Zuckerfrei(er) leben!

für die schwangere und/oder stillende Mutter (und ihre Familie)
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daisy
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von daisy »

Jia, ich kann dich auch total verstehen. Schokolade funktioniert bei mir auch sehr gut bei Stress und leider auch als Belohnung.
einen sauteuren, ganz besonderen Tee
da musste ich lachen, denn irgendwas sauteures funktioniert hier auch besser.

Ich habe in solchen Phasen gerne ein besonderes leckeres Stück Käse genascht oder eine Banane mit Mandelmus drauf.
Zur Zeit schaffe ich zuckerfrei nicht....wegen Umzugsstress plus gestressten, gefühlsstarken Kindern.
Aber ich möchte da gerne wieder hin. Mir fehlen bei dem reinen Weglassen der Süssigkeiten auch einfach die Kalorien. Ich habe zwar durchaus ein paar Kilo zuviel, aber wenn ich Hunger bekomme, wird alles nur noch schlimmer.
Daisy mit Herbstglück *2008 und Wintersonne *2012, Maikäferchen *2014 und zwei Sternchen
Lösche Benutzer 15449

Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Lösche Benutzer 15449 »

Jia hat geschrieben: 19.10.2018, 10:34 Ich merke immer mehr, dass ich oft zwischendurch etwas (meist etwas Süsses) gegessen habe, wenn ich eigentlich noch nicht richtig hungrig bin, sondern genervt/gelangweilt/gestresst bin. Essen als kleine Pause und Genussmoment sozusagen. Und das hat mit zwei sehr fordernden kleinen Kindern massiv zugenommen. Aber wie löst man das? Einfach konsequent bleiben fällt mir schwer, weil ich merke, dass ich dabei meine Geduld und meine Willensstärke "aufbrauche" und dann im Umgang mit den Kindern gereizt reagiere. Als ob ich zuwenig Kraft für den anstrengenden Alltag mit den Kindern habe, weil ich diese schon für die Änderung meines Essverhaltens aufgebraucht habe? Was macht man da? Ein-zwei Wochen die Zähne zusammenbeissen und schlechte Laune zuhause in Kauf nehmen, weil absehbar ist, dass es nur eine begrenzte Zeit dauert? Oder Minischritte, so dass die Familie möglichst wenig unter meiner schlechten Stimmung leidet?

Beide Kinde sind gefühlsstark und brauchen einfach sehr viel Zuwendung und Begleitung, damit wir ohne allzuviele Dramen durch den Alltag kommen (zur Verdeutlichung eines typischen Stressnachmittags: hier). Das bessert langsam, ich habe nach 4,5 Jahren das erste Mal das Gefühl, dass ich wieder ein bisschen Ressourcen für mich übrig habe. Und ich habe Angst, das labile Gleichgewicht wieder zu überfordern. Aber gleichzeitig wird der Drang immer stärker, mich jetzt wieder vernünftig um mich zu kümmern.

Körperlich spüre ich bisher nichts, was vielleicht daran liegt, dass ich nicht wirklich konsequent auf Zucker verzichte, sondern nur massiv reduziere. Aber psychisch finde ich diese Entzugsphase gerade sehr anstrengend, das Ablegen von schlechten Gewohnheiten fällt mir schwer. Im Moment versuche ich, bei solchen Gelüsten bewusst etwas zu trinken (es geht ja nicht wirklich um Hunger, eher um das Bedürfnis nach Pause). Aber das hilft nur begrenzt, weil eben die stimmungsaufhellende Wirkung von Zucker wegfällt. Könnt ihr mir Mut machen? Wie lange dauert das? Tipps, damit es leichter wird?
Kann ich total verstehen, ich bin auch so ein Stress-Esser. Seit ich keinen Zucker mehr darf, weiche ich auf folgende Optionen aus:
- Kaki
- Leicht und Cross Knäcke mit 2cm Frischkäse + 1cm selbstgemachte Zuckerfreie Kürbis-Mango-Marmelade
- Porridge mit Banane und Kokosöl

Ist durch die Früchte ja auch süß, aber gleichzeitig deutlich sättigende bei weniger kcal und weniger Jeeper.
Lösche Benutzer 15449

Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Lösche Benutzer 15449 »

Wobei ich ja das "Glück" hab, dass ich keine Wahl hab...
Aber seit dem merk ich selbst "kleinere" Körperreaktion auf Obst und überlege, ob ich das auch sein lassen muss... :?
fanta
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von fanta »

Es wird dringend Zeit, dass ich wieder bewusst weniger, oder besser keinen Zucker mehr esse...

