsehen behauptet und in seinem Buch schreibt, das Spitzenplätze in der Amazon-Bestsellerliste zum Thema Krebs erreicht? Nein, sagt sein Hausarzt. Den aggressivsten, den es gibt? Wieder nein. Er zeigt die Diagnose aus dem Jahr 2006: großzelliges Bronchialkarzinom. Häufig bildet diese Lungenkrebs-Art Metastasen an Leber, Gehirn und Knochen. "Brosius aber hatte Glück, nur zwei Lymphknoten waren befallen, die wurden entfernt."
Und:
Ein entscheidendes Wort sei falsch in Brosius' Erzählung. Er sei nicht im Endstadium, sondern in einem deutlich früheren Stadium seiner Krebserkrankung gewesen, er hatte ein lokal fortgeschrittenes Lungenkarzinom, sagt Rudolf Hatz. "Es war die Operation, die ihn geheilt hat. Punkt. Kein Zweifel." Hätte er wirklich Lungenkrebs im Endstadium gehabt, so der Chirurg weiter, wäre die OP gar nicht möglich gewesen. Wir holen eine Zweitmeinung von Professor Thorsten Walles ein, Thoraxchirurg am Universitätsklinikum Würzburg. Der bestätigt: "Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Patient dieses Tumorstadium überlebt, das war also keine Wunderheilung." Studiendaten, die er uns vorlegt, zeigen: Mehr als jeder vierte Lungenkrebspatient im "Stadium III A" überlebt die entscheidenden fünf Jahre nach Diagnosestellung. Brosius hatte also einen günstigen Verlauf. Seine Wildkräuter mögen gesund sein, entscheidend aber war die OP. Dass Brosius hinterher die Chemotherapie verweigert habe, falle hier nicht ins Gewicht, deren Einfluss auf die Heilung sei bei dieser Krebsart oft gering. Dass Brosius jetzt nachweislich angreifbare Fakten zu seiner Heilungsgeschichte verbreitet und daraus ein Geschäft macht? "Scharlatanerie", findet Professor Walles.
Aus dem hier mehrfach angeführten link.

Es bestreitet wahrscheinlich niemand, dass zuviel Zucker generell ungesund ist, dass gesunde Ernährung ganz viel Wertigkeit hat und sich positiv auswirkt, aber anhand der Faktenlage ist vor allem deutlich zu ersehen, dass er ein Aufschneider ist- positiv formuliert. Und darum geht es. Nicht um das Abwerten von gesunder Ernährung an sich.
Wenn ihm grüne Smoothies geholfen haben, sich besser zu fühlen, dann ist das prima und erlaubt und es ist sicher auch nicht falsch, die Bedeutung der Ernährung für den Menschen immer wieder zu bedenken, aber ein spekulatives darauf- hoffen, dass es ihm mehr geholfen habe als eine minderwertigere Ernährung, das ist einfach deplatziert. Vor allem, da es auch hier Frauen gibt, die von Krebs betroffen und gerade in Behandlung sind, die liebe Verwandte haben, die sie durch die schwere Zeit begleiten. Die liebe Menschen verloren haben. Da wirken hochnäsige Behauptungen a la:
"Es gibt solche, die den Weg verlassen haben und dafür gibt es dann eine sehr sehr schnelle Quittung: ein bisschen Cappuccino hier und ein bisschen Kuchen da – mit Krebs ist eben nicht zu spaßen."
so überheblich und verachtend, dass es schon beim Lesen schmerzt.

By the way:
Ballengänger hat geschrieben: Krebs lebt vom Zucker
. Auch das ist ja nicht so schwarz- weiß, wie es da geschrieben aussieht. Die Studienlage dazu ist noch vollkommen ungenügend und man weiß schlicht noch nichts genaueres darüber, ob Menschen, die viel Zucker konsumieren wirklich häufiger von Krebs betroffen sind. Man weiß wohl, dass Krebszellen aus Zucker Bausteine für neue Krebszellen gewinnen. Und das, im Labor, Krebszellen absterben, wenn man ihnen den Zucker entzieht, was aber nicht 1:1 auf den Menschen übertragbar ist, denn der Blutzuckerspiegel sinkt nicht auf null. Trotzdem ist es ein wichtiger Anhaltspunkt, der ja auch Möglichkeiten der Eigeninitiative bietet durch Ernährungsumstellung und dem Gefühl, sich damit etwas Gutes zu tun.
Es wird noch viel zu diesem Thema geforscht, aber alle Komplexität und alle Faktoren, lassen sich schlicht nicht auf 'Krebs lebt vom Zucker' reduzieren. Sachlich diskutieren geht anders. Wenn es tendenziös sein soll, dann passt es so natürlich prima.
Liebe Grüße, GiraeffchenBild mit dem großen Knopf und dem Herbstwichtel


