Wir haben uns auch für die Baumwollnetz Variante entschieden.
Mein Fazit aus den ersten zwei Wochen meines deutlich weniger Plastik-Projektes:
Es ist finanziell nicht wirklich komplett umsetzbar.
Meine Ziele waren:
1.Badezimmer plastikfrei:
Zahnbürste und Zahnpastatube aus werden bleiben.
Zahnputztabletten oder Pulver sind geschmacklich einfach nur BÄH und machen bei mir die Zähne auch nicht ordentlich sauber. Die Holzzahnbürste hat bei mir das Zahnfleisch so sehr gereizt, dass ich sie wieder weg gestellt habe. Shampoo und Duschgel sind durch Haarseife und Körperseife ersetzt. Alle Flüssigseifen sind durch Handseifen ersetzt. Kosmetika sind weiterhin mikroplastikfrei, aber leider auch noch in Plastikverpakungen.
Küche (das Projekt geht immer Stück für Stück weiter, da man nicht auf einmal die komplette Kücheausstattung austauschen kann, also, wir finanziell jedenfalls nicht) und mir ist aufgefallen, dass wir schon einiges in Holz oder Edelstahl haben, was viele eher aus Plastik haben.
Wir haben unseren Soda*tream gegen einen mit Glasflaschen ersetzt, einige der Aufgbewahrungsdosen sind durch Glasdosen ersetzt worden, zwei Kochlöffel sind durch Holzlöffel, ein Schneebesen und eine Kelle durch Metallteile ersetzt, ein großes Holzschneidebrett ist ein-, dafür alle kleinen Plastikbrettchen ausgezogen. Das Kindergeschirr aus Plastik ist weg und wir haben in einer Töpferei einmal eine Großbestellung aufgegeben, damit wir dann genug Geschirr im Schrank haben.
Ich habe gestern mehrere Stofftücher gesäumt, die wir heute Nachmittag in Wachstücher verwandeln, ein Nudelvorratsglas für 2kg Nudeln ist angeschafft, Babybreilöffel aus Holz (für demnächst). Zwei Edelstahlschüsseln, Edelstahlwurst- und Käsedosen für den Kühlschrank, Nudelsiebe weg, Tupperschüsseln weg.
Tja und vielleicht fällt mir noch was ein, was ich vergessen habe.
Ich finde, das war schon ganz schön viel, aber wenn ich eine Schublade öffne...
Plastiklöffel, Zitronenpresse, Butterdose, Brotdosen der Kinder und überhaupt noch zu viele Plastikdosen, Spühlmittel ... kein Ende in Sicht...
Ernährung (verdammt schwierig):
Es war wahnsinnig aufwändig, weil man in zig Läden musste, um zu schauen, was man wo bekommt.
Obst und Gemüse in Baumwollbeuteln zu Kaufen ist schwierig. Äpfel, Bananen, Nektarienen, Gurken, große Tomaten... so das Gängige ist kein Problem und mir ist aufgefallen, ja es ist hier zwar teurer, die Sachen einzeln zu kaufen als in großen Gebinden, aber ich schmeiße auch weniger weg, weil ich nur das kaufe, was ich brauche. Aber vieles bekommt man eben doch nur in Plastikverpackung zB. Salatherzen, kleine Snacktomaten...