Ich merke, dass es mir überhaupt nicht gut tut und dass, wenn ich einmal etwas gegessen habe, an dem Tag gerne möchte mehr möchte...
Heute war es ganz schlimm.
Viele Erwachsene in einem Raum, Kekse auf dem Tisch (meine Dose mit Apfel und Möhren hab ich erst in der Pause gegessen...) und dann hab ich angefangen... Keks nach Keks...
LG fanta
(Sohn 2011 und Tochter 2013)
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RonjaR
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von RonjaR »

Ich hab jetzt seit 13 Wochen keine Süßigkeiten mehr gegessen und keine Limo mehr getrunken.
Lebensmittel wo offensichtlich Zucker drin und dran ist habe ich auch weggelassen, aber zum Beispiel Ketchup und so gegessen.
Ich hab echt so gut wie keine Migräne mehr und meine Gelenke tun nicht mehr weh (hatte schon Angst, ich bekomme Rheuma wie meine Mutter und Oma).

Echt der Wahnsinn.
Ich habe ein bisschen Angst vor einem Dammbruch, wenn ich mal wieder etwas Süßes esse.
Bislang habe ich wenig verlangen, obwohl ich echt ein Zuckerjunkie bin- war.
Und die Male wo es ganz schlimm war, habe ich es tapfer ausgehalten.

Mein Sohn findet es super, denn seit ich auf Süßigkeiten verzichte, lege ich ihm die Kekse die ich zum Kaffee unterwegs bekomme immer im Auto in sein Fach 😄
Pieps *06.2015
liljekonvall
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von liljekonvall »

Ich möchte auch wieder mit einsteigen. Beim Korrigieren hab ich in letzter Zeit permanent Gummibärchen gegessen und auf dem Tisch steht immer die Kilobox - ich musste sie regelmäßig nachfüllen. Damit soll jetzt Schluss sein!

Gestern hab ich gleich mal zu Apfel und Karotte gegriffen. Unglaublich wie lecker das ist, wenn man nicht nur Zucker in sich reinstopft...
Liljekonvall mit Zwerg (10/13) und Zwergin (6/16)
Seifenblasenfrau
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Seifenblasenfrau »

Ich will auch wieder hier einsteigen... Auslöser ist eigentlich, dass meine Große so stark auf Zucker reagiert und ich glaube, dass sie das von mir hat. Ich will so nach und nach soweit gehen, dass wir nichts süßes mehr im Haus haben.
Die Große 08/15
Der Mittlere 04/18
Der Kleine 09/22
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Jia
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Jia »

Bei mir läuft es zur Zeit ganz gut, bis heute Nachmittag. Ich habe auf den Wetterumschwung mit einer aufkommenden Migräne reagiert, was in Kombination mit null Zucker und sehr wenig Kohlenhydraten dann zu Kreislaufproblemen mit Schwindel geführt hat. Nach einem Traubenzucker als Sofortmassnahme ging es mir wieder besser, also habe ich mir nachher ein Schokoküchlein zum Dessert erlaubt, seither sind die Kreislaufprobleme weg und die Kopfschmerzen halten sich auch noch im Rahmen.
Für mich also ganz eindeutig ein Punkt, an dem ich vorsichtig sein muss, nicht zuwenig KHs zu essen (muss ja nicht Zucker sein, jetzt weiss ich es ja und kann in potenziellen Trigger-Situationen auf mehr Vollkorn achten).
Mit Maikäfer (2014) und Junikäferchen (2016)
daisy
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Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von daisy »

Ich geh mich eine Runde schämen, habe gerade Schoki und Süsskram Grosseinkauf gemacht....irgendwie brauchen wir das alle im Moment.
Daisy mit Herbstglück *2008 und Wintersonne *2012, Maikäferchen *2014 und zwei Sternchen
Lösche Benutzer 15449

Re: Zuckerfrei(er) leben!

Beitrag von Lösche Benutzer 15449 »

Ich hab total Magenschmerzen gerade... dabei war das einzige "Süße" heute eine Banane im Porridge. Ich befürchte, ich werd auch alles Obst und alle Süßstoffe eine Zeit lang weglassen müssen. :(
Die physischen Entzugserscheinungen vom Zuckerentzug waren schon hart - aber mind 4 Wochen ohne jegliches Süßes? Das wird sicher noch mal psychisch fies... :(
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