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"Es ist gefährlich,
zu lange zu schweigen.
Die Zunge verwelkt,
wenn man sie nicht gebraucht."

(Astrid Lindgren)
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chennai
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Re: Warum Vegetarisch oder Vegan?

Beitrag von chennai »

Ich mag talismama mal den Rücken stärken, ich empfinde das genau so wie sie, dass in diesem Thread nicht gerade respektvoll geschrieben wurde - und zwar nicht gegen die TS, die ja nur entweder Beiträge sammeln oder einen Thread zur Linkverteilung starten wollte, sondern gegen Ballengängerin - noch bevor der Name Brosius überhaupt erwähnt wurde. Auf dem Gebiet Ernährung und Altern bzw. Alterskrankheiten wird derzeit enorm viel geforscht, da ist es normal, dass der eine Forschungsergebnisse bereits für gegeben hält, während der andere entweder noch nicht darüber informiert ist oder diese Ergebnisse anzweifelt, aber man braucht nicht wenn an anderer Meinung ist, alles einfach als Quark und gemeingefährlich abtun. Ob die Ernährungsgeschichte tatsächlich so "simpel" ist, als dass sie eine reine Kalorienbilanz ist, wage ich auch zu bezweifeln - der Mensch ist kein Otto-Motor - und auch im besagten FLÜ-Thread, wo diese These ja unangefochten gilt, macht man sich ja um Mikronährstoffe usw. Gedanken. Aber ich finde eben, wie talismama auch, dass man sich über solche Differenzen auch in einem anderen Ton unterhalten kann.
Lieben Gruß,
Chennai mit Weihnachtsengel (Ende Dezember 2008) und Maikäferchen (Ende Mai 2011)


Meine Blogs: http://mamafecit.blogspot.com/ und http://minikin-pin.blogspot.com/
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Sandtiger
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Re: Warum Vegetarisch oder Vegan?

Beitrag von Sandtiger »

chennai hat geschrieben:Ich mag talismama mal den Rücken stärken, ich empfinde das genau so wie sie, dass in diesem Thread nicht gerade respektvoll geschrieben wurde - und zwar nicht gegen die TS, die ja nur entweder Beiträge sammeln oder einen Thread zur Linkverteilung starten wollte, sondern gegen Ballengängerin - noch bevor der Name Brosius überhaupt erwähnt wurde.
Wenn du mitbekommen hättest, dass Ballengänger fast nur in einem bestimmten Thread (Barfußschuhe) schreibt, mit Stillen und Tragen (nix zu tun hat viewtopic.php?f=7&t=193096&p=4486341#p4486341) und nur durch Zufall hier gelandet ist, aber ständig Leute von irgendwas zu bekehren versucht und das teilweise recht heftig, kompromisslos und teilweise auch verachtend, kannst du die Reaktion vielleicht ein klein wenig nachvollziehen. So aus dem Zusammenhang gerissen sieht es natürlich extrem aus, vor dem Hintergrund vielleicht etwas eher verständlich.
Junior 08/2012

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Lösche Benutzer 21900

Re: Warum Vegetarisch oder Vegan?

Beitrag von Lösche Benutzer 21900 »

Nochmal: Wer auf überhebliche Art und Weise haarsträubende Theorien ohne jegliche Quellen oder (brauchbare) Referenzen verbreitet, hat mit Gegenwind zu rechnen. Inhaltlich wird das meiste ja nicht abgelehnt, es geht vor allem um die Art und Weise und ein neutraler Umgang fällt dann echt schwer.
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